Warum der Christen, die gabs damals ja noch nicht.
Der Bundesschluß, der die Juden „offiziell“ zu Gottes Volk machte, fand auch erst nach der Vertreibung statt. „Die Juden“ gab’s damals in dem Sinne auch noch nicht.
Wenn sich die Juden heute als Nachfolger der ersten Menschen sehen, was ja irgendwie durchaus sinnvoll ist, dann trifft das ebenso auf die Christen zu, die sich in der Nachfolge (zeitlich, nicht als Ablösung) der Juden sehen.
Danke für den Verweis, das war mir entgangen. Die Quellenangabe vermisse ich allerdings nach wie vor. Davon abgesehen:
Tod: Adam hatte das ewige Leben noch nicht, da er nicht mehr
Gelegenheit hatte vom Baum des Lebens zu nehmen.
Wie kommen Sie darauf, daß Adam durch das Essen das ewige Leben erhalten habe?
Unvollkommenheit: Es fehlte ihnen an Erkenntnis, sie wussten
nicht einmal, dass sie nackt waren. Sie waren alles andere als
vollkommen. Ließen sich von der Schlange verführen, hatten
kein ewiges Leben.
Was Sie hier als Makel aufzählen, ist Ihre Meinung zum Thema (Un-) Vollkommenheit. Wenn Sie Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben, sollten Sie ein paar Quellen bringen.
Leid: spürte adam auch schon als er noch alleine mit seinen
Tieren im Garten Eden saß, besser gesagt zu arbeiten hatte.
Damit er ihn bebaue und behüte.
Warum ist Bebauen und Behüten gleich Leid? Wieder Ihre persönliche Interpretation.
Sünde: Wie konnte denn Eva sündigen, wenn sie doch noch nicht
vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatte?
Weil es - aus Gottes Sicht, die Sie nicht verstehen müssen - offenbar zur Unvollkommenheit des Menschen gehörte, daß er einen freien Willen hatte. Auch den freien Willen, sich gegen Gottes Gebot zu entscheiden - also zu sündigen.
Gruß, Martinus