Der böse Mann, die gute Frau

Hallo miteinander,

was haltet ihr von den Thesen hier?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,828…

Lg
Leo

Hallo Leo

gestern bin ich 64 geworden.

Früher waren für mich die Eigenschaften der Geschlechter klar, je älter ich werde, desto mehr wundere ich mich, wie viel des Seins und Verhaltens biologisch bedingt und wie viel das Resultat des Sozialisierungsprozesses ist. Die Resultate des Sozialisierungsprozesses (in der Wirkungsweise der selbsterfüllenden Prophezeiung) sind gut sichtbar, die biologisch bedingten Anteile habe ich noch nicht mit Sicherheit gefunden.

Der langen Worte kurzer Sinn: Die Thesen haben war für sich!

Mit Grüssen aus der Schweiz

Urs Peter Hinnen

Männer prügeln sich zwar deutlich häufiger als Frauen, aber Frauen prügeln sich auch manchmal. Und im Gegensatz zu Männern, die in der Regel einen Kampf als entschieden sehen sobald einer auf dem Boden liegt, gibt es diese Grenze bei Frauenkämpfen sehr selten. Wenn Frauen sich mal prügeln, läuft das oft sehr viel brutaler und rücksichtsloser ab als bei Männern.

Ausserdem ist da noch die böse Stiefmutter, die böse Königin die Schneewittchen vergiften wollte, die böse Großmutter die den armen, vom Aussterben bedrohten Wolf in ihr Häuschen lockte… usw

Das sind ja alles Klischees und man müsste erstmal klären was „männlich/weiblich“ und „gut/böse“ ist. Zu sagen, „die mit Pillermann sind die bösen“, wäre zu oberflächlich.

Der Mann, das Kind.
Hi

Schön, dass in dem Artikel mal erwähnt wird, dass der Feminismus den Mann nicht dämonisiert.

Das bekommt er im übrigen ganz gut alleine hin, „um 1800“ halte ich für zu kurz gegriffen. Zwar sind die „Männer sind Vollkommen“ Philosophien sehr weit verbreitet (gewesen), aber die „Männer sündigen leichter“-Philosophie kam in bestimmten Erdteilen auch schon recht früh auf, für gewöhnlich mit Nachteilen für Männer und Frauen (siehe Kopftuch).

Daraus eine heutige Männerphobie konstruieren zu wollen halte ich für Unsinn, eventuell ist aber das Wort zu belastet für das, was der Artikel ausdrücken wollte. Männerphobie wird so gerne von Gegnern des Feminismus benutzt die Angst haben, dass sie benachteiligt sind, wenn sie nur die _gleichen_ Rechte wie Frauen haben (statt mehr).

Das Männer manchmal als geifernde, brutale Idioten dargestellt werden wird leider auch durch sie selbst unterstützt.
Da heißt es dann z.B.
„Schatz, sollen wir die Wand in Terra Cotta oder Apricot streichen?“

  • „Liebling, wir Männer sind einfach gestrickt, sag doch einfach Orange.“

oder in der härteren Gangart:
„Sie haben sich also der durch Alkohol beeinträchtigten Frau bemächtigt, obwohl sie Sie mehrmals von sich gestoßen hat?“

  • „Aber ich KONNTE doch nicht anders, ich bin NUR EIN MANN!“

Die Apologie der Unfähigkeit ist schon sehr alt. Dabei versuchen Männer sich aus ungünstigen Situationen oder von lästigen Pflichten freizureden, in dem Sie sich als unfähig darstellen (z.B. Teller fallen lassen um nie wieder abtrocknen zu müssen) oder gar als vollkommen ohne Kontrolle über sich selbst ("Männer gehen grundsätzlich Fremd, wir müssen unseren Samen verteilen, ihr Frauen versteht das nicht… " "Das ist der Evolutionstrieb… ", „Das ist Jagdinstinkt…“ etc.p).

