Frage: Wie lange sollen wir Europäer da noch zuschauen oder gar mitmachen?
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Sollten wir uns nicht klar abgrenzen und z.B. aus der NATO austreten?
®
Frage: Wie lange sollen wir Europäer da noch zuschauen oder gar mitmachen?
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Sollten wir uns nicht klar abgrenzen und z.B. aus der NATO austreten?
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Warum sollen ‚wir‘ mehr als zuschauen oder uns gar davon abgrenzen, daß ein Mensch, der solche Verbrechen begeht, vor Gericht steht?
Sie tun in diesem Beitrag implizit ja gerade so, als hätte der ach so böse Präsident George diese Taten persönlich angeordnet… da ist wohl ein anti-amerikanischer Reflex mit Ihnen durchgegangen.
Pazifistische Residuen in mir sehen hier eher im Militarismus den Übeltäter resp. ist es eine Begleiterscheinugn des Militarismus. Denn so verabscheuenswert und pervers solche Taten auch sind, ist daran nicht viel Neues. Ich habe jedenfalls noch von keinem Militäreinsatz gehört (und sei er auch unter noch so edler Flagge geführt worden), bei dem so etwas nicht passiert ist. Man sollte sich eher darüber gedaken machen, mit welch vergleichsweise simplen Mechanismen man Menschen barbarisieren kann, anstatt hier zu proklamieren, daß die USA per se Barbaren seien.
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Hallo Abe,
vorab: Du kannst mich ruhig „duzen“, ich tue es ja auch
Frage: Wie lange sollen wir Europäer da noch zuschauen oder
gar mitmachen?http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Sollten wir uns nicht klar abgrenzen und z.B. aus der NATO
austreten?
Warum sollen ‚wir‘ mehr als zuschauen oder uns gar davon
abgrenzen, daß ein Mensch, der solche Verbrechen begeht, vor
Gericht steht?
Als angehender Psychologe wird Dich sicher die Genese solcher Handlungen interessieren, und nicht der Senf, den ein Militärgericht darüber versprüht.
Sie tun in diesem Beitrag implizit ja gerade so, als hätte der
ach so böse Präsident George diese Taten persönlich
angeordnet…
Hat er, jawohl - und zwar indirekt durch die Erfindung von Massenvernichtungswaffen, um einen illegitimem Angriffskrieg zu führen (und der Waffenbruder Blair kämpft noch immer dort unten mit seinen Armeen). Hätte Bush das nicht getan, wäre dieser junge Mann nie in den Irak gekommen und die Familie würde noch leben ohne diese „kulturelle Bereicherung“, die zum Tod der ganzen Familie führte.
da ist wohl ein anti-amerikanischer Reflex mit
Ihnen durchgegangen.
Das kannst Du nennen, wie Du willst: wenn ich Amerikas Kultur in Angriffskriegen anprangere, ist das noch lange kein Antiamerikanismus, genauso wenig wie es Antisemitismus ist, wenn ich den israelischen Angriff auf Libanon schlechtheiße.
Pazifistische Residuen in mir sehen hier eher im Militarismus
den Übeltäter resp. ist es eine Begleiterscheinugn des
Militarismus.
Es gibt die Genfer Konvention.
Denn so verabscheuenswert und pervers solche
Taten auch sind, ist daran nicht viel Neues. Ich habe
jedenfalls noch von keinem Militäreinsatz gehört (und sei er
auch unter noch so edler Flagge geführt worden), bei dem so
etwas nicht passiert ist.
Also bitte! Dann mach Dich halt kundig. „Normale“ Soldaten sind weder Vergewaltiger noch Mörder an Zivilisten, auch wenn sie das Töten lernen, aber eben an Soldaten der anderen Seite und nicht an deren Zivilisten.
Man sollte sich eher darüber gedaken
machen, mit welch vergleichsweise simplen Mechanismen man
Menschen barbarisieren kann, anstatt hier zu proklamieren, daß
die USA per se Barbaren seien.
