Du hast da was mißverstanden.
Das kann ich dann zurückgeben.
Dawkins ist, wie auch ich, nahezu 100% davon überzeugt dass
Gott nicht existiert.
Ich habe kein Problem damit, aber auch keines mit
Gläubigen. Nur zur Info.
Dennoch versuchen wir nicht zu beweisen,
dass er nicht existiert - schon deswegen, weil die
Nichtexistenz eines metaphysischen Objektes praktisch nicht
bewiesen werden kann.
Sag ich doch und das ist ein alter Hut, schon
Russells Teekanne…
Auch in Kapitel 4 des Gotteswahns werden vor allem die
klassischen Gottesbeweise der Theisten zerlegt und dargelegt,
Das ist Kapitel 3.: Argumente für die Existenz
Gottes.
Von den ontologischen Argumenten, T.v. Aquin usw.
Am Ende des Kapitels steht:
„Wie ich im nächsten Kapitel darlegen werde,
kann man mit diesem Argument Gottes Existenz zwar
formal-logisch nicht widerlegen, sie aber doch als sehr
sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen.“
Während du behauptest es ginge nur um Glauben etc.
warum nichts, was wir auf der Welt finden auf die Existenz
Gottes hinweist. Er schließt mit dem Hinweis, dass man sich
mal darüber GEdanken machen sollte, wie sinnvoll es ist, an
einen Gott zu Glauben, der anscheinend keinerlei Einfluss
nimmt oder jemals genommen hat.
Und du denkst, dass sich darüber noch nie jemand
Gedanken gemacht hat? Wie wäre es z.B. um deine
Entscheidungsfreiheit bestellt, wenn Gott
Einfluss nähme?
Was an Dawkins stutzig macht ist die
Tatsache, dass er dem Glauben keinen einzigen
positiven Aspekt zubilligt und das ist
einseitig und wenig ergebnisoffen.
Und damit jedenfalls hat Rolf Recht!
Gruß
Speider