Die Erde ist eine Scheibe

Hallo,
dass die Erde eine Scheibe ist behauptet mein Physik-Lehrer.
Wir wissen natürlich alle, das dem nicht so ist. Es ist einfach ein Anstoss an die Schüler sich mal uz informieren, warum die Erde doch eine Kugel ist. Wir sollen ihn davon überzeugen.

Wenn ihr könnt, gebt mir gute Tipps, mit denen ich meinen Physiklehrer überzeugen kann.

Behauptung:
Die Sonne dreht sich um die Erde, die Sonne und die Erde und der Mond sind Scheiben.

Viel Spaß beim Denken.
(Ich denk natürlich mit!)

Gruß Stefan

Hallo,

Wenn ihr könnt, gebt mir gute Tipps, mit denen ich meinen
Physiklehrer überzeugen kann.

Fahrt als Klasse nach München ins Deutsche Museum und schaut euch das Foucaultsche Pendel an, das dort hängt. Und dann überlegt euch, warum das funktioniert :wink:

Grüße,
Moritz

Servus Moritz,
würde das Foucault’sche Pendel bei einer rotierenden Scheibe nicht funktionieren?
Kai

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Behauptung:
Die Sonne dreht sich um die Erde, die Sonne und die Erde und
der Mond sind Scheiben.

Frag’ doch mal im Mathe-Brett nach, ob es Bezugssysteme gibt, in denen das tatsächlich der Fall ist.

Hallo,
dass die Erde eine Scheibe ist behauptet mein Physik-Lehrer.
Wir wissen natürlich alle, das dem nicht so ist. Es ist
einfach ein Anstoss an die Schüler sich mal uz informieren,
warum die Erde doch eine Kugel ist. Wir sollen ihn davon
überzeugen.

Wenn ihr könnt, gebt mir gute Tipps, mit denen ich meinen
Physiklehrer überzeugen kann.

Hi!
Ein paar Denkanregungen:

  • Wölbung des Horizonts bei Blick von einem höher gelegenen Aussichtspunkt (vom Schiffsmast auf’s Meer)
  • Archimedes (hoffe, ich irre mich nicht) nutzt die Erdkrümung für die Bestimmung der Kreiszahl PI. Er stellte fest, dass die Sonne an einem bestimmten Tag senkrecht in das Loch eines Brunnens fiel und gleichzeitig an einem anderen Ort etliche km weiter nördlich unter einem bestimmten Winkel auftrifft. Aus dieser Tatsache folgt prinzipiell die Krümung der Erde in Nord-Süd-Richtung.
    Leider hab’ ich keine Details mehr im Kopf zu dieser Geschichte (und jetzt auch auf die Schnelle nix ausführlicheres Gefunden dazu). Aber vielleicht kommst du mit diesen Infos schon ein Stück weiter …

Viele Grüße
peherr

  • Archimedes (hoffe, ich irre mich nicht)

Knapp daneben. Der Mann hieß Eratosthenes.

Hallo!

  • Wölbung des Horizonts bei Blick von einem höher gelegenen
    Aussichtspunkt (vom Schiffsmast auf’s Meer)

Das ist leider eine optische Täuschung. Um die tatsächliche Erdkrümmung sehen zu können muss man schon erheblich höher gehen (in den Weltraum. Das gibt vermutlich die Klassenkasse nicht her.

Michael

Hallo!

Behauptung:
Die Sonne dreht sich um die Erde, die Sonne und die Erde und
der Mond sind Scheiben.

Bei der Mondfinsternis wirft die Erde ihren Schatten auf den Mond, weil sie zwischen Sonne und Mond steht. Wäre die Erde eine Scheibe, so müsste der Erdschatten irgendwie elliptisch sein. Tasächlich sieht man bei jeder Mondfinsternis einen kreisförmigen Schatten. (Die Kugel ist der einzige geometrische Körper, immer einen kreisförmigen Schatten hat, egal wie er angestrahlt wird).

Weitere Gründe:

  • Wenn bei uns die Sonne genau im Süden steht, geht sie in Amerika gerade erst auf. (Auf einer Scheibe sollte für alle Erdenbürger der Sonnenaufgang gleichzeitig stattfinden).

  • Selbst bei klarstem Wetter sieht man von Bregenz nicht nach Konstanz. Dazwischen befindet sich ein (nach meiner Abschätzung) 70 m hoher Hügel aus Wasser, der einem die Sicht versperrt.

Michael

dass die Erde eine Scheibe ist behauptet mein Physik-Lehrer.

Hallo Stefan,

auf der Erdoberfläche ist die Winkelsumme eines Dreiecks grösser als 180 Grad. Man muss zwar ziemlich grosse Dreiecke vermessen, dafür braucht man auf nichts sonst Bezug zu nehmen.

Allgemeine Einschränkung: wenn jemand z.B. aus religiösen Gründen glaubt, die Erde sei eine Scheibe, dann glaubt er eben auch daran, dass Gott den Schatten bei einer Mondfinsternis kreisförmig sein lässt - schliesslich ist er ja allmächtig. Gegen ein so geschlossenes System gibt es keine Argumentation. Die Kreationisten glauben ja auch daran, dass Gott die Erde vor 6000 jahren erschaffen hat einschliesslich aller Fossilien, die uns eine Evolution vortäuschen.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

ich weise darauf hin, dass mein Namensvetter die Erde samt aller Fossilien entworfen hat. Und für Norwegen hat er sogar einen Preis bekommen :wink:

Gruß

Slartibartfast

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stellte fest, dass die
Sonne an einem bestimmten Tag senkrecht in das Loch eines
Brunnens fiel und gleichzeitig an einem anderen Ort etliche km
weiter nördlich unter einem bestimmten Winkel auftrifft. Aus
dieser Tatsache folgt prinzipiell die Krümung der Erde in
Nord-Süd-Richtung.

