Die Astrologie und ihr Ansehen

Liebe Diskutantinnen und Diskutanten,
Liebe Leserinnen und Leser,

ich verfolge hier in diesem Astrologie-Forum die Beiträge schon seit einiger Zeit; verfasste aber bislang noch keinen Beitrag - was sich hiermit ändern soll. Ich nannte den Titel einfach mal „Die Astrologie und ihr Ansehen“, auch wenn hier nicht nur über das Ansehen der Astrologie, sondern auch über das Wesen und den Nutzen der Astrologie geschrieben werden soll. Es tut mir leid, wenn mein Beitrag etwas länger geraten ist, aber es handelt sich ja auch nicht um eine einfache Angelegenheit, die man pauschal beantworten könnte.

Was mir bislang auffiel, ist, dass es einige Leute hier gibt, die gute astrologische Diskussionen leider von vornherein unmöglich machen. Gut, das Diskussionsniveau ist hier in diesem Forum zugegebenermaßen nicht besonders hoch, das liegt meines Erachtens daran, dass sich hier eine Vielzahl astrologischer Laien aufhält und auch jede Menge Kritiker.

Ich selbst bin ja auch kein Astrologe, ich beschäftige mich nur mit Astrologie seit ca. 5 Jahren - aber natürlich interessiert mich nur die richtige, professionelle Astrologie und nicht die Unterhaltungsastrologie, wie man sie in Zeitungen etc. findet. Wenn man sich meinen Lebenslauf ansieht, würde wohl keiner vermuten, dass ich mich für Astrologie interessiere, denn ich komme ursprünglich aus einer ganz anderen Richtung. Ich habe Mathematik und Physik in Köln studiert - das ist schon mehr als 25 Jahre her, wollte danach in der Algebra forschen, habe es mir aber dann doch anders überlegt und verdiente mein Geld in der Wirtschaft. Ich arbeite momentan bei einer großen Bank im Bereich Risikomanagement. Selbstverständlich weiß ich, dass es für die Astrologie keine naturwissenschaftliche, insbesondere keine physikalische Erklärung gibt. Ich würde mich selbst als „vernünftig“ bezeichnen - und meine nahestehenden Bekannten und Verwandten tun dies auch. Was mich vor allem dazu bewogen hat, hier einen Beitrag zu verfassen, ist ein gewisser Frust in mir, weil man heutzutage in der Öffentlichkeit nicht mehr sagen darf, man interessiere sich für Astrologie ohne gleich in eine gewisse Schublade, die ihr sicherlich kennt und die ich hier nicht näher beschreiben brauche, gesteckt zu werden. Ich bilde mir das nicht ein, denn ich habe es schon des Öfteren erlebt!

Für mich sind Naturwissenschaft und Astrologie zwei Welten, die nicht viel miteinander zu tun haben. In der Physik geht es um die reine Beschreibung der unbelebten und belebten Natur durch Zuhilfenahme von Modellen, die man wiederum mathematisch formulieren kann. In der Astrologie hingegen geht es um den Verlauf des Schicksals und das Dasein des Menschen und wie man dies in einem Zusammenhang mit dem Lauf der Gestirne bringen kann. Wie man sehen kann, gibt es da nicht viele Berührungspunkte.

Man sollte Astrologie nicht als Banalität oder Unfug oder reine Unterhaltung abtun, auch wenn es heutzutage üblich ist. Früher wurde Astrologie an den Universitäten gelehrt und hatte ihre Daseinsberechtigung als Wissenschaft. Das ist heute nicht mehr so, denn das Denken der Menschen hat sich stark verändert und zwar dahingehend, dass man sich für die Schicksalshaftigkeit im Allgemeinen nicht mehr interessiert. Das spiegelt sich auch in der Philosophie wieder - das Schicksal ist wohl eines der Themen, das am wenigsten beleuchtet und hinterfragt wird. Ich weiß nicht, woher das kommt - vermutlich liegt es daran, dass der Mensch von heute sein Leben selbst in die Hand nehmen und gestalten will und eine höhere Macht, die sein Leben lenkt, nicht akzeptieren will (auch wenn vieles dafür spricht, dass es so eine Macht in Wirklichkeit gibt) - darum ist es nicht „in Mode“, über das Schicksal zu diskutieren.

Eines will ich noch sagen: Es wird immer wieder das Argument gebracht, dass es bislang noch keine glaubwürdige Studie gibt, die Astrologie „beweist“. Der Grund ist, dass es sehr schwierig ist, zu beweisen, dass Astrologie funktioniert. Dazu muss erst mal festgehalten werden, wie viele verschiedene Einflussfaktoren es in einem Horoskop gibt. Es gibt zehn Planeten in der Astrologie - diese sind in einem Horoskop auf zwölf Tierkreiszeichen verteilt. Zudem betrachtet man noch die Häuser, in denen die Planeten stehen - davon gibt es wieder zwölf verschiedene. Zudem können die Planeten untereinander Aspekte haben (Trigone, Quadrate, Sextile, Konjunktionen,…). Das heißt also, dass es eine Studie, die Menschen gleichen Horoskops miteinander vergleicht, praktisch nicht geben kann, weil die Wahrscheinlichkeit, zwei Menschen zu finden, die das gleiche Horoskop haben, sehr klein ist (bei Zwillingen sieht die Sache sowieso ganz anders aus). Das heißt wiederum, dass sich eine astrologische Studie beschränken muss auf eine Anzahl von astrologischen Einflussfaktoren, die kleiner ist als die Anzahl der tatsächlichen astrologischen Einflussfaktoren. Das heißt aber wiederum, dass die Studie dann ungenau wird, weil sie ja nicht das ganze Horoskop eines Menschen betrachtet. Eine andere Möglichkeit einer Studie könnte allerdings so aussehen: Man lässt einem professionellen Astrologen ein Horoskop einer Person erstellen und stellt ihm daraufhin Fragen über den Horoskopeigner (den er natürlich nicht persönlich kennen darf). Aber dann könnte es sein, dass der Astrologe im Prinzip etwas Richtiges sagt, nur derjenige, der die Antwort auswertet, das Gesagte als falsch interpretiert. Was ich damit sagen will, ist, dass Astrologie auf Symbolik beruht und in der Welt der Bilder und der Symbole gibt es kein richtig oder falsch. Insofern ist die Astrologie keine exakte Wissenschaft und sie wird es vermutlich auch nie werden (Frage hierzu: Sind Theologie und Philosophie exakte Wissenschaften?)

