Dem Klima helfen!

Hast Du genauere Infos zu diesen Punkten?

Hallo Martin,

genauere Infos dazu habe ich nicht.

Ich lese immer wieder davon, wer alles mit welchen Methoden besonders Kraftstoffe fuer Fahrzeuge aus Biomaterial herstellt oder herstellen will, und die andere Seite, welche Fahrzeuge schon oder spaeter mit Biokraftstoffen fahren (werden).

Eingangs stand hier die Theorie „Wald anpflanzen“ im Raum.

Gruss Helmut

Klima menschengemacht
Hallo,
wenn das CO2 von Mikroben stammen soll, dann haben diese seit der Industrialisierung um 1850 deutlich ihre Arbeit beschleunigt, oder das Bundes…amt hat etwas uebersehen, guckstdu

ww.ens-lyon.fr/Planet-Terre/Infosciences/Climats/Rechauffement/Images/imageTCO2/CO2-1000ans.gif
http://www.ens-lyon.fr/Planet-Terre/Infosciences/Cli…

Gruss Helmut

Die Bodenbakterien arbeiten um so effektiver je höher die
Temperatur ist.

Es ist immer zuerst der Temperaturanstieg gewesen -
und dann erst kam der steigende CO2 Gehalt.

Bis 1990 waren Gashydrate im Meer unbekannt -

in den Gaspipelines kannte man die schon aber

in der Natur eben nicht - trotzdem stimmten alle „Berechnungen“

Keiner dieser Brüder hat sich bewegt alle haben Ihr Mäntelchen

nach dem Wind gehängt - das war´s dann.

Also wie ich schon sagte … Nichts genaues weiss man nicht.

Frage wie konnten sich so gewaltige Kohle und Ölmengen bilden, denn

alle waren ursprünglich mal CO2 und kamen über Pflanzen (Kohle) in die Erde. Offenbar spielte die Quelle (damalige Atmosphäre) klimatisch temperaturmäßig kaum eine Rolle.

Es muss davon ausgegangen werden daß Vulkane damals wesendlich mehr CO2 ausgasten als heute und dies dem Pflanzen und Algenwuchs gut tat.

Heute überlegen die größten Irren wie man CO2 sequestrieren könnte.

Meine Meinung, mindestens diese Spinner gehören wegen massiver Denklähme in die Klapsmühle.

Ulf

Hallo Ulf!

Heute überlegen die größten Irren wie man CO2 sequestrieren
könnte.
Meine Meinung, mindestens diese Spinner gehören wegen
massiver Denklähme in die Klapsmühle.

Die Kohle- und Ölressourcen der Erde entstanden während vieler Jahrmillionen. Wir sind im Begriff, diese Ressourcen urplötzlich zu vergasen und ebenso urplötzlich riesige bewaldete Flächen, die das in die Atmosphäre entlassene Gas aufnehmen könnten, einzuebnen, statt weltweit nachhaltige Holzwirtschaft zu betreiben. Das Wort „urplötzlich“ ist in erdgeschichtlichem Maßstab zu verstehen. Das Geschehen spielt sich innerhalb eines oder weniger Jahrhunderte ab und stellt sich auf der Zeitachse mit vielen Millionen Jahren als Sprungfunktion dar. Ein System mit mindestens 2 verschiedenartigen Energiespeichern ist ein schwingfähiges System. Behaftet mit einer Zeitkonstanten wird das mit einer Sprungfunktion beaufschlagte System schwingen, bevor sich ein neuer Ruhezustand einstellt. Jedes Detail der sich einstellen Schwingungen und des neuen Ruhezustands läßt sich exakt vorausberechnen, wenn man die Systemparameter kennt. Im Fall des Gesamtsystems unseres Planeten mit seiner unbelebten und belebten Natur sind viele Systemparameter bisher unbekannt und Zeitkonstanten liegen jenseits menschlicher Horizonte. Daß ein schwingfähiges System nach Beaufschlagung mit einer Sprungfunktion unbeeinflußt bleibt, ist jedenfalls abwegig. Deshalb ist von vornherein abwegig, von Folgenlosigkeit des massiven CO2-Ausstoßes auszugehen. Dieser Schluß hat mit Klima noch gar nichts zu tun, sondern nur mit Kybernetik, die wir gut beherrschen, die wir als gesicherten Bestandteil unserer Existenz betrachten können und im alltäglichen Leben, insbesondere in zahllosen technischen Anwendungen, unablässig benutzen.

