Inkonsequenz
Hi,
Hallo Eve
Für die Katholiken und Evangelisten gibt es ja noch das
Grabtuch in das Jesus eingewickelt war und das wohl nun das
Gesicht von Jesus zeigt. Ich denke jedoch das auch früher
schon Menschen, sagen wir mal im Mittelpunkt stehen wollten
und das Tuch evtl. gefälscht haben. Das kann man ja bis heute
noch nicht genau sagen.
Das würde ja dann ganz schön die Theorie stützen, dass man das Unerklärliche auch später nicht immer nur einfach erklären kann, also dass es auch dann auf die eine Art unerklärlich bleibt, wenn man es auf die andere Art erklärt zu haben meint.
Ich selbst glaube nicht an Gott.
Das ist Dein Recht, wobei Du vielleicht hier etwas ausführen solltest, was denn „glauben“ heisst. Wenn Du das nicht tust, dann lieferst Du kein Wissen zur Sache (Thema Gottesbeweis).
Ich glaube an die
Urknalltheorie.
Ich auch, wobei „glauben“ eben ein schwieriges Wort ist. Die Theorie ist wahrscheinlich. Aber ob ich deswegen daran „glaube“, ist schwer zu sagen, wenn man unter „glauben“ nicht nur ein „Für-wahr-Halten“, sondern auch dazu noch ein Vertrauen versteht. Ich vertraue Menschen, nicht Theorien.
Das Universum ist zu groß für den menschlichen
Verstand und somit kann man den Anfang nicht richtig
begreifen.
Das ist schon mal ein sehr wichtiger Punkt, weswegen weder atheistische noch gläubige Theorien einfach so zu widerlegen sind. Gerade wenn der menschliche Verstand überstiegen wird, müssen wir ehrlicherweise gestehen, dass auch wir die Wahrheit nicht mit Löffeln gegessen haben.
Wir brauchen für alles einen Anfang und ein Ende
die Unendlichkeit passt nicht in unsere Dimension. Deswegen
denken wir uns einen Grund aus, der alles Erklären soll.
Oder aber es gibt einen solchen Grund, Den wir dann suchen und erkennen sollen, weil alles andere vergänglich ist.
Ich
glaube die Menschen brauchten einfach etwas an das sie glauben
können um Kraft zu bekommen.
Das ist sicher auch richtig, kommt also hinzu, braucht aber nicht das Einzige zu sein.
Weshalb sollte es sonst so viele
verschiedene Götter geben und so viele verschiedene
Geschichten?
Weil eine Ahnung schon immer da war.
Woher sollte man wissen welcher der „richtige
Gott“ ist?
Wenn man eine viel deutlichere, Verstand- und herzbezogene Ahnung hat.
In der Schule haben wir früher viele verschiedene
Religionen durchgenommen, den Glauben, die Entstehung usw.
Streng genommen sind das Arten der Gottesverehrung, also begriffsgeschichtlich gesehen eine Religion in vielen Arten. Man kann natürlich auch sagen „viele Religionen“, muss dann aber deren Verwandtschaft (in Wahrheitssuche und Verehrung von Überirdischem) anerkennen.
Immer gibt es eine Art Leitfigur, einen Gott, aber die
Geschichten zu jedem diffenzieren sich zum Teil sehr stark.
Das ist gut gesagt, auf jeden Fall suchen die Menschen in der Religion (oder den Religionen) nach etwas, das grösser ist als sie.
Wenn es wirklich einen Gott gäbe, wieso sollte dann alles so
stark voneinander abweichen?
Weil Er mit den Menschen viel vorhat, z. B. sie wachsen zu lassen, sie auf den Weg zu senden, sie zu prüfen.
Gäbe es dann nicht nur eine
Geschichte/Wahrheit?
Es gibt nur eine, aber wir können sie im irdischen Leben niemals ganz erfassen, wir können sie nur erahnen, und (wie z. B. das Christentum behauptet) benennen.
Dann nehmen wir mal das Christentum. Hier
soll Gott ein allmächtiges, und herzensgutes Wesen sein, das
einem hilft wenn man betet…
und das kein Automat ist, wo man einfach auf den Knopf drücken kann und dann nicht mehr auf dem Weg zu sein braucht, sondern schon am Ziel ist, nicht mehr zu vertrauen braucht, nicht mehr glauben muss
Warum sterben dann täglich
tausende Kinder in Afrika und so? Wieso gibt es Krieg bei dem
unschuldige sterben?
