Demokratischer Widerstand im Alltag gg. Faschismus und Antisemitismus

Nicht zu vergessen, dass Hitler Sozialist (siehe schon den Namen seiner ‚Partei‘) und Vegetarier (zumindest in den letzten Jahren) war.

Hi,
und da sieht man die Mehrheit?
Gruß
Schrella

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Es gibt die Theorie, nach der die Neonazis in der DDR und späteren östlichen Bundesländern die Folge des staatlich verordneten Antifaschismus in der DDR sind. Ich befürworte diese Theorie, da ich selber erlebt habe, dass omnipräsente Propaganda beim Adressaten irgendwann erst eine Sättigung und bei Fortführung das genaue Gegenteil erreicht. Vor diesem Hintergrind ist es für mich schwer verständlich, dass man nunmehr versucht, das aktuelle Naziproblem mit staatlich verordnetem Antifaschismus zu lösen. Der sogenannte „Kampf gegen Rechts“ erscheint mir als ein effektiveres Rekrutierungsprogramm für die rechte Szene, als diese es je selber auf die Beine hätte stellen können. Da kann das Ziel noch so edel sein, nicht enden wollende moralische Appelle und Belehrungen, triefend von Selbstgefälligkeit vorgetragen, nerven irgendwann nur noch. Daher, in aller Deutlichkeit: wenn ihr weniger Faschos wollt, hört einfach auf, die Leute permanent mit irgendwelchem linken Rotz vollzufönen.

Konsequente Gegenrede. Immer wieder.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich als Bürger aktiv zu beteiligen. Jedem steht es frei, sich in einer Partei oder einem Verein zu engagierten und im Notfall selbst eine/n solche/n zu gründen, jeder kann demonstrieren gehen bzw. eine Demonstration anmelden, jeder kann Leserbriefe und Briefe direkt an Politiker schreiben etc.pp.

Das ist aber gerade den größten Meckerern und Schreihälsen viel zu mühsam.

Nur weil Sozialismus im Namen enthalten war, handelte es sich dabei noch lange nicht um Sozialismus - es war ein billiger Etikettenschwindel.

Und Hitler war kein Vegetarier.

Wodurch unterscheiden sich diese Männer von „biodeutschen“ Männern, die ihre Frauen krankenhausreif prügeln?

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Durch Ignorieren lösen sich Nazis nicht in Luft auf - ganz im Gegenteil, erst dadurch erobern sie sich den öffentlichen Raum.

Deine Theorie dürfte im Übrigen so nicht richtig sein. Vielmehr ist es so, dass in der DDR die autoritären Strukturen des Nationalsozialismus fortgeführt wurden. Das nach wie vor vorhandene Gedankengut wurde weitgehend ignoriert und lediglich mit einer sozialistischen, antifaschistischen Tünche versehen. Das Problem Faschismus wurde einseitig der BRD zugeschoben, während im eigenen Staat bereits frühzeitig Neonazis zugange und auf der Suche nach Opfern waren (ja, es gab auch Todesopfer), wobei diese Straftaten sorgsam unter den Teppich gekehrt wurden.

Keiner Deiner Erklarungsversuche trifft auf Rechtsradikale und Neonazis zu.
Und damit meine ich den Mob, der in Köthen der Rede des Neonazis im von mir neulich verlinkten Video beifällig zuhörte. Die wollen ganz klar einen Systemumsturz.

Du meinst mit „Radikale“ eventuell die „Wutbürger“, die auf rechten Demos demonstrieren, aber auch harte Nazis in ihren Reihen dulden?
Die sind auf dem besten Weg, den gleichen Weg einzuschlagen indem sie den demokratischen Prozess ablehnen, indem sie stumpf gegen das „Establishment“ brüllen (Die freie Presse, das ÖR Fernsehen, die freie Justiz, Kunst und Kulturschaffende und alle Mitglieder des Bundestages (ohne die Alternativdeutschen))

Und die nicht raffen, dass sie nicht „das Volk“ sind.

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Das gilt für beide Richtungen. Was ist für jeden auf Alltagsebene möglich? Ohne Courage kein ernsthaftes Gehör.

Das ist nicht nur ein Problem im Bundestag. So zum Beispiel:

Wie soll in dem Fall ein ernsthafter Dialog möglich sein?

Grüße mki

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Also NICHT :no_mouth: . Was dann?

Opfer zählen immer zur Minderheit.

Ich schrieb weder von ignorieren noch von in Luft auflösen, ich wies darauf hin, dass ein weniger von Hysterie gekennzeichneter Umgang mit dem Problem eher zum Erfolg führen könnte.

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Was heißt ‚konsequent‘?

Hitler war kein bewusster Vegetarier, er vertrug Fleisch schlecht und aß es deswegen selten.

Übergriffliche Ausfälle biodeutsche Männer werden heutzutage von niemandem mehr gerechtfertigt.

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Das heißt beispielsweise, dass in einem Forum wie www kein rechtsextremer und rassistischer Sch*** unwidersprochen bleibt.

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Das halte ich für ein Gerücht - noch immer muss eine verprügelte Frau damit rechnen, dass sie zu hören bekommt, dass sie ihren mann dazu provoziert hat. Von den vergewaltigten Frauen, denen sonst etwas unterstellt wird, will ich gar nicht erst anfangen. Und richtig unschön sind auch die Rechtfertigungen, wenn Besorgnis erregende deutsche Edelmenschen auf Ausländerhatz gehen.

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Solche Täter halten andere gerne für blöd in dem sie sich als eigentliches Opfer darstellen. Mit der Folge endgültigen Gesichtsverlust zu erleiden. Reine Selbstjustiz steht in Deutschland außerhalb jedes Wertverständnisses. Verhindern lässt es sich aber auch hier nicht.

Grüße mki

Ich denke lösungsorientert und brauche keine rhetorischen Dampfblasen. Welche Möglichkeit verbessert die innere Sicherheit in Deutschland effektiv?

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