Oh Mann !
Die Regierung kriegt den HHPlan für 2025 nicht gebacken. Alles ein Geschwurbel in irgendeiner Grauzone.
Die erte Frage bei den kleinsten Problemen der Deutschne ist: Da muß die Regierung helfen.
Muß Sie nicht.
Ein einheitlicher Steuersatz für alle - und der sollte bei ~10% liegen. imho
Steht schon in der Bibel.
Und dann kümmert sich jeder um sich selbst.
Nur in den Fällen wo wirklich und in Echt Not am Mann/Frau ist - da hilft der Staat.
Ansonsten kneift ein jeder die Arschbacken zusammen und hilft sich selbst.
alles ganz einfach.
Dem Staat und dem Steuerzahler und der Arbeitsmoral würde das nur gut tun.
genau.
Denn Gott erschuf die Autobahnen, das Straßennetz, die Versorgungsleitungen, das Sozialsystem, die Schulen… und alles andere direkt mit.
Wir machen es uns manchmal einfach zu schwer.
Der Zehnte als Steuer hat möglicherweise im Mittelalter gereicht. Aber nicht mehr bei den Aufgaben, die der Staat heute für die Daseinsvorsorge der Gesellschaft hat.
Daraus ergibt sich, dass der Staat nach Deinem Plan bei der Einkommenssteuer gut 148 Mrd. € weniger Einnahmen als heute hätte.
Der Arbeitnehmer mit Mindestlohn aus meinem Beispiel aus Beitrag 45 würde fast 400 € mehr im Jahr mehr Steuern bezahlen.
Wie viel weniger Personen mit einem Einkommen von 100.000 €/a abgeben müssten, kannst Du anhand des Links von @C_Punkt im Beitrag 21 schnell selbst per Dreisatz ausrechnen.
Das dass weder sozial gerecht noch sinnvoll ist, haben Dir inzwischen einige Leute aufgezeigt.
Aus Neugier: worin siehst Du den umwerfenden Vorteil, dass Du trotzdem darauf beharrst?
Dem Staat würden Mindereinnnahmen gut tun? (Wobei „gut tun“ bei einem gedanklichen Konstrukt wie dem „Staat“ schon schwierig zu definieren ist.)
Meiner Arbeitsmoral und mir als Steuerzahler würde es nicht gut tun, wenn ich mehr steuern bezahlen würde, damit deutlich stärkere Einkommen entlastet werden, nur weil jemand die Funktionsweise einer Progression des Steuersatzes für zu kompliziert hält.
Ich glaube, da liegt einfach völliges Unverständnis bzgl. der gesamten Sachlage vor.
Noch einmal aus der Einkommensteuerstatistik:
In der (siehe oben) sind die Einkünfte angegeben, d.h. alles ohne Abzug, ohne Freibeträge, ohne Rabatte, ohne alles.
Danach liegt der durchschnittliche Steuersatz in Bezug auf die Summe der Einkünfte über alle Steuerpflichtigen hinweg bei 18%. Nach Einkommensklassen:
20-25 T€: 6,7%
25-30 T€: 10%
(…)
125-250 T€: 26%
250-500 T€: 32%
500-1000 T€: 35%
größer als 1000 T€: 36%
Das heißt, die Lage ist genau so, wie sie sein sollte: auch nach allen Abzügen, Tricks, Rabatten usw. zahlen die mit dem höchsten Einkommen den höchsten Steuersatz und die mit den kleinsten Einkommen, den niedrigsten.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber (ok, ganz billige rhetorische Vokabel, ich weiß) nach ca. vier Schnäpsen fällt mir immer ganz plötzlich auf, dass ich Weltprobleme, an denen Generationen scheitern, mühelos im Handumdrehen lösen kann. Könnte das bei dir ähnlich sein?..
Tatsächlich glaube ich, dass es zumindest eine vergleichsweise kleine Änderung gibt, die schon viel bringen würde:
Die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft und nicht an den Wohnort knüpfen. Gern mit einer Sonderregelung, dass der deutsche Staat nur die Differenz zwischen dem, was das Land in dem man wohnt haben will und dem was in Deutschland fällig wäre, erhält.
Schon hätte man vielen Steuerflüchtlingen das Wasser abgegraben.
