Hallo,
die Bedenken von polnischen Politikern gegen eine Ostseepipeline zwischen Russland und Deutschland sind nicht von der Hand zu weisen. Die reichen Energieverschwender in Deutschland und Russland werden mit sinkenden Energiepreisen belohnt. Stattdessen sollten sie Energie sparen, aber das bereitet den feinen Damen und Herren in Ost und West nur Mühe, weil sie dabei denken sollen.
Danke für die Aufmerksamkeit
Spencer
Erdgas für Deutschland
die Bedenken von polnischen Politikern gegen eine
Ostseepipeline zwischen Russland und Deutschland sind nicht
von der Hand zu weisen. Die reichen Energieverschwender in
Deutschland und Russland werden mit sinkenden Energiepreisen
belohnt. Stattdessen sollten sie Energie sparen, aber das
bereitet den feinen Damen und Herren in Ost und West nur Mühe,
weil sie dabei denken sollen.
Typisch krause Gedanken.
Um etwas Sachlichkeit einzubringen: Rd. 60% unseres Erdgases stammen derzeit aus norwegischer, niederländischer und eigener Förderung. Die entsprechenden Vorräte werden in den nächsten 15 Jahren zur Neige gehen und wenn wir dann nicht ohne Erdgas dastehen wollen, aus dem derzeit immerhin rd. 65% unserer elektrischen Energie erzeugt werden, müssen wir uns neue Lieferanten suchen.
Rußland bietet sich da aufgrund der örtlichen Nähe (Transportkosten) und der vorhandenen Vorräte sowie der vergleichbar guten politischen Stabilität an.
Ob man sich wirklich zu über 50% auf russische Erdgaslieferungen verlassen sollte (schon jetzt stammen daher rd. 30% unseres Erdgases) steht auf einem anderen Blatt, aber ich halte Usbekistan, Kasachstan und den Nahen Osten nicht unbedingt für Horte der Stabilität und Zuverlässigkeit. Argentinien, die USA und Kanada drängen sich aufgrund der Transportkosten ebenfalls nicht auf.
Gruß,
Christian
Nachtrag: Polen
die Bedenken von polnischen Politikern gegen eine
Ostseepipeline zwischen Russland und Deutschland sind nicht
von der Hand zu weisen.
Da geht es schlicht und ergreifend ums Geld, nämlich um die Gebühren, die Polen für die Durchleitung bzw. die Duldung der Pipeline durch die Lappen gehen. Hat sich also was mit dem proklamierten Altruismus.
C.
Gruß,
Hallo, Christian,
deutsche und russische Politiker wollen nicht die Gefahren sehen, die eine Verlegung in der Ostsee bringen werden. Da kann man sagen und schreiben, was man will. Die Leidtragenden werden die Polen an der Ostseeküste sein.
Spencer
Hallöchen,
deutsche und russische Politiker wollen nicht die Gefahren
sehen, die eine Verlegung in der Ostsee bringen werden.
mir ist kein Fall eines Bruchs einer unterseeischen Pipeline bekannt, sehr wohl hingegen hunderte von Fällen von Beschädigungen oberirdischer Pipelines. Diese sind nämlich einerseits erheblichen Temperaturschwankungen und anderen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Andererseits kann man eine oberirdische Pipeline viel besser mit einem Laster, mit einer Bombe oder einem Metallbohrer beschädigen.
Insofern stellt die unterseeische Verlegung nicht nur die kostengünstigere sondern auch die sicherere Variante dar.
Gruß,
Christian
Hallöchen,
deutsche und russische Politiker wollen nicht die Gefahren
sehen, die eine Verlegung in der Ostsee bringen werden.mir ist kein Fall eines Bruchs einer unterseeischen Pipeline
bekannt, sehr wohl hingegen hunderte von Fällen von
Beschädigungen oberirdischer Pipelines. Diese sind nämlich
einerseits erheblichen Temperaturschwankungen und anderen
mechanischen Belastungen ausgesetzt. Andererseits kann man
eine oberirdische Pipeline viel besser mit einem Laster, mit
einer Bombe oder einem Metallbohrer beschädigen.Insofern stellt die unterseeische Verlegung nicht nur die
kostengünstigere sondern auch die sicherere Variante dar.
Ist denn eigentlich die gewählte Variante für D soo kostengünstiger als wenn es durch Land also durch Polen gebaut worden wäre?