Die Handlungen waren barbarisch, dafür gibt es kein klareres Wort. Und wenn die Europäer so etwas mit Entsetzen in den Medien berichten, wird diese Stimmung hoffentlich auch Ergebnisse zeitigen. Einfach zur Tagesordnung übergehen und die Schultern zucken geht bei mir jedenfalls nicht.
Gruß
®
Hallo,
Sie tun in diesem Beitrag implizit ja gerade so, als hätte der
ach so böse Präsident George diese Taten persönlich
angeordnet
[…]
Denn so verabscheuenswert und pervers solche
Taten auch sind, ist daran nicht viel Neues.
(Mehr oder weniger) Persönlich von GWB angeordnet und somit auch neu (zumindest für das späte 20./frühe 21. Jhd.), ist allerdings die Rekrutierung von Kriminellen in die Armee (was im Artikel auch angesprochen wird - es lohnt sich manchmal zu lesen worüber man diskutiert). Und ich finde schon, dass man sich davon distanzieren kann und sollte.
Es stimmt zwar, dass so etwas immer vorkommen kann, wenn man allerdings einen (bereits bekannten) Triebtäter in die Armee aufnimmt, kann man sehr wohl damit rechnen, dass man damit die Wahrscheinlichkeit eines entsprechenden Übergriffs erhöht, oder nicht?
Grüße,
Anwar
(Mehr oder weniger) Persönlich von GWB angeordnet und somit
auch neu (zumindest für das späte 20./frühe 21. Jhd.), ist
allerdings die Rekrutierung von Kriminellen in die Armee (was
im Artikel auch angesprochen wird - es lohnt sich manchmal zu
lesen worüber man diskutiert). Und ich finde schon, dass man
sich davon distanzieren kann und sollte.
Es stimmt zwar, dass so etwas immer vorkommen kann, wenn man
allerdings einen (bereits bekannten) Triebtäter in die Armee
aufnimmt, kann man sehr wohl damit rechnen, dass man damit die
Wahrscheinlichkeit eines entsprechenden Übergriffs erhöht,
oder nicht?
Ja, es lohnt sich tatsächlich, deswegen tat ich das auch. In dem Artikel steht, er sei ein Kleinkrimineller und kein „bereits bekannt[er] Triebtäter“ - zu dem hat er sich jetzt gemacht. Ich möchte hier keine Täter-Apologie betreiben oder darüber diskutieren, inwiefern es sinnvoll ist, bereits Vorbestraften eine Karriere in der Armee zu ermöglichen (obschon bei mir bei Kleinkriminellen der Resozialisierungsgedanke im Vordergrund stünde), sondern lediglich darauf hinweisen, daß von „amerikanischer Kultur“ geschrieben wurde und ich diese Verquickung mit dem dabei angeführten Bericht mehr als unpassend finde.
Als angehender Psychologe wird Dich sicher die Genese solcher
Handlungen interessieren, und nicht der Senf, den ein
Militärgericht darüber versprüht.
Es ist kein Militärgericht, sondern ein Bundesgericht, und dessen Senf interessiert mich tatsächlich mehr, als eine Individual-Genese. Ich bin (mittlerweile) Allgemein-Psychologe, da sind klinische Phänomene eher nachrangig interessant.
Hat er, jawohl - und zwar indirekt durch die Erfindung von
Massenvernichtungswaffen, um einen illegitimem Angriffskrieg
zu führen (und der Waffenbruder Blair kämpft noch immer dort
unten mit seinen Armeen). Hätte Bush das nicht getan, wäre
dieser junge Mann nie in den Irak gekommen und die Familie
würde noch leben ohne diese „kulturelle Bereicherung“, die zum
Tod der ganzen Familie führte.
