Der böse scharon

heute stimmte likud u.a. wegen zustimmung zu einem palistaat ab. das ergebnis: dagegen. als scharon in seiner rede meinte, es dürfte jetzt noch keine entscheidung darüber fallen, gab es buhrufe, pfeifkonzerte und handgreiflichkeiten. vor der abstimmung ging er raus. das ganze fand im likudzentrum statt, nur als info.

mehrmals hat scahron sich für einen dementsprechenden staat ausgesprochen. seine partei steht jetzt gegen ihn. schon eigenartig, wie die person scharons in diesem forum so rüberkommt. über netanjahu ist überhaupt nie geredet worden. der ist übrigens kategorisch gegen einen pal. nachbarstaat. und: er hat aussichten der nächste premier zu werden.

Liebe lehitraot,

Scharon ist nun mal der Führer der Likud-Partei. Diese stellt die Richtung der Regierungspoltik Israels. Dass Scharon nicht alleine war, war und ist wohl jedem klar. Im Moment gibt es bei uns lediglich Hinweise darauf, dass Scharon eine Entscheidung vertagen lassen wollte, weil er angeblich befürchten soll, dass das Ansehen Israels in der Welt und die Beziehungen zu den USA belastet werden. Mit der Entscheidung des USA Senats, die Politik Scharons und die Angriffe Israels auf Palästinenser uneingeschränkt zu unterstützen war jedem klar, dass die USA nicht für eine Staat Palästina sind. Die USA haben moralisch auch Dschenin und vieles andere mehr unterstützt.

Ich habe bewusst in vielen Punkten mich in den letzten Tagen des Kommentars enthalten. Da ich persönlich bis heute von einem von den USA und Israel inszenierten Schurkenstück ausgehe, das der Welt Friedensbereitschaft darstellen soll, in Wirklichkeit aber verbrecherischen Aktionen dient, habe ich nie an das geglaubt, was Bush oder Scharon gesagt habe.

Ich habe gehofft, in Israel setzt sich die Vernunft durch. Ich hoffe weiterhin, dass die israelische Friedensbewegung stärker ist als die kriminelle Energie in der israelischen Regierung und im US-Senat.

Die Entscheidung zeigt aber auch etwas anderes. Der Likud ist bereit, für den innerparteilichen Machtkampf zwischen den Rivalen Scharon und Netanjahu das Leben der israelischen Bevölkerung vorsätzlich und aus politischen Gründen einer Partei zu gefährden und Juden zu opfern, wenn die Likud-Politik dies verlangt.

Der Likud hat aber ein weiteres bewiesen. Der Likud will keinen Frieden. Der Likud will auch keinen eigenen palästinensischen Staat. Der Likud will weiterhin Unterdrückung und Terror gegen eine arabische/palästinensische Welt mit dem Risiko, dass es zu noch mehr Attentaten nun kommen wird. Denn dies wird wohl eine der leider traurigen Konsequenzen sein.

Der Likud will weiterhin die Apartheit mit unterschiedlichen Rechten für Israelis und für Araber. Der Likud will weiterhin einem Volk das elementarste Recht verweigern, in einem eigenen Staat zu leben.

Der Likud beansprucht für sich, dass Israel als Staat anerkannt wird, dass die Juden „ein Land“ haben, verweigert anderen jedoch dieses Recht. Der Likud ist Scharon. Auch wenn er vielleicht weiter denkt als Netanjahu - was das Ausland betrifft - nur - Scharon rief die Geister, bis hier nach DE - die den Völkermord in Palästina immer begrüsst haben.

Die auch uns Deutschen einreden wollten, dass Israel jederzeit den Frieden will und jederzeit die Militäraktionen beendet, sogar eine Staat Palästina schaffen wird, wenn Attentate unterbleiben.

Heute weiss man; Eine Schlange in Israel sprach. Und viele Schlangen versuchten in DE mit dem Hinweis auf die Vergangenheit unser Volk über die wahren Absichten zu täuschen.

