Doch frage ich mich manchmal, ob es überhaupt sinnvoll ist,
nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Schaffe ich mir dadurch
nicht eine selbstgemachte Abhängigkeit (die ich für die
Erweiterung meiner Lebenserkenntnisse vermeiden will), wenn
ich eine Antwort gefunden habe, indem ich mir einen Leitsatz
(mein Sinn des Lebens ist:…) vor Augen halte?
Wer glaubt den Sinn des Lebens, wenn auch nur seinen persönlichen, gefunden zu haben und sich dadurch in eine Abhänigkeit begibt, hat den Sinn eindeutig NICHT gefunden.
Sicherlich ist das bei vielen so, die behaupten den oder ihren Sinn gefunden zu haben. Diese Leute stagnieren dann in ihrer Entwicklung. Und alles was sich nicht weiterentwickelt ist nutzlos (jedenfalls für die Wegbereitung des „Übermenschen“.
Hier stellt sich dann die Frage nach dem „Sinn des Sinns“.
Irgendwie ist die Suche nach dem persönlichen Sinn des Lebens m.E. aus o.g. Grund nicht sehr sinnvoll. Viel wichtiger ist es die persönliche „Erleuchtung“ zu erfahren und zu erkennen wie die Welt, die Menschheit und die Gesellschaft funktioniert.
Dies wird, wie Du schon erwähnt hast, durch die „Erweiterung der Lebenserkenntnisse“ (= Sammeln von Lebenserfahrung und Anhäufung von Wissen) erreicht.
Das heißt aber wiederum nicht, dass man nach erlangen dieser Erkenntnisse damit aufhören soll/kann Lebenserfahrung zu sammeln.
Allerdings muss ich auch dazusagen, dass bei weitem nicht bei jedem die Bemühung fruchtet. Doch schon allein das Streben danach würde machem Stumpfsinnigen sehr gut tun.
Was aber DER wirkliche Sinn DES Lebens ist, wird (wie schon von einem Vorredner erwähnt) aufgrund der Perspektive von Innerhalb, wohl nie ergründet werden. Ist aber für die Persönlichkeit des Individuums irrelevant.