Fortsetzung folgt nicht
Von allen Seiten christlicher Gruppen
toll, daß du plötzlich lauter christliche Gruppen kontaktierst. Und christliche Gruppen sind natürlich immer solche, die aus Fachleuten für Brauchtumsgeschichte bestehzen. *kopfkratz*
Dabei ist das gar nicht meine Frage, ich setzte die Kenntnis darüber als Prämisse voraus.
Eine Kenntnis, die du nichtmal selber hattest, sondern dazuphantasiert hast. Denn die Paradiespsiele drehten sich um den Erkenntnisbaum und nicht um den Lebensbaum, den du bereits fett in der Überschrift vermerktest.
Wissen wollte ich, ob sich daraus eine Diskrepanz zu 1.Mose ergibt, und wie man das zu verstehen hat.
Nein, wolltest du nicht wissen, sondern hast eine Diskrepanz behauptet. Und von einer solchen ist in der ganzen Geschichte dieses Brauches nirgendwo und nie eine Rede gewesen.
Meine Prämisse aber, die Herkunft des Christbaums aus den Paradiesspielen, lasse ich mir nicht so ohne weiteres ausreden.
Daß du dir nicht nur dies, sondern niemals etwas Zusammenphantasiertes ausreden läßt, bezweifelt hier sicher niemand.
Wenn du lesen würdest, man dir - teils sehr aufwendig (wobei ich mich einschließe) - schreibt, wäre schon viel für dich gewonnen.
Unter den zahlreichen, völig disjunkten Urspüngen des Brauchtums, die ich aufzählte, waren auch die sog. Paradiesspiele. Aber sowas liest du ja nicht, weil du deinen Kopf durchsetzen wills. Und das macht das Eingehen auf deine sogenannten „Fragen“ so erfreulich.
Dennoch ist der Ausdruck „Herkunft“ schlicht falsch. Auch wenn das hier und da so ähnlich zu lesen ist. Der „Herkünfte“ sind es viele , und die (weitgehend ausgestorbenen) „Jeu d’Adam“, bei denen der Erkenntnisbaum (sic!), und nicht der Lebensbaum, logischerweise eine Rolle spielte, und die in Südfrankreich, der Schweiz, Spanien und im Elsaß betrieben wurden, neben Passionsspielen und (seit Franziskus) Krippenspielen, sind nur eine Beimischung in der Geschichte der wintersonnenwendlichen Grünzeugs-Bräuche!
Die Grünzeugsbräuche aber(Lorbeer, Mistel, Weidenrute, der hier erwähnte Wacholder …) mit Lichtern und Winterfrüchten, sind außerchristlichen Ursprungs. Wie das Osterei und der Osterhase.
Jedenfalls spielen die Paradiesspiele im heutigen Symbolverständnis des Tannenbaums ca. seit dem Biedermeier keine Rolle mehr und sind deshalb auch nicht seine „Herkunft“.
Ganz ähnlich z.B. die „heiligen 3 Könige“, von denen eine berühmte Stelle im Matthäus, wo sie gerade nicht erwähnt werden, nur eine von mehreren Quellen ist, Die anderen Quellen sind außerchristlicher Art.
Ganz ähnlich auch der „Apfel“, der mit der in Genesis unbenannten „verbotenen Frucht“ assoziiert wird. Er hat ebenfalls außerbiblische Quellen.
Meine Schlussfolgerung über die daraus entstehende Diskrepanz zu Bibel ist unerwünscht, daher will man diese Prämisse als falsch hinstellen.
Deine Prämisse („Herkunft“ und „Lebensbaum“ aus Adams-Spielen) ist falsch. Und deine Schlußfolgerung („Diskrepanz zu Bibel“) ist nicht unerwünscht, sondern sie ist schlicht hanebüchener Blödsinn.
Metapher
PS:
w-w-w-User: „Einen Kaiser von China gibt es nicht“
Fralang: „Meine Schlußfolgerung aus der Tatsache, daß er einen Bart trägt, ist unerwünscht“