Hallo, auf der Suche nach guten Religionen bin ich auf viel Böses gestoßen. Der Islam mit seinem heiligen Krieg gegen Anders- und Ungläubige ist schon abstoßend genug. Das Christentum ist auch nicht viel besser mit seinen Kreuzzügen. Das Judentum ist mir zu eingebildet. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass nur der Buddhismus die einzig humane Religion ist. Wie seht ihr das?
Danke
Franz Josef
Gutgläubigkeit
schlussfolgern, dass nur der Buddhismus die einzig humane
Religion ist. Wie seht ihr das?
Dass du den gleichen blauäugigen Blick auf den Buddhismus hast, wie die meisten Westler. Vor Ort sieht das deutlich anders aus.
Ich empfehle den Diskordianismus, da er die Unterschiedlichkeit zwischen Allen und Allem anerkennt.
Gruß
Stefan
Ramen (owT)
…
die Besteste von allen …
… ist Church of Emacs
nachzulesen unter
Punkt 5 Humor:http://de.wikipedia.org/wiki/Emacs#Humor
There is no system but GNU, and Linux is one of its kernels
Ich persönlich bevorzuge Bastet. In ihrem Namen werden nur Ratten und Mäuse bekämpft.
=^…^=
Ich persönlich bevorzuge Bastet. In ihrem Namen werden nur
Ratten und Mäuse bekämpft.
Ist das die Schutzgöttin der Kammerjäger und Laboranten?
Gruß
T.
Hi.
Warum eigentlich nennst du die Buddhismus Religion?
Kennen die auch den Begriff Gott?
Gruß.
Balázs.
Sichtweise
Hallo Franz Josef,
auf der Suche nach guten Religionen bin ich auf viel
Böses gestoßen.
…und die vielen guten Sachen wurden ausgeblendet, nicht beachtet?
Ich bin nicht religiös, aber deine Sichtweise finde ich einseitig und nicht angebracht, Sorry
Bedenke, was du als böse betrachtest, sehen andere als gut an. Was ist nun allgemein richtig, oder falsch?
Nachdenkliche Grüße,
Roman
Hallo,
Daraus lässt sich
schlussfolgern, dass nur der Buddhismus die einzig humane
Religion ist. Wie seht ihr das?
Man sollte die „Null-Lösung“ nämlich „keine Religion“ in der Betrachtung nicht vergessen.
Eine atheistische Gesellschaft muß nicht zwangsläufig schlechter sein, als eine religiöse Gesellschaft.
Gruß
Jörg Zabel
Religionen werden doch heut zu tage nur als Ausrede benutzt.
Ohne Religion hätte man die selben Konflikte, nur andere Ausreden.
Moin,
Religionen werden doch heut zu tage nur als Ausrede benutzt.
Ohne Religion hätte man die selben Konflikte, nur andere
Ausreden.
tausche Religion gegen Ideologie, dann passt es schon.
Gandalf
Hallo,
der „Glaube an das Spaghettimonster“ ist eine der wenigen uneingeschränkt guten Erfindungen der letzten Zeit.
Alternativ, wenn man denn unbedingt an was Echtes´ glauben will, empfehle ich den schlichten Ahnengeisterglauben, wie er bei einigen
Naturvölkern´ üblich ist und mit dem verm. auch die heutigen Ein-Macho-Religionen angefangen haben.
Religion ist die menschliche Antwort auf die Unmöglichkeit der Einflußnahme auf manche Umwelteinflüsse / Krankheiten und die generelle Angst vorm Tod.
Bei Erdbeben, Sturmfluten, Kriegen, Krebs, Entführung etc. hat sich bislang keine Religion als hilfreich erweisen können.
Religionsbeführsorter argumentieren aber damit: z.B. große Umweltkatastrophe, 1000 Leute sind in Lebensgefahr und beten, 200 davon überleben zufällig und preisen hinterher ihren Gott als Retter - die verstorbenen 800 würden sich zumindest sehr von Gott enttäuscht äußern, können sie aber nicht mehr, weil tot - ein prima Zustand für Kritiker.