Woher kommt das?
Weil der Mann einem vorbestimmten Bild der Männlichkeit entsprechen muss, weil es eben nicht so ist, dass Männlichkeit seit „langem“ als schlecht angesehen wird, das ist Unsinn.

Es gibt immer noch ein Ideal von Männlichkeit, auch wenn es aktuell verschiedene Variationen gibt.
Und aus diesem Bild der Männlichkeit werden immer sehr viele Männer herausfallen.
Die einen finden sich damit ab, andere leiden darunter und wieder andere versuchen alles, um dorthin zu kommen - inklusive Überkompensation.

Die Männlichkeit an sich lässt sich als Entschuldigung für abweichendes Verhalten nutzen. Besondere Brutalität wird damit entschuldigt, dass ein Mann stark/beschützend sein soll, fremdgehen wird damit entschuldigt, dass ein Mann weit beliebt und „gut ankommen“ soll, sogar Vergewaltigungen werden damit entschuldigt, dass Männer potent und durchsetzungsfähig sein sollen etc.

Dieses patriachalische Männlichkeitsbild (natürlich kulturell unterschiedlich) ist es was die Männer dazu bringt „sich selbst“ zu schaden.
Nur schaden sie sich eben nicht selbst, es sind ja nicht die gleichen Verursacher und Leidtragenden. Männer a schaden Männern b.

Und genau das führt dazu, dass es ok ist wenn Mädchen Kampfsport betreiben, aber Jungen noch immer von ihren Vätern verprügelt werden wenn sie andeuten, Ballet tanzen zu wollen.

Deshalb schadet Patriarchalismus eben nicht den „armen unschuldigen“ Frauen, sondern allen.

lg
Kate

PS: Auch die „Unschuld“ der Frau ist keinesfalls positiv, sie wird nämlich weniger als Entschuldig als zur Bevormundung benutzt. „Nein, das musst du nicht machen, du bist ja eine Frau“ heißt sehr oft „Nein, das kannst du nicht, du bist nur eine Frau“.

einen Kampf als entschieden sehen

sobald einer auf dem Boden liegt

siehe UP…

Ich sehe das eher so,dass es darauf auch ankommt wieviel Aggresionspotenzial und Angst ein jeder besitzt,egal ob Mann oder Frau.
Und da Männer nun mal körperlich kräftiger sind,werden auch gewalttätige Auseinandersetzungen härter ausfallen.

LG Oscara

fehlt ein s,sorry!!!

Hallo,

man muss halt mal gucken, welche Männer sich gern prügeln, mobben, klauen, plagiieren, betrügen etc.
Meist sind es solche, an die kulturell / gesellschaftlich / familiär hohe Anforderungen gestellt wurden, weil sie eben Jungs waren.
Das hat sicher eklatante Auswirkungen.

Aber Männer / Jungs reagieren eben auf Druck üblicherweise eher mit Druck, gegen andere.
Frauen / Mädchen unter Druck agieren oft gegen sich selbst, ob in Form von Magersucht oder übertriebenem Fleiß. Von ihnen wird Anpassung und Akzeptanz von Autoritäten erwartet, in so gut wie allen Kulturen.

Von Jungen / Männern wird entsprechend Autorität erwartet, je nach Kultur, Familie mehr oder weniger - was auch etliche zerbricht oder überfordert.

Letztlich ist wohl ein Gemisch aus Genen und Sozialistion verantwortlich für das Ergebniss.
Das aufzudröseln dürfte schwierig sein, aber Männer müssen, wie ihre meisten tierischen Kollegen, für ihre Fortpflanzung etwas bieten.

Weibliche Wesen haben es da mit wenigen Ausnahmen (wie Seepferdchen) besser. Ihr Zeitaufwand in die Fortpflanzung macht sie evolutionär kostbar (Beispiel: 98% aller Gnukühe haben Nachwuchs, das muss sein, weil die Art sonst nicht überleben könnte. Eine Auslese findet daher bei den Kühen nicht statt.
Für hundert Kinder pro Jahr bräuchte man mind. hundert Frauen, aber nur ein bis zwei Männer.
Ergo tobt sich die Auslese an den Männern aus, davon gibt es ja mehr, als zur Vermehrung nötig sind.