Hallo Peherr,
wenn jemand davon ausgeht, dass die Erde eine Scheibe ist, würde das Experiment dazu dienen, die Entfernung zur Sonnen zu berechnen, da nun zwei Winkel und ein Schenkel des Dreiecks bekannt sind. Einen Gegenbeweis zur Scheibenannahme finde ich hier nicht.
Grüße
Ulf

Behauptung:
Die Sonne dreht sich um die Erde, die Sonne und die Erde und
der Mond sind Scheiben.

  • Die Ausbreitungsmuster Seismischer Wellen sprechen gegen die Auffassung, dass die Erde ein Scheibe ist.

  • Betreff Winkelargumet der Sonne.
    Man messe den Einfallswinkel der Sonne an verschiedenen Orten UND den Winkeldurchmesser der Sonne. nachdem der Winkeldurchmesser faktisch Ident ist, kann man von einer sehr weiten Sonnenentfernung ausgehen. Somit ist der unterschiedliche Einfallswinkel auf eine Krümmung der Erdoberfläche zurückzuführen.

Mond und Sonne als Scheibe.
dann sollte der Mond irgendwem irgendwann mal als deutliche Ellipse erscheinen. Tut er aber nicht.

Und natürlich der Klassiker: man stelle sich bei klarer Sicht ans Meer und sehe einem davonfahrenden Schiff nach…

Oder ihr lasst einen Hut rumgehen und spendiert eurem Lehrer einen Sojuz-Flug :smile:

Gruß
Mike

Vielen Dank erstmal an alle.
Ich glaube diese Überzeugungsgewalt, die auf meinen Lehrer eindreschen wird ist phänomenal.
Das mit dem Schatten auf dem Mond hab ich mir auch schon gedacht.
So nebenbei:
Die Krümmung der Erde ist seiner Meinung nach eine optische Täuschung, da sich ja auch Licht ablenken lässt.

Grüße an alle

Hallo Stefan,

der Klassiker ist der, daß Eratosthenes, ein griechischer Physiker an zwei Orten (Alexandria und Syene) zur gleichen Zeit die Höhe der Sonne um 12 Uhr maß.
Da die Entfernung zwischen diesen Orten bekannt war konnte aus dem Unterschied der Höhen (7,2 °) der Gesamtumfang der Erde ermittelt werden, was nur bei einer kugelförmigen Erde möglich ist.

Gandalf

ich weise darauf hin, dass mein Namensvetter die Erde samt
aller Fossilien entworfen hat. Und für Norwegen hat er sogar
einen Preis bekommen :wink:

Meines Wissens war Slartibartfast nur für die Küstenlinien zuständig.

(Weißt Du eigentlich, dass Du mir einen potentiellen Nick weggeschnappt hast?)

Lebt wohl und Danke für die ganzen Fische!
Michael

stellte fest, dass die
Sonne an einem bestimmten Tag senkrecht in das Loch eines
Brunnens fiel und gleichzeitig an einem anderen Ort etliche km
weiter nördlich unter einem bestimmten Winkel auftrifft. Aus
dieser Tatsache folgt prinzipiell die Krümung der Erde in
Nord-Süd-Richtung.

Hallo Peherr,
wenn jemand davon ausgeht, dass die Erde eine Scheibe ist,
würde das Experiment dazu dienen, die Entfernung zur Sonnen zu
berechnen, da nun zwei Winkel und ein Schenkel des Dreiecks
bekannt sind. Einen Gegenbeweis zur Scheibenannahme finde ich
hier nicht.

Das kann man sehr leicht nachprüfen, wenn man die Entfernung zur Sonne von zwei Punkten aus bestimmt, die in Sichtweite liegen. Dann spielt es nämlich keine Rolle, ob die Erde eine Scheibe ist oder nicht. Dabei wird man dann feststellen, daß die Sonne zu weit weg ist, um ihre Entfernung auf diese Weise bestimmen zu können. Damit wäre die Beweiskette für die Krümmung der Erdoberfläche geschlossen.

ich weise darauf hin, dass mein Namensvetter die Erde samt
aller Fossilien entworfen hat. Und für Norwegen hat er sogar
einen Preis bekommen :wink:

Meines Wissens war Slartibartfast nur für die Küstenlinien
zuständig.

Um ganz genau zu sein: für die norwegischen Küstenlinien bei der ersten Version und für die afrikanischen bei der zweiten. Der zweite Entwurf wurde wegen der vielen Fjorde aber abgelehnt.

Hallo,

Bohrt einen tiefen Brunnen an zwei auseinanderliegen Orten (am besten Nord- und Südhalbkugel) und laßt einen Stein senkrecht hinunterfallen. Er wird an einer Seite des Brunnens anschlagen. Wo sie anschlagen, ist mit einer rotierenden Erdscheibe nicht hinzubekommen. Mit diesem Experiment könnt ihr die Scheibentheorie widerlegen. Mit einer Kugelform lassen sich die Resultate einfach erklären.

Betrachtet die Sternbilder auf der Nord- und Südhalbkugeinl. Wäre die Erde eine Scheibe, sollten es die gleichen Sternbilder se. Sind sie aber nicht.

Betrachtet Wolkenwirbel (oder meßt die Korioliskraft) auf der Nord- und Südhalbkugel. Auch hier sollte es unterschiede zur Scheibenwelt geben.

LG
Jochen

… für die Erinnerung. Ich hatte wohl inzwischen einige Details vergessen … *g*
Gruß
peherr

Die Erde ist eine Schüssel
Hi Stefan,

das lässt sich gut zeigen, schau mal Deine Schuhe an: die sind vorn und hínten abgelaufen.

Gruß Ralf