Damit funktioniert die Religionswerbung - was haben wir nicht alles mit Gottes Hilfe überlebt - das kann man zwansläufig nur Überlebenden erzählen und die Toten melden sich nicht.
Wenn ich schon eine Religion annehmen sollte, dann doch die, die mir nach dem Tod das Beste verspricht - für Frauen ist das allerdings sehr sehr schwierig
- die 72te Frau eines Muslim zu werden ist nicht so richtig verlockend - ev. wird deshalb die Schulbildung der Mädchen in den meisten muslimischen Ländern so vernachlässigt - wenn die erstmal bis 72 zählen können…;
Mit dem christlich angetrauten Ehemann die Ewigkeit harfespielend auf ner Wolke zubringen und Gott anbeten - naja.
Ist halt arg lang so eine Ewigkeit und Harfe spielen ist auch nicht jedermanns Ding. Aber selbst wenns um Rock ginge - wird nach ein paar Hundert Jahren auch langweilig.
Was der jüdische Gott den Frauen verspricht, weiß ich schlicht nicht, aber da sie schon an diversen Versammlungen nicht teilnehmen dürfen, kann es nicht doll sein.
Wie die Versprechen der Buddisten sind weiß ich schon garnicht nicht, aber die Vorstellung, als Katze oder Ratte wiedergeboren zu werden, hat was. Als Schaf, Ziege, Huhn, oder als essbarer Fisch - naja. Aber immerhin eine rel. interessante Alternative.
Ich finde die Vorstellung, nach dem Tod schlicht Ruhe zu haben bzw. in den Zustand wie vor der Geburt zurück zukehren, garnicht schlecht.
War doch O.K. vor der Geburt, oder hatte irgendjemand hier daran etwas zu meckern?
Stelle ich mir besser vor, als irgendwas, und seis nur leben, ewig machen zu müssen - selbst ohne Behördenpapierkram in Bürokratendeutsch - und wer garantiert uns denn, dass wir davor im ewigen Leben sicher sind?? Beamte im Himmel können sich auch langweilen und auf Ideen kommen.
Ewig Glaubensbekenntniserklärungen oder Harfen-/Wolkennnutzungserklärungen machen müssen oder, fast noch schlimmer, garnichts zu tun haben - für immer und ewig, ohne Hoffnung auf Erlösung - da wär ich lieber ne tote Katze.
Gruß, Hovke
Hallo Franz Josef,
der Aussage, dass „der Buddhismus die einzig humane Religion ist“ stimme ich durchaus zu, wenn auch aus einem anderen Grund. Nämlich dem, dass Shakyamuni Buddha ganz und gar Mensch war - geboren in Kapilavastu, erleuchtet in Magadha, gestorben in Kushinagara. Ganz ohne Apotheose, an einer simplen Lebensmittelvergiftung. Götter spielen in dieser Religion keine Rolle, weswegen man durchaus in Zweifel ziehen kann, ob es sich beim Buddhismus um eine Religion handelt; das hängt davon ab, wie man ‚Religion‘ definiert.
Nun haben sich Buddhisten oder Menschen, die sich als solche verstehen, durchaus immer wieder auch in weltliche Belange eingemischt und sich dabei auf religiöse Motive berufen. Und das nicht immer in gewaltloser Weise - wobei die Bilanz im Vergleich mit den monotheistischen Weltreligionen (die jüdische Religion eingeschlossen) allerdings gar nicht so übel aussieht.
Trotzdem wird insbesondere von westlicher Seite aus schlichter Unkenntnis auf den „real existierenden Buddhismus“ ein idealisiertes Fantasiebild projiziert. Die Realität ist, näher besehen, doch deutlich differenzierter.
Zur Einführung: http://zensplitter.blogspot.com/2011/01/buddhismus-u…
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo Franz-Josef,
warum denn in die Ferne schweifen, sieh, das Gute ist so nah!
Wenn Du den real existierenden Religionen (wie auch immer du Religion definierst) auf den gelebten Grund gehst, wirst du immer dasselbe finden:
Menschen - mit der ganzen Vielfalt ihrer Eigenschaften ohne signifikante statistisch erhebliche Schwerpunkte.
