Hi,.
Warum reisst sich die intellektuelle Schicht Deutschlands
nicht um Abgeordneten Mandate?
Zunächstmal, weil die Wahrscheinlichkeit, als unabhängiger genauso groß ist, wie bei „Ich gegen alle und Gott gegen die Welt“ ist(es gab ein paar Leute, die haben es trotzdem geschafft in den „paar“ Jahren, seit der Existenz der BRD).
Wozu sich dann so ein Aufwand machen, wenn man sowieso nicht gewählt werden wird?
Man will ja nicht die dümmsten Leute da sitzen haben. Also
muss man schon einige Anreize bieten, dass jemand seinen
bisherigen Job aufgibt, eine Legislaturperiode nach Berlin
zieht und sich somit für diese Zeit von Familie und Heimat
trennt. Es ist ja nicht ein Mal sicher, dass man die volle
Legislaturperiode Abgeordneter bleibt.
Nunja, 7.500€ Netto (oder wird das auch versteuert, wenn ja, wie viel bleibt denn davon übrig?), sind für einigen eine Traumvorstellung.
Aber warum nur den einen Beruf haben? Friedrich Merz, CDU, bekommt das ja auch hin und eine menge Anderer Politiker ja auch.
Nungut, was hat/darf denn ein MdB noch so?
-Eine Pauschaule von jährlich 40.000€ (steuerfrei).
(-anscheinend kostenlos parken an Flughäfen)
-einige dürfen auch mit sehr gut ausgestattete Limousinen herum gefahren werden
und eine Menge mehr „Extras“ oder „Selbstverständlichkeiten“, wenn man es so nennen will.
Quelle: http://www.gavagai.de/korrupt/HHD1315.htm
Für Leute, die finanziell ausgesorgt haben, sind die Diäten
Peanuts. Die haben es nicht nötig. Bei mittleren Einkommen
muss man es sich schon drei Mal überlegen, ob man das Risiko
eingeht um ggf. nach dem Ausscheiden wieder bei Null zu
stehen.
Ja, als kleinerer Mann, kann man sich sowas nicht so einfach erlauben.
Grundsätzlich steht es aber jedem Bundesbürger frei sich um
ein Mandat zu bewerben.
Ach ja: Es gibt tatsächlich Abgeordnete, die nach Ausscheiden
aus dem Bundestag keinen Job gefunden haben und danach
arbeitslos waren. Das waren natürlich nicht die Abgeordneten,
die nebenbei als Wirtschaftsberater oder Juristen tätig waren,
sondern die „einfachen“ Leute, die man sich eigentlich als
„Volksvertreter“ wünscht. Die sollte man fragen, ob die Diäten
angemessen waren und sich das ganze „gelohnt“ hat.
Ich kann leider diese Leute nicht beurteilen, diese „kleinen“ Leute, ich kenne auch ihre Namen nicht. Ich weiss nicht wie gut sie gearbeitet haben oder wie stark sie sich für etwas eingesetzt haben. Wenn sie nicht zur Lobby-gruppe gehört haben, dann kann ich mir auch durchaus vorstellen, das rund 7000€ wenig sind, mit der Pauschale.
Nunja, als „kleiner“ Mann hat man es schwer im Haifischbecken, aber „Connection“ ist eben alles heute.
mfg,
Hanzo