Der Regelungstechniker in mir sagt, wir müssen die Sprunghöhe kappen, um eine Chance zu behalten, die eintretenden Wirkungen zu beherrschen. Sprunghöhe kappen heißt im Fall von CO2, Verbrennungsprozesse zu optimieren, Wirkungsgrade zu verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar zu verzichten. Wir dürfen uns nicht auf Verbrennungsmotoren ausruhen, die im Alltagsbetrieb 90% der eingesetzten Energie ungenutzt verblasen und wir sollten nicht mehr mit primitiven Steinhöhlen zufrieden sein, die Unmengen Energie brauchen, damit man nicht friert. Mit Verbesserungen auf diesen Gebieten läßt sich der CO2-Ausstoß deutlich verringern.

Es gibt Leute, die halten die CO2-Diskussion für Unsinn. Nehmen wir also an, Klimatologen sind Wichtigtuer und Kybernetiker sind Spinner. Dann kommt man aber immer noch nicht an der Erkenntnis vorbei, daß Ressourcen fossiler Brennstoffe endlich sind. Wir müssen also mit dem Einsatz von Energieträgern zukünftig sparsamer umgehen. Dafür müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Kommt Dir das bekannt vor? Das sind nämlich genau die gleichen Ziele, die auch mit der Motivation der CO2-Minimierung zu verfolgen sind.

Es gibt Leute, die es unverantwortlich finden, Kohle- und Ölvorkommen als Brennstoff zu verfeuern, weil diese Ressourcen der Menschheit als Grundstoffe der organischen Chemie erhalten werden müssen. Um dieser Sorge gerecht zu werden, müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Schon mal gehört?

Es gibt es Leute, die auch die Endlichkeit der Ressourcen anzweifeln. Es fällt zwar schwer, dagegen ernsthaft zu argumentieren, aber ich versuche es trotzdem: Als die Nazis ihren Raubzug gen Osten veranstalteten, waren nicht zuletzt russische Ölfelder das Ziel. Die Amis sind heute nicht im Irak, weil sie so scharf auf Steppe und Wüstensand sind und Russen drehen schon mal am Gashahn oder drohen wenigstens damit. Um den Zugang zu Ressourcen werden Kriege geführt. Wenn wir solche Abhängigkeit nicht wünschen, müssen wir Verbrennungsprozesse optimieren, Wirkungsgrade verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar verzichten. Kommt Dir das inzwischen bekannt vor?

Es gibt Leute, denen Kriege am Allerwertesten vorbei gehen und die bei veränderten Anforderungen an Verbrauchsverhalten und Industrieprodukte den Niedergang unserer Wirtschaft an die Wand malen. Es stimmt, daß für uns Wettbewerbsfähigkeit von elementarer Bedeutung ist. Dabei stellt sich die Frage, ob wir mit Produkten so besonders wettbewerbsfähig sind, die jeder andere auf dem Globus ähnlich gut und preiswerter anbietet. Womöglich eignet sich Technologie mit optimierten Verbrennungsprozessen und verbesserten Wirkungsgraden sowie Technologie, die auf Verbrennungsprozesse verzichtet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Geld zu verdienen?

Bemerkst Du womöglich, daß es unabhängig von der Motivation kein Weitermachen wie bisher geben kann und kein Weg daran vorbei führt, Verbrennungsprozesse zu optimieren, Wirkungsgrade zu verbessern und wo es durch den Einsatz von Technik möglich ist, auf den Verbrennungsprozess sogar zu verzichten ?

Gruß
Wolfgang

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Selbst Alversleben kommt zum Schluß seines Artikels nicht an
der Erkenntnis vorbei, daß wir die in erdgeschichtlichen
Zeiträumen angesammelten Ressourcen an Öl, Gas und Kohle im
Interesse nachfolgender Generationen nicht verfeuern dürfen.
Mir ist es egal, welcher Beweggründe zur Reduzierung des
CO2-Ausstoßes führen, solange diese Reduzierung tatsächlich
passiert und wir dafür Technologien nutzen, deren Folgen wir
sicher im Griff haben.