Solche Beiträge halte ich nicht für diskussionswürdig. Termini wie „illegitimer Angriffskrieg“ oder „Waffenbruder“ in Verbindung mit einer solch pseudo-deterministischem Logik sind haarsträubend und entsprechen einem Nachplappern der Hobby-Völkerrechtler im Feuilleton, denn einer fundierten Meinung.
Das kannst Du nennen, wie Du willst: wenn ich Amerikas Kultur
in Angriffskriegen anprangere, ist das noch lange kein
Antiamerikanismus, genauso wenig wie es Antisemitismus ist,
wenn ich den israelischen Angriff auf Libanon schlechtheiße.
Doch, wenn „Angriffskriege“ zur Kultur stilisiert werden, kann man durchaus von Antiamerikanismus sprechen. Und dieser Vorwurf mag dem ein oder anderen gar nicht mal schlimm vorkommen, aber er qualifiziert seine eigenen Argumente zu Knechten seiner Ideologie ab.
Pazifistische Residuen in mir sehen hier eher im Militarismus
den Übeltäter resp. ist es eine Begleiterscheinugn des
Militarismus.Es gibt die Genfer Konvention.
So so, und nun? Es gibt auch gerade Toilettenpapier beim Lidl im Sonderangebot. Der Informationsgehalt beider Aussagen ist ungefähr der gleiche - welcher, überlasse ich Ihnen.
Denn so verabscheuenswert und pervers solche
Taten auch sind, ist daran nicht viel Neues. Ich habe
jedenfalls noch von keinem Militäreinsatz gehört (und sei er
auch unter noch so edler Flagge geführt worden), bei dem so
etwas nicht passiert ist.Also bitte! Dann mach Dich halt kundig. „Normale“ Soldaten
sind weder Vergewaltiger noch Mörder an Zivilisten, auch wenn
sie das Töten lernen, aber eben an Soldaten der anderen Seite
und nicht an deren Zivilisten.
Worüber kundig? Wenn ich behaupte, daß solche Taten Begleiterscheinungen eines Militarismus sind (wie z.B. Hooliganismus eine Begleiterscheinung des Fußballs ist), mache ich doch nicht kategorisch aus „normalen Soldaten“ Vergewaltiger (ich frage mich, wie man dies meiner Aussage entnehmen konnte…), sondern lege rein deskriptiv einen phänomenologischen Aspekt des Militarismus dar.
Eben um abzugrenzen, daß diese grausame Tat primär dem Militarismus geschuldet ist, und nicht einer ‚verrohten und bösen Kultur der USA‘.
Die Handlungen waren barbarisch, dafür gibt es kein klareres
Wort. Und wenn die Europäer so etwas mit Entsetzen in den
Medien berichten, wird diese Stimmung hoffentlich auch
Ergebnisse zeitigen. Einfach zur Tagesordnung übergehen und
die Schultern zucken geht bei mir jedenfalls nicht.
„Die Europäer“ berichten soetwas auch noch gerne mit ‚Entsetzen‘ in den Medien, darüber sollte man sich weitaus mehr Gedanken machen. Die Ergebnisse, die diese ‚Stimmung‘ bisher gezeigt hat, reichen über einen anti-amerikanischen Reflex in einem Internetforum nicht hinaus… Glückwunsch zu diesem Sieg des Guten.
Doch, wenn „Angriffskriege“ zur Kultur stilisiert werden, kann
man durchaus von Antiamerikanismus sprechen.
Ich darf darauf hinweisen, dass die USA das Land sind, was in den letzten gut 100 Jahren die meisten Angriffskriege geführt hat? Oder ist das schon Antiamerikanismus, wenn man dies feststellt?
Darf ich auch darauf hinweisen, dass es in den vergangen gut 100 Jahren keine zusammenhängenden 10 Jahre gab, in denen die USA NICHT in irgendeinen Krieg verwickelt war? Oder ist das dann Antiamerikanismus?