Daher neigen Männer verm. eher zu Konkurrenzkämpfen in Form von Gewalt und/oder Gier (Geld macht schließlich auch sexy).
Manche lassen sich tätowieren oder totalenthaaren, viele möchten Rochstars werden (supersexy) etc.

Aber das ist reine Theorie.

Es ist meiner Erfahrung nach jedenfalls möglich, Jungen so zu erziehen, dass sie Gewalt nicht als Mittel zur Duchsetzung ihrer Interessen sehen, also zu durchaus sozialverträglichen Wesen - solange sie nicht Banker oder Ähnliches werden.
Mädchen weniger passiv zu erziehen ist wesentlich schwieriger.

Gruß, Paran

Hallo Borbah,

Männer prügeln sich zwar deutlich häufiger als Frauen, aber
Frauen prügeln sich auch manchmal. Und im Gegensatz zu
Männern, die in der Regel einen Kampf als entschieden sehen
sobald einer auf dem Boden liegt, gibt es diese Grenze bei
Frauenkämpfen sehr selten. Wenn Frauen sich mal prügeln, läuft
das oft sehr viel brutaler und rücksichtsloser ab als bei
Männern.

Dennoch sind gewaltsame Tötungsdelikte durch Männer sehr viel häufiger als durch Frauen.
Außerdem paßt Deine Theorie nicht besonders gut in die Statistiken für häusliche Gewalt und das, was Frauenhäuser berichten. Sehr oft „liegt da einer am Boden“ grundsätzlich und sowieso - die Frau. Da wird körperliche Gewalt von vornherein, vom Anfang bis zum oft tödlichen Ende oder bis zu bleibenden körperlichen Schäden, allein vom männlichen Partner ausgeübt. Und diese U-Bahn-Gewalt der jüngsten Vergangenheit?
Du meinst wahrscheinlich die Regelung von Kämpfen im Tierreich. Löwinnen kämpfen rücksichtsloser als Löwen - da sie ihre Jungen verteidigen, wenn sie kämpfen. Löwen verteidigen nur ihre eigene leitende Position (oder versuchen, eine solche zu erkämpfen).

Ausserdem ist da noch die böse Stiefmutter, die böse Königin
die Schneewittchen vergiften wollte, die böse Großmutter die
den armen, vom Aussterben bedrohten Wolf in ihr Häuschen
lockte… usw

… und all die unzähligen Frauen, die durch Miniröcke ihre Vergewaltigungen erzwungen haben…

Das sind ja alles Klischees und man müsste erstmal klären was
„männlich/weiblich“ und „gut/böse“ ist. Zu sagen, „die mit
Pillermann sind die bösen“, wäre zu oberflächlich.

Das ganz sicherlich.
Einer der WESENTLICHEN Fortschritte in diesen Diskussionen, vielleicht überhaupt DER Fortschritt überhaupt, ist meiner Ansicht nach: daß Männer endlich einmal ins Nachdenken über ihre eigene Position kommen.
Welten entfernt von der Diskussion der Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert: „Stehen Frauen und Kinder den Tieren näher als den Menschen?“ (sic Möbius).
S.I.

Hallo Urs,

Früher waren für mich die Eigenschaften der Geschlechter klar,
je älter ich werde, desto mehr wundere ich mich, wie viel des
Seins und Verhaltens biologisch bedingt und wie viel das
Resultat des Sozialisierungsprozesses ist. Die Resultate des
Sozialisierungsprozesses (in der Wirkungsweise der
selbsterfüllenden Prophezeiung) sind gut sichtbar, die
biologisch bedingten Anteile habe ich noch nicht mit
Sicherheit gefunden.

