Deutschland's Kapital-die Jugend...Pisa

Eltern, Lehrer, Gesellschaft
Hi,

unter den antworten gab es ein paar, die das problem bei bzw. nach pisa angesprochen haben.
Natürlich sind es nicht primär die jugendlichen. Für die eigene blödheit können die wenigsten etwas. Tatsächlich will auch das lernen gelernt sein.

Nach den diversen bildungs-(bzw. verblödungs)studien, schreien alle immer ganz laut „DIE LEHRER!“ Die lehrer schreien „DIE ELTERN!“. Keiner schreit „WIR!“. OK, das ist ganz natürlich, dass die schuld immer bei anderen liegt und nie bei einem selbst.
Sind wirklich die kinder desinteressiert oder sind es die lehrer/eltern?
Ich will hier jetzt nich allzu sehr auf ursachensuche gehen, denn ich denke, dass es sich hier eher um einen circulus viciosus handelt.
Ich mürde als lehrer auch nur noch ungern kinder erleben, die nahezu gar nichts mitbekommen haben…

Eine ander sache, die mir dazu einfällt, ist eine disukssion, die kürzlich im religionsbrett stattgefunden hat. Dort ging es um die frage, ob eine ohrfeige pädagogischen wert hätte oder nicht.

Natürlich verachte ich eine solche schwäche, beleuchte aber gerne angesprochene themen von allen möglichen seiten.
So kenne ich eine menge von menschen aus der generation meiner eltern, die weder (wie immer behauptet) selbst „schläger“ wurden, sich aber dennoch auch mal eine eingefangen haben und sich dennoch zu gebildeten und vernünftigen bürgern entwickelt haben .
Auf der anderen seite kenne ich ebenso viele gepamperte halbstarke (ohgott, solch ein begriff in meinem alter), die begriffe, wie „respekt vor den eltern“ nur als antiquiertes leitmotiv aus wiederholungen der WALTONS kennen.

Bevor hier wieder eine „gewalt gegen kinder diskussion“ ausbricht, möchte ich mein beispiel anders formulieren.
Was meint ihr, wie ein 14 jähriger z.b. heute auf 2 wochen stubenarrest oder handyverbot reagieren würde? Geschweige denn, wenn das kinderzimmer-entertainment-system entfernt würde.

OH, und jetzt wieder der begriff der „familiären werte-stärkung“…
Drei jahre erziehungsurlaub, dann wieder ganztagsarbeit beider elternteile legen es nunmal nahe den großteil der erziehung von „anderen“ übernehmen zu lassen…

LG Alex:smile:
der bittet, dass ihm seine (absichtlich) überspitzte betrachtungsweise nachgesehen wird…

Kaiser und Parlamentarier…
Da möge noch einmal jemand über zu

wenig Ausbildungsplätze meckern-wer will denn solche Idioten
einstellen?

Früher wollten alle sein wie der Sonnenkönig,
heute prägen die verantwortungsbefreiten Parlamentarier.

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

Nick

Hi,

Hausaufgaben, also auch Lesen und Schreiben, wird zu Hause
gemacht. Da heißt der Lehrer Eltern. Wie willst du die
feuern. Üben (trainieren) des in der Schule Gelernten wird nun
einmal zu Hause.

Das ist richtig! Lehrer haben aber die Pflicht nicht wegzusehen, wenn ihre Schüler offensichtlich nicht Lesen und Schreiben können. Notfalls müssen sie das Kind für die Sonderschule empfehlen. Dort hat es Spezialisten. Nehm ich an.

Jeder Depp - nicht wörtlich nehmen - darf Kinder in die Welt setzen.
Wenn Etern ‚versagen‘ ist das schlimm genug. Das kann man nicht ändern. Ein Lehrer hat aber einen ‚staatlichen Auftrag‘ Analphabetismus zu verhindern. Eltern haben dies nicht. Es gibt Schulpflicht. Wenn Eltern diese umgehen möchten, müssen sie Nachweise bringen, dass sie das können. Den Auftrag Lesen und Schreiben zu lernen übernimmt also der Staat und entzieht ihn den Eltern quasi.
Wenn der Lehrer diesen Auftrag nicht erfüllt, muss man ihn ‚entbeamten‘. Sowas darf einfach nicht passieren.

