diatenerhöhung und wir?

Das ist die erste Erhöhung seit 2009. Insgesamt kommen die
Abgeordneten damit auf eine Erhöhung von knapp 1% pro Jahr
über die letzten drei Jahre.

Was aber nicht die Nebenverdienste betrifft, die oft ein Vielfaches betreffen und wo man natürlich beschliesst, dass die nicht angegeben werden müssen.

Gruß
T.

wenn da ein Gehalt bezahlt wird, das Gesundheitsexperten,
Finanzexperten usw. dieses Gehalt bei einem auf 4 Jahre
befristeten Vertrag als Alternative zu einem unbefristeten Job
in der freien Wirtschaft akzeptieren.

Wenn es denn mal eine Alternative wäre, bei vielen ist es doch nur ein Zusatzeinkommen. Und selbstverstänlich gibt es NIE einen Interessenkonflikt zwischen der Arbeit als Abgeordneter und er Arbeit in der Industrie.

Wenn man das als Maßstab nimmt, sollten Diäten von rd.
12.000-15.000 Euro im Monat genug qualifizierte Bewerber
anlocken.

Werden die Politiker davon besser oder gar qualifizierter?

Gruß
T.

Hallo,

P.S. Nein, ich bin nicht neidisch auf Politiker, nur ich finde
es nicht in Ordnung in der momentanen wirtschaftlichen Lage,
die Diäten zu erhöhen.

Wann denn wenn nicht jetzt?
Das Argument kommt praktisch jedes mal.
Wir erleben gerade einen gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung.
In allen Tarifverhandlungen werden Erhöhungen durchgesetzt, und die Politiker genehmigen sich jetzt umgelegt auf die Zeit seit der letzten Erhöhung gerademal 1% und davor war auch jahrelang stillstand.
Alle Fakten sagen, dass die Diäten der Paralamentarier langfristig weniger gestiegen sind, als die Durchschnittseinkommen.
Dauernd werden Nullrunden eingelegt, wenn die Gerwerkschaften wenigstens den Inflationsausgleich erstreiten.
Von dem ganzen Gezeter bleibt nichts übrig außer Neid.

Gruß
Werner

Hallo,

Wir erleben gerade einen gewaltigen wirtschaftlichen
Aufschwung.

Wer ist „wir“?

In allen Tarifverhandlungen werden Erhöhungen durchgesetzt,

Blöderweise nutzt das immer weniger Beschäftigten wiel viele keinen Tariflohn mehr bekommen.

und die Politiker genehmigen sich jetzt umgelegt auf die Zeit
seit der letzten Erhöhung gerademal 1% und davor war auch
jahrelang stillstand.

Der Otto Normalverbraucher hat seit 1 Jahrzehnt Reallohnverluste - bei Preissteigerungen von aktuell 2,3%.

Alle Fakten sagen, dass die Diäten der Paralamentarier
langfristig weniger gestiegen sind, als die
Durchschnittseinkommen.

Wen interessiert der Durchschnitt? Wenn ein Millionär sein Vermögen verdoppelt und 99 Leiharbeiter nur noch die Hälfte ihres Geringverdienstes bekämen sind die Durchschnittslöhne gestiegen…

Gruß

MecFleih

Hi,

Wann denn wenn nicht jetzt?
Das Argument kommt praktisch jedes mal.
Wir erleben gerade einen gewaltigen wirtschaftlichen
Aufschwung.

Ja und wir haben mehr als 2 Billionen Euro Schulden und die Neuverschuldung ist auch nicht gerade wenig.
Der „Aufschwung“ sollte besser genutzt werden und nicht missbraucht werden.

In allen Tarifverhandlungen werden Erhöhungen durchgesetzt,

Und warum? Weil einige Firmen mit dem Gehalt runter gegangen sind und einige Leute entlassen wurden in der Krise. Leiharbeit ist da auch wiede rso ein Thema, aber das ein anderes mal.
Übrigens gibt es auch Berufe, wo man immer noch so viel bekommt, wie vorher.

und die Politiker genehmigen sich jetzt umgelegt auf die Zeit
seit der letzten Erhöhung gerademal 1% und davor war auch
jahrelang stillstand.

Wow, 2009 ist eine echte Zeitepoche her und wie schlecht die damals schlecht die damals verdient haben.