Wir, die Scharon kritisiert, Scharon misstraut, der US-Regierung misstraut haben, die auf beiden Seiten ein Ende des Mordens verlangt haben, insbesondere dass der Staat Israel als Staat mit anderen Mitteln operiert als Terroristen, wurden leider in allen Punkten bestätigt.

Es geht nicht um einen selbstständigen Staat Israel. Es geht um die Entscheidung, erreicht man die Vertreibung der Palästinenser oder kann durch Völkermord das Problem von Israel gelöst werden. Der Likud hat sich für die zweite Variante entschieden.

Alle die auch Effi Eitham als falsch interpretiert dargestellt haben, sind widerlegt. Das Lügengebäude und die Propagandamärchen haben ein Ende gefunden. Der Likud hat endlich Farbe gezeigt. Die Grimasse des Terrors heisst Likud.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo lehitraot,

„der böse Scharon“, ist ein guter Titel.
Das es in Israel noch radikalere Politiker gibt macht Scharon für mich nicht hoffähig.
Wenn Bibi irgendwann wieder mal P.minister wird, werden sich seine jetzigen Anhänger von ihm abwenden, weil er die radikale Politik einfach nicht durchsetzen kann (Dank sei Gott).

Ein paar Fragen an die Insiderin:
Meinst Du die Koalition in Israel hält noch eine Weile?
Was macht eigentlich Barak zur Zeit?
Gibt es in der Arbeitspartei eine Alternative zu Peres, wenn er am Kurs mit dem Likud festhält?

Gruß, Joe

hallo lehitraot,
dass Sharon nicht der einzige Kriegstreiber ist, das wird wohl niemand behaupten.
Dass der Likutblock aus fanatischen Nationalisten (Faschisten?) besteht, das dürfte auch jedem klar sein.
Ich frage mich nur, wie solche Fanatiker an die Regierung kommen? Sollten die meisten Israeli die gleiche Denkweise haben? Das wäre Wasser auf die Mühlen der Israelgegner.
Übrigens hat niemand behauptet, dass Sharon der Schlimmste ist. Da gibt es welche in der Regierung, dagegen ist Sharon die reinste Friedenstaube.
Zui Sharons „Friedensgefühlen“: seine Forderung sagt gar nichts über seine Ziele aus. Er hat schon gänzlich anderes gesagt. Außerdem: er sagt nicht, wo der P-Staat entstehen soll. Auf der Westbank, im Gazastreifen? Das ist mit absoluter Sicherheit nicht sein Ziel. Das hat er in den USA deutlich gesagt. Ich vermute mal, er denkt an Jordanien. Oder an die Sahara. Vielleicht noch den Südpol. (die letzten beiden sind bösartige Vermutungen von mir).
Grüße
Raimund

Hallo lehitraot,

heute stimmte likud u.a. wegen zustimmung zu einem palistaat
ab. das ergebnis: dagegen. als scharon in seiner rede meinte,
es dürfte jetzt noch keine entscheidung darüber fallen, gab es
buhrufe, pfeifkonzerte und handgreiflichkeiten. vor der
abstimmung ging er raus. das ganze fand im likudzentrum statt,
nur als info.

klingt überhaupt nicht gut.

mehrmals hat scahron sich für einen dementsprechenden staat
ausgesprochen. seine partei steht jetzt gegen ihn.
schon eigenartig, wie die person scharons in diesem forum so
rüberkommt.

Es ist durchaus üblich, Politik zu personalisieren. Und fast überall in der Welt bleibt Regierungs(partei)handeln am Regierungschef (Parteichef) hängen. Maximal die Ressortchefs von Aussen-/Innen-/Verteidigungsministerium werden noch benammst.

über netanjahu ist überhaupt nie geredet worden.
der ist übrigens kategorisch gegen einen pal. nachbarstaat.
und: er hat aussichten der nächste premier zu werden.

Wer redet im Ausland von Merkel, Merz, Beck, Simonis ? Man redet von Schröder, Fischer, Scharping, Schily - alles andere verschwimmt in einem Brei.