Es gibt allerdings astrologische Systeme bzw. astrologische Schulen, die zumindest versuchen, exakt und detailliert zu arbeiten (z. B. Hamburger Schule, Münchner Rhythmenlehre) - jede auf eine andere Art und Weise. Aber trotzdem haben sie noch kein „Axiomensystem“, keine klaren Definitionen. Ich habe den Eindruck, dass die Deutung immer irgendwie von demjenigen abhängig ist, der eben deutet. Das darf es aber nicht - wenn zwei verschiedene Astrologen derselben Schule ein Horoskop deuten, dann müssen sie zum gleichen Ergebnis kommen. Und da das offensichtlich nicht der Fall ist, sind die Systeme noch zu wenig ausgereift. Bei der Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner habe ich den Eindruck, dass es ein System ist, welches schon über die Astrologie hinausgeht und zwar in Richtung Philosophie/Metaphysik. Trotzdem steht das System auf wackeligen Beinen, von den anderen Systemen (insbesondere der sog. „klassischen Astrologie“) ganz zu schweigen. In der Tat - die Astrologie steckt heute noch in den Kinderschuhen. Es ist das gleiche wie in der Mathematik: Wenn man mal die unbefangene Art, mit der man im 17./18. Jahrhundert noch Analysis trieb, betrachtet, dann staunt man nicht schlecht. Mit unendlichen Reihen wurde wie mit endlichen Summen gerechnet - über Konvergenz und Divergenz machte man sich keine großen Gedanken. Auch die Sichtweise, Potenzreihen als Polynome unendlichen Grades aufzufassen, war ganz üblich. Indem man formal dividierte, gewann man die Beziehung 1/(1+x) = 1-x+x^2-x^3±…und Prof. Grandi (1671-1742) setzte für x =1 und erhielt durch geschickte Beklammerung 0=1/2. Das war aber für ihn und für andere Denker damals kein Widerspruch, sondern er fasste es als Möglichkeit Gottes auf, die Welt aus dem Nichts zu erschaffen. Diesen Gedanken teilte er sogar Leibniz mit, und Leibniz war fasziniert und setzte noch eins drauf: Er sagte, da 1-1+1-1+1-+… die Teilsummen 0 und 1 ergeben würden, hätten die Werte 0 und 1 die gleiche Wahrscheinlichkeit, woraufhin er meinte, dass die goldene Mitte, nämlich 1/2, richtig sei. Auch Bernoulli und Euler spielten in diesem Sinne mit der Mathematik, sie hatten einen unbefangenen Umgang mit ihr. Natürlich muss man dazu sagen, dass das Genies waren. Es erscheint grotesk, aber, auch wenn sie formal falsch rechneten, kamen sie erstaunlicherweise (durch ihre überragende mathematische Intuition) oft zum richtigen Ergebnis. Was ich damit sagen will: Auch die Astrologie von heute ist noch genau so „unterentwickelt“ wie die Mathematik von damals. Wenn man allerdings betrachtet, was aus der Mathematik von damals geworden ist - eine überragende, exakte und abstrakte Wissenschaft - könnte das genauso gut mit der Astrologie passieren, auch wenn es heute keiner für möglich hält. Newton hätte es damals auch nicht für möglich gehalten, dass irgendwann einmal Quantenmechanik betrieben wird. Ich weiß intuitiv, dass das Potential in der Astrologie da ist - nur, es wird nicht ausgenutzt, da in der Astrologie heutzutage nicht mehr, zumindest von „offizieller“ Seite nicht mehr, geforscht wird.

Ich bin gerne für Diskussionen, die die Astrologie betreffen, offen. Ich fände es auch nicht schlecht, wenn sich an der Diskussionskultur im Allgemeinen hier etwas ändern würde und wenn auch das Ansehen der Astrologie in der Öffentlichkeit ein wenig besser wäre, was ich leider nur wenig beeinflussen kann.

Beste Grüße,
Edgar

Lieber Edgar,

Wie lautet denn jetzt deine Frage?

Gruß

Axel

Hallo Axel,

eine spezielle Frage hatte ich ursprünglich nicht im Sinne, aber wenn du sie nun so direkt stellst, dann frage ich eben in die Runde, wie ihr es begründet, dass die Astrologie in der Gesellschaft einen so schlechten Ruf hat und ob er im Allgemeinen gerechtfertigt ist und wenn ja, warum. Des Weiteren würde ich gerne eure Ansichten bzgl. der Wissenschaftlichkeit der Astrologie hören.

Viele Grüße,
Edgar

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Hallo Edgar,

…wie ihr es begründet, dass die Astrologie in der
Gesellschaft einen so schlechten Ruf hat und ob er im
Allgemeinen gerechtfertigt ist und wenn ja, warum.

Keine Sorge, der Ruf der Astrologie ist unbefleckt, war sie doch die Mutter der Astronomie und wird als solche von Wissenschaftlern auch gewürdigt.
Die Astrologen sind es, deren Ruf etwas anrüchig ist.

Des Weiteren würde ich gerne eure Ansichten bzgl. der
Wissenschaftlichkeit der Astrologie hören.

Wissenschaftlichkeit und Astrologie sind heutzutage ein (unlösbarer) Widerspruch.

Viele Grüße,
Edgar

Ebensolche
HK

Nun, da auch in der konventionellen Wissenschaft erst einmal ein Konzept definiert gehört, auch das der Wissenschaftlichkeit, steht und fällt an dieser Stelle jede Definition und damit auch jedes Urteil mit dem Weltbild, bewusst sage ich nicht mit dem Intellekt, des Definierenden.
DIe grundsätzliche Relativität des eigenen Weltbildes im Blick zu behalten kann nicht schaden und führt auf alle Fälle zu einem freieren Geist…

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Hallo,

In der Astrologie hingegen geht es um den
Verlauf des Schicksals und das Dasein des Menschen und wie man
dies in einem Zusammenhang mit dem Lauf der Gestirne bringen
kann. Wie man sehen kann, gibt es da nicht viele
Berührungspunkte.

Das hast Du schön gesagt. :wink:

Im übrigen bin ich der Meinung, dass grade der Wunsch nach Fremdbestimmung, der Wunsch danach, Verantwortung irgendwohin wegschieben zu können, die Menschen zur Astrologie bringt. Das unterscheidet sie übrigens von Religion - Gläubige bekommen zwar Regeln, müssen aber selbstverantwortlich für die Einhaltung derselben sorgen.