Oder wird es erst dann zum Antiamerikanismus, wenn man aus diesem klaren Muster die Schlussfolgerung zieht, dass Angriffskriege zur amerikanischen Kultur gehören?
Grüße,
Anwar
Ja, es lohnt sich tatsächlich, deswegen tat ich das auch. In
dem Artikel steht, er sei ein Kleinkrimineller und kein
„bereits bekannt[er] Triebtäter“
Das habe ich nicht behauptet.
sondern
lediglich darauf hinweisen, daß von „amerikanischer Kultur“
geschrieben wurde und ich diese Verquickung mit dem dabei
angeführten Bericht mehr als unpassend finde.
Ob und inwiefern man Kriminellen den Zugang zum Militär gewährt, finde ich schon einen Teil der Kultur. Natürlich kann man darüber tendentiel anderer Meinung sein, aber ganz abwegig kann man diese These wohl nicht finden.
Grüße,
Anwar
Doch, wenn „Angriffskriege“ zur Kultur stilisiert werden, kann
man durchaus von Antiamerikanismus sprechen.Ich darf darauf hinweisen, dass die USA das Land sind, was in
den letzten gut 100 Jahren die meisten Angriffskriege geführt
hat? Oder ist das schon Antiamerikanismus, wenn man dies
feststellt?Darf ich auch darauf hinweisen, dass es in den vergangen gut
100 Jahren keine zusammenhängenden 10 Jahre gab, in denen die
USA NICHT in irgendeinen Krieg verwickelt war? Oder ist das
dann Antiamerikanismus?Oder wird es erst dann zum Antiamerikanismus, wenn man aus
diesem klaren Muster die Schlussfolgerung zieht, dass
Angriffskriege zur amerikanischen Kultur gehören?
Schimpfen Sie mich einen schlechten Diskutanten, aber: Nein, Sie dürfen nicht darauf hinweisen. Diese naiv-empirischen Belege bringen wohl kaum einen Fortschritt… Ebenso wie die gesamte Diskussion wohl kaum als solcher zu bezeichnen ist, darum „darf ich darauf hinweisen“, daß ich mich lieber zurückziehe, anstatt mich in eine Argumentations-Spirale hineinziehen zu lassen, die hauptsächlich aus Ressentiment besteht…
„Dear Germany: There is, it would seem, only one answer. Nazism taught you nothing. Instead of learning that evil must be fought, you learned that fighting is evil.“
Dennis Prager
Ja, es lohnt sich tatsächlich, deswegen tat ich das auch. In
dem Artikel steht, er sei ein Kleinkrimineller und kein
„bereits bekannt[er] Triebtäter“Das habe ich nicht behauptet.
Zumindest haben Sie behauptet (im Artikel fand ich es nicht)daß „so etwas immer vorkommen kann, wenn man allerdings einen (bereits bekannten) Triebtäter in die Armee aufnimmt“. Das ist nicht mehr, als eine Vermutung, die hier als Unterstellung fungiert…
sondern
lediglich darauf hinweisen, daß von „amerikanischer Kultur“
geschrieben wurde und ich diese Verquickung mit dem dabei
angeführten Bericht mehr als unpassend finde.Ob und inwiefern man Kriminellen den Zugang zum Militär
gewährt, finde ich schon einen Teil der Kultur. Natürlich kann
man darüber tendentiel anderer Meinung sein, aber ganz abwegig
kann man diese These wohl nicht finden.
Ja, das könnte man mit viel Mühe als nicht völlig absurd betrachten. Die Frage ist nur, welche Motivation bewegt einen dazu, so etwas um jeden Preis als „amerikansche Kultur“ hinstellen zu wollen…
Hi!
Frage: Wie lange sollen wir Europäer da noch zuschauen oder
gar mitmachen?http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Sollten wir uns nicht klar abgrenzen und z.B. aus der NATO
austreten?
