Depressiv - Psychotherapie erst in 4 Monaten, was kann man schon mal "vorbereiten"?

Nach ein längeres hin und her mit einigen Hausärzten und Neurologen ist es jetzt auch irgendwie offiziell: ich bin depressiv. Nunja so ganz wollte ich das nicht wahr haben, aber da gibt es jetzt kaum eine Ausrede mehr nachdem ich/wir das ganze ausführlich betrachtet und besprochen haben. Ich habe seit langsam einfach auf nichts mehr Lust, bin extrem unsicher und habe gar kein selbstwertgefühl mehr usw. - generell absolut keine Lebensfreude mehr. Und das obwohl ich noch junge 25 bin.
Das gute ist - ich möchte daran was ändern. Schwer so lustlos die Sache anzugehen aber immerhin habe ich in knapp 4 Monaten (leider dauert das so lange) einen Termin und kann mit der Therapie anfangen.

Ich habe keine Ahnung was mich dort erwarten wird. Habe schon viele schlimme Sachen über solche Therapien gehört. Angeblich bringen sich Menschen um die sich gar nicht erst umbringen wollen weil die Therapie oder der schlechte Therapeut die Menschen seelisch so stark zurichten. Vielleicht ist sowas nur in wenigen Fällen so? Lese aber auch immer das Ärtze „es wird es schlimmer bevor es besser wird“-Spruch nur als Ausrede nutzen - oft wird alles nur noch schlimmer. Erinnernt mich an meine Knie-OP, kann seitem nicht mehr richtig Sport machen. Naja hoffen wir einfach mal das ich diesmal kein Pech habe… denn einen anderen Ausweg sehe ich aktuell nicht, ich muss das durchziehen.

Was mich stört ist das ich 4 Monate lang erst mal nichts machen kann und mir geht es echt sehr schlecht. Kann man sich schon irgendwie vorarbeiten? Ich versuche immer herauszufinden warum ich so lustlos und unruhig bin, warum ich absolut kein selbstbewusstsein mehr habe etc. aber ich komme auf nichts. Ich weiß einfach nicht was dahinter steckt - ich habe im Leben sogar alles. Macht mir angst, das ich nicht weiß was wie weshalb.
Hoffentlich kann ich in der Therapie mehr darüber herausfinden, aber kann ich schon jetzt irgendwas sinnvolles machen? Damit es mir nicht noch schlechter geht? Vielleicht etwas aufschreiben was dem Psychologen helfen kann?

Medikamente?
Hallo,

zumindest solltes du bereits Medikamente bekommen

Grüße
miamei

Hallo,

zumindest solltes du bereits Medikamente bekommen

ja, das ist eine Möglichkeit. Aber wenn das Antidepressivum nach einiger Zeit wirkt, meint der allgemeine Patient, daß er keine Psychotherapie mehr bräuchte. Dann müßte man das Medikament wieder absetzen mit der Gefahr des Rückfalls und dann bräuchte er wieder Psychotherapie :wink:

Unabhängig davon sind 4 Monate eine lange Wartezeit. Bis dahin kann die depressive Episode von selbst abgeklungen sein. :wink:

Beste Grüße

Oliver

Was mich stört ist das ich 4 Monate lang erst mal nichts
machen kann und mir geht es echt sehr schlecht.

Du kannst eine ganze Menge machen. Gibt es in euer Stadt eine psychologische Beratugsstelle? Dort kann man dir durch Beratung evtl. helfen, die Wartezeit zu überbrücken.

Ein Besuch beim Neurologen (Medikamente) könnte helfen. Evtl. auch ein Besuch beim Heilpraktiker, wenn du dazu einen Draht hast.
Tu Dinge, von denen du spürst, dass sie dir gut tun: Sport, rausin die Natur, Gartenarbeit, ein kleiner Urlaub, schöne Musik, gesunde Ernährung… klar heilt das keine Depression, aber es hilft, die Zeit erträglicher zu gestalten. Auch wenn du dich nicht regelmäßig dazu aufraffen kannst, denke daran: auch ein einziges Mal ist besser als kein mal.

Bedenke auch: Selbst nach Therapiebeginn, und auch wenn der Therapeut sehr gut ist, geht es dir wahrscheinlich nicht sofort gut. Du musst auf einige Zeit mit der Depression leben. Also versuche, so viel für dich zu tun wie es nur geht.

