Hallo alle zusammen,
Hallo Diana!
Jetzt steht heute ein Artikel in unserer Zeitung der mich
wütend macht:
Die französische Presse empfand Schröders Besuch in der
Normandie als positiv und sieht nach 60 Jahren zum ersten Mal
das die Soldaten von damals Menschen aus Fleisch und Blut
waren und nicht nur Kampfmaschinen in Stiefeln.
Das mit dem positiv empfundenen Besuch Schröders ist für mich nachvollziehbar, das mit den „Kampfmaschinen“ auch. Letzteres insofern, als dass die Deutsche Wehrmacht verglichen zur französischen Armee militärisch derart überlegen war.
Mein Onkel … Front … Frankreich … Stalingrad. … russischer
Gefangenschaft, … er haßte Hitler!!!
Das gabs auch, obwohl „Haß auf Hitler“ selten war.
Aber was soll denn ein junger Kerl machen der mit der Waffe an
die Front gestellt wird und sieht das der Feind auf ihn
zurennt?
Ja, zugegeben, war eine schwierige Lage.
Dennoch finde ich es absurt das alle Deutschen immer als Nazis
hingestellt werden.
Das ist absurd, Pauschalurteile sind immer absurd.
Es gab auch welche die dagegen waren.
Die waren aber in der Minderheit.
Außerdem haben andere Länder auch ihre Verbrechen begannen und nicht
wenige.
Es hilft uns wenig, wenn wir die Untaten unserer Vorfahren immer mit den Untaten anderer zu entschuldigen versuchen.
Ich inde es trotzdem nicht fair und dann reden sie immer vom
vereinten Europa. Das wird in den Köpfen der Leute wohl noch
etwas länger dauern als bei den Politikern.
Der 2. WK ist erst 60 Jahre her. Das ist verdammt wenig Zeit.
Ich finde sowieso dass die deutsche Bundeswehr nicht so soviel
„wert“ ist wie die US Soldaten ihrem Mister Bush.
Ich finde, dass für gewisse Situationen (etwa die Entmachtung von Milosevic) Soldaten notwendig sind. Aber ansonsten glaub ich, dass Mitglieder aller anderen Berufe zumindest ebensoviel wert sind.
Sag mal, bist Du auf Deinen Bäcker stolz? Nein, warum dann auf Soldaten? Ich find, dass der G.W. diesbezüglich (Ist er etwa stolz auf seinen Friseur? Nein, aber auf Soldaten. Warum?) einen Stich hat.
Ich bin unbedingt der Ansicht, dass Deutschland - ebenso wie Österreich - schleunigst ein Berufsheer braucht. Ordentlich ausgerüstet und anständig bezahlt. Bei dem Todesrisiko andere als Berufssoldaten in derart gefährliche Situationen zu schicken, halte ich für bedenklich.
Ich finde das schade.
Wenn ein Bäcker stirbt, gibts dann öffentliche Beachtung? Wohl kaum.
Die Jungs lassen für unser Land ihr Leben…aber ändern kann
man da nichts.
Ich habs oben gesagt: ein Milizheer halte ich für überholt.
Ich denke wenn man ihnen die Wahl gelassen hätte, hätten sie lieber
Hitler erschossen als in den Krieg zu ziehen.
Genau das glaube ich nicht. Sie hätten Hitler nicht erschossen
Ausnahme alle Hitleranhänger.
Die waren, nach den Prozentzahlen, die ihn gewählt haben, aber nicht nur einige wenige Leute.
Schönen Abend noch
wünsch ich Dir auch
Diana
Wolkenstein