Alle Fakten sagen, dass die Diäten der Paralamentarier
langfristig weniger gestiegen sind, als die
Durchschnittseinkommen.

Umgerechnet in Euro, ist die Aufwandsentschädigung seit der Wiedervereinigung um ca. 2000€ gestiegen. Zeigen sie mir einen Beruf, bei dem das genauso ist.

Wenn eine Firma kein Geld mehr hat, sollte sie gefälligst sparen und keine Bonis auszahlen.
Genauso sollte es auch in der Politik sein.

mfg,

Hanzo

Hallo,

In allen Tarifverhandlungen werden Erhöhungen durchgesetzt,

Blöderweise nutzt das immer weniger Beschäftigten wiel viele
keinen Tariflohn mehr bekommen.

Und was soll uns das jetzt sagen? Immer mehr … hört sich ja toll an. Es gibt also auch immer mehr Leute die Übertariflich bezahlt werden. Applaus.

und die Politiker genehmigen sich jetzt umgelegt auf die Zeit
seit der letzten Erhöhung gerademal 1% und davor war auch
jahrelang stillstand.

Der Otto Normalverbraucher hat seit 1 Jahrzehnt
Reallohnverluste - bei Preissteigerungen von aktuell 2,3%.

Und die Parlamentarier etwa nicht, wenn sie bei 2,3% Inflation 1% Erhöhung pro Jahr bekommen?
Aber Hauptsache erst mal was dagegen sagen - egal was!

Alle Fakten sagen, dass die Diäten der Paralamentarier
langfristig weniger gestiegen sind, als die
Durchschnittseinkommen.

Wen interessiert der Durchschnitt? Wenn ein Millionär sein
Vermögen verdoppelt und 99 Leiharbeiter nur noch die Hälfte
ihres Geringverdienstes bekämen sind die Durchschnittslöhne
gestiegen…

Übertreiben macht anschaulich, hat auch meinen Mama schon gesagt.
Tatsächlich reden wir hier nicht von Millionengehältern. Jeder Sparkassendirektor verdient mehr.

Gruß
Werner

Hallo,

tut mir leid, dass ich Dich im Stich lassen muss,
aber das ist mir jetzt zu … niveauvoll.

Mit geringem Aufwand hättest du diese Fakten selbst finden können:

In den vergangenen Jahrzehnten haben die Bundespolitiker im Schnitt etwa jedes vierte Mal eine Nullrunde eingelegt.
Die Diätenerhöhungen liegen im langjährigen Mittel seit Zahrzehnten unter den Lohnzuwächsen - ob nun Tarif oder nicht.
Die Diätenerhöhungen haben im Schnitt nicht einmal den Inflationsausgleich erreicht. Effektiv verdienen Politiker also seit mindestens 40 Jahren immer weniger.

Natürlich kann man nun noch Aufwandspauschalen und Privilegien von Abgeordneten mit einbeziehen. Von der „Entsetzlichen Selbstbedienungsmentalität“ bleibt aber auch dann einfach nichts übrig.
Ja, Parlamentarier verdienen gut und das sollte auch so sein.

Gruß
Werner

Moin Werner,

In allen Tarifverhandlungen werden Erhöhungen durchgesetzt,

Blöderweise nutzt das immer weniger Beschäftigten wiel viele
keinen Tariflohn mehr bekommen.

Und was soll uns das jetzt sagen? Immer mehr … hört sich ja
toll an. Es gibt also auch immer mehr Leute die Übertariflich
bezahlt werden. Applaus.

Diese Aussage verstehe ich nicht…

Der Otto Normalverbraucher hat seit 1 Jahrzehnt
Reallohnverluste - bei Preissteigerungen von aktuell 2,3%.

Und die Parlamentarier etwa nicht, wenn sie bei 2,3% Inflation
1% Erhöhung pro Jahr bekommen?

Du findest also, dass eine Erhöhung der Bezüge bei Gutverdienern, während Normal- und Geringverdiener Einbußen realisieren, in Ordnung ist?

Aber Hauptsache erst mal was dagegen sagen - egal was!

Auch das verstehe ich nicht. Ich schreibe nicht „irgendwas“ um zu meckern, sondern argumentiere warum ich die Diätenerhöhung unangemessen finde.