Tschuess Marco.

so schnell weht das fähnchen mit dem wind. kaum taugt der scharon nichts mehr als zielscheibe, ist der likud dran, als „grimasse des terrors“. nun, ich habe die konferenz gesehen, außer der derzeitigen ablehnung eines palistaates (der entscheidung stimme ich nicht zu) ist aber nichts beschlossen worden, was irgendwie in richtung völkermord/apartheid gehen würde.

es gibt weiterhin gleiche rechte für araber. es gibt weiterhin araber in der regierung… ich weiß nicht was du eigentlich sagen willst.

Hallo lehitraot

so schnell weht das fähnchen mit dem wind. kaum taugt der
scharon nichts mehr als zielscheibe, ist der likud dran, als
„grimasse des terrors“. nun, ich habe die konferenz gesehen,
außer der derzeitigen ablehnung eines palistaates (der
entscheidung stimme ich nicht zu) ist aber nichts beschlossen
worden, was irgendwie in richtung völkermord/apartheid gehen
würde.

Völkermord nicht… aber Apartheid voll!

es gibt weiterhin gleiche rechte für araber. es gibt weiterhin
araber in der regierung… ich weiß nicht was du eigentlich
sagen willst.

Nur wenn sie bereit sind, die Israelische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Wollen sie aber im eigenem Land P.bleiben, sind sie sind sie Menschen zweiter Klasse.
Und wenn der Stern recht hat, dann werden auch die il. Araber drangsaliert (z.B. keine Müllabfuhr in den Gebieten, in denen sie wohnen).
Übrigens hat Günter auch schon früher über den Likud-Block gesprochen. Z.B. über den Oberirren Effi Eitam. Bei dem kann man alle diese schönen Worte anwenden: Faschist, Rassist, Religionsfanatiker, Mörder, Vater von Mördern. Gegen den ist Scharon ein Weisenknabe.
Grüße
Raimund

Hi,

nun, ich habe die konferenz gesehen,
außer der derzeitigen ablehnung eines palistaates (der
entscheidung stimme ich nicht zu) ist aber nichts beschlossen
worden, was irgendwie in richtung völkermord/apartheid gehen
würde.

Naaajjaaa - ist aber schon ein ziemlicher „Hammer“ gewesen, oder? Also ich denke, dass das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat inzwischen weltweit anerkannt ist, und was das jüdische Volk jahrhundertelang erstrebte, sollte doch auch für das palästinensische recht sein. Insofern ist eine Erklärung gegen einen Palästinenserstaat schon etwas, das gegen Grundrechte der Menschheit verstößt.

es gibt weiterhin gleiche rechte für araber.

Es gibt gleiche Rechte für Israelis. Doch selbst Herr Stein hat um Verständnis dafür gebeten, dass es aufgrund des Krieges halt Vorbehalte gegen Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft in der Bevölkerung gibt. Übrigens eine absolute Minderheit, nicht repräsentativ.

es gibt weiterhin
araber in der regierung…

Der einzige Araber in der israelischen Regierung ist im Außenministerium der Vizeaußenminister Nawaf Massalha. Ich spreche jetzt von denen, die auch tatsächlich „mitregieren“, nicht von Bürovorstehern oder ähnlichem.

Viele Grüße
Jana

Nur wenn sie bereit sind, die Israelische Staatsbürgerschaft
anzunehmen. Wollen sie aber im eigenem Land P.bleiben, sind
sie sind sie Menschen zweiter Klasse.

tja das ist in allen ländern so. wer die staatsbürgerschaft nicht will, ist mensch zweiter klasse…

Und wenn der Stern recht hat, dann werden auch die il. Araber
drangsaliert (z.B. keine Müllabfuhr in den Gebieten, in denen
sie wohnen).

naja der stern hat auch die hitlertagebücher herausgegeben… wie wärs wenn du einen besuch in israel abstattest und dich umsiehst. daß die müllabfuhr in arabischen gebieten nicht funktioniert, liegt einfach daran, daß dreck zur kultur gehört. du denkst sicher, ich hetze jetzt. das ist aber die wahrheit. je orientalischer die kultur, desto dreckiger. wieso weiß ich nicht. wenn man von deutschland nach israel kommt, ist es wie wenn man nach kairo kommt. naja und wenn man von kairo nach israel kommt, fühlt man sich wie in hamburg. es ist normal in arabischen dörfern, den müll auf die straße zu kippen und that’s it.