Treten die USA aus der NATO aus, weil in Deutschlands Osten reihenweise Kinder geschändet und ermordet werden…?
Mathias
Zumindest haben Sie behauptet (im Artikel fand ich es
nicht)daß „so etwas immer vorkommen kann, wenn man allerdings
einen (bereits bekannten) Triebtäter in die Armee aufnimmt“.
Das ist nicht mehr, als eine Vermutung, die hier als
Unterstellung fungiert…
Nun, sicher ist es nur eine Vermutung, dass ein Triebtäter seine Macht im Militär ausnützen würde und seinen Trieben nachgehen würde. Aber eine Vermutung, in der wir sicherlich übereinstimmen, wenn wir dieser Vermutung einen hohen Wahrscheinlichkeitsgrad zuordnen.
Übrigens ist es auch nur eine Vermutung, wenn ich behaupte, dass Ein Kugelschreiber Richtung Erdmittelpunkt fallen wird, wenn man ihn loslässt.
Ja, das könnte man mit viel Mühe als nicht völlig absurd
betrachten.
Ich denke so viel Mühe ist nicht notwendig, außer man ist sehr auf seinem eigenen Standpunkt verhaftet. Ich z.B. finde die Meinung, dass man mit der Behauptung schon recht weit (zu weit) geht durchaus akzeptabel. Es ist nicht meine Meinung, aber besonder mühevoll erscheint es mir nicht, diese Meinung nachzuvollziehen.
Die Frage ist nur, welche Motivation bewegt einen
dazu, so etwas um jeden Preis als „amerikansche Kultur“
hinstellen zu wollen…
D’accord. Das ist eine Frage, der man sicherlich nachgehen könnte.
Grüße,
Anwar
Es ist kein Militärgericht, sondern ein Bundesgericht, und
dessen Senf interessiert mich tatsächlich mehr, als eine
Individual-Genese.
Nachdem er ehrenhaft aus der Armee entlassen wurde. Na klar hat man nichts gewusst.
Ich bin (mittlerweile)
Allgemein-Psychologe, da sind klinische Phänomene eher
nachrangig interessant.
Die klinische Psychologie erfordert auch ein nachhaltigeres Studium, da sind allgemeinpsychologische Aspekte eher nachrangig.
Solche Beiträge halte ich nicht für diskussionswürdig.
Warum antwortest Du dann überhaupt? Wenn die Argumente ausgehen, wäre das durchaus veständlich.
Termini
wie „illegitimer Angriffskrieg“ oder „Waffenbruder“ in
Verbindung mit einer solch pseudo-deterministischem Logik sind
haarsträubend und entsprechen einem Nachplappern der
Hobby-Völkerrechtler im Feuilleton, denn einer fundierten
Meinung.
Der Nachplapperer war immerhin jahrelang politisch tätig. Deine laeinhafte Interpretation von klaren Worten ist nicht minder haarsträubend: Ein illegetimer Angriffskrieg ist als ein solcher zu bezeichnen, wenn der Grund erfunden wurde. Und die Briten waren schon seit dem 2. Weltkrieg Amerikas Schuldner, sonst hätte Churchill wohl kaum eine Chance gegen Hitler-Deutschland gehabt. Da wird schon mal der Angriff auf Grenada verziehen, wenn die USA im Falklandkrieg mithelfen. Und so entstehen eben Waffenbrüderschaften, die sich im Irakkrieg entfalten durften. Politisch war das den USA sehr willkommen, um nicht völlig isoliert vor der Welt zu stehen.
Das kannst Du nennen, wie Du willst: wenn ich Amerikas Kultur
in Angriffskriegen anprangere, ist das noch lange kein
Antiamerikanismus, genauso wenig wie es Antisemitismus ist,
wenn ich den israelischen Angriff auf Libanon schlechtheiße.Doch, wenn „Angriffskriege“ zur Kultur stilisiert werden, kann
man durchaus von Antiamerikanismus sprechen. Und dieser
Vorwurf mag dem ein oder anderen gar nicht mal schlimm
vorkommen, aber er qualifiziert seine eigenen Argumente zu
Knechten seiner Ideologie ab.