Viel Glück wünscht Bixie

Hi,hör nicht so viel auf die Schwarzmaler. Die, denen die Therapie geholfen hat, hört man wenig: sie haben ja auch nichts, über das sie sich beschweren können. Die die meckern sind immer am lautesten.
Natürlich besteht die Möglichkeit, dass der Therapeut nicht zu Dir passt. Das merkst Du in der Regel schnell. Dann gehst Du und suchst Dir jemand anderen. Darauf wird auch der Therapeut gefasst sein, es wird Dir also nichts passieren. Das einzige, was du in der hinsicht tun musst, ist, selbst darauf gefasst sein: wenn der erste Therapeut nicht passt, ist es nicht Dein Versagen.
An den Geschichten, dass es erstmal schlimmer wird, ist schon etwas dran. Der erste Schritt in der Therapie ist, sich des Problems, das man hat, bewusst zu werden und anzuerkennen, dass es existiert und man es sich nicht einbildet. Das ist erstmal schon heftig.
Dann wirst du irgendwann die ersten Fortschritte machen, die sich wirklich gut anfühlen, aber auch mit Nebenwirkungen kommen: es wird Dir nicht schnell genug gehen, und vor dem Hintergrund der Fortschritte werden sich dine traurigen Phasen noch schwärzer anfühlen als sie es ohnehin schon tun - weil Du langsam lernst, dass es auch bei Dir anders geht.

Trotzdem, du hast den richtigen Schritt getan. Es geht vorwärts, glaub es mir!

die Franzi

Hallo,

zumindest solltes du bereits Medikamente bekommen

ja, das ist eine Möglichkeit. Aber wenn das Antidepressivum
nach einiger Zeit wirkt, meint der allgemeine Patient, daß er
keine Psychotherapie mehr bräuchte. Dann müßte man das
Medikament wieder absetzen mit der Gefahr des Rückfalls und
dann bräuchte er wieder Psychotherapie :wink:

Das ist - sorry - kompletter Unsinn. Antidepressiva versetzen Menschen, die an einer Depression leiden, oft überhaupt erst in den Zustand, eine Therapie angehen zu können. Da es mehrere Wochen dauert, bevor die Medikamente wirken, kann eine rechtzeitig beginnende Behandlung den Einstieg in die Therapie deutlich erleichtern.

Antidepressiva sind keine „Glückspillen“, die von sich aus dafür sorgen, dass eine Depression sich in Nichts auflöst.

Unabhängig davon sind 4 Monate eine lange Wartezeit. Bis dahin
kann die depressive Episode von selbst abgeklungen sein. :wink:

Das ist eine Ohrfeige für jeden, der in einer echten Depression steckt. Bagatellisierungen sind weder hilfreich noch sonstwie sinnvoll.

Schöne Grüße,
Jule

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äh, ist mir alles zu allgemein

ja, das ist eine Möglichkeit. Aber wenn das Antidepressivum
nach einiger Zeit wirkt, meint der allgemeine Patient, daß er
keine Psychotherapie mehr bräuchte…

Das ist - sorry - kompletter Unsinn. Antidepressiva versetzen
Menschen, die an einer Depression leiden, oft überhaupt erst
in den Zustand, eine Therapie angehen zu können. Da es mehrere
Wochen dauert, bevor die Medikamente wirken, kann eine
rechtzeitig beginnende Behandlung den Einstieg in die Therapie
deutlich erleichtern.

Beides Kann. Und in der Tat ist es manchmal so, dass die Motivation zu Veränderungen mit dem Leidensdruck verschwindet oder geringer wird.

Antidepressiva sind keine „Glückspillen“, die von sich aus
dafür sorgen, dass eine Depression sich in Nichts auflöst.

Sie können aber negative Gefühle und Gedanken soweit zurückdrängen, dass dieser Eindruck durchaus entsteht.

Unabhängig davon sind 4 Monate eine lange Wartezeit. Bis dahin
kann die depressive Episode von selbst abgeklungen sein. :wink:

Das ist eine Ohrfeige für jeden, der in einer echten
Depression steckt. Bagatellisierungen sind weder hilfreich
noch sonstwie sinnvoll.

Also möglich ist das, wenn auch nicht wahrscheinlich.