Der Gott, Der selber leidet, kann das wohl am ehesten beantworten, meint das Christentum
Wenn man sich darüber mit den Menschen
unterhält die daran glauben, bekommt man immer nur zu hören:
Du hast es wohl ein- oder zweimal so gehört? Ein Vorurteil.
er sich nicht mehr
einmischt…
Dies ist sogenannt „theistischer“ Glaube, eine Strömung, die in der Neuzeit stark wurde und unter Wissenschaftlern viele Anhänger hat ("…wenn wir das Huhn aus dem Ei erklären können, dann mag irgendwo ein unverständlicher Anfang sein, aber Gott braucht es nicht mehr…")Christen haben demgegenüber im strengen Sinn stets geglaubt und glauben heute noch, dass Gott in die konkrete Geschichte auch eingreift, etwa in Seiner Menschwerdung in Bethlehem, in Seinem Wirken in Galiläa und Judäa, in Seiner Kreuzigung und Seinen Erscheinungen als Auferstandener, in Seiner Geistsendung. Aber das heisst nicht, dass Er immer und überall eingreift und immer schon den Himmel vervollständigt hat, sonst wäre das Pantheismus.
Wieso aber beten dann die Menschen wenn er
sowieso nicht hilft?
Das heisst doch nicht, dass Er keinesfalls helfe, vielmehr heisst es, dass Er auf eine Weise hilft, die Ihm passt und uns auch nachher wieder abverlangen wird, zu glauben und zu vertrauen, gratis kriegen wir den Himmel nach christlicher Auffassung nicht.
Keiner der Gläubigen kann richtig
argumentieren. Sie wiederholen sich permanent und wenn ihnen
nichts mehr einfällt, sagen sie: Glaub du was du willst und
ich glaube was ich will…
Nun, letztlich braucht es eben glauben und vertrauen, also kommt in der Tat irgendwo der Punkt, wo Du denken und sagen kannst, was Dir am nächsten liegt. Ganz zu beweisen ist in der Tat nichts. Der Grund, warum wir Dialog führen, ist nicht der zwingende Beweis, sondern die Möglichkeit, zusammen auf dem Weg zu sein, diesen Weg mit vernünftigen Gründen zu belegen (ohne dass diese allein ausreichen) und dabei das Gute zu suchen und zu tun.
Ich denke es gibt keinen Beweis für Gott weil es einfach
keinen Gott gibt.
Das ist Dir unbenommen, aber das Christentum als solches ist nicht schuld daran, dass Du zu diesem Ergebnis kommst, auch wenn Dir noch so viele Christen etwas Widersprüchliches erzählt haben mögen. Der wahre Grund ist höchstwahrscheinlich der, dass Du Dich nicht selber mehr um die Wahrheit bemühst und gerne etwas Destruktives plapperst.
Ein weiterer Gegenbeweis ist z.B. die Sache mit den
Dinosauriern, in keiner mir bekannten Gottesgeschichte kommt
die Erschaffung der Dinos vor.
Ist wohl nicht nötig, auch Dich und mich hat sie nicht explizit erwähnt, Spass beiseite, wir sind nicht so wichtig. Die Bibel hat von vielen Einzeldingen nicht extra gesprochen. Aber auch das ist nicht ganz auszuschliessen, dass sie Dinos wenigstens für möglich hielt.
Immerhin gibt es da prominente Gegenmeinungen. Guckst Du z. B.
http://www.xing.ch/default.asp?nv=176
Deren Existenz ist jedoch
bewiesen durch Funde und Rekonstruktionen.
Die Kreationisten haben hier wieder mal kontraproduktiv gewirkt. Alles, was nicht ihrer Auslegung folgt, gilt als ungläubig. Als ob man die Bibel nicht auch anders lesen könnte denn als reine naturwissenschaftliche Abhandlung.
Außer dem Grabtuch
hat man jedoch nichts Handfestes von Gott gefunden…
Das ist Materialismus. Gerade wenn das Grabtuch Gott beweisen würde, wäre es für den Glauben wertlos. Es belegt möglicherweise historische Ereignisse, die sonst oft umstritten sind, und es ist ein Erinnerungsstück an zentrale Begebenheiten mit Gott. Aber naturwissenschaftlich muss es vom Menschen Jesus stammen und nicht vom Gott Christus, sonst entsteht da ein Begriffswirrwarr.
gibt es Gott, gibt es Ihn nicht, muss
jeder Mensch für sich alleine klären
aber nicht nur
da es nie wirklich
bewiesen werden kann das es ihn gibt
was auch wieder stimmt
deswegen wird es in 1000 Jahren noch die Diskussionen und
Spekulationen über den Anfang allen Lebens geben
und die sind vielleicht ganz hilfreich, um auf den Weg zur Wahrheit zu kommen, die man irdisch nicht erfassen, aber erahnen und ein wenig begünstigen kann
Jedoch
niemals eine Antwort
Also, was nicht zwingend ist, soll keine Antwort sein - ist unlogisch.
Liebe Grüße
Eve
Gruss
Mike