Der schlechte Ruf der Astrologie (nicht nur der Astrologen) rührt einfach daher, dass ihre Aussagen entweder nur zufällig mal die spätere Realität treffen oder schlicht Nullaussagen sind, die man gar nicht falsifizieren kann - und die Astrologen diesen Kritikpunkt in keiner Weise widerlegen können, sondern permanent bestätigen.

Wenn dann noch hinzukommt, dass die Grundbehauptung, dass die Sterne / Planeten irgendwelche Einflüsse auf unser Leben hätten, ebenfalls seit tausenden von Jahren auf eine Erklärung oder wenigstens mal auf einen auch nur empirischen Beweis eines Zusammenhangs wartet und stattdessen immer nur das Gegenteil herauskommt, wird die Sache irgendwie unglaubwürdig.

Und worauf sollte sich dann ein ‚guter Ruf‘ begründen, wenn doch nichts anderes als Scharlatanerie erkennbar ist?

Gruß
loderunner

Hallo,

Es ist eben so, dass die Astrologie seit einer gewissen Zeit eine Faszination auf mich ausübt. Früher hatte ich im Übrigen weder eine gute noch eine schlechte Meinung über die Astrologie - ich hatte gar keine. Ich machte mir absolut keine Gedanken über Astrologie.

In einigen guten, älteren astrologischen Büchern werden ja immer wieder mal Beispielhoroskope gebracht, um die astrologische Theorie, die eben auch in den Büchern vermittelt wird, konkret anzuwenden. Diese Beispielhoroskope sind meistens Geburts-Horoskope von prominenten Persönlichkeiten. Und in diesen Büchern wird in der Tat nicht etwa „geschwurbelt“ und der Autor zaubert nicht nach Gutdünken eine Erklärung aus Nichts herbei, sondern es wird Schritt für Schritt nachvollziehbar anhand der zugrunde gelegten Theorie die Persönlichkeit und der Schicksalsverlauf eines Menschen gedeutet. Das kann aber nicht ohne Weiteres von heute auf morgen erlernt werden.

Da liegt mir der Gedanke nahe, dass Horoskop-Deutung so etwas wie eine Kunst ist, die eben nicht mechanisch und schablonenhaft ablaufen kann. Und da es auch viele schlechte Astrologen/-innen gibt, die die Kunst der Horoskop-Deutung nicht wirklich draufhaben, kommt das vorgenannte negative Image zustande. Unter „Kunst“ verstehe ich in diesem Zusammenhang, die Fähigkeit, Einzelaspekte in einem Horoskop (wovon es ja sehr viele gibt) derart zu durchdenken, abzuwägen und zu kombinieren, dass zum Schluss ein in sich stimmiges Bild des Charakters eines Menschen/eines Schicksalsverlaufs bzw. einer astrologischen Deutung im Allgemeinen entsteht. Soweit ich bisher verstanden habe, kann ein Einzelaspekt in einem Horoskop sehr viel bedeuten und erst durch die Kombination mit anderen Aspekten wird die Struktur klar und es ergibt sich ein „Ganzes“. Ein Einzelaspekt in einem Horoskop wäre z. B., dass der Planet Mars im 12. Haus in einem Tierkreiszeichen, z. B. dem Krebs, steht. Dies alleine sagt noch nicht viel aus - prinzipiell bedeutet der Aspekt aber, dass Agressionen unterdrückt sind. Je mehr Aspekte man aber zusätzlich noch in die Deutung einfließen lässt, desto klarer wird die Deutung. Das heisst also, dass die Einzelaspekte winzig kleine Bausteine sind, aus denen der Charakter eines Menschen zusammengesetzt ist und erst die Interaktion der Einzelaspekte formt den Charakter genau so, wie er eben ist. Das müsste sich dann auf das Schicksal auch übertragen lassen, d. h. dass das Schicksal sich als Zusammenfügung kleiner „Schicksalsbausteine“ ergibt und dass somit immer neue Schicksalsformen in die Zeit entlassen werden und dem Menschen bleibt nichts anderes übrig, als diese Schicksalsformen zu leben. Das wäre eine Theorie, die mir plausibel erscheint - natürlich ist das alles noch ein wenig zu schwammig und ungeau und zugegebenermaßen auch recht vereinfacht dargestellt.

Beweisen lässt sich das wohl nie, höchstens exemplifizieren durch zutreffende Horoskop-Deutungen (sehr) guter Astrologen.

Warum allerdings Horoskop-Bausteine überhaupt etwas bewirken sollen auf der Welt, ist damit natürlich überhaupt nicht geklärt. Dass von Planeten eine physikalisch messbare „Energie“ (was übrigens zu einer Art Modewort in Esoteriker-Kreisen geworden ist) ausgeht, die dies alles bewirkt, halte ich für Unsinn.

Beste Grüsse,
Edgar

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Hallo,

In einigen guten, älteren astrologischen Büchern werden ja
immer wieder mal Beispielhoroskope gebracht, um die
astrologische Theorie, die eben auch in den Büchern vermittelt
wird, konkret anzuwenden. Diese Beispielhoroskope sind
meistens Geburts-Horoskope von prominenten Persönlichkeiten.

Dir ist dabei nicht aufgefallen, dass die 'Vorher’sage von Ereignissen nicht besonders schwierig ist, wenn man sie bereits kennt?
Ich treffe mit Pfeil und Bogen auch jedes Ziel, zu 100%. Weil ich das Ziel erst festlege, nachdem der Pfeil eingeschlagen ist. Das konnten sogar schon die Mainzelmännchen vor 30 Jahren. Ganz ohne Astrologie. Was genau soll das denn beweisen?

Aber wenn Du das so faszinierend findest, dann sollte Dir wenigstens zu denken geben, dass der umgekehrte Fall (Horoskop bekannt, zu wem gehört es) regelmäßig mit Karacho in die Grätsche geht. Beispiele? http://dermond.at/astrologie.html#Charakter

Und in diesen Büchern wird in der Tat nicht etwa
„geschwurbelt“ und der Autor zaubert nicht nach Gutdünken eine
Erklärung aus Nichts herbei,

Doch. Genau das tut er. Wie alle anderen auch. Weil es genau gar keine Erklärung für die Behaupteten Zusammenhänge gibt, sondern im Gegenteil diese Zusammenhänge immer wieder widerlegt wurden. Beispiele? http://dermond.at/mondphasen.html

sondern es wird Schritt für
Schritt nachvollziehbar anhand der zugrunde gelegten Theorie
die Persönlichkeit und der Schicksalsverlauf eines Menschen
gedeutet.

Nein. Nachvollziehbar ist nur die innere Logik eines beliebig ausgedachten Systems. Leider fehlt das Fundament, was die Sache denn doch etwas entwertet.