Gibt es da welche?

Hallo Jochen

Die Informationen über die Anlagerung von Kalk findest Du in jedem Geologie- und allgemeinen Paläontologiebuch, z.B. im Ziegler. Im ersten Band ist das da ganz gut beschrieben, wenn auch meine Ausgabe etwas älter ist (Anfang 90ger).
Heutige Kalklagerstätten sind meistens organischen Ursprungs, oft auch aus fossilen Korallenriffen. Die Dolomiten sind es. Ein paar Flecken in der Eifel, aber der gesamte Trias-Anteil der Alpen (Rätikon, bzw. Muschelkalk und Keuper) ist kalkig, nur sind uns aus der Zeit (so gut wie) keine kalkbildenden Korallen mehr bzw. noch nicht bekannt.
Auch die schwäbische und fränkische Alb (Jura) bietet keinen Korallenkalk bei mehreren duzenden Metern Kalkablagerungen in wechselnder Folge mit Tonen bis mehrere hundert Meter Mächtigkeit. Nur an wenigen Orten findet man Korallenriffe (z.B. Gerstetten) die auch nur erhalten sind, weil sie verkieselten. Wo kommt der Kalk her? Zum einen von Kalkschwämmen, zum anderen von Mollusken, die ihn wiederum aus der Nahrungskette erhalten, zum Dritten von Kalkalgen und anderen Mikroorganismen. Die Beispielkette läßt sich da noch beliebig vortführen, bis hin zu Süßwasserkalken.

Mit dem Lösen in saurem Milleu hast Du recht, das sieht man auch immer wieder (z.B. im Schwarz- oder Posidonienschiefer von Holzmaden, tc1). Da sind alle kalzitischen Strukturen wieder ausgelöst. Aragonit aber nicht unbedingt.

Gruß
Andreas

1 Like

Hallo Ulf!

Heute überlegen die größten Irren wie man CO2 sequestrieren
könnte.
Meine Meinung, mindestens diese Spinner gehören wegen
massiver Denklähme in die Klapsmühle.

Die Kohle- und Ölressourcen der Erde entstanden während vieler
Jahrmillionen. Wir sind im Begriff, diese Ressourcen
urplötzlich zu vergasen und ebenso urplötzlich riesige
bewaldete Flächen, die das in die Atmosphäre entlassene Gas
aufnehmen könnten, einzuebnen, statt weltweit nachhaltige
Holzwirtschaft zu betreiben. Das Wort
„urplötzlich“ ist in erdgeschichtlichem Maßstab zu
verstehen. Das Geschehen spielt sich innerhalb eines oder
weniger Jahrhunderte ab und stellt sich auf der Zeitachse mit
vielen Millionen Jahren als Sprungfunktion dar. Ein System mit
mindestens 2 verschiedenartigen Energiespeichern ist ein
schwingfähiges System. Behaftet mit einer Zeitkonstanten wird
das mit einer Sprungfunktion beaufschlagte System schwingen,
bevor sich ein neuer Ruhezustand einstellt. Jedes Detail der
sich einstellen Schwingungen und des neuen Ruhezustands läßt
sich exakt vorausberechnen, wenn man die Systemparameter
kennt. Im Fall des Gesamtsystems unseres Planeten mit seiner
unbelebten und belebten Natur sind viele Systemparameter
bisher unbekannt und Zeitkonstanten liegen jenseits
menschlicher Horizonte. Daß ein schwingfähiges System nach
Beaufschlagung mit einer Sprungfunktion unbeeinflußt bleibt,
ist jedenfalls abwegig. Deshalb ist von vornherein abwegig,
von Folgenlosigkeit des massiven CO2-Ausstoßes auszugehen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Ja soweit so gut nur

Allein Deutschland verfügt über 30 Milliarden Tonnen Steinkohle

und doppelt soviel Braunkohle.

sagen wir gesamt 80Mrd Tonnen „C“ / 12 * 44 macht rd 300Miliarden Tonnen CO2 die gebunden allein in D land liegen

Wohlgemerkt diese 300Milliarden waren mal als CO2 im Biokreislauf…

Damit da kein Missverständnis aufkommt.

Die sind seit 100Mio Jahren zwischengelagert als „C“.