Ein gewisser Sarkasmus meiner Headline dürfte Deinem Psychologenhirn wohl kaum entgangen sein. Mit Ideologie hat das rein gar nichts zu tun. Wir sind nicht die ewigen Stiefellecker der USA, mündige Bürger dürfen auch Kritik äußern.
Es gibt die Genfer Konvention.
So so, und nun? Es gibt auch gerade Toilettenpapier beim Lidl
im Sonderangebot.
Und es gibt auch eine Menge Idioten auf dieser Welt… Ein Diplom adelt noch lange nicht zu einem souveränden Denker.
Hier ein Link für Deinen Bildungsnotstand:
http://www.drk.de/voelkerrecht/genfer_konventionen/b…
Worüber kundig? Wenn ich behaupte, daß solche Taten
Begleiterscheinungen eines Militarismus sind (wie z.B.
Hooliganismus eine Begleiterscheinung des Fußballs ist), mache
ich doch nicht kategorisch aus „normalen Soldaten“
Vergewaltiger (ich frage mich, wie man dies meiner Aussage
entnehmen konnte…), sondern lege rein deskriptiv einen
phänomenologischen Aspekt des Militarismus dar.
Die Taten geschahen eindeutig nach einer Besatzung durch einen Solaten der Besatzungsmacht USA. Wenn Du das mit Hooligans bei einer Fußballrandale vergleichst, beweist das, welch Geistes Kind Du bist. Wo hast Du eigentlich Dein Abitur gemacht?
Eben um abzugrenzen, daß diese grausame Tat primär dem
Militarismus geschuldet ist, und nicht einer ‚verrohten und
bösen Kultur der USA‘.
Wenn Du US-Soladaten mal ganz zivil hier in D für längere Zeit beobachtet hättest, wüsstest Du, was ich meine. Amerika hat eine völlig andere Kultur wie Europa; sie selbst entschuldigen sich mit dem „Melting-pot“-Argument, dass es eben keine gewachsene Kultur in ihrem Lande gibt.
„Die Europäer“ berichten soetwas auch noch gerne mit
‚Entsetzen‘ in den Medien, darüber sollte man sich weitaus
mehr Gedanken machen.
Ach ja? Sollten die Europäer stattdessen applaudieren und die Videos an Jugendliche verteilen, um sie besser für mögliche Militäreinsätze in Afghanistan einzustimmen?
Die Ergebnisse, die diese ‚Stimmung‘
bisher gezeigt hat, reichen über einen anti-amerikanischen
Reflex in einem Internetforum nicht hinaus… Glückwunsch zu
diesem Sieg des Guten.
Die Zeichen der Zeit gehen mitunter an Menschen Deines Schlages vorbei, viel Glück auf der Reise ins Abseits!
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Naja man sollte erst einmal registrieren, dass im Irak Krieg herrscht, dann sollte man bedenken das es in Kriegen nie sauber, gezielt und der menschlichen Würde entsprechend zugegangen ist. Auf was ich hinaus möchte ist: es gibt im Irak tausende von Green’s, genauso wie an jedem anderen Kriegsschauplatz der Welt es Greens gibt/gab/ u. immer geben wird. Kriege('sschauplätze) sind schmutzig, brutal u.was noch alles… und ohne jede Spur von Menschlichkeit und Logik. Also sollte man alle Kriegsbeteiligten vor den Kadi bringen (Verstoss gegen die Menschlichkeit)??!