Wen interessiert der Durchschnitt? Wenn ein Millionär sein
Vermögen verdoppelt und 99 Leiharbeiter nur noch die Hälfte
ihres Geringverdienstes bekämen sind die Durchschnittslöhne
gestiegen…

Übertreiben macht anschaulich, hat auch meinen Mama schon
gesagt.
Tatsächlich reden wir hier nicht von Millionengehältern. Jeder
Sparkassendirektor verdient mehr.

Und wen interessiert das in diesem Zusammenhang? Du argumentiertest zunächst mit den Durchschnittsgehältern, was ich unsinnig finde weil die statistische Mitte nur eine Zahl ist, nicht aber die Realität der Menschen.

Gruß,

MecFleih

Euch gehts doch gut :smile:

warum beschliesen das parlament mit fast allen stimmen das die
diaten ab 2012/13 im monat um ca. 250 euro im monat erhöt
werden und wir dürfen erst ab 2012 mit ca.drei euro pro monat
hoffen?

Das ist die erste Erhöhung seit 2009. Insgesamt kommen die
Abgeordneten damit auf eine Erhöhung von knapp 1% pro Jahr
über die letzten drei Jahre.

… und 0.003 % pro Tag. Man kann sich alles schönrechnen.

Wenn man etwas nachrechnet sind oft die Nettolöhne auch gesunken. Außerdem bezweifle ich, dass die Zielgruppe der Neitdebatte in der Lage ist, irgendwelche Prozentbehauptungen nachzurechnen.

Der Punkt ist doch, dass es „denen da oben“ gut geht, und „uns da unten“ schlecht. Wenn sich diese Meinung noch weiter verfestigt, dürfte es für alle arroganten Euch-gehts-doch-gut-Prediger ganz schön ungemütlich werden.

Nick

von oben und unten

Das ist die erste Erhöhung seit 2009. Insgesamt kommen die
Abgeordneten damit auf eine Erhöhung von knapp 1% pro Jahr
über die letzten drei Jahre.

… und 0.003 % pro Tag. Man kann sich alles schönrechnen.

Da Gehaltssteigerungen üblicherweise in Prozent pro Jahr angegeben werden, diente die Darstellung der Veranschaulichung und nicht der Schönrechnung.

Außerdem bezweifle ich, dass die Zielgruppe der
Neitdebatte in der Lage ist, irgendwelche Prozentbehauptungen
nachzurechnen.

Schlimm genug.

Der Punkt ist doch, dass es „denen da oben“ gut geht, und „uns
da unten“ schlecht.

Da einen Zusammenhang herzustellen ist ja genau der Unsinn. Das, was die Diätenerhöhung pro Jahr kostet, wird in etwa pro Viertelstunde für ALG II ausgegeben. Außerdem würde es niemandem auf dem Planeten besser gehen, wenn die Diätenerhöhung nicht käme.

Warum gehts Dir eigentlich schlecht? Du mußt es mir nicht sagen, aber Du kannst Dir das ja mal überlegen und dann - in einem zweiten Schritt - darüber nachdenken, ob dafür und dafür, daß das so bleibt, andere oder gar die Bundestagsabgeordneten verantwortlich sind.

Machen die Experten jetzt einen besseren Job wie damals oder
verdienen die mehr in der freien Wirtschaft?

Da die Gehälter in der freien Wirtschaft zu steigen pflegen, ist es eine sinnvolle Idee, die Abgeordnetentschädigungen auch von Zeit zu Zeit anzuheben.

Wieso können dann
einige Politiker „regieren“ und „arbeiten“(also einen Job
haben, nebenbei)?

Wer macht das denn?

Davon mal abgesehen, dass sie viele Kosten erstattet bekommen
und einige Privilegien haben.

Welche denn?

Wenn man das als Maßstab nimmt, sollten Diäten von rd.
12.000-15.000 Euro im Monat genug qualifizierte Bewerber
anlocken.

Man kommt aber nicht so einfach in die Regierung. Man muss
gewählt werden, entweder durch eine Partei oder indem man
selbst gewählt wird.
Zum Fall, dass man nicht in einer Partei ist, hat man
schlechte Chancen gewählt zu werden.
Zum Fall, dass man in einer Partei ist, muss man sich erstmal
eine große Partei aussuchen und sich dort „den Arsch
aufreißen“, damit man entweder im Landkreis direkt gewählt
wird oder eben man hat Glück und ist weit oben in der
Parteiliste, sodass man über die 2. Stimme in den Bundestag
kommt.