Datenübermittlung und -zuverlässigkeit. Heute werden die meisten Daten, die für die Ermittlung der Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit notwendig sind, automatisch an die Finanzämter übermittelt. Das fiele dann weh, d.h. der Steuerpflichtige müsste seine Einkünfte nachweisen, während er ja heute nur Belege anbringen muss, wenn er weniger versteuern will. Auf Einkünfte aus Kapitalvermögen werden Steuern direkt bei den Kreditinstituten abgeführt bzw. mit den Freistellungsbeträgen verrechnet. Das funktioniert im Ausland auch nicht.
Sprachprobleme. Alle Belege, Einkommensnachweise etc. wären in „fremder“ Sprache ausgestellt. Man kann, wenn man möchte, unterstellen, dass die FA Unterlagen in Englisch bearbeiten können (oder können werden), aber was ist mit französisch, spanisch, italienisch, niederländisch…?)
Berechnungssystematik Ich unterstelle mal, dass in anderen Ländern andere Regeln für die „Absetzbarkeit“ von Ausgaben gelten, d.h. die zu versteuernden Einkommen anders ermittelt werden. Wie ermittelt man dann die Differenz zu dem, was nach deutschem Recht zu versteuern wäre? Macht der Steuerpflichtige dann zwei Steuererklärungen und das deutsche FA ermittelt die Differenz?
Zugriffsprobleme. Was ist, wenn der Steuerpflichtige einfach keine Steuererklärung einreicht oder fällige Steuernachzahlungen nicht bezahlt oder einfach auf nichts reagiert oder Belege fälscht…? Es ist kaum zu erwarten, dass die Behörden in den USA, auf Aruba, auf den Bahamas usw. größeres Interesse daran haben, die Interessen der deutschen Finanzbehörden um- bzw. durchzusetzen.
Nein, natürlich nicht. Es ist im Grunde total einfach, wenn man alle Kreditinstitute und anderen Verwalter von Konten bzw. Guthaben lieb fragt, ob sie sich an der Operation beteiligen, dann machen die das auch ganz freiwillig. „Lieb fragen“ in dem Sinne von „mit drakonischen Strafen drohen“. Das funktioniert natürlich um so besser, je größer die Bedeutung des eigenen Finanzplatzes ist.
Wenn man hingegen als Deutschland irgendeiner Bank auf den Cayman Islands, in Thailand oder auf Tonga droht, man werde ihre Vermögenswerte in Deutschland beschlagnahmen oder ihr den Zugang zum deutschen Bankenmarkt verwehren, wenn sie nicht tut, was man ihr sagt, dann wird das allenfalls für ein müdes Lächeln sorgen.
Im Übrigen sprechen wir ja nicht nur über die Kapitalerträge (um die sich FATCA ausschließlich dreht), sondern über jegliche Art von Einkommen.
Hier geht es nicht um die Frage, ob wir 130, 120 oder 100 km/h als generelles Tempolimit ausprobieren wollen, sondern um eine sehr weitgehende Änderung des Steuersystems, mit der wir nicht nur in die Steuersouveränität anderer Länder eingreifen, sondern die auch nur zu einer sehr weitgehenden Kooperation bewegen wollen.
Ich glaube, dass man da andere Ansprüche haben sollte als „mal kucken, wie gut das klappt“.
Mal davon abgesehen, dass Du nicht auf einen meiner doch recht spezifischen Einwände eingegangen bist.
Das stimmt ja auch nicht. Jemand, der durch seinen Umzug oder Verlagerung seines Vermögens dem Finanzamt illegal Steuern vorenthält, wird sich nicht dadurch beeindrucken lassen, dass nun in Deutschland das Geld versteuern soll, das er vorher absichtlich in eine Steueroase verschoben hat, ohne die Erträge daraus vor seinem Umzug nach Barbados oder auf die Bahama bei seiner Steuererklärung in Deutschland angegeben zu haben.
Wir reden hier wirklich über mehrere verschiedene Dinge. Der Fragesteller will eine Einheitssteuer auf alle Einkünfte, von denen nichts abgezogen werden können soll. Also quasi eine Pauschalsteuer. Was dabei herauskommt, wurde lang und breit erklärt.