Wenn das Militär diesen Green nicht bestraft hätte u. er irgendwie auf Bewärung/Frei gelassen worden wäre, dann wäre es die Aufgabe der EU gewesen, irgendwie die USA dazu zu bringen ihrer Pflicht als Vorreiter(u. Verbreiter) der amerikanischen Demokratie des amerikanischen Wertesystems und ameríkanischen Menschenrechts nachzukommen. Würde es in diesem Falle die USA überhaubt interessieren was die EU denkt u fordert? wohl eher nicht.
gruss
effe
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Tach!
Pazifistische Residuen in mir sehen hier eher im Militarismus
den Übeltäter resp. ist es eine Begleiterscheinugn des
Militarismus.Es gibt die Genfer Konvention.
Die Genfer Konvention ist völlig uninteressant. Ebenso die Haager Landkriegsordnung, das UN Flüchtlingshilfswerk, UNO-Resolutionen oder was sonst noch so alles im Angebot ist.
Seit Jahren - wenn nicht Jahrzehnten - wandelt sich die Kriegsführung weltweit. Kriege nach dem Muster „reguläre Armee gegen reguläre Armee“ finden immer weniger statt. Der militärische Erfolg über eine feindliche Armee führt nicht mehr zwangsläufig zum erfolgreichen Abschluss des Krieges - ebensowenig wie die Einnahme von Territorium. Die Armeen der Gegenwart und der Zukunft „vermilizionieren“. Militärische Großverbände werden ineffektiv. Es gibt eine zunehmende Vermischung von Kampftruppen und Zivilbevölkerung, und daher werden Nichtkombattanten in deutlich zunehmender Zahl Opfer von Kampfaktionen. Kriege, Feldzüge oder Kampfaktionen sind per se nach dem heutigen Stand der Kampfphilosophie nicht mehr zu gewinnen, da bereits kleine und kleinste Einheiten den Kampf auf Guerrilla- oder Partisanentaktik endlos fortsetzen können. Ein Kriegsgebiet wird dauerhaft in den Zustand einer Anarchie versetzt, was zumeist einhergeht mit der Herrschaft von lokalen Warlords.
Und dann kommst du und beklagst die Verwahrlosung von Soldaten im Krieg.
Grüße
Heinrich
Hallo, Richard
Frage: Wie lange sollen wir Europäer da noch zuschauen oder
gar mitmachen?
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
was da geschehen ist, ist furchtbar!
Keine reguläre Armee kann sich auf psychologische Ausnahmesituationen berufen - wenn sie so einem Verbrechen nachgehen muss!
Ansonsten müsste die Bundeswehr sofort aufgelöst werden, weil evtl. Mitglieder solche Greueltaten begehen könnten.
Das Hauptproblem scheint der Umgang von amerikanischen Regierungsvertretern, mit solchen verachtenswürdigen Taten zu sein.
Wenn Folter und Inhaftierung ohne Anklage in Guantanamo erlaubt ist - wird anscheinend die Vergewaltigung und anschliessende Ermordung eines 14jährigen Kindes und seiner Angehörigen auch nicht so eng gesehen.
Sollten wir uns nicht klar abgrenzen und z.B. aus der NATO
austreten?
Distanzierung würde bedeuten, dass man Einfluss verliert - also Nein.
Gruß
karin
P.S. Der Name des Opfers war Abeer Qasim Hamza
was soll das?
ich mein, wieso beziehst du diese Äusserungen auf die USA als solches?
wenn jemand - gleich in welchem Land!! - FREIWILLIG zu den Streitkräften geht um dort „seine Arbeit“ zu verrichten (ich rede NICHT von Zwangsmitgliedern [Wehrpflichtige]), dann ist die „Arbeit“ töten! diese Menschen haben als Job andere Menschen zu töten, wer nicht töten WILL, geht nicht zur „Arbeit“, also nicht zur Armee - insoweit ist die Äusserung „ich will töten“ nicht Ausdruck von Zynismus und Menschenverachtung, sondern vorbildliche Arbeitsauffassung.