Und das soll jetzt ein Argument für niedrigere Diäten sein? Anders gefragt: was meinst Du, wer sich das über Jahre hinweg antut, wenn er schon ein vergleichbares Gehalt bekommt? Wer imstande ist, sich neben der Arbeit in der Partei über die Jahre hinweg zu engagieren, um dann im Vertrauen auf die Wiederwahl seine Arbeit aufzugeben, siehst Du, wenn Du Dir die BT-Abgeordneten nach Berufsgruppen anschaust.

Die Bezahlung ist ein Grund dafür, warum wir die Abgeordneten haben, die wir haben. Ein weiterer Grund ist der mühsame und langwierige Weg aus der Parteibasis nach oben und die Ungewißheit hinsichtlich der Wiederwahl. Das kann sich praktisch kein normaler Angestellter oder Arbeiter erlauben und führende Köpfe und Führungskräfte aus Wirtschaft, Gesundheitswesen, Kultur usw. erst recht nicht.

Hallo,

Der Otto Normalverbraucher hat seit 1 Jahrzehnt
Reallohnverluste - bei Preissteigerungen von aktuell 2,3%.

Und die Parlamentarier etwa nicht, wenn sie bei 2,3% Inflation
1% Erhöhung pro Jahr bekommen?

Du findest also, dass eine Erhöhung der Bezüge bei
Gutverdienern, während Normal- und Geringverdiener Einbußen
realisieren, in Ordnung ist?

die Erhöhung von 1% IST eine Einbuße. Im Gegensatz zu den Arbeitnehmern, denen die Gewerkschaften in der Regel den Inflationsausgleich erstreiten, gibts bei den Abgeordneten, die nur einen Bruchteil der Inflation ausgeglichen bekommen, verbale Prügel.

Gruß
Christian

Hi,

Machen die Experten jetzt einen besseren Job wie damals oder
verdienen die mehr in der freien Wirtschaft?

Da die Gehälter in der freien Wirtschaft zu steigen pflegen,
ist es eine sinnvolle Idee, die Abgeordnetentschädigungen auch
von Zeit zu Zeit anzuheben.

Wie viel verdient denn im Moment ein „Wirtschaftsexpperte“, eine „Umweltexpertin“ etc.?
Es gibt auch Menschen, die sind im Bundestag, die in der Wirtschaft weniger verdienen würden. Eine „Minderheit“ ist es zwar, behaupte ich jetzt, aber immerhin auch dabei.

Ich meine, es gibt ja viele Sparten in der Politik und alle Löhne steigen also in der freien Wirtschaft an?

Wieso können dann
einige Politiker „regieren“ und „arbeiten“(also einen Job
haben, nebenbei)?

Wer macht das denn?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,680…
und hier eine zwar etwas ältere Liste, aber trotzdem noch zum Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492…

Davon mal abgesehen, dass sie viele Kosten erstattet bekommen
und einige Privilegien haben.

Welche denn?

Ein Ausschnitt von „Privilegien“.
http://www.gavagai.de/korrupt/HHD1315.htm
Des weiteren Reisekostenerstattungen, Zuschuss zur Krankenversicherung. Übergangsgelder nach Ausscheiden aus dem Bundestag, Altersbezüge und eine Kostenpauschale.

Wenn man das als Maßstab nimmt, sollten Diäten von rd.
12.000-15.000 Euro im Monat genug qualifizierte Bewerber
anlocken.

Man kommt aber nicht so einfach in die Regierung. Man muss
gewählt werden, entweder durch eine Partei oder indem man
selbst gewählt wird.
Zum Fall, dass man nicht in einer Partei ist, hat man
schlechte Chancen gewählt zu werden.
Zum Fall, dass man in einer Partei ist, muss man sich erstmal
eine große Partei aussuchen und sich dort „den Arsch
aufreißen“, damit man entweder im Landkreis direkt gewählt
wird oder eben man hat Glück und ist weit oben in der
Parteiliste, sodass man über die 2. Stimme in den Bundestag
kommt.

Und das soll jetzt ein Argument für niedrigere Diäten sein?