Das kann aber nicht ohne Weiteres von heute auf
morgen erlernt werden.

Nein, da muss man schon mehr als ein Buch bezahlen.
Honi soit qui mal y pense. Oder doch nicht?

Da liegt mir der Gedanke nahe, dass Horoskop-Deutung so etwas
wie eine Kunst ist, die eben nicht mechanisch und
schablonenhaft ablaufen kann.

Nein. Da liegt es nahe, dass für jeden einzelnen Fall eine neue Regel erfunden werden muss, damit es passt.
Kommt Dir als angeblichem Physiker da nicht der Gedanke, dass da was nicht stimmen kann? Gibt es in der Physik an welcher Stelle auch immer eine Formel, die auch nur annähernd so kompliziert ist?

Und da es auch viele schlechte
Astrologen/-innen gibt, die die Kunst der Horoskop-Deutung
nicht wirklich draufhaben, kommt das vorgenannte negative
Image zustande.

Ah so. Nur Döbereiner kann’s. Dann überprüf es doch mal, wenn Du so sicher bist. Aber schieb dann nicht alle Fehlgriffe auf Deine Interpretatiosnkünste, sondern untersuche sie mal daraufhin, ob nicht Döbereiners Berechnungen Fehler beinhalten.

Wie, so konkret ist das nicht, dass man das prüfen könnte?
Komisch.
Oder doch nicht?

Unter „Kunst“ verstehe ich in diesem
Zusammenhang, die Fähigkeit, Einzelaspekte in einem Horoskop
(wovon es ja sehr viele gibt) derart zu durchdenken, abzuwägen
und zu kombinieren, dass zum Schluss ein in sich stimmiges
Bild des Charakters eines Menschen/eines Schicksalsverlaufs
bzw. einer astrologischen Deutung im Allgemeinen entsteht.

Du behauptest doch, Wissenschaftler (gewesen) zu sein. Wie kann es denn sein, dass die Vorhersage allein auf der Kunst der Abwägung beruht? Hat man Dir nicht beigebracht, dass jeder Versuch unabhängig von der Person des Ausführenden zu sein hat?

Soweit ich bisher verstanden habe, kann ein Einzelaspekt in
einem Horoskop sehr viel bedeuten und erst durch die
Kombination mit anderen Aspekten wird die Struktur klar und es
ergibt sich ein „Ganzes“.

Da wird genau gar nichts klar, wenn es reine Interpretation ist, die je nach ‚Kunst‘ des interpretierenden ganz anders ausfällt. Es ‚ergibt‘ sich kein ganzes, es wird ein ganzes ausgedacht!

Ein Einzelaspekt in einem Horoskop
wäre z. B., dass der Planet Mars im 12. Haus in einem

Das wäre eine Theorie, die mir plausibel erscheint -
natürlich ist das alles noch ein wenig zu schwammig und ungeau
und zugegebenermaßen auch recht vereinfacht dargestellt.

Das ist nicht zu schwammig dargestellt, es ist schwammig. Alle Interpretationen sind komplett beliebig, ich weiß beim besten Willen nicht, von welcher Theorie Du eigentlich sprichst und was daran plausibel erscheinen könnte.

Beweisen lässt sich das wohl nie, höchstens exemplifizieren
durch zutreffende Horoskop-Deutungen (sehr) guter Astrologen.

Und was ist mit all den Deutungen, die leider nicht zutreffen?
Jeder Astrologe, der eine falsche Vorhersage liefert, ist eben kein guter Astrologe? Dann kann man einen guten Astrologen genau daran erkennen, dass er keine Vorhersagen macht, die sich prüfen lassen.

Warum allerdings Horoskop-Bausteine überhaupt etwas bewirken
sollen auf der Welt, ist damit natürlich überhaupt nicht
geklärt. Dass von Planeten eine physikalisch messbare
„Energie“ (was übrigens zu einer Art Modewort in
Esoteriker-Kreisen geworden ist) ausgeht, die dies alles
bewirkt, halte ich für Unsinn.

Ah so. Die Wirkung ist Unsinn, aber der Zusammenhang existiert trotzdem? Weil Du (oder Döbereiner) einen Zusammenhang behaupten? Dann erzähl doch mal, warum überhaupt ein Zusammenhang bestehen soll.
Gruß
loderunner

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Hallo du (nennt sich Anrede)

Kannst du bitte den Sinn dieser Sätze vielleicht nochmal etwas verständlicher formulieren? Welches Konzept gehört in der Wissenschaft definiert?

Gruß

Michael

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Hallo,

vorerst: Ich weiss, dass mein vorheriger Beitrag gewisse Widersprüchlichkeiten beinhaltet. Wenn das nicht so wäre, dann wäre die Welt ja in Ordnung :smile:

Ich hatte beim Durchlesen deines Beitrags immer den Eindruck, dass du die Astrologie unbedingt mit den heutigen modernen Naturwissenschaften vergleichen willst. Natürlich findest du da wenige bis gar keine Gemeinsamkeiten. Astrologie ist halt anders. Damit muss man leben. Vielleicht verändert sie sich einmal dahingehend, wie in meinem ersten Beitrag beschrieben.

Auf eines will ich noch auf jeden Fall eingehen: Diese Art der Beliebigkeit der Deutung, die du allen Astrologen unterstellst, kann ich nicht bejahen! Es gibt astrologische Systeme, in denen klar festgelegt ist, wie man zu deuten hat. Vorrangig erwähnt seien hier die Hamburger Schule und die Münchner Rhythmenlehre. Ich kann mich an viele Beispiele aus den Lehrbüchern von Wolfgang Döbereiner erinnern, wo er seinen Astrologie-Schülern Horoskope vorlegt und dann die Frage stellt, was an jenem Tag zu jener Zeit an diesem und jenen Ort passiert sei (worauf das jeweilige Horoskop erstellt wurde). Und ich habe festgestellt, dass er seine Schüler immer wieder korrigiert - fast schon übergenau und spitzfindig bemängelt er dies und jenes an ihrer Deutung. Die Leute in den Kursen trauen sich schon fast nichts mehr zu sagen :smile:. Es ist also nicht so, wie von dir beschrieben, dass man sich als Astrologe irgendetwas ausdichten kann und das Erdichtete dann durch irgendeinen Horoskop-Einfluss begründet. Wenn man in einem astrologischen System deutet, dann muss man eben nach den Regeln des Systems deuten und dies führt dann zu einem Deutungsergebnis, das mit der Realität übereinstimmen sollte.

