Hallo Nemo,
schade nur, dass Du zu meinen Überlegungen, warum so wenig
männliche Interessenten in der frühkindlichen Erziehung aktiv
sind, nicht ebenso ausführlich Stellung genommen hast.
das sei hier kurz nachgetragen!
schön.
Möglicherweise ist es ja wirklich eine Sache von Neigung und
Abneigung?
Ich hab´s in meinem Beruf ja nun wirklich oft mit fremden
kleinen Kindern zu tun, die mir manchmal Löcher in den Bauch
fragen und solang das nicht zu viele werden macht mir das
sogar Spaß, aber irgendwann ergreife ich dann doch meistens
die Flucht. Gut, mag eben auch an meinem Alter liegen, soviel
Gewibbels um einen herum macht einen mit der Zeit nervös.
Das kann ich unterschreiben. Ich möchte auch nicht mehr dauernd mit Kindern zu tun haben. Bei Teenagern geht es noch, aber die Generation meiner Tochter ist mir da schon lieber. Also doch eher das Alter… (Hm, ich bin ja Elektroingenieurin, kann ich da überhaupt als typische Frau durchgehen? *g*)
Aber andererseits liegt es bei jungen Männern, wahrscheinlich
wirklich nur an herkömmlichen Rollenklischees. Da geht es den
Männern, wie den Frauen in den handwerklichen Berufen. Welcher
Mann wird schon von sich aus auf die Idee kommen,
Kindergärtner zu werden? Und welcher Berufsberater wird ihm
das raten?
Das ist der Punkt, an dem ich schon länger fordere, dass wir auch einen Boys Day in Kindergärten, Pflegeheimen usw. dringend brauchen.
Außerdem kann ich mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren,
dass einem Mann, der sich mit kleinen Kindern abgibt, von
besorgten Müttern zu leicht pädophile Neigungen unterstellt
werden.
Und an dieses Problem habe ich selber noch gar nicht gedacht. Da tun sich echt Probleme auf. Dabei habe ich mir das am Anfang so schön einfach vorgestellt! Wird möglicherweise doch nichts mit „Boys Day“.
Gruß, Karin