Nein. Man sagt, damit soll man Bewerber „anlocken“…Experten etc. Aber diese Experten kommen vom Markt nicht so einfach in den Bundestag, außer wenn sie sich den Hintern in einer Partei aufreißen oder durch Glück vom Landkreis direkt reingewählt worden sind.

Anders gefragt: was meinst Du, wer sich das über Jahre hinweg
antut, wenn er schon ein vergleichbares Gehalt bekommt?

Ganz ehrlich, ich würde es mir antun. Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit direkt gewählt zu werden? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich in der Partei, die meine Meinung vertritt und nicht im Bundestag sitzt, in der Liste soweit oben bin, dass ich auch im MdB sein kann?

Wer
imstande ist, sich neben der Arbeit in der Partei über die
Jahre hinweg zu engagieren, um dann im Vertrauen auf die
Wiederwahl seine Arbeit aufzugeben, siehst Du, wenn Du Dir die
BT-Abgeordneten nach Berufsgruppen anschaust.

Das mit dem engagieren verstehe ich noch, aber es ist ja nicht so, dass Politiker nach ihrer Zeit im Bundestag auf der Straße sitzen und Arbeitslos sind. Deswegen bekommen sie ja ein Übergangsgeld und finden oftmals einen sehr wichtigen und guten Platz in der freien Marktwirtschaft. Entweder auf normalem Wege oder eben durch Lobbykontakte.

Die Bezahlung ist ein Grund dafür, warum wir die Abgeordneten
haben, die wir haben.

Also machen die das des Geldes wegen und nciht wegen der Moral? Oder doch beides?

Ein weiterer Grund ist der mühsame und
langwierige Weg aus der Parteibasis nach oben und die
Ungewißheit hinsichtlich der Wiederwahl. Das kann sich
praktisch kein normaler Angestellter oder Arbeiter erlauben
und führende Köpfe und Führungskräfte aus Wirtschaft,
Gesundheitswesen, Kultur usw. erst recht nicht.

Anscheinend ist aber oftmals die Verbindung zwischen Wirtschaft und Politik über Politiker sehr gut. Ansonsten gäbe es auch nicht so häufig großzügige Spenden einzelner Firmen.
Anscheinend geht es aber ja doch, wenn man Kontakte nach außen pflegt, als Politiker. Woher hat den Herr Schröder und Herr Koch seinen Job? Bestimmt nicht, weil die sich beim Arbeitsamt erkundigt haben, was für Berufe denn frei sind, in ihrer Branche, wenn sie sich aus der Politik zurück ziehen.

Hallo,

Im Gegensatz zu den
Arbeitnehmern, denen die Gewerkschaften in der Regel den
Inflationsausgleich erstreiten,

das war vielleicht früher mal so
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-diens…
http://www.jurablogs.com/de/metaller-vereinbaren-job…
http://www.faz.net/artikel/C30770/tarifeinigung-in-d…

gibts bei den Abgeordneten,
die nur einen Bruchteil der Inflation ausgeglichen bekommen,
verbale Prügel.

Hattest du nicht immer gesagt, es gäbe gar keine Inflation?

Gruß
T.

Es gibt auch Menschen, die sind im Bundestag, die in der
Wirtschaft weniger verdienen würden. Eine „Minderheit“ ist es
zwar, behaupte ich jetzt, aber immerhin auch dabei.

Eine Minderheit? Schau Dir doch mal an, aus welchen Berufsgruppen die Abgeordneten kommen.

Ich meine, es gibt ja viele Sparten in der Politik und alle
Löhne steigen also in der freien Wirtschaft an?

Natürlich.

Wieso können dann
einige Politiker „regieren“ und „arbeiten“(also einen Job
haben, nebenbei)?

Wer macht das denn?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,680…
und hier eine zwar etwas ältere Liste, aber trotzdem noch zum
Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492…

Und Du bist der Ansicht, daß sich die Arbeitsbelastung nicht mit der Tätigkeit als Abgeordneter vereinbaren läßt? Was meinst Du denn, wie aufwendig ein Aufsichtsratmandat ist?

Welche denn?

