Die beste Religion

OT: Wenn man die Lüge oft genug wiederholt, …
… dann wird sie zur Wahrheit. (Joseph Goebbels)

aber auch der Atheismus brachte nur Leid und Tod hervor –
siehe etwas Hitler und Stalin.

Hitler war überzeugter Katholik lt. »Mein K®ampf« - zumindest hat er sich als Messias des teutschen Volkes verstanden.

Und der Stalinismus war ein Personenkult mit religiösen Anklängen (heilige Bücher, Glaubenssätze über Wissenschaft), in meinen Augen auch nur wieder so eine Religion: http://de.wikipedia.org/wiki/Lyssenkoismus

Meinung muss aus der Synthese des guten aller Religionen und
Gesellschaftlichen Strömungen eine neue humanistische Religion
entstehen, aber ich weiß selbst, dass das sehr schwer wird.

Wenn man die Rituale, die Personenkulte, das starre Festhalten an »Altem« und nichtbeweisbare Entitäten wie Geister, Götter, Ahnen, Elfen, Belfen, Teufel, Dämonen und nicht zuletzt die Seele außen vor lässt, können wir weiter reden.

Sonst bleibe ich lieber bei meinem evolutionären Humanismus.

Gruß

Stefan

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Hallo auch,

aber auch der Atheismus brachte nur Leid und Tod hervor –
siehe etwas Hitler und Stalin.

das iwird durch ständiges nachplappern auch nicht richtiger. Hat Stalin im Namen seines Nichtgottes gemordet? Und war Hitler wirklich Atheist?

Nach meiner Meinung muss aus der Synthese des guten aller Religionen und Gesellschaftlichen Strömungen eine neue humanistische Religion
entstehen, aber ich weiß selbst, dass das sehr schwer wird.

Aber ohne Widersprüche gibt es auch keine Weiterentwicklung.

Gruß
T.

Hallo Viktor,

Auch ist mir nicht bekannt (man möge mich informieren) daß es
atheistisch geprägte oder begründete Organisationen, Gruppen
oder
auch Personen gibt, welche sich für Menschen in Not in aller
Welt
einsetzen, wie wir sie aus religiös begründeter Position, vor
allem
aus dem Christentum kennen.
Nun - sicher gibt es auch viele Atheisten, welche sich humaner
Verantwortung stellen - doch prinzipiell ?

Logischerweise noch nicht in dem Mase wie es die bekannten Organisierten Religionen tun.
Aber hier ein Anfang http://www.ibka.org/infos/satzung.html
und ohne Kirchensteuer.

Grüße
Markus

Dazu passend …
… nur mal zwei Zitate:

„Ein armer Tibeter hatte wenig Veranlassung, seinen reichen Gutsherrn zu beneiden oder anzufeinden, denn er wußte, daß jeder die Saat aus seinem früheren Leben erntet […] Wir waren schlicht und einfach glücklich.“
Dalai Lama
Panorama, 20. November 1997
Anmerkung von Laika: Er sagt also nichts anderes, als dass die feudalistisch herrschenden Gutsherren und Klöster keine Schuld an der Armut trifft.

„Heute wird zu Recht beklagt, dass die tibetische Kultur von den Chinesen unterdrückt wird. Darüber sollte man aber nicht vergessen, dass die tibetische Kultur aus einer Religion hervorgeht, die noch sehr viel brutaler war, und die Menschen in Tibet wie in der schlimmsten Diktatur unterdrückte. Deshalb verbietet sich jede unkritische Gefühlsduselei für den Dalai Lama und die tibetischen Mönche.“
Ulrich Wickert
Tagesthemen, ARD, 12. Oktober 1997

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Es kommt auf die Sichtweise an
hi nochmal,

Hitler war überzeugter Katholik lt. »Mein K®ampf« -
zumindest hat er sich als Messias des teutschen Volkes
verstanden.

Wenn Hitler überzeugter Katholik war, dann war es Bin Laden auch. Selbst wenn ich mit dem Katholizismus nahezu nicht am Hut habe, kann man einen Genozid solchen Ausmaßes nicht mit diesem in Verbindung bringen. Im Übrigen hat er nicht wenige, auch katholische Priester umgebracht.

