Ich habe selbst mal mit Downies und anderen Behinderten gearbeitet und lasse nichts auf sie kommen. Aber ihnen ein Wahlrecht geben? Ihre Fähigkeit, politische Zusammenhänge zu erkennen, sind begrenzt. Das Argument, dass es auch politisch vollkommen unbedarfte Nichtbehinderte gibt, trägt nicht, denn jene Leute verfügen zumindest über die Möglichkeit, sich mit politischen Zusammenhängen zu befassen.
Warum ich vor allem aber dagegen bin: Wer stellt sicher, dass die Behinderten nicht beeinflusst werden? Können sie es überblicken, wenn ihnen eine Bezugsperson zum Beispiel sagt, dass Partei X gegen Behinderte sei und man sie auf jeden Fall nicht wählen solle? Werden es nicht primär die etablierten Parteien sein, die neue Wähler finden?
Die Behinderten brauchen sicher viel. Eine bessere Gesundheitsversorgung, Förderung, Betreuung usw. Ein Wahlrecht dürfte nicht das sein, was sie am dringendsten brauchen. Aber was tut man nicht alles, um das Dogma der Inklusion im Sinne einer totalen Gleichmacherei zu verwirklichen?