Australien 5mal soviel China das 10fache.

Soviel wird man auch 500Jahren nicht verkokeln können.

Professor Broekers (USA) trat wieder auf im Fernsehen, hatte er sich doch schon 1967 „vertan“ seine Berechnungen damals, gingen von der Voraussetzung aus, daß wir weiterhin so große Mengen fossiler Brennstoffe verfeuern würden, so würde der Sauerstoffgehalt im Jahr 2000 nur noch 19.7% betragen.
Heute weiss jeder das das ein Griff ins Klo war.
Dies hinderte nicht, wieder aus der Versenkung kommen.

Sorry Wolfgang aber solchen Leuten sollte man nicht glauben.

Der kennt offenbar genau soviel davon, wie eine Kuh vom Eier legen.

Ulf

Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie hingenommen. Arthur Schopenhauer

Hallo Ulf!

Wohlgemerkt diese 300Milliarden waren mal als CO2 im
Biokreislauf…

Zu keinem Zeitpunkt gleichzeitig, sondern immer nur Bruchteile von ppm über hunderte Millionen Jahre. Auf dem gleichen Zeitmaßstab aufgetragen, erfolgt nun die komplette Umsetzung in CO2 sprunghaft.

Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie
lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und
schließlich wird sie hingenommen. Arthur Schopenhauer

Wie wahr! Seit reichlich 40 Jahren verfolge ich bewußt die Diskussion um den Schutz unserer Lebensgrundlagen. In den 60er und 70er Jahren lief die Auseinandersetzung aggressiv und zuweilen gewaltsam. Jeder Bürgermeister und Landrat präsentierte stolz irgendein neu betoniertes Stück Bach. In Hamburg gab es etliche Fabriken, die ihren eigenen Grund und Boden, aber auch den weiteren Umkreis mit vielerlei Stoffen belasteten. Wer dagegen vorging, wurde beschimpft, mußte mit Prügel und Festnahme rechnen. ADAC-Vertreter verkündeten im Fernsehen, man müsse möglichst viel Salz auf winterliche Straßen kippen und es würde keinerlei Schäden anrichten. Das zögerliche Zurückrudern Jahre später mutete grotesk an. Nicht etwa wegen der Umweltschäden, sondern wegen Lack- und Rostschäden sollte der Salzeinsatz kontrollierter erfolgen. Herr Hahn als damaliger Vorstandssprecher von VW versicherte, Abgase von Autos seien völlig ungefährlich und er prognostizierte das Ende des VW-Absatzes, falls Katalysatoren zur Abgasreinigung Pflicht würden. Etliche Leute behaupteten vor Jahrzehnten, Waldsterben gäbe es nur in der Phantasie von Öko-Spinnern. Als Spinner wurde auch bezeichnet, wer vor Jahrzehnten zum umsichtigeren Umgang mit Fischbeständen mahnte. Das Meer könne man nicht leerfischen, wurde behauptet. Als es um Dünnsäureverklappung in der Nordsee ging, wurden Kritiker über viele Jahre ins Lächerliche gezogen. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.

Man kann Menschen die Verbesserung ihrer Lebensqualität und Wohlstand versprechen. Sobald solche Veränderung aber an alten Gewohnheiten rührt, ist sie plötzlich nicht mehr diskutabel. Veränderungen werden erst diskutabel, wenn der Schaden durch das alte Vorgehen für den letzten Deppen erkennbar wird. Ich hoffe deshalb auch nicht auf Vernunft und Einsicht, bevor deutliche, irreversible und nicht mehr beherrschbare Schäden eingetreten sind.

Gruß
Wolfgang

für die Infos!

*chen dafür.

LG
Jochen

Hallo Jo,

> Das wäre dann sicher das erste mal, dass Menschen aus Einsicht handeln und nicht aus Sachzwängen heraus.

Meinst Du nicht auch, dass die Zahl der einsichtigen Menschen zunimmt und mit zunehmenden und größeren Katastrophen noch weiter zunehmen wird?

Ich denke, dass in den nächsten 20 Jahren die von uns selbst verursachten Umweltkatastrophen uns so zermürben werden, dass ein großer Teil der übrig gebliebenen Menschen wirklich umdenken und ihren Lebensstil verändern, bzw. vereinfachen werden.