Und der Stalinismus war ein Personenkult mit religiösen
Anklängen (heilige Bücher, Glaubenssätze über Wissenschaft),
in meinen Augen auch nur wieder so eine Religion:

Ich werde hier das Gefühl nicht los, dass du alles nach der Formel „Religion= böse, Atheismus=gut“ regeln willst, aber ich lass mich gern widerlegen :wink:

Wenn man die Rituale, die Personenkulte, das starre Festhalten
an »Altem« und nichtbeweisbare Entitäten wie Geister, Götter,
Ahnen, Elfen, Belfen, Teufel, Dämonen und nicht zuletzt die
Seele außen vor lässt, können wir weiter reden.

Wenn man die Rituale, Geister und Dämonen und nicht zuletzt die
Seele außen vor lässt, habe wir keine Religion mehr, sondern Wissenschaft

Sonst bleibe ich lieber bei meinem evolutionären Humanismus.

Na das ist ja auch nicht das schlechteste
Gruß zurück

Leo

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Moin,

eine Religion kann nie gut, schlecht, human oder was auch immer sein. „Religion“ bezeichnet zunächst einmal nichts anderes als ein Konglomerat aus Anschauungen, Glaubensinhalten, Riten usw.

Das einzige, was gut, schlecht, human oder was auch immer sein kann, sind menschliche Handlungen, und für die ist immer der jeweils handelnde Mensch persönlich verantwortlich, völlig egal, worauf er sich dabei letztendlich beruft. Und was das angeht, hab ich durch alle Religionen hinweg und auch ohne Religion solche und solche gefunden.

Gruß
M.

„Heute wird zu Recht beklagt, dass die tibetische Kultur von
den Chinesen unterdrückt wird. Darüber sollte man aber nicht
vergessen, dass die tibetische Kultur aus einer Religion
hervorgeht, die noch sehr viel brutaler war, und die Menschen
in Tibet wie in der schlimmsten Diktatur unterdrückte. Deshalb
verbietet sich jede unkritische Gefühlsduselei für den Dalai
Lama und die tibetischen Mönche.“

Ulrich Wickert
Tagesthemen, ARD, 12. Oktober 1997

Ulrich Wickert ist unter den etwas gebildeteren, ja bekannt, für seine meist schwachen Aussagen.

Stimm dir vollkommen zu!

Guten Tag,

warum suchst Du nach einer Religion? Religionen gibt es seit tausenden von Jahren (wobei in diesem Sinne auch der Buddhismus dazu zu zählen ist). Und was haben sie bewirkt? Ist die Welt besser geworden? Auch wenn Religionen vielen Menschen Halt gegeben haben, viele dadurch angespornt wurden, sehr viel Gutes zu tun, ist doch die Summe wohl eher negativ zu beurteilen: Eroberungen größten und blutigsten Ausmasses, Kreuzzüge, Inquisition mit Scheiterhaufen und, und, und im Namen eines Gottes, verquaste Ansichten über den Menschen: Vorhölle, Erbsünde, Karma u.a. Natürlich sind nicht an allem die Religionen Schuld - der Mensch ist leider so gestrickt. Und das dass alles von einem allgütigen Gott kommen soll, ist doch sehr seltsam.
Aller Fortschritt - wissenschaftlich, kulturell, moralisch - ist erst im Rahmen der Aufklärung und der Zurückdrängung des Adels und Klerus gekommen. Die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, dann der französischen Revolution bis hin zur UN-Menschenrechtscharta und ihren Ausprägungen in der EU, der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (wenn wohl auch mit Einschränkungen) - das ist das, was heute gelten sollte, das was hinreichend Grundlage für ein gedeiliches Zusammenleben der Menschen liefert.
Einen „Sinn des Lebens“ in der Religion zu suchen, in einer Hinwendung zu Gott … also, mir geht das ab. „Nach meinem Tod zerfalle ich wieder zu Staub und lebe nur fort in der Erinnerung derer, die mich kannten“ (Alfred Grosser) - so isses.

Gruss
Laika

Moin,

was qualifiziert in deinen Augen eigentlich den Dorfpfarrer Waldvogel-Frei ein Buch über den Buddhismus, den Dalai Lama und speziell den tibetischen Buddhismus zu schreiben, dem du offenbar auch noch ein inhaltliches Gewicht beiräumst?