Ein schönes Beispiel ist übrigens in einem Lehrbuch von Döbereiner abgedruckt, wo das Horoskop eines Stromausfalls in München zu deuten war. Die Schüler wussten natürlich nicht, um welches Ereignis es sich handelte. Aber sie kamen auf die Lösung, ohne dass Döbereiner sie verriet, indem sie systematisch nach seinem System deuteten. Er selbst kann nach eigenen Aussagen vorgesetzte Horoskope deuten mit sehr hoher Trefferquote - aus dem Stegreif sozusagen.

Es ist halt so: Nachdem ich mich einige Zeit nun mit Astrologie beschäftigt habe, kann ich einfach nicht behaupten, dass Astrologie totaler Müll ist. Ich spüre, dass etwas dran ist und mein eigentliches Problem ist nun, mir das „Warum“ selbst begreiflich zu machen :smile:

Viele Grüße,
Edgar

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Ich habe Mathematik und Physik in Köln studiert

Hallo Edgar,
das glaube ich dir sogar. Von einem Abschluss hast du nichts geschrieben. Hast du ein Semester durchgehalten?
Falls ich dich falsch einschätze, kannst du mich leicht widerlegen, in dem du in den entsprechenden Brettern fachliche gute Antworten gibst.
Grüße
Ulf

Hallo Edgar!
Deine geduldigen Ausführungen sind zu bewundern, nur, macht es einen Sinn?
Vor sehr vielen Jahren, als ich anfing, mich mit der Astrologie zu beschäftigen, war einer der ersten Astrologen, von dem ich gelernt habe, Jeff Green.Der, der die Plutobücher geschrieben hat.Der eine Art „transformative Astrologie“ lehrt.
Er hat mich etwas sehr wichtiges gelehrt:
Es ist nicht nur die Radix zu berücksichtigen,sondern immer auch das Umfeld, das innere, wie das äussere Umfeld, in das eine Radix sich entfaltet.
Einerseits das soziale, das kulturelle, das familiäre Umfeld, andererseits die Bewusstseinsebene, auf der das Individuum steht.
Die gilt es unbedingt zu erkennen, um zu einer stimmigen Deutung zu kommen.
Er unterscheidet grob 4 Stadien der Bewusstseinsentwicklung, es werden weit mehr sein, aber zum Verstehen des Prinzips reicht das.
Es gibt jede Menge Menschen im „Herdenstadium“, die noch in gewisser Weise ein recht unindividualisiertes Bewusstsein haben.
Die werden Dinge, insbesondere unkonventionelle Dinge wie Grenzwissenschaften nicht anerkennen können, in der Regel sopgar kaum wahrnehmen, aber sicherlich nicht mal ansatzweise verstehen.
Die konventionelle Wissenschaft ist vergleichsweise weit gekommen, eine gewisse Ecke weiter, als „Die Erde ist eine Scheibe“.
Da ist dann aber für Menschen dieser Entwicklungsstife oft die Grenze erreicht.
Und das ist auch in Ordnung so.
Quantitativ vergleichen mit den Menschen im Herdenstadium sind es nur wenige, die in ihrer Bewusstseinsentwicklung weitere Stufen erreichen.
Ich habe beobachtet, dass vor allem die Herdenmenschen, die selber an der Schwelle zur nächsten Ebene stehen die größten Kämpfer wider die von ihnen definierte „Unwissenschaftlichkeit“ sind.
Und das ist durchaus verständlich. So funktioniert Seelenentwicklung im plutonischen Sinne, das Ich bvaut Woiderstände auf gegen die Entwicklung der Seele, oder des Selbst im meinetwegen jungianischen SInne, Jung war im Übrigen auch ein Liebhaber und Faszinierter der Astrologie, das nur am Rande.

Um den Kreis mal zu schliessen, so sehr ich von Deiner ruhigen und fundierten Argumentation beeindruckt bin frage ich mich und Dich doch, wo das hinführen kann, hier, an diesem Ort, an dem nicht einmal die fachliche Qualität der hin und wieder mal was äussernden Astrologen überzeugen kann?

Muss nicht schlicht unde einfach der Tatsache Rechnung getragen werden, dass es gewisse Gesetzmäßigkeiten auf dem Pfad der Entwicklung gibt, oder, anders, fängt ein Professor der Naturwissenschaften in einer Grundschulklasse mit linearer Algebra an?
Und diskutiert dann womöglich noch mit Vorschülern den Sinn linearer Algebra?
Es ist ja so, dass keiner der hier berufsmäßig Widersprechenden (dass sie da so dran bleiben über längere Zeiten zeigt mir z.B., wie sehr an der Schwelle sie stehen und sich im Grunde nur selber bekämpfen), auch nur den Ansatz einer Erfahrung, geschweige denn Ahnung und Kenntnisse von Astrolgie hätte.
Und einen Döbereiner, eine Liz Greene mitnichten von einer Elisabeth Tessier zu unterscheiden im Stande sind.
Auch in den konventionellen Naturwiussenschaften ist doch die erste Forderung die, sich mit der kritisierten Materie beschäftigt zu haben um fundiert kritisieren und widerlegen zu können.

Ich kann die Astrologen, die sich weiterhin so sehr bemühen, die Astrologie salonfähig zu machen, nicht mehr verstehen, das erinnert mich ein wenig an gegen Windmühlen kämpfen.
Und bindet Kräfte, die an anderer Stelle konstruktiver eingesetzt werden können.
An dieser Stelle fällt mir ein, wie viel interessanter es wäre, mit einem im Finanzwesen Tätigem Menschen, wie Dir über Saturn/Uranus mundan, oder die faszinierenden Ausführungen eines Claude Weiss über Plutozyklen (war im Meridian, glaube ich) zu diskutieren, und wie zeitgenau die Dinge jetzt ihren Lauf genommen haben.
DIe Banker, mit dennen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, haben mich vor 2 Jahren noch für im besten Falle etwas exotisch erklärt und geschmunzelt, vor allem, wenn ich Ahnungen mit astrologischen Zyklen begründete, die selben Banker haben inzwischen auch ihre Strategien geändert, ändern müssen und sind enetweder ebenfalls faziniert, oder ich bin ihnen unheimlich geworden.
SO ist das mit der Herde.
Zum fachlichen Austausch gibt es bessere Orte, als ausgerechnet diesen Kindergarten hier.

Viele Grüße,
Zahira

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Hallo Zahira,

nett. Sehr nett.

Alle, die nicht Deiner Weltsicht anhängen (wollen), sind einfach immer noch auf einer der Deinen unterlegenen Bewusstseinstufe.