Herzliche Grüße
Helmut

Meinst Du nicht auch, dass die Zahl der einsichtigen Menschen
zunimmt und mit zunehmenden und größeren Katastrophen noch
weiter zunehmen wird?

Ich denke, dass in den nächsten 20 Jahren die von uns selbst
verursachten Umweltkatastrophen uns so zermürben werden, dass
ein großer Teil der übrig gebliebenen Menschen wirklich
umdenken und ihren Lebensstil verändern, bzw. vereinfachen
werden.

Hallo Helmut!

Wer soll das sein, der umdenkt?
Gut, die Menschen in den hochzivilisierten Ländern vielleicht ein bisschen.
Aber du vergisst dabei die Menschen, die bisher noch gar nichts vom „Kuchen“ abbekommen haben und die auch eine höhere Lebensqualität anstreben. Länder wie China, Indien, ganze Erdteile wie Afrika oder Südamerika. Und die stellen den größten Teil der menschlichen Bevölkerung.
Also gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Menschheit rottet sich von selber aus, oder wir finden einen gangbaren Weg, die Zunahme der Bevölkerung zu reduzieren.

mfg Nemo.

Hallo Nemo,

> Also gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Menschheit rottet sich von selber aus, oder wir finden einen gangbaren Weg, die Zunahme der Bevölkerung zu reduzieren.

Beginnt sich die Menschheit in den westlichen Ländern nicht schon selbst auszurotten, durch die Tötung von Millionen Kindern im Mutterleib? Wie wäre denn z. B. die Zahl der Bevölkerung in Deutschland ohne die Zuwanderung von anderen Ländern? Wir benötigen also in den westlichen Ländern keine Geburtenbeschränkung.

Nebenbei: Wieviele Goethe, Schiller und andere Größen wurden dabei wohl ausgerottet?

Was nun die anderen Länder angeht, hat uns nicht die Katastrophe vor zwei Jahren gezeigt, wie innerhalb weniger Stunden rund eine Viertelmillion Menschen von Naturgewalten getötet wurden?

Ich denke, die Menschheit rottet sich n i c h t selbst aus, sie wird aber durch Katastrophen so stark vermindert, dass genug Platz da sein wird für die Überlebenden.

Allerdings vermute ich, dass der dann mögliche Lebensstandard gegenüber der heute herrschenden westlichen Zivilisation gewaltig zurückgeschraubt sein wird.

Wenn dann z. B. ein früherer Programmierer plötzlich gezwungen sein wird, seine Lebensmittel auf dem Acker selbst mühsam anzubauen, dann wird er doch sicherlich umdenken, oder?

Die Menschen, die seither schon in Armut leben und sich kümmerlich von ihrem Acker ernähren, werden wohl am wenigsten durch Katastrophen verlieren.

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

Meinst Du nicht auch, dass die Zahl der einsichtigen Menschen
zunimmt

Nein. Ich wünschte es mir, aber ich kann es nicht erkennen. Es gibt allerdings auf jeden Fall mehr Menschen, die sagen „man sollte…“, „man könnte…“, „man müsste…“ - Das aber wirkt mir eher wie Nachgeplappere als Einsicht. Einsicht zeigt sich an Handlungen.

und mit zunehmenden und größeren Katastrophen noch
weiter zunehmen wird?

Genau das ist ja, was ich beschreibe. Es geht nicht darum, die Wirkungen unseres Handels abzuschätzen und durchzudenken und so Fehlverhalten im Voraus zu erkennen und zu ändern. Nein, stattdessen rennen wir mehr oder weniger sehenden Auges in die selbsgemachten Katastrophen und fangen erst an, unsere Handlungen zu ändern, wenn wir aufgrund der katastrophalen Lage eh garnicht mehr anders können. Wir agieren nicht, wir reagieren blos. So, wie meine Gartenblumen auf das Wetter. Ihnen würde ich auch keine Einsicht unterstellen.

Ich denke, dass in den nächsten 20 Jahren die von uns selbst
verursachten Umweltkatastrophen uns so zermürben werden, dass
ein großer Teil der übrig gebliebenen Menschen wirklich
umdenken und ihren Lebensstil verändern, bzw. vereinfachen
werden.