Gruß
M.

Ulrich Wickert ist unter den etwas gebildeteren, ja bekannt,
für seine meist schwachen Aussagen.

Ein typisches Killerargument. Vielleicht bin ich nicht sehr gebildet, aber es ist deswegen nicht alles falsch, was Wickert sagt. Auch gibt es ausser ihm noch einige andere, die das auch so sehen.

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Moin Marion,

was qualifiziert in deinen Augen eigentlich den Dorfpfarrer
Waldvogel-Frei ein Buch über den Buddhismus, den Dalai Lama
und speziell den tibetischen Buddhismus zu schreiben, dem du
offenbar auch noch ein inhaltliches Gewicht beiräumst?

schau Dir mal die ViKa von Tanja an. Sagt alles. Esoterischer Kappes schwerstgestörter Art, der Maya-Kalender und Verschwörungstheorien, Warnung und Aufklärung über magische Kräfte, das Ganze natürlich „jeweils aus theo-/christozentrischer Perspektive“. Für genau so ein Publikum schreibt der Herr Pfarrer seinen Schmonzes.

Gruß,
Ralf

Solange Thesen durch gründliche Recherchen untermauert werden, stoße ich mich nicht daran, wenn sie von einem „Dorfpfarrer“ aufgestellt werden.

Hier eine ganze Liste kritischer Literatur über den Buddhismus; vielleicht sind darunter Autoren, die genehmer sind.

Oder ist die Kritik an sich das Problem?

http://www.trimondi.de/Kalachakra/literatur.ka.htm

Hallo Markus,

du liebe Zeit, die sind ja missionarischer als jeder christliche Fundi.

Gruß, Joshi

schau Dir mal die ViKa von Tanja an. Sagt alles. Esoterischer
Kappes schwerstgestörter Art, der Maya-Kalender und
Verschwörungstheorien, Warnung und Aufklärung über magische
Kräfte, das Ganze natürlich „jeweils aus
theo-/christozentrischer Perspektive“. Für genau so ein
Publikum schreibt der Herr Pfarrer seinen Schmonzes.

Gruß,
Ralf

Vielen Dank für die Blumen. Ich bin mitnichten Esoterikerin. Und selbst wenn, wäre das kein Grund für solche Diffamierungen. Noch dazu von Jemandem, der selbst keinen Eintrag in der ViKa hat: ziemlich feige…

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… nur mal zwei Zitate:

Panorama, 20. November 1997

Darf ich Deinem schwächelnden Gedächtnis auf die Sprünge helfen? Dieses Zitat hatte Chan hier erst in Juli beigebracht - mit korrekter Quellenangabe (Dalai Lama, Mein Leben und mein Volk, S. 52). Auch wenn er das Buch wohl eher nicht gelesen sondern das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen irgendwo auf einer Trimondi-Webseite o.ä. gefunden hat.

Ich kann dir auch gerne wiederholen, was ich dazu geschrieben hatte:

Das […] Zitat beschreibt, was Tibeter „wussten“ (besser: glaubten). Es beschreibt die geistige Einstellung und den naiven Reinkarnationsglauben der Tibeter (jedenfalls der meisten von ihnen) - und zwar zutreffend. Aus dem Kontext, aus dem das Zitat gerissen wurde, wird übrigens deutlich, dass es hier keineswegs um eine Rechtfertigung der sozialen Zustände in Tibet vor 1950 geht - nicht einmal um eine Erklärung dafür. Erklärt wird da vielmehr die Friedfertigkeit, mit der die Tibeter angeblich diese Zustände akzeptierten. Ein schönes Beispiel, wie man mit aus dem Kontext gerissenen Zitaten Desinformation betreiben kann. Lies es mal nach - die Quelle hast Du ja selbst angegeben.

  • aber eigentlich sollte Dir das noch bekannt sein, Dzu hattest den Thread ja selbst gestartet. Liest Du eigentlich die Antworten auf Deine Fragen nicht oder vergisst Du nur die Antworten, die Dir nicht passen?

Anmerkung von Laika: Er sagt also nichts anderes, als dass die
feudalistisch herrschenden Gutsherren und Klöster keine Schuld
an der Armut trifft.