Und die, die es gar wagen , Dir zu widersprechen, wehren sich sogar noch aktiv dagegen, ihr Bewusstsein sich fortentwickeln zu lassen. Sind viel lieber dumpfe Herdentiere. So ganz anders als Du, die Du den Durchblick durch das große Ganze hast.

Deshalb musst Du auch nimmerlich einen Gedanken daran verschwenden, dass ganz aus Versehen Dein Weltbild falsch sein könnte.

Gruß

=^…^=

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Hallo,

Ich hatte beim Durchlesen deines Beitrags immer den Eindruck,
dass du die Astrologie unbedingt mit den heutigen modernen
Naturwissenschaften vergleichen willst.

Auf gar keinen Fall! Das ist das, was die Astrologen vielleicht gern hätten; immer wieder behaupten sie, sie würden eine Wissenschaft betreiben. Leider bleiben sie dafür jeglichen Beweis schuldig. Weshalb sich bei www das Brett ‚Astrologie‘ auch konsequenterweise nicht mehr im Bereich ‚Wissenschaft‘ befindet.

Natürlich findest du da wenige bis gar keine Gemeinsamkeiten.

Eben.

Auf eines will ich noch auf jeden Fall eingehen: Diese Art der
Beliebigkeit der Deutung, die du allen Astrologen
unterstellst, kann ich nicht bejahen!

Dann lies mal:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/200…

Es gibt astrologische
Systeme, in denen klar festgelegt ist, wie man zu deuten hat.

Und? Was genau passiert, wenn die Realität sich nicht an diese Systeme hält? Werdne sie dann angepasst? Oder wird die Realität nicht einfach ignoriert oder gar verboten, über die geplatzten Vorhersagen zu sprechen (http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/200…)?

Vorrangig erwähnt seien hier die Hamburger Schule und die
Münchner Rhythmenlehre. Ich kann mich an viele Beispiele aus
den Lehrbüchern von Wolfgang Döbereiner erinnern, wo er seinen
Astrologie-Schülern Horoskope vorlegt und dann die Frage
stellt, was an jenem Tag zu jener Zeit an diesem und jenen Ort
passiert sei (worauf das jeweilige Horoskop erstellt wurde).

Für wie schwer hältst Du es eigentlich, eine Vorhersage zu erstellen, nachdem das vorhergesagte passiert ist? Merkst Du gar nicht, wie albern das ist? Warum gehst Du nicht einfach her, machst selber ein paar Vorhersagen für die Vergangenheit und überprüfst dann, ob es wirklich so hunterdprozentig passt, was der Meister schreibt? Hast Du Angst, es könnte sich etwas falsches herausstellen?

Und ich habe festgestellt, dass er seine Schüler immer wieder
korrigiert - fast schon übergenau und spitzfindig bemängelt er
dies und jenes an ihrer Deutung.

Ja, klar. So beweist er doch die tolle Genauigkeit seines Systems.
Und so mache ich das auch, wenn ich erst schieße und dann das Ziel festlege: ich nehme ein Millimetermaß und ‚beweise‘ damit, wie genau ich getroffen habe. Oh, Wunder: die Abweichung ist genau Null!

Es ist also
nicht so, wie von dir beschrieben, dass man sich als Astrologe
irgendetwas ausdichten kann und das Erdichtete dann durch
irgendeinen Horoskop-Einfluss begründet.

Doch. Genau so geht man dabei vor. Du merkst es nur nicht, weil Du es offensichtlich gar nicht merken willst.

Wenn man in einem
astrologischen System deutet, dann muss man eben nach den
Regeln des Systems deuten und dies führt dann zu einem
Deutungsergebnis, das mit der Realität übereinstimmen sollte.

Genau. Und wenn es nicht passt, liegt es an dem, der da gedeutet hat. Das System ist unfehlbar.

Ein schönes Beispiel ist übrigens in einem Lehrbuch von
Döbereiner abgedruckt, wo das Horoskop eines Stromausfalls in
München zu deuten war. Die Schüler wussten natürlich nicht, um
welches Ereignis es sich handelte. Aber sie kamen auf die
Lösung, ohne dass Döbereiner sie verriet, indem sie
systematisch nach seinem System deuteten.

Sag mal, merkst Du überhaupt noch was?
Es ist genau gar kein Problem, durch Fragen zum gewünschten Ergebnis hin zu führen. Das mache ich fast täglich mit den Studenten in meinen Praktika, das macht nahezu jeder, der jemand anders etwas erklären will.
Was soll denn das beweisen?

Er selbst kann nach
eigenen Aussagen vorgesetzte Horoskope deuten mit sehr hoher
Trefferquote - aus dem Stegreif sozusagen.

Nach seiner eigenen Aussage. Wie überraschend. Ich bin beeindruckt. Er hat recht, weil er sagt, dass er recht hat.

Es ist halt so: Nachdem ich mich einige Zeit nun mit
Astrologie beschäftigt habe, kann ich einfach nicht behaupten,
dass Astrologie totaler Müll ist. Ich spüre, dass etwas dran
ist und mein eigentliches Problem ist nun, mir das „Warum“
selbst begreiflich zu machen :smile:

Es wäre an der Zeit, das Gefühl aus und das Gehirn einzuschalten und mal drüber nachzudenken, warum es beim „Warum“ vielleicht hapern könnte. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du das ‚Wie‘ dabei untersuchst. Damit meine ich in Deinem speziellen Fall: wie ist die Vorgehensweise von Döbereiner, um seine Behauptungen zu ‚beweisen‘?
Gruß
loderunner

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Hallo Ulf Elberling,

deinen Beitrag halte ich ehrlich gesagt für ein wenig unverschämt.

Was um Himmels Willen führt dich zur Implikation, dass ein Mensch, der sich für Astrologie interessiert, ein schlechter Mathematiker sein muss??? In der Geschichte gibt es genügend Gegenbeispiele!

Um deine Frage dennoch zu beantworten: Ja, ich habe mein Studium damals mit einem Diplom im Fach Mathematik (Nebenfach Physik) abgeschlossen. Ich finde, Mathematik ist die schönste und klarste aller Wissenschaften.
Ich habe mich aber nicht hier bei wer-weiss-was angemeldet, um irgendwelche Hausaufgaben von Schülern zu beantworten. Um echte mathematische Probleme scheint es ja im Mathematik-Brett sowieso nicht zu gehen, sondern um reine Rechnerei, naja - sind halt eben typische Schülerfragen. Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen dort.