über effi eitam brauchen wir nicht mehr zu reden. aber schön daß es ein synonym für den bösen israeli gibt. sowas wie der haider israels.

grüße
lehitraot.

Hallo Jana,

Es gibt gleiche Rechte für Israelis. Doch selbst Herr Stein
hat um Verständnis dafür gebeten, dass es aufgrund des Krieges
halt Vorbehalte gegen Palästinenser mit israelischer
Staatsbürgerschaft in der Bevölkerung gibt.

Ob das wohl nur für Vorbehalte der Juden gegen Palästinenser gelten soll oder auch für Vorbehalte z.B. eines anderen Volkes gegen andere Semiten?

Gruß,

Wolfgang Berger

hallo lehitraot,
bevor wir ins Eingemachte steigen: wir müssen genau unterscheiden zwischen Israerl und den für Isrtael als Ausaland zu bezeichenden Palästinensischem Gebieten (Westbank, Gazastreifen, Golanhöhen). Solange wir das nicht machen, sprechen wir aneinander vorbei.

Nur wenn sie bereit sind, die Israelische Staatsbürgerschaft
anzunehmen. Wollen sie aber im eigenem Land P.bleiben, sind
sie sind sie Menschen zweiter Klasse.

tja das ist in allen ländern so. wer die staatsbürgerschaft
nicht will, ist mensch zweiter klasse…

Das ist falsch: die P. sind im eigenem Land. Und dort sind dier Il. die Fremden, die Ausländer, die Besatzer. Doch in diesem eigenem Land sind sie den Repressionen der Il. ausgesetzt.
Die Araber, die in Israel (jetzt meine ich Israel selbst: Kernland) keine il. Staatbürgerschft annehmen wollen, dürften die menschenrechte auch nicht aberkannt werden. Stell Dir vor, wir würden hier in D. einen Israeli, der nicht zugleich die deutsche Staatsbürgerschaft hat, so behandeln, wie einen P. in Israel! Die Welt würde aufschreien und behaupten die Nazis wären in D. an der Regierung. Bei uns hat ein Ausländer (also ein Gast in D.) bis auf das Wahlrecht die vollkommen gleichen Rechte, wie ein Deutscher. Und dies trifft meines Wissens zumindest auf alle EU-Staaten auch zu.

Und wenn der Stern recht hat, dann werden auch die il. Araber
drangsaliert (z.B. keine Müllabfuhr in den Gebieten, in denen
sie wohnen).

naja der stern hat auch die hitlertagebücher herausgegeben…

Von denen auch die jüdischen Fachleute erst überzeugt waren… Kujau war ein Genie. Du musst mal seine Bildfälschnungen ansehen… traumhaft! Aber wie er ganze Tagebücher fälschen konnte… irre! Ich habe mich schief gelacht, als herauskam, dass das alles Fälschungen waren und die besten Fachleute sie für echt gahalten haben.

wie wärs wenn du einen besuch in israel abstattest und dich
umsiehst. daß die müllabfuhr in arabischen gebieten nicht
funktioniert, liegt einfach daran, daß dreck zur kultur
gehört.

Das war billige Hetze. So wie der saudumme Spruch: jeder Jude stinkt nach Knoblauch. Es gibt bestimmt genauso viel Juden, die keinen mögen. (ich liebe ihn!!!)

du denkst sicher, ich hetze jetzt. das ist aber die
wahrheit. je orientalischer die kultur, desto dreckiger. wieso
weiß ich nicht. wenn man von deutschland nach israel kommt,
ist es wie wenn man nach kairo kommt. naja und wenn man von
kairo nach israel kommt, fühlt man sich wie in hamburg. es ist
normal in arabischen dörfern, den müll auf die straße zu
kippen und that’s it.