Genau. Das aber hat nichts mit Einsicht zu tun. Die Einsicht für den Fall der Klimaänderung hätte vor 30 oder gar 50 Jahren kommen können/müssen. Aber da waren wir viel zu beschäftigt mit dem Wirtschaftswunder.

Herzliche Grüße

Dito,
Jochen

Auch die Lügen durchlaufen drei Stufen.

Ich
hoffe deshalb auch nicht auf Vernunft und Einsicht, bevor
deutliche, irreversible und nicht mehr beherrschbare Schäden
eingetreten sind.

Gruß
Wolfgang

http://www.welt.de/data/2006/12/22/1154823.html

…da kann man lesen, daß den Psychopathen durchaus bewusst ist daß es
aufgebauscht wird.

Nix genaues weiss man nicht.

Ulf wünscht allen ein gutes Jahr 2007

Nichts macht den Menschen argwöhnischer, als wenig zu wissen. (Francis Bacon)

3 Like

Entschuldigung, aber diese Diskussion ist jetzt schon zu umfangreich, als das ich sie ganz durchlesen möchte. Deswegen weiss ich auch nicht, ob meine Einwände bereits irgendwer anderes geschrieben hat:

  1. Für Aufforstungen kommen ja fast nur landwirtschaftliche Flächen in Frage. Wo sollen den dann diese Nahrungmittel produziert werden?

  2. Immer wieder das selbe, fundamentale Missverständnis: Es geht beim Klimaschutz niemals darum irgendetwas aufzuhalten, sondern nur um eine zeitliche Verzögerung!!! Das bezieht sich nicht nur auf alles was die UNO, die EU oder die Bundesregierung plant oder fordert, sondern auch der BUND, NABU, Greenpeace usw.
    Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Ohne Einhaltung des Kyoto-Protokolls o.ä. versinkt die Koralleninsel A im Jahre X, bei Einhaltung im Jahre X + Y. Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, ist besagtes Y nur eine einstellige, bestenfalls knapp zweistellige Jahreszahl. Für ein so geringen Effekt sollen in Zukunft Billionenbeträge aufgewändet werden.

Schöne Grüße, Eckhard

Hallo Eckard!

Es geht beim Klimaschutz niemals darum irgendetwas aufzuhalten,
sondern nur um eine zeitliche Verzögerung

Wie kommst Du darauf?

Danach wäre

  • die Wirkung weitgehend unabhängig von der Ursache
    oder
  • die Klimaveränderung keine Folge menschlichen Handels.

Gruß
Wolfgang

Hallo Eckhard,

> 1. Für Aufforstungen kommen ja fast nur landwirtschaftliche Flächen in Frage. Wo sollen den dann diese Nahrungmittel produziert werden?

So viel ich weiß werden heute Nahrungsmittel im Überfluß erzeugt, so daß man nun immer mehr Flächen zur Biomasse Herstellung verwendet, um daraus Energie zu erzeugen.

Bei einer Umstellung auf vegetarische Lebensweise, die nachweislich viel gesünder ist, werden erheblich weniger Flächen zur Lebensmittelerzeugen benötigt.

> … Es geht beim Klimaschutz niemals darum irgendetwas aufzuhalten, sondern nur um eine zeitliche Verzögerung!!! …Ohne Einhaltung des Kyoto-Protokolls o.ä. versinkt die Koralleninsel A im Jahre X, bei Einhaltung im Jahre X + Y. Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, ist besagtes Y nur eine einstellige, bestenfalls knapp zweistellige Jahreszahl. Für ein so geringen Effekt sollen in Zukunft Billionenbeträge aufgewändet werden.

Ist es nicht besser solche Beträge zur Rettung der Menschheit ausgeben, als zur Rüstung, mit der Menschen geplagt und vernichtet werden?

Herzliche Grüße
Helmut

Es geht beim Klimaschutz niemals darum irgendetwas aufzuhalten,
sondern nur um eine zeitliche Verzögerung

Wie kommst Du darauf?