Des Weiteren sei angemerkt, dass ein seriöser Wissenschaftler die Grenzen seines Faches kennt. Die Mathematik macht keine Aussagen über den Wahrheitsgehalt der Astrologie! Ebenso macht die Physik im Grunde genommen auch keine Aussagen darüber. Du könntest genau so gut sagen, Platon’s Ideenlehre ist falsch, weil es noch kein Physiker geschafft hat, sie zu beweisen - was genau der gleiche Unsinn wäre.

Merke dir doch bitte: Nur, weil etwas nicht beweisbar ist, heißt das doch lange noch nicht, dass es nicht existent ist!

Es gibt genügend seriöse Wissenschaftler, die an einen Gott glauben. Sie glauben an ihn, obwohl er nicht beweisbar ist. Wenn die Existenz Gottes nicht beweisbar ist (was wir mal als Faktum annehmen), und daraus schon folgen würde, dass er nicht existiert, dann wäre der Glaube ja auch lächerlich.

Wenn du das nicht anerkennen willst, dann hast du ein komplett falsches Verständnis von der Wissenschaft! Im Übrigen leben wir in Deutschland und da ist die „Freiheit der Wissenschaft, Forschung und Lehre“ sogar im Grundgesetz verankert. Dass es heutzutage keine Lehrstühle für Astrologie mehr gibt, liegt eben an der breiten Masse, die meint, sowas nicht zu brauchen.

Du hast meiner Meinung nach ein sehr beschränktes Weltbild.

Grüße,
Edgar

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Hi,

Des Weiteren sei angemerkt, dass ein seriöser Wissenschaftler
die Grenzen seines Faches kennt. Die Mathematik macht keine
Aussagen über den Wahrheitsgehalt der Astrologie! Ebenso macht
die Physik im Grunde genommen auch keine Aussagen darüber. Du
könntest genau so gut sagen, Platon’s Ideenlehre ist falsch,
weil es noch kein Physiker geschafft hat, sie zu beweisen -
was genau der gleiche Unsinn wäre.

Merke dir doch bitte: Nur, weil etwas nicht beweisbar ist,
heißt das doch lange noch nicht, dass es nicht existent ist!

Seit wann wird in der Physik oder einer anderen Naturwissenschaft etwas bewiesen?

Es gibt genügend seriöse Wissenschaftler, die an einen Gott
glauben. Sie glauben an ihn, obwohl er nicht beweisbar ist.
Wenn die Existenz Gottes nicht beweisbar ist (was wir mal als
Faktum annehmen), und daraus schon folgen würde, dass er nicht
existiert, dann wäre der Glaube ja auch lächerlich.

Nun ja, das ist ein anderes Thema.

Wenn du das nicht anerkennen willst, dann hast du ein komplett
falsches Verständnis von der Wissenschaft! Im Übrigen leben
wir in Deutschland und da ist die „Freiheit der Wissenschaft,
Forschung und Lehre“ sogar im Grundgesetz verankert. Dass es
heutzutage keine Lehrstühle für Astrologie mehr gibt, liegt
eben an der breiten Masse, die meint, sowas nicht zu brauchen.

Ich wusste bisher gar nicht, dass die breite Masse darüber bestimmt, welche Lehrstühle es an den Unis gibt. Kann ich im Umkehrschluss davon ausgehen, dass so schöne Gebiete wie Sinologie oder Arabistik von der breiten Masse begierig aufgesogen werden?

Desweiteren würde mich mal interessieren, was man an der Astrologie erforschen will und vor allem wie.

Du hast meiner Meinung nach ein sehr beschränktes Weltbild.

Das hat bisher hier jeder „Astrologe“ so oder so ähnlich von sich gegeben.

WoDi

Hallo Zahira!

Er hat mich etwas sehr wichtiges gelehrt:
Es ist nicht nur die Radix zu berücksichtigen,sondern immer
auch das Umfeld, das innere, wie das äussere Umfeld, in das
eine Radix sich entfaltet.
Einerseits das soziale, das kulturelle, das familiäre Umfeld,
andererseits die Bewusstseinsebene, auf der das Individuum
steht.
Die gilt es unbedingt zu erkennen, um zu einer stimmigen
Deutung zu kommen.

An dieser Auffassung ist meiner Meinung nach nichts falsches dran. Ich sehe das genau so. Das Umfeld, in dem ein Mensch aufwächst, prägt ihn immens in seiner charakterlichen Entwicklung und in seiner gesamten Persönlichkeit. Der Mensch ist nicht millimetergenau determiniert - auch nicht hinsichtlich seines Schicksals. Wie groß der astrologische Einfluss am Menschen ist, kann natürlich nicht genau festgestellt werden.

Um den Kreis mal zu schliessen, so sehr ich von Deiner ruhigen
und fundierten Argumentation beeindruckt bin frage ich mich
und Dich doch, wo das hinführen kann, hier, an diesem Ort, an
dem nicht einmal die fachliche Qualität der hin und wieder mal
was äussernden Astrologen überzeugen kann?

Dass das hier so ist, wusste ich ja schon, bevor ich mich angemeldet habe. Bei der Astrologie spalten sich eben die Geister und hier in diesem Forum hat die Mehrheit der Schreibenden der Astrologie gegenüber eine negative Einstellung. „Wohin das führen soll“, weiß ich freilich auch nicht.

Muss nicht schlicht unde einfach der Tatsache Rechnung
getragen werden, dass es gewisse Gesetzmäßigkeiten auf dem
Pfad der Entwicklung gibt, oder, anders, fängt ein Professor
der Naturwissenschaften in einer Grundschulklasse mit linearer
Algebra an?
Und diskutiert dann womöglich noch mit Vorschülern den Sinn
linearer Algebra?

Gut, wenn ich das mal frei übersetzen darf, dann meinst du wohl mit deiner Aussage, dass die meisten Leute hier, die der Astrologie gegenüber eine negative Haltung haben, noch nicht die nötigen Erfahrungen gesammelt haben, um der Astrologie etwas positives abzugewinnen bzw. sie in einem anderen Lichte zu sehen. Da magst du sicherlich Recht haben; denn Erfahrungen formen das Denken eines Menschen und verändern ihn.

Es ist ja so, dass keiner der hier berufsmäßig
Widersprechenden (dass sie da so dran bleiben über längere
Zeiten zeigt mir z.B., wie sehr an der Schwelle sie stehen und
sich im Grunde nur selber bekämpfen), auch nur den Ansatz
einer Erfahrung, geschweige denn Ahnung und Kenntnisse von
Astrolgie hätte.

