Hallo,
folgendes hat sich in einer Juninacht des Jahres 1968 ereignet.
Ein lauter Knall schreckt mich aus dem Schlaf, und beunruhigt durchsuche ich das ganze Haus. Aber nichts findet sich, was die Ursache des Geräuschs hätte sein können. Durch mein Umhergehen wird auch meine Frau wach. Den Knall hat sie nicht gehört.
Als sie am kommenden Morgen unserer Zugehfrau das nächtliche Ereignis erzählt, sagt diese spontan: Da ist jemand gestorben. Und in der Tat, kurz danach kommt der Anruf. Man hat meine Mutter morgens tot im Bett vorgefunden. Sie war in der Nacht einem Herzschlag erlegen.
Das ist unerwartet. Vor wenigen Tagen hatte sie ihren 82. Geburtstag gefeiert, und nichts ließ an eine lebensbedrohliche Krankheit denken. Wir wollten sie, die etwa fünf Autostunden entfernt wohnt, am kommenden Wochenende besuchen.
Es war ein Knall, der offensichtlich nicht physikalisch, sondern nur in meinem Hirn existierte. Künden heißt es im Volksglauben, wenn sich der Tod eines nahestehenden Menschen durch Berührung, Geräusch oder als Erscheinung mitteilt. C.G.Jung hätte es als synchronistisches Ereignis gewertet.
Habe ich ein parapsychologisch zu deutendes Erlebnis gehabt, oder war es nur Zufall? Oder was kann es sonst gewesen sein?
Grüße
Montanus