Angenommen der Mensch ist fast ausschließlich für den CO2-Anstieg in der Atmosphäre verantwortlich und die hohe CO2-Konzentration wäre ebenfalls fast ausschließlich für den Temperaturanstieg verantwortlich (Worst-Case):
Kyoto sah vor, dass die unterzeichnenden Staaten ihren CO2-Ausstoß innerhalb von 15 Jahren um gerade mal 5% senken würden. Erstens sind wir davon weit entfernt, weil der Ausstoß im Gegenteil sogar gestiegen ist und zweitens bewirkt eine Reduzierung um wenige Prozent keinen Rückgang der CO2-Konzentration sondern einen weiteren Anstieg, wenn auch einen langsameren. Die Temperatur würde aber nach obiger Annahme trotzdem erstmal weitersteigen und das über mehrere Jahrzehnte.
Wenn man die CO2-Konzentration innerhalb weniger Jahrzehnte ernsthaft senken möchte, dann müssten man den CO2-Ausstoß komplett einstellen um dem CO2-Kreislauf überhaupt die Zeit zu gegeben, dass bereits vorhandene CO2 in der Atmosphäre erkennbar zu binden.
Dies ist aber utopisch und deswegen sehen alle Szenarien wie Kyoto usw vor, dass man den Temperaturanstieg maximal bremst oder konstant hält, aber nicht dass wir die Temperatur senken.

Wenn du aber für die nächsten 50 Jahre weiterhin langsam steigende oder nur gleichhohe Temperaturen annimmst, dann wird der Wandel trotzdem weiter vollzogen werden (Gletscher schmelzen ab, etc). Dazu ist es schlicht einfach schon zu warm, um dies in irgendeiner Weise zu verhindern.
Es hat schließlich fast 200 Jahre gedauert, bis sich der bisherige Wandel abgespielt hat und es wird wohl auch mindestens wieder so lange dauern, bis dies rückgängig gemacht werden könnte. Wir werden das aber mit Sicherheit nicht mehr erleben.

Ein wirklicher Abbau des CO2s in der Atmosphäre wird erst dann passieren, wenn wir vollkommen von fossilen Brennstoffen weg wären und auch dann würde es mehrere Jahrzehnte dauern bis dies spürbare Auswirkungen haben würde. Aber zugegeben: Das ist wohl in den nächsten 50 Jahren kaum drin und solange wird sich mit oder ohne Kyoto nicht viel ändern (temperaturmäßig).
Was Kyoto jedoch bewirkt, und das ist IMO der einzige Sinn des ganzen, ist, dass die Forschung und Suche nach alternativen und zuverlässigen Energiequellen stärker betrieben wird. Die Bestrebung muss also sein, dass man a) möglichst früh auf andere Energieträger umsteigen kann und b) dass man sich mit den Folgen der Klimaveränderung solange anfreundet und das beste daraus macht.

Hallo!

Deine Ausführungen kann ich nur unterstützen. Ich wendete mich nur gegen die Behauptung bzw. gegen den Trugschluß, daß wir unverändert lustig weitermachen können.

Gruß
Wolfgang

Deine Ausführungen kann ich nur unterstützen. Ich wendete mich
nur gegen die Behauptung bzw. gegen den Trugschluß, daß wir
unverändert lustig weitermachen können.

Das können wir mit oder ohne Klimawandel nicht, weil die fossilen Brennstoffe über kurz oder lang ausgehen oder zu teuer werden. Schon deshalb muss man nach Alternativen suchen.
Nur muss man sehen, dass der Sinn der Föderung von alternativen Energien nicht in einer _jetzigen_ Senkung der CO2-Emissionen liegen kann, denn so drastisch können wir nicht CO2 einsparen, wie das nötig wäre, um eine wesentliche Änderung hervorzurufen.
Der Sinn muss darin liegen, schneller alternative Energiequellen zu erschliessen. Je schneller dies geschieht, desto eher sind wir in der Lage, die CO2-Konzentration zu senken. Solange diese Quellen aber nicht gefunden und einsetzbar sind, werden wir auch nichts handfestes tun können.
Allerdings sei hier auch gesagt, dass viele Energieformen wie Wind- und Solarstrom erst dann überhaupt einen Beitrag zur Energiegewinnung liefern können, wenn ihr Strom dauerhaft zur Verfügung steht, d.h. wenn wir den Strom vernünftig speichern können, um ihn konstant bereitstellen zu können.
Nur indem man ein paar Solarzellen aufs Dach klatscht, hat man klimatechnisch erstmal noch überhaupt nichts gewonnen.