Das ist natürlich schade. Ich würde den Leuten, die du ansprichst empfehlen, sich ernsthafte (!) astrologische Literatur zu besorgen und sie durchzustudieren. Erst dann lernt man das astrologische Denken - es ist ein assoziatives und bildhaftes Denken. Vielleicht empfinden das viele als „unwissenschaftlich“.

Und einen Döbereiner, eine Liz Greene mitnichten von einer
Elisabeth Tessier zu unterscheiden im Stande sind.

Diese Elisabeth Tessier ist sich ja auch nicht zu schade, bei einer Sendung wie „Galileo Mystery“ aufzutreten. Das würde doch Döbereiner nicht im Traume einfallen. Sie musste übrigens in dieser Sendung mit Edgar Wunder diskutieren, welcher sie auf ihre vielen Fehlprognosen aufmerksam machte. Naja, jedenfalls war sie ihm rheotorisch unterlegen und verließ verärgert das Studio.

Auch in den konventionellen Naturwiussenschaften ist doch die
erste Forderung die, sich mit der kritisierten Materie
beschäftigt zu haben um fundiert kritisieren und widerlegen zu
können.

Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.

An dieser Stelle fällt mir ein, wie viel interessanter es
wäre, mit einem im Finanzwesen Tätigem Menschen, wie Dir über
Saturn/Uranus mundan, oder die faszinierenden Ausführungen
eines Claude Weiss über Plutozyklen (war im Meridian, glaube
ich) zu diskutieren, und wie zeitgenau die Dinge jetzt ihren
Lauf genommen haben.

Von diesen Plutozykeln hab ich ehrlich gesagt nicht viel Ahnung. Kannst du mir hierzu gute Bücher empfehlen? Zu welcher astrologischen Schule gehört das, was du schreibst?

DIe Banker, mit dennen ich in den letzten Jahren zu tun hatte,
haben mich vor 2 Jahren noch für im besten Falle etwas
exotisch erklärt und geschmunzelt, vor allem, wenn ich
Ahnungen mit astrologischen Zyklen begründete, die selben
Banker haben inzwischen auch ihre Strategien geändert, ändern
müssen und sind enetweder ebenfalls faziniert, oder ich bin
ihnen unheimlich geworden.
SO ist das mit der Herde.

Ich selbst lasse momentan noch die Finger von der Astrologie, wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht. Da ich mich nicht für Finanzastrologie interessiere, weiß ich auch gar nicht, welche Möglichkeiten der Astrologie es in diesem Bereich überhaupt gibt. Ich gehe also noch nicht soweit, astrologische Aspekte zur Begründung finanzieller Entscheidungen heranzuziehen. Bislang blieb Astrologie bei mir immer im Privatbereich. Aber wenn du selbst oder andere Astrologen entsprechend zuverlässige Methoden haben, die sich als sicher und nutzbringend herausgestellt haben, dann spricht eigentlich nichts dagegen, Entscheidungen, bei denen es ums Geld geht, astrologisch zu beurteilen.

Viele Grüße,
Edgar

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Moin, Edgar,

eine Frage habe ich in dem ganzen Vorspann von gefühlten 300 Zeilen nicht gefunden, aber immerhin kommst Du im letzten Satz zum Titel Deines Beitrags:

wenn auch das Ansehen der Astrologie in der Öffentlichkeit ein
wenig besser wäre, was ich leider nur wenig beeinflussen kann.

Was liegt Dir denn daran? Die eine Fraktion glaubt daran und bezahlt dafür, die andere amüsiert sich drüber, eine dritte lebt davon.

Den Gläubigen wird niemand den Glauben rauben, die Skeptiker lassen sich nicht überzeugen (womit denn auch), also was soll’s. Das Ansehen der Astrologie kann höchstens den bekümmern, der davon leben muss, der wäre aber besser beraten, wenn er sich um sein eigenes Ansehen kümmerte. Was hat er davon, dass die Konkurrenz geschätzt wird?

Gruß Ralf

Hallo Edgar!

Von diesen Plutozykeln hab ich ehrlich gesagt nicht viel
Ahnung. Kannst du mir hierzu gute Bücher empfehlen? Zu welcher
astrologischen Schule gehört das, was du schreibst?

Ganz normale Mundanastrologie.
Es war nicht exakt formuliert, handeln tut es sich um Pluto-Saturn Zyklen.
Hier ist der Artikel, er war auch nicht m Meridian, sondern in Astrologie heute.

http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Arti…

Auch nteressant, dazu:

http://www.amazon.de/Astrotrends-unsere-Zukunft-gest…

Da wird auch Plutos Steinbockingress behandelt, welcher sicherlich das Grundmuster dieser Zeit malt, nicht nur in der Finanzwelt (Steinb.), die grundlegenden Transformationen nicht entgehen können wird, das läuft ja gerade, auch wenn manche denken, dass es das jetzt schon war,sondern sehr viel weitgehender, im Sinne des Steinb.-Prinzips- Staatsmacht und deren Struktur zum Beispiel.

Dazu kommen mundane Aspekte (Saturn-Uranusopposition, kommendes Pluto-Saturn-Quadrat(!!)) und eben de Zyklen.

Das alles zusammen ergibt recht deutliche Bilder und zeitlich genaue.

Ich selbst lasse momentan noch die Finger von der Astrologie,
wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht. Da ich mich nicht
für Finanzastrologie interessiere, weiß ich auch gar nicht,
welche Möglichkeiten der Astrologie es in diesem Bereich
überhaupt gibt. Ich gehe also noch nicht soweit, astrologische
Aspekte zur Begründung finanzieller Entscheidungen
heranzuziehen. Bislang blieb Astrologie bei mir immer im
Privatbereich. Aber wenn du selbst oder andere Astrologen
entsprechend zuverlässige Methoden haben, die sich als sicher
und nutzbringend herausgestellt haben, dann spricht eigentlich
nichts dagegen, Entscheidungen, bei denen es ums Geld geht,
astrologisch zu beurteilen.

Es geht ja um mehr, als nur Finanzen, in diesem Bereich zeigen sich nur die mundanen Bilder jetzt, das ist schon sehr spannend.
Für mich persönlich hat das natürlich Enflüsse auf Entscheidungen, der Reiz wäre astrologisch betrachtet aber ein anderer für mich.

Viele Grüße,
Zahira

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…wie ich es mir gedacht habe
… einfach mal irgendwelchen nicht fundierten Blödsinn schreiben und sich dann kommentarlos entfernen. Kein Wunder, dass dich keiner ernst nimmt.

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