MfG
Insofern stellt die unterseeische Verlegung nicht nur die
kostengünstigere sondern auch die sicherere Variante dar.Ist denn eigentlich die gewählte Variante für D soo
kostengünstiger als wenn es durch Land also durch Polen gebaut
worden wäre?
Einerseits bezog sich das kostengünstiger auf die Alternative des Einkaufs bspw. in Kanada. Andererseits kostet die Pipeline Deutschland per se gar nichts, weil sie von Gazprom, BASF und E.ON bezahlt wird.
Gruß,
Christian
Insofern stellt die unterseeische Verlegung nicht nur die
kostengünstigere sondern auch die sicherere Variante dar.Ist denn eigentlich die gewählte Variante für D soo
kostengünstiger als wenn es durch Land also durch Polen gebaut
worden wäre?Einerseits bezog sich das kostengünstiger auf die
Alternative des Einkaufs bspw. in Kanada. Andererseits kostet
die Pipeline Deutschland per se gar nichts, weil sie von
Gazprom, BASF und E.ON bezahlt wird.
Ja noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum die Pipeline nicht durch Polen geht. Was hat D gegen einen Bau der Pipeline durch Polen, wenn er denn keine wirtschaftlichen Nachteile davon trägt?
Und Polen regt sich ja darüber heftig auf. Mir scheint, dass es eine erhebliche Geschichte ist.
MfG
wirtschaftliche Interessen
Einerseits bezog sich das kostengünstiger auf die
Alternative des Einkaufs bspw. in Kanada. Andererseits kostet
die Pipeline Deutschland per se gar nichts, weil sie von
Gazprom, BASF und E.ON bezahlt wird.Ja noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum die Pipeline
nicht durch Polen geht. Was hat D gegen einen Bau der Pipeline
durch Polen, wenn er denn keine wirtschaftlichen Nachteile
davon trägt?
Deutschland hat nichts dagegen, daß die Pipeline durch Polen gebaut wird, sondern die Betreibergesellschaft hat den anderen Weg gewählt. Dies wiederum liegt darin begründet, daß man sich einerseits die Transportgebühren sparen will und andererseits den Zugriff anderer Länder ausschließen. Eine Pipeline über Land würde nämlich nicht nur durch Polen, sondern auch durch die Ukraine oder Weißrußland führen. Bei letztgenannten handelt es sich um Länder mit eher wackeliger Stabilität, die sich auch schon in der Vergangenheit aus den bestehenden Pipelines unbefugt bedient bzw. den Durchfluß unterbrochen haben.
Und Polen regt sich ja darüber heftig auf. Mir scheint, dass
es eine erhebliche Geschichte ist.
Für Polen schon, weil die schönen Transitgebühren ausfallen. Inzwischen versteigt sich der polnische Verteidigungsminister ja sogar schon in Vergleiche dieser Pipeline-Geschichte mit dem Hitler-Stalin-Pakt.
Gruß,
Christian
Ja noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum die Pipeline
nicht durch Polen geht. Was hat D gegen einen Bau der Pipeline
durch Polen, wenn er denn keine wirtschaftlichen Nachteile
davon trägt?
Die Frage sollte ehr lauten: Warum soll die Pipeline denn durch Polen gehen, wenn es keine Vorteile für Deutschland bringt?
Technisch ist, wie schon gesagt, die Anlage in der See besser.
Und Polen regt sich ja darüber heftig auf. Mir scheint, dass
es eine erhebliche Geschichte ist.
Die Geschichte hat eben gezeigt, daß Polen immer der Verlierer war, wenn Deutschland und Rußland sich einig waren.
Grüße
Ostlandreiter
Ja noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum die Pipeline
nicht durch Polen geht. Was hat D gegen einen Bau der Pipeline
durch Polen, wenn er denn keine wirtschaftlichen Nachteile
davon trägt?Die Frage sollte ehr lauten: Warum soll die Pipeline denn
durch Polen gehen, wenn es keine Vorteile für Deutschland
bringt?
Ne, die Frage ist: Warum soll sie nicht durch Polen gehen, wenn D hieraus keine Nachteile erwachsen und zusätzlich das Nachbarland daran verdienen wird.
