Hallo Ulf!
Heute überlegen die größten Irren wie man CO2 sequestrieren
könnte.
Meine Meinung, mindestens diese Spinner gehören wegen
massiver Denklähme in die Klapsmühle.
Die Kohle- und Ölressourcen der Erde entstanden während vieler Jahrmillionen. Wir sind im Begriff, diese Ressourcen urplötzlich zu vergasen und ebenso urplötzlich riesige bewaldete Flächen, die das in die Atmosphäre entlassene Gas aufnehmen könnten, einzuebnen, statt weltweit nachhaltige Holzwirtschaft zu betreiben. Das Wort „urplötzlich“ ist in erdgeschichtlichem Maßstab zu verstehen. Das Geschehen spielt sich innerhalb eines oder weniger Jahrhunderte ab und stellt sich auf der Zeitachse mit vielen Millionen Jahren als Sprungfunktion dar. Ein System mit mindestens 2 verschiedenartigen Energiespeichern ist ein schwingfähiges System. Behaftet mit einer Zeitkonstanten wird das mit einer Sprungfunktion beaufschlagte System schwingen, bevor sich ein neuer Ruhezustand einstellt. Jedes Detail der sich einstellen Schwingungen und des neuen Ruhezustands läßt sich exakt vorausberechnen, wenn man die Systemparameter kennt. Im Fall des Gesamtsystems unseres Planeten mit seiner unbelebten und belebten Natur sind viele Systemparameter bisher unbekannt und Zeitkonstanten liegen jenseits menschlicher Horizonte. Daß ein schwingfähiges System nach Beaufschlagung mit einer Sprungfunktion unbeeinflußt bleibt, ist jedenfalls abwegig. Deshalb ist von vornherein abwegig, von Folgenlosigkeit des massiven CO2-Ausstoßes auszugehen. Dieser Schluß hat mit Klima noch gar nichts zu tun, sondern nur mit Kybernetik, die wir gut beherrschen, die wir als gesicherten Bestandteil unserer Existenz betrachten können und im alltäglichen Leben, insbesondere in zahllosen technischen Anwendungen, unablässig benutzen.
Der Regelungstechniker in mir sagt, wir müssen die Sprunghöhe kappen, um eine Chance zu behalten, die eintretenden Wirkungen zu beherrschen. Sprunghöhe kappen heißt im Fall von CO2, Verbrennungsprozesse zu optimieren, Wirkungsgrade zu verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar zu verzichten. Wir dürfen uns nicht auf Verbrennungsmotoren ausruhen, die im Alltagsbetrieb 90% der eingesetzten Energie ungenutzt verblasen und wir sollten nicht mehr mit primitiven Steinhöhlen zufrieden sein, die Unmengen Energie brauchen, damit man nicht friert. Mit Verbesserungen auf diesen Gebieten läßt sich der CO2-Ausstoß deutlich verringern.
Es gibt Leute, die halten die CO2-Diskussion für Unsinn. Nehmen wir also an, Klimatologen sind Wichtigtuer und Kybernetiker sind Spinner. Dann kommt man aber immer noch nicht an der Erkenntnis vorbei, daß Ressourcen fossiler Brennstoffe endlich sind. Wir müssen also mit dem Einsatz von Energieträgern zukünftig sparsamer umgehen. Dafür müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Kommt Dir das bekannt vor? Das sind nämlich genau die gleichen Ziele, die auch mit der Motivation der CO2-Minimierung zu verfolgen sind.
Es gibt Leute, die es unverantwortlich finden, Kohle- und Ölvorkommen als Brennstoff zu verfeuern, weil diese Ressourcen der Menschheit als Grundstoffe der organischen Chemie erhalten werden müssen. Um dieser Sorge gerecht zu werden, müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Schon mal gehört?
Es gibt es Leute, die auch die Endlichkeit der Ressourcen anzweifeln. Es fällt zwar schwer, dagegen ernsthaft zu argumentieren, aber ich versuche es trotzdem: Als die Nazis ihren Raubzug gen Osten veranstalteten, waren nicht zuletzt russische Ölfelder das Ziel. Die Amis sind heute nicht im Irak, weil sie so scharf auf Steppe und Wüstensand sind und Russen drehen schon mal am Gashahn oder drohen wenigstens damit. Um den Zugang zu Ressourcen werden Kriege geführt. Wenn wir solche Abhängigkeit nicht wünschen, müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Kommt Dir das inzwischen bekannt vor?
Es gibt Leute, denen Kriege am Allerwertesten vorbei gehen und die bei veränderten Anforderungen an Verbrauchsverhalten und Industrieprodukte den Niedergang unserer Wirtschaft an die Wand malen. Es stimmt, daß für uns Wettbewerbsfähigkeit von elementarer Bedeutung ist. Dabei stellt sich die Frage, ob wir mit Produkten so besonders wettbewerbsfähig sind, die jeder andere auf dem Globus ähnlich gut und preiswerter anbietet. Womöglich eignet sich Technologie mit optimierten Verbrennungsprozessen und verbesserten Wirkungsgraden sowie Technologie, die auf Verbrennungsprozesse verzichtet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Geld zu verdienen?
Bemerkst Du womöglich, daß es unabhängig von der Motivation kein Weitermachen wie bisher geben kann und kein Weg daran vorbei führt, Verbrennungsprozesse zu optimieren, Wirkungsgrade zu verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar zu verzichten ?
Gruß
Wolfgang