hi
Mit der Argumentation kann man natürlich schon darstellen,
dass Männer es eben einfach noch viel besser haben als Frauen
…
das wäre eine eher wackelige argumentation. denn der mensch verträgt relativ viel. ich will damit folgendes sagen: damit sich etwas ändert, muss es den männern noch einiges schlechter gehen. erst wenn der mensch an einem gewissen tiefpunkt ankommt, fängt er (als gruppe) an zu handeln. in dem sinne geht es den männern relativ noch zu gut, als dass sie etwas unternehmen würden (ausser uns die ohren vollzujammern *grins).
Mein Eindruck ist an sich, dass es im Zweifel eher die
Schwulen schwer haben. Doch selbst wenn es sich die Waage
hielte: Die Lesben fühlen sich „diskriminierter“. Wie kommt
das? Ist es möglich, dass Frauen sich allgemein eher
diskriminiert fühlen als Männer?
vielleicht auch, dass die frauen das eher einsehen, bzw ihnen keinen zacken aus der krone fällt, wenn sie ihre eigene misere zugeben müssen.
Ein anderer Aspekt: Man bekommt heute von Kindheit an
eingeprägt, dass es Frauen schlecht haben und Männer gut (ich
vereinfache natürlich).
diese aussage habe ich noch nie gehört. kommt das vielleicht aus deinem persönlichen umfeld?
Da kann für abweichende
(Teil)Realitäten schnell der Blick verloren gehen. Ich kenne
viele, viele, viele Männer, die für mehr Frauenförderung sind
und sich selbst in keinster Weise in irgendwas diskriminiert
fühlen, obwohl sie es objektiv sind. „Leidensdruck“ haben
diese Männer dann offenbar wirklich nicht.
dann ziehen sie wohl mehr vorteile aus der situation, als nachteile.
ich habe einmal mitverfolgt, wie eine (staatliche) führungsposition ausgeschrieben wurde. männlein und weiblich durften sich bewerben. zu den bewerbungsgesprächen wurden dann aber ausschliesslich frauen eingeladen. klar war das für meinen männlichen bekannten, der sich beworben hatte, eine unschöne sache. genauso unschön, wie wenn frauen aufgrund ihres geschlechts nicht eingeladen werden.
liebe grüsse,
coco