MfG
Deutschland hat nichts dagegen, daß die Pipeline durch Polen
gebaut wird, sondern die Betreibergesellschaft hat den anderen
Weg gewählt. Dies wiederum liegt darin begründet, daß man sich
einerseits die Transportgebühren sparen will und andererseits
den Zugriff anderer Länder ausschließen. Eine Pipeline über
Land würde nämlich nicht nur durch Polen, sondern auch durch
die Ukraine oder Weißrußland führen. Bei letztgenannten
handelt es sich um Länder mit eher wackeliger Stabilität, die
sich auch schon in der Vergangenheit aus den bestehenden
Pipelines unbefugt bedient bzw. den Durchfluß unterbrochen
haben.
Also kann man dann sagen, dass D seine eigenen Energieversorgung wichtiger ist und deswegen sogar zu Lasten seines Nachbarlandes mit Russland gemeinsam Spiel macht. Jetzt ohne Wertung. Mich verblüfft das deswegen, weil ich immer wieder mit Erschrecken feststelle, dass innerhalb der EU immernoch nationale Interessen schwerer wiegen als EU-Interessen.
Denn hier hätte D wegen nationalen Interessen quasi die strategische Position Russlands bzgl. einigen Ländern gestärkt. Andersrum versucht man in diesen Ländern wiederum den EInfluss RUsslands zu minimieren.
Und Polen regt sich ja darüber heftig auf. Mir scheint, dass
es eine erhebliche Geschichte ist.Für Polen schon, weil die schönen Transitgebühren ausfallen.
Inzwischen versteigt sich der polnische Verteidigungsminister
ja sogar schon in Vergleiche dieser Pipeline-Geschichte mit
dem Hitler-Stalin-Pakt.
Ja gerade wegen diesem Vergleich denke ich, dass an der Geschichte Polen nicht nur wegen den entgangenen Gebühren etwas auszusetzen hat. Es scheinen mir hier, dass elementare nationale Interessen Polens nicht beachtet worden sind. Was diese im EInzelnen genau sind, kann ich nicht benennen. Dazu kenne ich mich nicht gut genug aus. Aber hier scheint es wohl grob um den EInfluss Russlands und die ABwehr dessen zu gehen.
MfG
Deutschland hat nichts dagegen, daß die Pipeline durch Polen
gebaut wird, sondern die Betreibergesellschaft hat den anderen
Weg gewählt. Dies wiederum liegt darin begründet, daß man sich
einerseits die Transportgebühren sparen will und andererseits
den Zugriff anderer Länder ausschließen. Eine Pipeline über
Land würde nämlich nicht nur durch Polen, sondern auch durch
die Ukraine oder Weißrußland führen. Bei letztgenannten
handelt es sich um Länder mit eher wackeliger Stabilität, die
sich auch schon in der Vergangenheit aus den bestehenden
Pipelines unbefugt bedient bzw. den Durchfluß unterbrochen
haben.Also kann man dann sagen, dass D seine eigenen
Energieversorgung wichtiger ist und deswegen sogar zu Lasten
seines Nachbarlandes mit Russland gemeinsam Spiel macht.
Mit etwas Bosheit könnte man sagen, daß Rußland auch mal unser Nachbarland war
Aber im Ernst: Im Prinzip hast Du vollkommen recht.
Jetzt
ohne Wertung. Mich verblüfft das deswegen, weil ich immer
wieder mit Erschrecken feststelle, dass innerhalb der EU
immernoch nationale Interessen schwerer wiegen als
EU-Interessen.
Das stimmt, allerdings gibt es durchaus Staaten, die dieses Spiel deutlich intensiver spielen als gerade Deutschland. Nicht zuletzt hier muß man ja ständig lesen, daß sich Deutschland der EU zu sehr und auch stärker unterordnet als andere Länder.
Für Polen schon, weil die schönen Transitgebühren ausfallen.
Inzwischen versteigt sich der polnische Verteidigungsminister
ja sogar schon in Vergleiche dieser Pipeline-Geschichte mit
dem Hitler-Stalin-Pakt.Ja gerade wegen diesem Vergleich denke ich, dass an der
Geschichte Polen nicht nur wegen den entgangenen Gebühren
etwas auszusetzen hat. Es scheinen mir hier, dass elementare
nationale Interessen Polens nicht beachtet worden sind. Was
diese im EInzelnen genau sind, kann ich nicht benennen. Dazu
kenne ich mich nicht gut genug aus. Aber hier scheint es wohl
grob um den EInfluss Russlands und die ABwehr dessen zu gehen.
Es geht auch darum, daß nun die Anbindung Polens und des Baltikums an diese Pipeline teurer wird, als wenn die gleich mitten durchs Land verlaufen wäre. So muß man halt für die Abzweigung ein paar hundert Mio. auf den Tisch legen.