Ein Ausschnitt von „Privilegien“.
http://www.gavagai.de/korrupt/HHD1315.htm
Des weiteren Reisekostenerstattungen,

Die steuerfreie Pauschale ist ein Zuschuß zu den Gehältern der Mitarbeiter, den Kosten des Büros im Wahlkreis usw. Reisekosten werden von allen Arbeitgebern bezahlt und der ganze restliche Kram ist weder etwas besonderes noch der Rede wert.

Zuschuss zur
Krankenversicherung.

Jeder Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Krankenversicherung - mal ganz abgesehen von den Sonderregelungen für Beamte, Soldaten usw.

Übergangsgelder nach Ausscheiden aus dem
Bundestag,

Zur Höhe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A…

Daß das gezahlt wird, ist außerdem vollkommen nachvollziehbar. Die Tätigkeit ist nun einmal für viele Abgeordnete auf vier Jahre befristet; wer sollte sich darauf einlassen, wenn er nach der nächsten Wahl ohne Einkommen dasteht? Außerdem soll das die Abgeordneten unabhängiger machen und verhindern, daß sie sich schon während der Amtszeit so verhalten, daß sie nach der nächsten Wahl schon einen begünstigten Arbeitgeber finden. Daß das nicht immer so funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.

aufreißen", damit man entweder im Landkreis direkt gewählt
wird oder eben man hat Glück und ist weit oben in der
Parteiliste, sodass man über die 2. Stimme in den Bundestag
kommt.

Und das soll jetzt ein Argument für niedrigere Diäten sein?

Nein. Man sagt, damit soll man Bewerber „anlocken“…Experten
etc. Aber diese Experten kommen vom Markt nicht so einfach in
den Bundestag, außer wenn sie sich den Hintern in einer Partei
aufreißen oder durch Glück vom Landkreis direkt reingewählt
worden sind.

Eben darum ist es wichtig, daß die Abgeordnetentätigkeit, wenn sie denn Ziel ist, auch einigermaßen akzeptabel vergütet wird.

Wer
imstande ist, sich neben der Arbeit in der Partei über die
Jahre hinweg zu engagieren, um dann im Vertrauen auf die
Wiederwahl seine Arbeit aufzugeben, siehst Du, wenn Du Dir die
BT-Abgeordneten nach Berufsgruppen anschaust.

Das mit dem engagieren verstehe ich noch, aber es ist ja nicht
so, dass Politiker nach ihrer Zeit im Bundestag auf der Straße
sitzen und Arbeitslos sind. Deswegen bekommen sie ja ein
Übergangsgeld und finden oftmals einen sehr wichtigen und
guten Platz in der freien Marktwirtschaft. Entweder auf
normalem Wege oder eben durch Lobbykontakte.

Und dazu hast Du sicherlich eine Untersuchung parat.

Die Bezahlung ist ein Grund dafür, warum wir die Abgeordneten
haben, die wir haben.

Also machen die das des Geldes wegen und nciht wegen der
Moral? Oder doch beides?

Warum sie es machen, weiß ich nicht, aber wenn die Bezüge höher wären, gäbe es vielleicht ein paar mehr Parlamentarier, die nicht aus dem öffentlichen Dienst stammen oder Anwälte sind.

Hallo,

das war vielleicht früher mal so

Jetzt hast du also ein paar Beispiele aus jüngster Vergangenheit gefunden wo das mal anders war.
Damit ist aber nicht widerlegt, dass im langjährigen Mittel die Lohnerhöhungen deutlich über der Inflation lagen. Und selbst für die Letzten Abschlüsse gilt das schon wieder.
Die Diätenerhöhungen liegen aber im Schnitt seit Jahrzehnten niedriger.

Gruß
Werner

Hallo,

Blöderweise nutzt das immer weniger Beschäftigten wiel viele
keinen Tariflohn mehr bekommen.

Und was soll uns das jetzt sagen? Immer mehr … hört sich ja
toll an. Es gibt also auch immer mehr Leute die Übertariflich
bezahlt werden. Applaus.

Diese Aussage verstehe ich nicht…

Dann kann ich dir auch nicht helfen.

Du findest also, dass eine Erhöhung der Bezüge bei
Gutverdienern, während Normal- und Geringverdiener Einbußen
realisieren, in Ordnung ist?

Ich weise Dich darauf hin, das diese „Gutverdiener“ auch Einbußen realisieren, im langjährigen Schnitt sogar deutlich höhere.

Aber Hauptsache erst mal was dagegen sagen - egal was!