Für den Fragesteller: die langen Wartezeiten sind wirklich katastrophal. Sprich mit dem Arzt, der dich zur Therapie schickt über das Problem. Er kann besser einschätzen, was Du brauchst um die Zeit zu über rücken: Medikamente, Tagesklinik, Reha, Selbsthilfegruppen, was auch immer…

Grüße
Bufo

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Hallo,

Antidepressiva versetzen Menschen, die an einer Depression leiden, oft überhaupt erst
in den Zustand, eine Therapie angehen zu können.

so pauschal kann man es nicht sagen. Es kommt vielmehr auf den Schweregrad der Depression an. Bei leichten Depressionen ist die medikamentöse Behandlung nicht unbedingt notwendig, hier kann Psychotherapie allein schon helfen. Dies ist insbesondere dann indiziert, wenn Patientinnen und Patienten der Pharmakotherapie skeptisch bis ablehnend gegenüber eingestellt sind. Bei schweren Depressionen ist die Pharmakotherapie dagegen obligatorisch, während Psychotherapie ohne Pharmakotherapie zu Beginn nicht möglich oder nur begrenzt sinnvoll ist. Und selbstverständlich besteht beim Absetzen des Antidepressivums das Risiko eines Rezidivs, sogar einer Chronifizierung der Depression, letzteres insbesondere dann, wenn das Medikament bereits abgesetzt wird, ohne daß die Symptomatik vollremittiert ist und / oder das Medikament nicht langsam genug ausgeschlichen wird. Es besteht dabei die Wahl des vollständigen Ausschleichens oder des Ausschleichens bis auf eine Erhaltungsdosis zur Prophylaxe eines Rezidivs.

Antidepressiva sind keine „Glückspillen“, die von sich aus
dafür sorgen, dass eine Depression sich in Nichts auflöst.

Nur Du sprichst hier von „Glückspillen“.

Abgesehen davon kann Pharmakotherapie allein bereits eine depressive Episode zur Vollremission bringen.

Unabhängig davon sind 4 Monate eine lange Wartezeit. Bis dahin
kann die depressive Episode von selbst abgeklungen sein. :wink:

Das ist eine Ohrfeige für jeden, der in einer echten Depression steckt.

Im Gegenteil. Echte depressive Episoden klingen häufig von selbst ab. Studien vor der Zeit, in der wirksame Psychopharmaka zur Verfügung standen, ergaben Episodendauern von 6-8 Monaten. Nach 6 Monaten beträgt die Spontan-Remissionsquote ca. 85%. Bei Annahme eines linearen Verlaufs läge die Spontan-Remissionsquote nach 4 Monaten bei über 50%.

Beste Grüße

Oliver

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Psychotherapie erst in 4 Monaten, was kann man schon mal „vorbereiten“

Vorbereiten? Nichts.
Das musst du auch nicht.

Ansonsten hat Bixie schon gute Sache gesagt: Rausgehen, ein bißchen Sport, was unternehmen usw.
Was dir halt gut tut.
Das Thema Medikamente würde ich auf jeden Fall beim Arzt ansprechen, wenn noch nicht geschehen.

Vielleicht
etwas aufschreiben was dem Psychologen helfen kann?

Das kannst du ruhig machen, wenn DIR das was gibt.
Sicherheit zum Beispiel. Oder das Gefühl, jetzt gleich was tun zu können.
Dann schreib auf.

Es verkürzt oder beschleunigt die Therapie aber nicht.
Bei ihr wirds übrigens auch gar nicht so sehr darum gehen, etwas „über dich rauszufinden“, sondern mehr darum, bestimmte Erfahrungen zu machen, die man auch wirklich nur „live“ machen kann, in der Interaktion mit dem Therapeuten, also in der „therapeutischen Situation.“

Ich habe keine Ahnung was mich dort erwarten wird. Habe schon
viele schlimme Sachen über solche Therapien gehört. Angeblich
bringen sich Menschen um die sich gar nicht erst umbringen
wollen weil die Therapie oder der schlechte Therapeut die
Menschen seelisch so stark zurichten.

Bin grad von meiner Lehrtherapie heimgekommen und überlege nun, mich heute noch umzubringen.