Insofern bin ich der Ansicht, daß man nur wieder auf alte Zeiten verweist, weil es gerade aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus opportun ist.
Gruß,
Christian
Warum soll sie nicht durch Polen gehen,
wenn D hieraus keine Nachteile erwachsen und zusätzlich das
Nachbarland daran verdienen wird.
Wenn das Nachbarland daran verdienen will, muß das auch jemand bezahlen - womit wir schon bei den Nachteilen wären.
Vom zusätzlichen Risiko (wenn zB Russland, aus welchen Gründen auch immer an Polen kein Erdgas mehr liefern will), das eine Leitung durch drittes Staatsgebiet mit sich bringt einmal abgesehen.
LG
Stuffi
Mich verblüfft das deswegen, weil ich immer
wieder mit Erschrecken feststelle, dass innerhalb der EU
immernoch nationale Interessen schwerer wiegen als
EU-Interessen.
Polnisches Interesse != EU Interesse. Und daß auch Polen durchaus Nationales über Gemenschaftsinteresse stellt, sieht man bei divdrsen EU-Gipfeln immer wieder.
Aber wen wundert beim derzeitigen Zustand der EU, daß den Europäern (keineswegs nur den Deutschen) das Hemd näher als der Rock ist.
LG
Stuffi
Deutschland hat nichts dagegen, daß die Pipeline durch Polen
gebaut wird, sondern die Betreibergesellschaft hat den anderen
Weg gewählt. Dies wiederum liegt darin begründet, daß man sich
einerseits die Transportgebühren sparen will und andererseits
den Zugriff anderer Länder ausschließen. Eine Pipeline über
Land würde nämlich nicht nur durch Polen, sondern auch durch
die Ukraine oder Weißrußland führen. Bei letztgenannten
handelt es sich um Länder mit eher wackeliger Stabilität, die
sich auch schon in der Vergangenheit aus den bestehenden
Pipelines unbefugt bedient bzw. den Durchfluß unterbrochen
haben.Also kann man dann sagen, dass D seine eigenen
Energieversorgung wichtiger ist und deswegen sogar zu Lasten
seines Nachbarlandes mit Russland gemeinsam Spiel macht.
Dieser Argumentation nach sollte die Pipeline über Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien, Frankreich, und die Benelux nach Deutschland gehen. Durch alle nichtgenannten Staaten selbstverständlich auch. Die hätten alle einen Vorteil, wenn man die Pipeline auf diesem Weg bauen würde. Wie kann man da das Interesse eines Stromversorgers über die Interessen von Gesamt-Europa stellen? Verschwörung! Verschwörung!!
moe.
Vertreibungen
Hallo, Sina,
Ja noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum die Pipeline
nicht durch Polen geht. Was hat D gegen einen Bau der Pipeline
durch Polen, wenn er denn keine wirtschaftlichen Nachteile
davon trägt?
Bis heute gibts keine Entschuldigung dafür oder auch nur die Einsicht, dass die ethnische Säuberung, die Vertreibung der Deutschen aus Polen unrecht war.
Ein Land, das mit solchen Mitteln arbeitet, dem würde ich nicht meine Eier in die Hände legen.
Nick
Bis heute gibts keine Entschuldigung dafür oder auch nur die
Einsicht, dass die ethnische Säuberung, die Vertreibung der
Deutschen aus Polen unrecht war.Ein Land, das mit solchen Mitteln arbeitet, dem würde ich
nicht meine Eier in die Hände legen.
Ähja, aber du wohnst schon in Deutschland oder? War da nicht in der Vergangenheit auch irgendwas mit Vertreibung und Massenmord?
Grübelnd,
Christian
Hallo Christian,
Du rechtfertigst die mit Massenmorden einhergehende Austreibung der Deutschen aus Ostdeutschland nach dem Kriege mit der Gaskammerkeule?
Potztausend!
Ze
Du rechtfertigst die mit Massenmorden einhergehende
Austreibung der Deutschen aus Ostdeutschland nach dem Kriege
mit der Gaskammerkeule?
a) Wie überraschend, von Dir so ein Statement zu lesen.
b) Ich bin ein großer Anhänger der Berücksichtigung von Wirkung und Ursache. Wer die Vertreibung der Deutschen isoliert betrachtet, macht es sich zu einfach - oder hängt in der rechten Ecke rum, was aber meist eh Hand in Hand geht.
C.