Ich spreche die Eltern nicht frei. Wie die gesetzl. Pflichten von Eltern aussehen weiß ich nicht. (körperl. Unversehrtheit, Fürsorgepflicht?) Wäre mal interessant.

bye

Hi,

da gebe ich Dir recht. Mein Lehrer hat so lange mit uns
gebüffelt bis es auch der letzte konnte. Heute heisst es friss
oder stirb.

Wichtiger ist es dass man schnell nach Hause kommt und dann
seinen
Nebentätigkeiten im Ortschaftsrat, Gemeinerat etc. nachkommen
kann.
Schaut doch mal wie viele Lehrer nebenbei in der Politik tätig
sind.

ich mag mir kein Urteil über

die Lehrer

erlauben. Es gab immer gute und schlechte Lehrer. Das wird sich sicher nie ändern.

bye

Hallo Marion,

Das ist richtig! Lehrer haben aber die Pflicht nicht wegzusehen, wenn ihre Schüler offensichtlich nicht Lesen und Schreiben können.

Wird das heute nicht mehr gemacht? Normalerweise sollte das in der Elternsprechstunde geklärt werden, oder?

Notfalls müssen sie das Kind für die Sonderschule empfehlen.

Nachhilfeunterricht müßte eigendlich genügen. Meist ist es ja Faulheit, aber nicht Dummheit.

Dort hat es Spezialisten. Nehm ich an.

Normalerweise schon, allerdings ist das eigentlich für Kinder gedacht, die wirklich Pronbleme haben.

Jeder Depp - nicht wörtlich nehmen - darf Kinder in die Welt setzen.

Manche sind auch geschockt, daß ein bißchen Spaß nach 9 Monaten solche Auswirkungen hat.

Wenn Etern ‚versagen‘ ist das schlimm genug. Das kann man nicht ändern.

Außer Kursen zur Vorbereitung auf die Geburt sollten auch Kurse gegeben werden, vor den ersten Besuch des Kindergartens, bzw. Schule, worauf Eltern besonders achten sollen.

Ein Lehrer hat aber einen ‚staatlichen Auftrag‘ Analphabetismus zu verhindern.

Er kann aber auch nur die Eltern darauf hinweisen, daß da was im Argen ist.

Eltern haben dies nicht.

Schade. Zumindest sollten sie dafür sorgen, das die Verpflichtung des Machens der Hausaufgaben erfüllt wird.

Es gibt Schulpflicht. Wenn Eltern diese umgehen möchten, müssen sie Nachweise bringen, dass sie das können. Den Auftrag Lesen und Schreiben zu lernen übernimmt also der Staat und entzieht ihn den Eltern quasi.

Das Lernen ja, aber für das Üben des Erlernten sind die Eltern zuständig. Nur durch Übung wird dafür gesorgt, daß das Erlernte sich im Gedächtnis verfestigt.

Wenn der Lehrer diesen Auftrag nicht erfüllt, muss man ihn ‚entbeamten‘. Sowas darf einfach nicht passieren.

Klar, es gibt gute Lehrer, aber auch schlechte Lehrer. Was das betrifft, spreche ich aus eigener Erfahrung als Kind.

Ich spreche die Eltern nicht frei. Wie die gesetzl. Pflichten von Eltern aussehen weiß ich nicht. (körperl. Unversehrtheit, Fürsorgepflicht?) Wäre mal interessant.

Hm, vielleicht meldet sich jemand, der schon Elternschaft hat. Ich war zwar der Nachhilfelehrer meiner Geschwister, aber habe selbst keine Kinder. Die Erziehung meiner Geschwister hat mir gereicht zum Thema Kind.

Gruß
Monika
leider die Erstgeborene und somit Fachfrau für die Hausaufgaben ihrer jüngeren Geschwister.

Ein Glück haben wir Zuwanderung!
Da werden die Noten endlich wieder besser!

Andernfalls…

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,365713,00.html

(Auszug, Hervorhebung von mir:smile:

„In Lübeck stehen zwei Brüder vor Gericht, weil sie eine Lehrerin wegen schlechter Noten getötet haben. Achtmal stach Vitali seinem Opfer in die Brust, dann schnitt er ihr die Kehle durch.“

mfg