Dialektwort verbunden mit Thüringen

Hallo ihr alle,

ich schreibe gerade an einer Hausarbeit über Thüringer Dialekte und brauche eure Mithilfe.
ich suche nach einem Thüringer Dialektwort/Mundartwort, dass ihr konkret mit Thüringen verbindet.
Ich würde mich über eine rege Beteiligung sehr freuen !

Liebe Grüße
Sophia

Hallo Sophia,

Ich würde mich über eine rege Beteiligung sehr freuen !

Ränftchen für den Brotkanten

Gandalf

Hi!

Unser erstes Essen, als mein Mann und ich im Urlaub in Thüringen waren:

Roster (Bratwürste)
und
Röster (Bratkartoffeln)

Schleck!

Grüßle
Regina

Hallo Gandalf und Sophia,

Ränftchen für den Brotkanten

Da müssten jetzt mal die ganz grossen Spezialisten ran, denn ich habe in Leipzig den Ausdruck „Ranft“ oder „Renft“ für einen Brotkanten auch gekannt. So sehr, daß ich lange Zeit gar nicht wusste, daß es so ein merkwürdiges Wort wie „Brotkanten“ überhaupt gab :wink:
Und Leipzig, als heimliche Hauptstadt Sachsens, liegt nun ganz und gar nicht in Thüringen…
Also, wer hat’s erfunden? Die Sachsen! Wer genau? Die Leipziger natürlich… :wink:

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

So sehr, daß ich lange Zeit gar
nicht wusste, daß es so ein merkwürdiges Wort wie „Brotkanten“
überhaupt gab :wink:

für mich war das immer ein Knust (komme weder aus Thüringen noch aus Sachsen), bevor ich hier erfahren habe, wie unglaublich viele Wörter wir Deutschen dafür kennen: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,434…

(Allein für Thüringen führt Bastian Sick 5 Wörter mit Varianten auf.)

Gruß,

Andreas

Hallo an alle,

„Ranft“ gibt und vor allem gab es in der gleichen Bedeutung auch in Bayern, wenngleich das Wort hier zunehmend seltener wird.

Es hat sich auch in Familiennamen (z.B. Spanraft = Satzname Spart den Ranft = sparsam) erhalten.

Viele Grüße

Alexander

ich habe in Leipzig den Ausdruck „Ranft“ oder „Renft“ für
einen Brotkanten auch gekannt. So sehr, daß ich lange Zeit gar
nicht wusste, daß es so ein merkwürdiges Wort wie „Brotkanten“
überhaupt gab :wink:
Und Leipzig, als heimliche Hauptstadt Sachsens, liegt nun ganz
und gar nicht in Thüringen…
Also, wer hat’s erfunden? Die Sachsen! Wer genau? Die
Leipziger natürlich… :wink:

hilfreiche Links
Grüß dich, Sophia!

Als Dialektbegeisterte kann ich dir zum Thüringischen nur ein paar Links liefern:
Diese Seite http://www.dialektkarte.de/ gibt unter „Dialekt Info“ sehr gute Hintergrundinformationen!
Hier http://www.vokabeln.de/v3/download-deutsch.htm findest du vielleicht ein typisch thüringisches Wort?
Auch hier http://userweb.port.ac.uk/~joyce1/dialects/diagen.html
ist eine ausführliche Auflistung deutscher Dialekte vorhanden.

Viel Erfolg für deine Arbeit!
Helene

Bischler
kenne ich vom Sport. Bezeichnet eine sehr schlechte Mannschaft/schlechten Spieler (Ostthüringen). Ich mutmaße, das kommt von Busch (Buschmänner?).

pp

Ich mutmaße, das kommt von Busch (Buschmänner?).

Doch wohl eher von dem Verb bischen, bischeln, pischen = urinieren
Bischler = Pisser (abfällig)

Gruß, Michl

Hallo Sophia,

eine Kommilitonin von mir (aus dem Wartburgkreis) nutzte dieses Füllsel so häufig, dass es für mich typisch geworden ist: „übelst“.

Gruß sannah

eher nicht
weil urinieren dort immer seeschen heißt. (P/B)icheln gibts zwar auch, das bezeichnet aber die orale Zufuhr alkoholischer Getränke in nicht unerheblicher Menge.

pp