Ich glaube, diese beiden sind schwer zu unterscheiden (für den Alltagsblick). Immerhin gibt es erste genauere Untersuchungsergebnisse aus der Hirn- und der Hormonforschung. Darunter (wie ich finde) besonders interessant - auch im Hinblick auf die Zukunft der Menschheit: bei Streß laufen bei Frauen ETWAS veränderte hormonelle Reaktionskaskaden ab als bei Männern. Es mischt sich in den Cocktail aus Adrenalin, Corticoiden und Schilddrüsenhormon bei Frauen noch das Oxytocin, ein Hormon, das sonst in der Schwangerschaft auftritt - des Schützens, Sammelns und Behütens (z.B. des Nachwuchses), um es auf eine Kurzformel zu bringen.

Der langen Worte kurzer Sinn: Die Thesen haben war für sich!

Wahrscheinlich ist es komplexer, als wir uns alle das vorstellen können. Wenn wir nun noch die Steuerung unserer Gen-Aktivität durch blockierende oder freilassende Über-Gene mit einbeziehen, deren Aktivität wiederum stark mitbestimmt wird durch die Umweltbedingungen? Oder wenn wir die „Mitarbeit“ der nur mütterlich vererbten mitochondrialen Gene mit einbeziehen? Welcher Art mag diese sein?
Je mehr man drüber nachdenkt, umso schwieriger das Thema.

Mit Grüssen aus der Schweiz

… entschuldige, aber mir fällt gerade ein, wie rasant man dort das Wahlrecht für Frauen eingeführt hat, welche Hast …

S.I.

Hallo,

man muss halt mal gucken, welche Männer sich gern prügeln,
mobben, klauen, plagiieren, betrügen etc.
Meist sind es solche, an die kulturell / gesellschaftlich /
familiär hohe Anforderungen gestellt wurden, weil sie eben
Jungs waren.
Das hat sicher eklatante Auswirkungen.

Sehr oft aber sind es Jungen, denen ihre Väter vorexerziert haben, was die Rolle der Männer sein solle oder sein dürfe. Und es gibt kulturell unterstützte „Sitten und Gebräuche“. S.z.B. in Teilen des Balkans.

Aber Männer / Jungs reagieren eben auf Druck üblicherweise
eher mit Druck, gegen andere.

Warum wohl ist das so? Unhinterfragt, selbstverständlich?

Frauen / Mädchen unter Druck agieren oft gegen sich selbst, ob
in Form von Magersucht oder übertriebenem Fleiß. Von ihnen
wird Anpassung und Akzeptanz von Autoritäten erwartet, in so
gut wie allen Kulturen.

Was wohl würden sie tun, wären sie frei von der Last derartiger Erwartungen (zu deren Erfüllung sie ja oft genug gezwungen werden)?

Letztlich ist wohl ein Gemisch aus Genen und Sozialistion
verantwortlich für das Ergebniss.

Ja,das ist wohl so. Vielleicht ist es wichtig für das Überleben der menschlichen Rasse, rechtzeitig Wesentliches dazu herauszufinden.

Das aufzudröseln dürfte schwierig sein, aber Männer müssen,
wie ihre meisten tierischen Kollegen, für ihre Fortpflanzung
etwas bieten.
Weibliche Wesen haben es da mit wenigen Ausnahmen (wie
Seepferdchen) besser. Ihr Zeitaufwand in die Fortpflanzung
macht sie evolutionär kostbar (Beispiel: 98% aller Gnukühe
haben Nachwuchs, das muss sein, weil die Art sonst nicht
überleben könnte. Eine Auslese findet daher bei den Kühen
nicht statt.
Für hundert Kinder pro Jahr bräuchte man mind. hundert Frauen,
aber nur ein bis zwei Männer.

Könntest Du diese so wahre Erkenntnis auch mal in China, Indien, Pakistan usw. verbreiten? Vielleicht verringerte sich die Abtreibungsrate weiblicher Föten etwas. Später, wenn sich zeigt, daß der stolze Stammhalter ohne Krone keinen Nachwuchs zustande bringt, ist es ja dann zu spät … wenn er sich keine (geraubte) Frau leisten kann… aber als einer von Millionen Junggesellen wird er es da schwer haben …
Das Beste wäre vielleicht, die Einsichtsfähigkeiten potentieller Eltern zu fördern. Bzw. überhaupt die Bildung.