Genau das sagt er nämlich nicht. Wenn Du dir mal die Mühe gemacht hättest, der Quellenangabe nachzugehen und das Zitat im Kontext zu lesen, hättest Du das leicht feststellen können.

Ulrich Wickert

Wirklich - ein echter Buddhismus-Experte und Fachmann für Menschenrechtsfragen allgemein sowie Tibet und China insbesondere. Wer wird als nächstes hier als ‚Experte‘ präsentiert? Helge Schneider?

Also wirklich …

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Hallo,

aber auch der Atheismus brachte nur Leid und Tod hervor:

Nichts glauben ist auch eine Art von Glauben.
Ob ich sage mein Gott ist besser als Deiner oder gar kein Gott ist besser als ein Gott, wo ist der Unterschied?

Religion wurde in die Welt gebracht, weil der Mensch vieles nicht verstand.
Später wurde sie durch Herrschende Schichten instrumentalisiert und zur Unterdrückung des eigenen Volkes und zur Vernichtung anderer Völker benutzt.

Gehen wir davon aus, Deine Aussage stimmt. Gehen wir weiter davon aus, dass der ursprüngliche Mensch keine Religion hatte.
Das Ergebnis wäre für mich, dass unter Beibehaltung des Atheismus zumindest nicht mehr Greultaten geschehen wären auf dieser Welt als mit Religion.

Gruß
Lawrence

Solange Thesen durch gründliche Recherchen untermauert werden,
stoße ich mich nicht daran, wenn sie von einem „Dorfpfarrer“
aufgestellt werden.

Waldvogel-Frei und „gründliche Recherchen“? Jetzt machst du aber echt Witze.

Hier eine ganze Liste kritischer Literatur über den
Buddhismus; vielleicht sind darunter Autoren, die genehmer
sind.

Oder ist die Kritik an sich das Problem?

http://www.trimondi.de/Kalachakra/literatur.ka.htm

Wie ich sehe hast du selbst auch nicht mehr Ahnung als der Herr Pfarrer. Hättest Du mal die Güte, uns mitzuteilen welche der etwa 75 dort genannten Bücher buddhismuskritisch sein sollen? Von den zwei Machwerken der Betreiber der Webseite mal abgesehen?

Waldvogel-Frei und „gründliche Recherchen“? Jetzt machst du
aber echt Witze.

Nein, ich scherze nicht. Können Sie das Gegenteil beweisen?
Wie bezeichnen Sie Textstudien, Interviews und Kontakte mit Betroffenen?

Wie ich sehe hast du selbst auch nicht mehr Ahnung als der
Herr Pfarrer. Hättest Du mal die Güte, uns mitzuteilen welche
der etwa 75 dort genannten Bücher buddhismuskritisch sein
sollen? Von den zwei Machwerken der Betreiber der Webseite mal
abgesehen?

Oha, danke fürs Zählen, die Mühe hatte ich mir gar nicht gemacht. Zugegeben, ich habe sie nicht gelesen. Es sollte sich lediglich um eine Hilfestellung zur Literaturauffindung zum Thema „Kritische Betrachtung des Buddhismus“ handeln. Falls nur 2 Bücher (mit dem des „Dorfpfarrers“ dann schon 3) genau ins schwarze treffen, soll mir das genügen. Und hoffentlich dem geneigten Suchenden ebenso.

Wenn ich mich recht erinnere, ging es ursprünglich um die Frage, welche Religion „die Beste“ sei. Hier wurde der Buddhismus genannt.

Wenn ich auf der Such nach einer neuen Religion wäre, würde ich die in die engere Auswahl kommenden KRITISCH betrachten. Sollte eine kritische Betrachtung bei den Befürwortern dieser Religion zu Diffamierungen oder gar Aggression mir gegenüber führen, würde ich mir das mit der Religion nochmal gründlich überlegen.

Mehr ist dazu aus meiner Sicht nicht zu sagen.

Ach herrjeh, na dann kann ich mir weitere Versuche hier aufzuklären wohl sparen. Aber spätestens wenn der „trimondi“-Link kommt, weiß man ja eh, womit man es zutun hat.

Danke für den Hinweis,
freundlichen Gruß,
M.