Es ist zwar etwas wahres dran… doch bei weitem nicht so, wie Du es hier beschreibst. Wir in D. rümpfen ja schon die nase, wenn wir in einem südlichem Land einen Müllberg mitten in der Landschaft sehen. Wenn die Häuser nicht alle weiß getüncht sind. kurz, wenn nicht alles geleckt ist. Aber lt. Stern soll die Müllabfuhr teilweise überhaupt nicht gemacht werden, auch wenn gewünscht.

über effi eitam brauchen wir nicht mehr zu reden. aber schön
daß es ein synonym für den bösen israeli gibt. sowas wie der
haider israels.

Fein, dass wir da der gleichen Meinung sind. Obwohl ich Heider bei weitem nicht für so gefährlich halte, wie gerade diesen Etam.
Ich hoffe für Euch, für die P. und auch für uns, dass bald die Opposition, z.B. Jossi Sarid an die Regierung kommt. Und dass Eure Jaffa Jarkoni nicht mehr behindert und geschnitten wird.
Grüße
Raimund

Hallo Wolfgang,

Ob das wohl nur für Vorbehalte der Juden gegen Palästinenser
gelten soll oder auch für Vorbehalte z.B. eines anderen Volkes
gegen andere Semiten?

Ich glaube nicht an so tiefgründigen Hass, was Vorbehalte und Vorurteile angeht. Das wird in etwa so sein wie in Deutschland, wenn alle verschämt-verklemmt in der S-Bahn erstarren, weil sich ein Farbiger neben sie gesetzt hat. Da fragt der „gemeine Mensch auf der Straße“ auch nicht erst nach seinem Pass oder den Deutschkenntnissen. Nein - er ist und bleibt der Fremde, der Ausländer, der Weiß-ich-Was.

Nur eine Theorie…

Jana

Hi,

tja das ist in allen ländern so. wer die staatsbürgerschaft
nicht will, ist mensch zweiter klasse…

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ (Artikel I Absatz 1 Grundgesetz)

Hier steht nichts von deutschen Menschen. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft nicht besitzt, aber sich dennoch legal in diesem Land aufhält, wird keine Repressalien à la Palästinenser in Israel erleben.

Ich glaube, eine Verfassung würde Israel auch ganz gut tun.

Viele Grüße
Jana

Hallo Wolfgang,

Ob das wohl nur für Vorbehalte der Juden gegen Palästinenser
gelten soll oder auch für Vorbehalte z.B. eines anderen Volkes
gegen andere Semiten?

Ich glaube nicht an so tiefgründigen Hass, was Vorbehalte und
Vorurteile angeht. Das wird in etwa so sein wie in
Deutschland, wenn alle verschämt-verklemmt in der S-Bahn
erstarren, weil sich ein Farbiger neben sie gesetzt hat. Da
fragt der „gemeine Mensch auf der Straße“ auch nicht erst nach
seinem Pass oder den Deutschkenntnissen. Nein - er ist und
bleibt der Fremde, der Ausländer, der Weiß-ich-Was.

„Tiefgründiger Haß“, „verschämt-verklemmt“ neben dem Neger in der S-Bahn, niemand weiß Deutschkenntnisse zu schätzen, in D haben Ausländer keine Chance auf Integration, so sehr sie sich auch bemühen… Eine Sammlung gehässiger Vorurteile, danke.

Gruß,

Wolfgang Berger

Golan???
Hallo Raimund,

bevor wir ins Eingemachte steigen: wir müssen genau
unterscheiden zwischen Israerl und den für Isrtael als
Ausaland zu bezeichenden Palästinensischem Gebieten (Westbank,
Gazastreifen, Golanhöhen). Solange wir das nicht machen,
sprechen wir aneinander vorbei.

(…)

die Golanhöhen sind seit 1981 von Israel annektiert.
Sie waren kein palästinensisches Gebiet, sondern gehörten zu Syrien. Von dort aus wurden isr. Städte immer wieder beschossen, so dass Israel 1967 eingegriffen hat. 1973 haben die Syrer erfolglos versucht diese Tatsache zu revidieren.
Wenn denn Israel irgendwann den Golan an Syrien zurück gibt, ist es eine Geste des Friedens und m.M. nach erst nach entsprechenden Sicherheitsgarantien möglich. Aber warum sollte Israel dies tun? Der Golan ist nach mehreren Kriegen legitime Kriegsbeute.
Deutschland sagt ja auch nicht: Wir wollen Schlesien zurück haben (ich sowieso nicht). Es wurde nach einem Angriffskrieg verloren (analog zum Golan).
Soll man Angriffkriege belohnen, in dem man, wenn er verloren wurde, sagen kann „aber das ist doch unser Gebiet das ihr besetzt habt“?