Ergo tobt sich die Auslese an den Männern aus, davon gibt es
ja mehr, als zur Vermehrung nötig sind.

Nun stell Dir das Toben in China, Indien, Pakistan usw. mal vor. In China und Indien gibt es ganze Dörfer ohne auch nur ein weibliches Wesen …

Daher neigen Männer verm. eher zu Konkurrenzkämpfen in Form
von Gewalt und/oder Gier (Geld macht schließlich auch sexy).
Manche lassen sich tätowieren oder totalenthaaren, viele
möchten Rockstars werden (supersexy) etc.
Aber das ist reine Theorie.

Es ist meiner Erfahrung nach jedenfalls möglich, Jungen so zu
erziehen, dass sie Gewalt nicht als Mittel zur Duchsetzung
ihrer Interessen sehen, also zu durchaus sozialverträglichen
Wesen - solange sie nicht Banker oder Ähnliches werden.
Mädchen weniger passiv zu erziehen ist wesentlich schwieriger.

Es gibt aber auch nur sehr wenige Bücher zum Thema „Erziehung von Jungen“. Nicht daß ich im Bücherwissen das Heil allein sähe, aber die Zahl von Büchern zu einem Thema zeigt doch in etwa, inwieweit in einer Kultur über ein Thema reflektiert wird. Wahrscheinlich ist die vermehrte Teilnahme von Vätern an der Erziehung der Kinder ein ganz wichtiger Schritt.

S.I.

Männerphobie wird so
gerne von Gegnern des Feminismus benutzt die Angst haben, dass
sie benachteiligt sind, wenn sie nur die _gleichen_ Rechte wie
Frauen haben (statt mehr).

In der Realität geschieht aber eben genau das nicht. Die Diskussion um die Frauenquote in Vorständen wurde ja mit einiger Ernsthaftigkeit geführt aber dahinter versteckt sich nämlich exakt das - die Benachteiligung des Mannes, weil er ein Mann ist.

Viele Parteien haben schon Frauenquoten. In den Universitäten werden Frauen ganz offen gegenüber Männern bevorzugt. Selbst im deutschen Grundgesetz ist die geschlechtsspezifische Bevorzugung der Frau gegenüber dem Mann festgeschrieben.

Die heutige Situation der Frau in der Gesellschaft ist ohne Zweifel ein Ergebnis einer jahrhundertelangen Benachteiligung. Diese Benachteiligung allerdings durch eine Umgekehrte Benachteiliung des Mannes ausgleichen zu wollen finde ich einigermaßen absurd.

Zweimal Unrecht macht nicht einmal Recht! Über den Punkte, dass Frauen und Männer selbstverständlich die gleichen Rechte genießen sollten sind wir doch längst hinaus.

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Hallo Borbah,

Männer prügeln sich zwar deutlich häufiger als Frauen, aber
Frauen prügeln sich auch manchmal. Und im Gegensatz zu
Männern, die in der Regel einen Kampf als entschieden sehen
sobald einer auf dem Boden liegt, gibt es diese Grenze bei
Frauenkämpfen sehr selten. Wenn Frauen sich mal prügeln, läuft
das oft sehr viel brutaler und rücksichtsloser ab als bei
Männern.

Dennoch sind gewaltsame Tötungsdelikte durch Männer sehr viel
häufiger als durch Frauen.
Außerdem paßt Deine Theorie nicht besonders gut in die
Statistiken für häusliche Gewalt und das, was Frauenhäuser
berichten. Sehr oft „liegt da einer am Boden“ grundsätzlich
und sowieso - die Frau.