Auch das verstehe ich nicht. Ich schreibe nicht „irgendwas“ um
zu meckern, sondern argumentiere warum ich die Diätenerhöhung
unangemessen finde.

Dann solltest du deine Argumente vor dem Absenden noch mal kritisch ansehen. Dann wäre dir vielleicht aufgefallen wo es hapert und du hättest es gelassen.

Und wen interessiert das in diesem Zusammenhang?

Dich interessiert es offensichtlich nicht, dass unsere Parlamentarier überhaupt nichtzu den Spitzenverdienern gehören. Du hast unsinnigerweies hier von Millionären gesprochen. Um die geht es hier tatsächlich nicht.

Du argumentiertest zunächst mit den Durchschnittsgehältern, was
ich unsinnig finde weil die statistische Mitte nur eine Zahl
ist, nicht aber die Realität der Menschen.

Einige liegen drüber und einige drunter. Das ist nun wirklich keine Nachricht. Natürlich ist die durchschnittliche Lohnentwicklung ein wichtiger Maßstab und du überschätzt offenschtlich die Wirkung einzelner Spitzengehälter auf das statistische Mittel.
Die großen Gewinne werden nicht als Gehälter erwirtschaftet.

Letztlich schwächelt es immer irgendwo, sollen die Parlamentarier erst dann eine Erhöhung bekommen, wenn auch der letzte Deutsche mindestens soviel mehr verdient?

Gruß
Werner

Warum gehts Dir eigentlich schlecht? Du mußt es mir nicht
sagen, aber Du kannst Dir das ja mal überlegen und dann - in
einem zweiten Schritt - darüber nachdenken, ob dafür und
dafür, daß das so bleibt, andere oder gar die
Bundestagsabgeordneten verantwortlich sind.

Ooch, mir gehts eigentlich ganz gut. Zumindest gefühlt.
Der Punkt war auch nicht, dass es mir gut oder schlecht geht, sondern dass die allgemeine Meinung immer mehr dahin geht, dass es „uns da unten“ immer schlechter geht.

Zusammengenommen damit, dass die gesamte Ökonomie darauf aufgebaut ist, dass alle Menschen *glauben*, dass das bischen Geld etwas wert ist, stimmt mich nachdenklich. Wenn morgen alle mit niedrigen Jahreseinkommen glauben, dass Geld nichts mehr wert ist, was glaubst Du, wären die Konsequenzen?

Nick

Moin,

Ooch, mir gehts eigentlich ganz gut. Zumindest gefühlt.
Der Punkt war auch nicht, dass es mir gut oder schlecht geht,
sondern dass die allgemeine Meinung immer mehr dahin geht,
dass es „uns da unten“ immer schlechter geht.

Genau das ist doch das Problem. Uns wird allen die ganze Zeit eingeredet, dass es uns schlecht geht. Jeder einzelne führt ein mehr oder weniger schönes Leben (mal abgesehen, dass es von wesentlich mehr Faktoren abhängt als Geld) aber in jeder Talkshow wird von Ungerechtigkeit gepredigt und wie schlecht es dem kleinen Mann geht, wobei die meisten vergessen, dass sie per Definition gar kein „kleiner Mann“ sind.

Zusammengenommen damit, dass die gesamte Ökonomie darauf
aufgebaut ist, dass alle Menschen *glauben*, dass das bischen
Geld etwas wert ist, stimmt mich nachdenklich. Wenn morgen
alle mit niedrigen Jahreseinkommen glauben, dass Geld nichts
mehr wert ist, was glaubst Du, wären die Konsequenzen?

Sie werden sich ärgern, dass die Leute mit viel Geld mittlerweile ihr Geld und sich selbst vor dieser Stimmung in Sicherheit gebracht haben.

Gruß

ALex

Heinrich von Pierer
Hallo,

habe neulich ein Interview mit Heinrich von Pierer gehört. Der wurde gefragt, was er über die aktuellen Managergehälter denkt.

Die Antwort war so ungefähr, als er angefangen habe, gabs als Vorstandsvorsitzender ca. 300.000 Euro pro Jahr, heute sind es 50 mal so viel. Ohne weiteren Kommentar. Ich glaube, die Zahlen braucht man auch nicht weiter zu kommentieren, oder?

Gruss, Marco