ABER: was hat die USA als Staat bzw. die dort lebenden Menschen und Bürger mit einer solchen Arbeitseinstellung zu tun? gehst du nicht jeden morgen hochmotiviert zu deiner Arbei? siehst du - dieser Mensch auch; und weil er so hochmotiviert ist wird er (und Millionen andere Berufstöter) seinen Job machen; mal im Irak, mal im Sudan, mal in Jugoslawien, mal hier, mal dort …
aber DAS war schon vor zwanzigtausendundmehr Jahren so, da gab es Amerika noch garnicht (wirklich)
Ja, es lohnt sich tatsächlich, deswegen tat ich das auch. In
dem Artikel steht, er sei ein Kleinkrimineller und kein
„bereits bekannt[er] Triebtäter“Das habe ich nicht behauptet.
doch, hast du, lies deinen eigenen Artikel
Zitat „wenn man allerdings einen (bereits bekannten) Triebtäter in die Armee aufnimmt, kann man sehr wohl damit rechnen“ Zitatende
Ob und inwiefern man Kriminellen den Zugang zum Militär
gewährt, finde ich schon einen Teil der Kultur.
willst du damit sagen, dass Ladendiebe und Steuerhinterzieher nicht zur Armee dürfen (sollen?)? DAS hätte man mir vor 25 Jahren sagen sollen, dann hätte ich mit Sicherheit mehr Scheiße gebaut und mir die verschwendetesten 18 Monate meines Lebens bei der grünen Trachtentruppe erspart.
Hallo Abe,
Also bitte! Dann mach Dich halt kundig. „Normale“ Soldaten
sind weder Vergewaltiger noch Mörder an Zivilisten, auch wenn
sie das Töten lernen, aber eben an Soldaten der anderen Seite
und nicht an deren Zivilisten.
DAS solltest du mal den Soldaten der Weltkriege (auf allen Seiten) sagen - oder den Truppen im Sudan oder damals in Ruanda, oder den Milosovictruppen im Bosnienkrieg etcetcetc - über DIE verlierst du kein Wort, Hauptsache die Amis sind schuldige Schweine … das IST Antiamerikanismus
Man sollte sich eher darüber gedaken
machen, mit welch vergleichsweise simplen Mechanismen man
Menschen barbarisieren kann, anstatt hier zu proklamieren, daß
die USA per se Barbaren seien.
DAS nennt man militärische Ausbildung - aber eben überall auf der Welt in jeder Berufsarmee, nicht nur in den USA
Ja, es lohnt sich tatsächlich, deswegen tat ich das auch. In
dem Artikel steht, er sei ein Kleinkrimineller und kein
„bereits bekannt[er] Triebtäter“Das habe ich nicht behauptet.
doch, hast du, lies deinen eigenen Artikel
Zitat „wenn man allerdings einen (bereits bekannten)
Triebtäter in die Armee aufnimmt, kann man sehr wohl damit
rechnen“ Zitatende
Richtig, DAS habe ich gesagt. Dir ist die Bedeutung des Wortes „wenn“ bekannt? Es bezeichnet einen möglichen , keinen tatsächlichen Zustand.
willst du damit sagen, dass Ladendiebe und Steuerhinterzieher
nicht zur Armee dürfen (sollen?)? DAS hätte man mir vor 25
Jahren sagen sollen, dann hätte ich mit Sicherheit mehr
Scheiße gebaut und mir die verschwendetesten 18 Monate meines
Lebens bei der grünen Trachtentruppe erspart.
Die Situation hier (defensive Bürgerarmee) und die Situation in den USA (offensive Soldarmee) sind in diesem Bezug nicht zu vergleichen, würde ich mal sagen. Bei der Bundeswehr hofft man, dass diese (zumindest der Teil der dort nur Wehrdienst geleistet hat) nie gegen Feinde zum Einsatz kommt, während dies bei den amerikanischen Streitkräften gerade der Sinn ist.
Anwar