Die Gesellschaft wird statischer und weniger innovativ werden!
Erfindungen und Risikobereitschaft auf allen möglichen
Gebieten sind einwandfrei eine Domäne der Männer.Ahhhh, du meinst, weil Frauen kleinere Gehirne haben und
deswegen gar nicht so umfassend denken können wie Männer usw.?
Wenns nicht so tragisch wäre, wärs fast lustig.
So etwas wie eine „Domäne der Männer“ gibt es nicht. Jeder
MENSCH ist prinzipiell zu jeder Leistung und (Schand)-Tat in
der Lage (mal einige biologische Funktionen ausgenommen).
Sowohl im positiven als auch im negativen. Und grad bei
Geistesleistungen würde ich mich da mit angeblichen
Geschlechtsunterschieden sehr bedeckt halten.Aber du wirst mich sicher gleich eines besseren belehren
wollen. Ich freu mich schon drauf.
Hallo Seraphim,
eine Frau belehren zu wollen ist sowieso schon schwierig und in diesem Brett so gut wie unmöglich. Aber gut, versuchen wir´s mal von der reinen Logik her.
Bei den meisten Tierarten, so auch beim Menschen, werden etwas mehr Männchen geboren, als Weibchen.
Bekanntlich würden aber bei den meisten Tierarten, so auch beim Menschen, wenige Männchen ausreichen, um sämtliche Weibchen zu befruchten.
Um es mal etwas drastisch auszudrücken:
Ein gesunder Mann und hundert gesunde Frauen können binnen kurzem hundert Nachkommen haben.
Bei einer Frau und hundert Männern, wär´s g´rade mal ein Nachkomme.
Und es gibt ja eine Menge Tierarten, bei denen wirklich nur immer ein Männchen seine Gene weitergibt.
Nun muss man sich doch fragen, wenn ein Mann für sagen wir mal 10 - 100 Frauen ausreicht, warum treibt die Natur dann diesen unnützen Aufwand?
Warum werden z.B. nicht zehn mal mehr Weibchen geboren als Männchen, so eine Art müsste, allein durch die weit höhere Nachkommenzahl doch weit erfolgreicher sein als alle anderen Arten. Ist das einfach Zufall, ist die Evolution nie darauf gekommen, oder was. Wozu diese ganzen unnützen Männer?
Die Antwort ist, dass die Evolution diesen Weg mehrfach beschritten hat, aber die Art dabei jedesmal, „auf die Schnauze gefallen“, sprich ausgestorben ist.
Männchen (Männer) sind das Versuchsmaterial einer Art, mit Hilfe der Männchen wird die Umwelt ständig auf neue Überlebensstrategien getestet. Denn ein Männchen mehr oder weniger ist für die Erhaltung der Art kaum ein Verlust, während ein Weibchen, als Erhalterin des Lebens ungleich wertvoller ist.
Deshalb sind Männer Risikofreudiger und neugieriger, während Frauen mehr zur Erhaltung und Statik neigen.
Deshalb verunglücken im Alter von 30 Jahren durchschnittlich 15 mal mehr Männer als Frauen.
Das oft erwähnte „Kind im Manne“ beruht ja auf nichts anderem, als dass der Mann eben seine kindliche Neugier und seinen Forscherdrang bis ins ziemlich hohe Alter beibehält, während die Frau eher dazu neigt, das erworbene zu behalten.
Deshalb werden auch, wenn eine Art unter Stress steht, meistens mehr Männchen geboren als Weibchen, beim Menschen übrigens statistisch relevant zu erkennen am Anstieg der männlichen Geburten nach dem Stress der Bombennächte im zweiten Weltkrieg.
Und deshalb sind Männer eben im Durchschnitt innovativer und Entdeckungfreudiger als Frauen. Mit Gehirngröße und Intelligenz hat das nicht das Geringste zu tun!
Das war´s eigentlich schon.
Wenn´s dich interessiert, mir ist momentan eine Fischart bekannt, die sogar ganz ohne Männer auskommt, die Amazonenmolly irgendwo in Mexiko. Die Art besteht nur aus Weibchen, sie paaren sich zwar mit Männchen einer ähnlichen Art, es findet aber keine genetische Vermischung statt, das eindringen des Spermiums ins Ei dient nur als Anstoß zur Vermehrung, die Jungen sind eigentlich Klone ihrer Mütter. Diese Art ist momentan sehr erfolgreich, aber dennoch bereits zum Aussterben verurteilt, weil sie sich niemals an veränderte Umweltbedingungen gewöhnen können wird.
mfg Nemo.