Gruß, Joe

Scharon taugt immer noch als Zielscheibe

Hallo Lehi!

Warum sollte Scharon nicht mehr als Zielscheibe taugen? Nur
weil es Politiker mit noch radikaleren Ansichten gibt? Wie
einfach ist Dein Weltbild eigentlich gestrickt? Das muß man
sich bei Deinen statements ernsthaft fragen.
Scharon befürwortet einen eigenen Palästinenserstaat doch nur
auf dem Papier. Wer die Ausrufung eines Staates mit so vielen
Bedingungen wie Scharon verknüpft, und nicht bereit ist über
die Aufgabe auch nur einer einzigen illegal errichteten und
gegen UN Resolutionen verstoßende Siedlungen zu räumen, dem
kann man solche Lippenbekenntnisse doch wirklich nicht
abkaufen.

Gruß
Tom

Hallo Wolfgang,

„Tiefgründiger Haß“, „verschämt-verklemmt“ neben dem Neger in
der S-Bahn, niemand weiß Deutschkenntnisse zu schätzen, in D
haben Ausländer keine Chance auf Integration, so sehr sie sich
auch bemühen… Eine Sammlung gehässiger Vorurteile, danke.

Nazismus, Fremdenhass, Intoleranz - das alles ist doch kein geografisches Problem!!! Überall auf der Welt und schon von Kindesbeinen an hat der Mensch Angst vor dem Fremden, das sind Instinkte. Und in beinahe allen Kulturen werden diese Instinkte auch in der Erziehung der Kinder verfestigt, aus so vielfältigen Gründen, dass man sie hier gar nicht aufzählen könnte…

Überall ist es schwierig, sich zu integrieren, wenn man durch irgendwelche Merkmale vor allem äußerer Art „aus der Rolle fällt“. Aber deshalb von „keiner Chance auf Integration“ zu sprechen, ist gleichzusetzen mit Aufgabe. Das finde ich nicht gut.

Außerdem war hier von Israel und ihren Vorurteilen gegenüber Palästinensern die Rede…

Viele Grüße
Jana

Ja, genau!
Ja, genau Lehi!

Und das die Wasserversorgung, z.B. in Ostjerusalem, nicht
ordentlich funktioniert gehört selbstverständlich auch zur
arabischen Kultur! Egal in welches arabische Land man kommt,
überall herrscht Wassermangel.
Mann oh mann, solche Vorurteile kann sich ungestraft wohl
wirklich nur eine Israelin erlauben.

Gruß
Tom

Glaubst Du diese Denke ist heute noch zeitgemäß?
Meines Erachtens gehört dieses Gedankengut in die Mottenkisten
des Vorletzten Jahrunderts.

Gruß
Tom

Glaubst Du diese Denke ist heute noch zeitgemäß?
Meines Erachtens gehört dieses Gedankengut in die Mottenkisten
des Vorletzten Jahrunderts.

Hallo Tom,

was genau ist nicht mehr zeitgemäß? Die Rückgabe Golan und Schlesien, oder das behalten?

Bei aller berechtigten Kritik an Israel muss man doch bedenken, dass die Gewalt bisher meistens von den arabischen Nationen ausging. Erst wenn kein Sieg mehr möglich scheint, wird ein Friedenschluss von seiten der Araber in Betracht gezogen.

Ich halte die Rückgabe der Golanhöhen und auch die Errichtung eines Pal. Staates für sinnvoll, kann aber auch die Bedenken der Israeli nachvollziehen.

Im übrigen wollte ich auf die Vermischung von 2 Themen (Golan und Westbank/Gaza) hinweisen.

Gruß, Joe