Damit will ich mich gar nicht über dich lustig machen, sondern über solche urban legends, die dich verunsichern.
In der Tat richtet mich meine Lehrtherapeutin aber ziemlich zu Grunde. Heute haben wir fast die ganze Zeit über mein Lieblingsthema Analsex gesprochen. War wieder mal eine recht lustige Sitzung. Ich geh da gern hin, auch wenn sie schon so alt ist.

So ähnlich wirds dir in deiner Therapie dann auch gehen, wenn auch vermutlich nicht gleich in den ersten Stunden.

Gruß
F.

Hallo,

die Wartezeiten sind mitunter kriminell. Das gilt nicht nur für Psychologen, sondern auch bei den meisten Fachärzten, wie Psychiater, Orthopäden oder Augenärzten. Warum das so ist, ist ein Thema für sich. Du kannst aber bei Deiner Krankenkasse anrufen und um Rat bitten, denn sie haben eine Rufnummer, die ein Verzeichnis führen mit Ärzten / Therapeuten, die freie Plätze haben.

Was die Therapie angeht, so finde / fühle heraus wie es auf Dich wirkt und ob Du Dich aufgehoben fühlst. Du kannst (und sollst) wechseln, wenn es nicht passt. Ein guter Therapeut wird wissen, was bei Dir zum Erfolg führt. Bei Depressionen muss man nicht immer die psychischen Ursachen ergründen, denn die können in der Tat u.U. sehr aufwühlen. Wenn das aber ein Thema für Dich ist, dann verschiebe es zu einem späteren Zeitpunkt, wo es Dir besser geht.

Deine Befürchtungen wegen erhöhter Selbstmordgefahr besteht eher bei der Medikation. Dies wird auch immer im Waschzettel mit angeführt (wie so viele andere möglichen Nebenwirkungen auch) - hier ist es nur wichtig im ständigen Kontakt mit dem Arzt zu stehen und die Dosierung und die Medikamentenwirkung zu kontrollieren. Die Symptome verschlechtern sich in der Regel am Anfang bevor sich die Wirkstoffe eingepegelt haben - ganz salopp gesagt, wie ein guter Schuh, der erst eingetragen werden muss.

Viele Grüße

zur Überbrückung in der Wartezeit:
google mal: ISBN 978-3-7093-0575-1 Buch anschauen
LG
2felnder

Servus,

welche Wirkung sollte dieses Büchelchen bei einem Depressiven haben? Dass er die Energie aufbringt, vor den Zug zu gehen?

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

ich weiß auch nicht, was die Therapievorschläge in diesem Forum sollen. Helfen, nunja, gut gemeint ist nicht immer gleich gut. Ich bezweifle, daß etliche hier aus dem Ursprungsposting therapie- oder auch nur beratungsrelevante Informationen entnehmen können oder wollen.

Beispiel: Hier wird Sport empfohlen, obwohl in dem Posting steht

Erinnernt mich an meine Knie-OP, kann seitem nicht mehr richtig Sport machen.

Der Ratschlag wird dann wohl entweder gar nicht oder nur eingeschränkt umsetzbar sein.

So bleibt nur zu hoffen: Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn.

Beste Grüße

Oliver

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@ Aprilfrisch,

wie lautete die Überschriftfrage des Fragestellers?
Lies doch noch mal - lesen hilft bekanntlich.

Könntest du dann den Fragesteller ganz einfach selbst entscheiden lassen, was er von den Vorschlägen für sinnvoll hält - und was nicht?

[…]

Lasst doch einfach mal das Andere entwertende Gehabe, das hilft auch schon
Auch dafür danke.

LG
2felnder

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@ aiwendil

Ich weiß auch nicht, was die Therapievorschläge in diesem Forum sollen.
Helfen, nunja, gut gemeint ist nicht immer gleich gut. Ich bezweifle, daß
etliche hier aus dem Ursprungsposting therapie- oder auch nur
beratungsrelevante Informationen entnehmen können oder wollen.

Beispiel: Hier wird Sport empfohlen, obwohl in dem Posting steht
Erinnernt mich an meine Knie-OP, kann seitem nicht mehr richtig Sport machen.
Der Ratschlag wird dann wohl entweder gar nicht oder nur
eingeschränkt umsetzbar sein.

So bleibt nur zu hoffen: Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn.

Ganz unangebrachte wichtigtuerische Seiten-Bemerkung anderen Antwortern gegenüber, die auch mit dem Thema herzlich wenig zu tun hat.