Hab ja geschrieben, dass Männer sich häufiger prügeln als Frauen. Hab nichts von Mord, Vergewaltigung oder Sonstigem geschrieben. Meine Aussage widerspricht also nicht deiner Ansicht, dass Männer generell eher zu Gewalt neigen. Aber man kann das auch nicht pauschalisieren. Ich zum Beispiel bin ein Mann und hasse Gewalt. Und ich habe schon Frauen erlebt, die andere Frauen verprügelt haben und dabei äußerst brutal vorgingen (Männer versuchen in der Regel nicht Anderen die Augen auszukratzen).
Und ich bin der Meinung, dass wenn ein Mann gewalttätig gegenüber einem anderen Mann wird, dann tut er das meistens aus Angst vor seinem Gegner. Er will nicht KO gehauen werden, also versucht er als Erster einen Treffer zu landen. Sicherlich gibt es auch viele Männer, die gerne mal zuschlagen weil sie es eben können - weil sie körperlich überlegen sind.

Männer in China
Hi

Nur mal kurz als Exkurs zum „Austoben der Evolution“ an den Männern in China - es ist tatsächlich recht gut nachvollziehbar.

Zunächst gilt das Ein-Kind-Gebot nur für Han-Chinesen, alle Minderheiten sind davon ausgenommen, dort gibt es also keine außerordentliche Frauenknappheit.

Die Regierung versucht Mädchen attraktiver zu machen, seit einigen Jahren gibt es daher Boni für Leute, die zwei Mädchen haben z.B. wird deren Schulgeld bezalht und ein Familienauto.
Dadurch wird den Mädchen eine bessere Bildung ermöglicht, sie werden also eher Karrierefrauen - genau der demographische Anteil der Frauen in China die ums Verrecken nicht heiraten wollen (und das aus gutem Grund, dann heißt es nämlich zuhause bleiben, dem Mann den Hintern hinterhertragen und sich von der garstigen, übermächtigen Schwiegermutter quälen lassen, und ich meine Quälen.)
Genutzt wird das Angebot auch eher von wohlhabenderen Stadtbewohnern.

Bauern halten sich eh nicht an das Gebot, sie brauchen die Mädchen für die Feldarbeit. In vielen Gebieten Chinas werden Mädchen auch verkauft bzw. für die eigenen Söhne eingekauft bzw. sogar entführt. In manchen Gebieten ist es Tradition, dass die Braut des Sohnes geklaut wird als Kind. Die Eltern verlieren ihre Kinder, es handelt sich hier nicht um einen freiwilligen HOchzeitsbrauch!
Auch dieser Brauch muss finanziell gestemmt werden können von den Bräutigamsfamilien.

Dennoch nützt das den aktuell erwachsenen Generationen nichts.
Den Han-Chinesen ist ihre Blutreinheit sehr wichtig, doch es ist heute wieder so, dass ein inoffizieller Brautpreis gezahlt wird.
Die Han-Frau bekommt nur der Han-Mann, der gut genug dasteht.

Daher bleibt ärmeren Han-Chinesen nichts anderes übrig als sich vornehmlich Phillipinnen und andere asiatisch-aussehende Damen einzukaufen und ihr Blut zu vermischen.

Von hier lässt sich schon gut ablesen wo das hinführt…

lg
Kate

Von hier lässt sich schon gut ablesen wo das hinführt…

Eigentlich nicht. Immerhin entscheidet ja die Sozialisierung darüber, wie so ein Mensch tickt und nicht die Genetik. Das heisst auch wenn sich die Chinesen im großen Stil mit Thais und anderen Einflüssen mischen, kommen am Ende Chinesen raus, solange sie in China leben.

Eigentlich nicht. Immerhin entscheidet ja die Sozialisierung
darüber, wie so ein Mensch tickt und nicht die Genetik.

Das scheint sich aber noch nicht in Deutschland herumgesprochen zu haben. ;o)

=^…^=

Hallo Zerschmetterling,

Selbst im deutschen Grundgesetz ist die geschlechtsspezifische
Bevorzugung der Frau gegenüber dem Mann festgeschrieben.

hättest Du da mal Paragraphen dazu?