Genau das findest du auch im Sportverein um die Ecke.
Gruß
Cassius
Ich empfehle zum Buddhismus die Lektüre dieses Buches:
http://www.amazon.de/Das-L%C3%A4cheln-Dalai-Lama-dah…
„Dieses Buch hat in der Vergangenheit bereits große Diskussionen in allen Medien ausgelöst: Bruno Waldvogel-Frei wagt den mutigen Schritt und eröffnet dem Leser die dunkeln Geheimnisse desBuddhismus.Der Dalai Lama gilt in der westlichen Welt als Friedensapostel, als „Gott zum Anfassen“, wie der SPIEGEL einst titelte. Doch bei den Ritualen und Meditationen geht es u.a. um Sexualmagie, Machtinteressen u. Geld. Der Autor beschreibt, wie das tibetische Oberhaupt die Sympathien geschickt benutzt, um seine eigenen Machtinteressen durchzusetzen. Hinter dem Lächeln des Dalai Lama versteckt sich ein gnadenloses religiöses System, das seine Anhänger mit einer unsichtbaren Geisterwelt in Kontakt bringt. Eine aufrüttelnde Dokumentation, die auf fundierten Recherchen beruht.“
Hallo,
Eine atheistische Gesellschaft muß nicht zwangsläufig
schlechter sein, als eine religiöse Gesellschaft.
Da ist die Merkel aber anderer Meinung.
O-ton Merkel, Friedenstreffen in München:
„Die Trennung von Kirche und Staat darf niemals vergessen lassen, dass wir als Menschen ohne den Glauben an Gott schnell überheblich werden“, sagte Merkel. "
Wobei diese Ansicht schon alleine überheblich ist.
Grüße
Markus
Hallo,
Wie seht ihr das?:
dass genau Deine Fragestellung Grund oder vorgeschobener Grund für millionenfachen Mord und Krieg in den letzten Jahrtausenden war, weswegen sich nach meiner Ansicht alle Religionen selbst disqualifizieren.
Gruß
Lawrence
Hallo Joerg,
Man sollte die „Null-Lösung“ nämlich „keine Religion“ in der
Betrachtung nicht vergessen.
Eine atheistische Gesellschaft muß nicht zwangsläufig
schlechter sein, als eine religiöse Gesellschaft.
sehr richtig.
Doch wir haben eine solche Erfahrung nicht.
Alle sich atheistisch bekennenden "Gesellschaften"oder solche welche
praktisch jeder Orientierung an einer höheren Verantwortung
selbstherrlich spotteten haben deutlich menschenverachtender
gehandelt, als religionsorientierte Gesellschaften, ja die größten
Verbrechen aller Zeiten auf einen Zeitraum verdichtet, welche alle
Verbrechen der Menschheitsgeschichte wohl übertreffen.
Auch ist mir nicht bekannt (man möge mich informieren) daß es
atheistisch geprägte oder begründete Organisationen, Gruppen oder
auch Personen gibt, welche sich für Menschen in Not in aller Welt
einsetzen, wie wir sie aus religiös begründeter Position, vor allem
aus dem Christentum kennen.
Nun - sicher gibt es auch viele Atheisten, welche sich humaner
Verantwortung stellen - doch prinzipiell ?
Gruß VIKTOR
Ein Paradoxon und dessen (mögliche) Lösung
Hallo auch,
dass genau Deine Fragestellung Grund oder vorgeschobener Grund
für millionenfachen Mord und Krieg in den letzten
Jahrtausenden war, weswegen sich nach meiner Ansicht alle
Religionen selbst disqualifizieren.
aber auch der Atheismus brachte nur Leid und Tod hervor – siehe etwas Hitler und Stalin.
Was ist also gut? Eine Religion ist es nicht und keine Religion ist es auch nicht. Das wird schwierig. Nach meiner Meinung muss aus der Synthese des guten aller Religionen und Gesellschaftlichen Strömungen eine neue humanistische Religion entstehen, aber ich weiß selbst, dass das sehr schwer wird.
Bye
Leo