Weder wurde irgendwo Sport als „Therapie“ oder gar als Therapieersatz empfohlen noch geht aus den Angaben des UP hervor, dass diese Standardempfehlung à la „ein bißchen Sport, was dir gut tut“ hier in irgendeiner Weise fehl am Platz wäre.
Es ist ja nicht so, dass selbst massiv Kniegeschädigte keinen Sport treiben könnten.
Im Gegenteil wird übrigens bereits irgendein Orthopäde dazu geraten haben.

Gruß
F.

Hallo,

Weder wurde irgendwo Sport als „Therapie“ oder gar als Therapieersatz empfohlen
noch geht aus den Angaben des UP hervor, dass diese Standardempfehlung à la „ein :bißchen Sport, was dir gut tut“ hier in irgendeiner Weise fehl am Platz wäre.

es kann jede / r nachlesen, was Du und andere auf der einen Seite und ich auf der anderen Seite geschrieben haben. :smile:

Beste Grüße

Oliver

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???
o|o

Erinnernt mich an meine Knie-OP, kann seitem nicht mehr
richtig Sport machen

Ansonsten hat Bixie schon gute Sache gesagt: Rausgehen, ein
bißchen Sport, was unternehmen usw.

Der Ratschlag wird dann wohl entweder gar nicht oder nur
eingeschränkt umsetzbar sein.

Für dumm verkaufen kannst Du andere hier. Aber mich nicht.

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O | o

Erinnernt mich an meine Knie-OP, kann seitem nicht mehr
richtig Sport machen

Ansonsten hat Bixie schon gute Sache gesagt: Rausgehen, ein
bißchen Sport, was unternehmen usw.

Der Ratschlag wird dann wohl entweder gar nicht oder nur
eingeschränkt umsetzbar sein.

Für dumm verkaufen kannst Du andere hier. Aber müch nücht.

Was willst du denn eigentlich? Geifrig auf der Nebensächlichkeit herumreiten, ob der OP mit seinen von ihm gar nicht näher beschriebenen Knieproblemen „ein bißchen Sport … was ihm halt gut tut“ (zitier ganz, dann wirds auch klarer!) treiben kann?
Total lächerlich … bin raus.

Gruß
Frolliva

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Macht mir angst, das ich nicht weiß was wie weshalb.
Hoffentlich kann ich in der Therapie mehr darüber herausfinden, aber kann ich schon jetzt irgendwas sinnvolles machen? Damit es mir nicht noch schlechter geht? Vielleicht etwas aufschreiben was dem Psychologen helfen kann?

Hilfreich zumindest und primär für Dich selbst wäre es, Dir Deine Träume aufzuschreiben, um Dich anhand Deiner eigenen „Freien Assoziationen“ mit den darin auftauchenden Symbole zu befassen. Diese Methode lässt sich relativ leicht erlernen und vor allem: Du wirst vermutlich ab dem ersten Traum Einblicke in das Wirken und die Ursachen Deiner aktuellen inneren Situation gewinnen. Also ins „was wie weshalb“ der Dir verloren gegangenen Lebensfreude. Depression bedeutet vom Wort her: die psychischische Vitalität (Lebenslust, Optimismus, Selbstbewusstsein…) wird unterdrückt , verdrängt ins Unbewusste…

Hier ein kurzes Dokument, das mittels eines Beispiels beschreibt, welche die Symbole eines Traumes wären und wie darauf die Methode der Freien Assoziation angewendet wird: https://www.dropbox.com/s/b60ub8j7knnu530/Einstieg%2…

Nebenbei: Aus welcher Richtung kommt die Psychotherapie, die Dir angeboten wurde? Das Freie Assoziieren über Traumsymbole stellt eigentlich eine Methode der Tiefenpsychologie dar - insofern etwas, mit dem nicht alle Therapeuten arbeiten.
Dies ändert natürlich nichts daran, dass es sich bei der Untersuchung der eigenen Träume um einen Weg handelt, auf dem jeder lernen kann, sich mit seiner Situation konstruktiv zu befassen, beginnend, ihre Ursachen zu verstehen (Diagnostik) um anhand der gewonnenen Erkenntnisse heilsame Änderungen des Verhaltens vornehmen zu können.