Die heutige Situation der Frau in der Gesellschaft ist ohne
Zweifel ein Ergebnis einer jahrhundertelangen Benachteiligung.
Diese Benachteiligung allerdings durch eine Umgekehrte
Benachteiliung des Mannes ausgleichen zu wollen finde ich
einigermaßen absurd.

Die tatsächlich existierenden Benachteiligungen von Männern, wie z.B. geschiedener Väter, ist ja genau aus dem alten Rollenverständnis entstanden. Ich gebe Dir recht, dass es höchste Zeit ist, dass sich Männer hiergegen auf die Hinterbeine stellen.

Dass im Kleinkindalter Jungs im Überdruss von Frauen großgezogen werden, hat auch einerseits mit dem alten Rollenverständnis zu tun, andererseits (wohl auch als Folge von „Frauen können besser kleine Kinder…“) auch mit der vergleichsweise erbärmlichen Bezahlung in diesen Berufen.

Auch hier wird es höchste Zeit, dass Anreize für Männer geschaffen werden, auch in Kindergarten, Grundschule, Hort ihr Berufsziel zu finden. Der Boys’ Day ist schon mal ein guter Anfang, auch wenn ich auch hier im Forum schon Stimmen gelesen habe, dass das doch nur ein beschönigender Versuch sei, Jungs in schlecht bezahlte Berufe zu locken.

Zweimal Unrecht macht nicht einmal Recht! Über den Punkte,
dass Frauen und Männer selbstverständlich die gleichen Rechte
genießen sollten sind wir doch längst hinaus.

Und wo lebst Du, dass dort die gleichen Rechte für beide Geschlechter so total selbstverständlich seien?

Gruß, Karin

Hallo Borbah,

Und im Gegensatz zu Männern, die in der Regel einen Kampf als entschieden sehen
sobald einer auf dem Boden liegt, gibt es diese Grenze bei
Frauenkämpfen sehr selten. Wenn Frauen sich mal prügeln, läuft
das oft sehr viel brutaler und rücksichtsloser ab als bei Männern.

was ja auch daran liegen kann, dass Mädchen sich nicht prügeln dürfen und so diese Regeln nicht frühzeitig üben.

Womit ich nicht der Prügelei das Wort reden will sondern der Notwendigkeit, solche Regeln in geeigneten Sportarten zu üben. Da helfen möglicherweise Selbstverteidigungskurse für Mädchen sogar in dieser Richtung.

Gruß, Karin

hättest Du da mal Paragraphen dazu?

GG Art3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Art3 Abs2 ist letztlich die Grundlage für die Frauenquoten und für den oft gelesenen Passus ‚Bei gleicher Eignung werden Frauen bevorzugt‘ - den man unter einer vielzahl öffentlicher Stellenausschreibungen lesen darf. In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen das Gleichbehandlungsprinzip - weswegen ja auch dieser Satz ins GG aufgenommen wurde.

Und wo lebst Du, dass dort die gleichen Rechte für beide
Geschlechter so total selbstverständlich seien?

Was ich damit sagen wollte ist, dass es für mich selbstverständlich ist, dass Frauen und Männer gleiche Rechte genießen. Und ehe wir uns über Frauenquoten in Daxvorständen unterhalten, wäre es wohl viel angebrachter mal über ‚gleiches Geld für gleiche Arbeit‘ zu reden. Denn das ist wirklich eine Ungleichbehandlung.

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Natürlich ist der Mann böse!
Das ist wie mit George W. Bush und Osama Bin Laden - einer ist gut und einer böse.

Eigentlich nicht. Immerhin entscheidet ja die Sozialisierung
darüber, wie so ein Mensch tickt und nicht die Genetik.

Das scheint sich aber noch nicht in Deutschland
herumgesprochen zu haben. ;o)

guggst du, die berliner Türken sprischt so voll krass die Mist, weil es in die Gene liegt? Voll konkret die Aische mit die Kopftuch - is das voll konkret krass genetisch??

(-:

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