Das wirkliche Problem sind Steuerhinterziehungen, die sich auf einen dreistelligen Milliardenbetrag pro Jahr belaufen sollen. An diesen Steuerhinterziehungen ändert weder der Plan des Fragestellers etwas noch Deiner.
Das sehe ich etwas anders. Es dämmt die legale Steuerflucht massiv ein. Steuerhinterzieher dürfte rechtlich besser greifbar sein. Die Hemmschwelle würde sich erhöhen.
Es wäre aber nur als Ergänzung zum Bestehenden sinnvoll. Andernfalls müssten ja alle in Deutschland arbeitenden ohne deutsche Staatsbürgerschaft gar keine Steuern zahlen.
Nach meiner Wahrnehmung ist das US-Steuerrecht nicht einfacher als das Deutsche und bietet gleich „inhouse“ Steueroasen wie Delaware.
Was verstehst Du denn unter legaler Steuerflucht? Erträge aus Kapitalvermögen müssen von Menschen mit Wohnsitz in Deutschland schon jetzt versteuert werden, ganz egal, wo die Guthaben unterhalten werden.
Das einzige, was sich bei Umsetzung des Vorschlages ändern würde, wäre, dass Deutsche, die im Ausland wohnen und dort Einkünfte erzielen, nicht nur im Sitzland versteuern müssten, sondern auch in Deutschland bzw. die Differenz zwischen der Steuerlast im Sitzland und der in Deutschland in Deutschland abliefern müssten.
Da würde ich gerne zwischen zwei Kategorien unterscheiden: ganz normale Arbeitnehmer auf der einen Seite, die in Frankreich, Spanien, Großbritannien, den USA, der Dominikanischen Republik usw. ganz normal Arbeiten und bei der Wahl ihres Sitzlandes keine steuerlichen Hintergedanken hatten und auf der anderen Seite Prominente mit hohen Einkünften aus Kapitalvermögen, nichtselbstständiger Arbeit, selbstständiger Arbeit oder Gewerbebetrieb, die bei der Wahl ihres Sitzlandes durchaus den Steueraspekt im Kopf hatten.
Dann stellt sich als nächstes die Frage, wie viele Personen in die zweite Abteilung fallen, wie viele zusätzliche Einnahmen das für den deutschen Staat bedeuten würde und erst dann sind wir wieder bei den beiden Aspekten, die ich zuvor schon nannte: die echten Steuerhinterziehungen bekommt man damit auch nicht in den Griff (dreistelliger Milliardenbetrag und so) und dann dieses kleine Paket:
Ich bin weiterhin der Ansicht, dass der ganze Aufwand, die Wahrscheinlichkeit des nicht beweisbaren Missbrauchs (also Fälschung/Nichteinreichung von Unterlagen) und die Probleme bei der Ein- und Durchführung nicht das rechtfertigen, was am Ende dabei herauskommt, sondern dass da wieder nur der Neid auf „die da oben“ bedient wird. Man sollte auch nicht vergessen, dass Sportler und Schauspieler (auf die das ganze m.E. zu einem Gutteil abzielt) eben nicht zwingend in Los Angeles, in Frankreich, Italien, GB oder Spanien wohnen, weil das steuerlich so günstig ist, sondern weil sie da nun einmal ihren Beruf ausüben. Mal abgesehen von der überschaubaren Zahl der betroffenen Personen: es sind eben nicht alle Boris Beckers, die einen steuerlichen Sitz vorgaukeln, um hier Steuern einzusparen, aber ich habe den Eindruck, dass Leute wie Becker, Schumacher usw. bei vielen die Wahrnehmung sehr stark beeinflussen.
Hallo Karl2 !
Deine Antwort sagt mir - Du bist der typische deutsche Bedenkenträger.
Sieh dir doch einfach mal den alten Columbus an.
Der hat das EI auf den Tisch geknallt - und gut wars. Es stand.
Oder nimm den alten Goden - der hat sein Universalmesser genommen -
und schon war der Knoten kein Knoten mehr.
So einfach ist das.
Oder nimm die Oper in Köln.
sollte mal 250 Mio Umbaukosten verursachen
An den Fertigstellungstermin erinnert sich kein Schwein mehr,
der endültige Fertigstellungtermin liegt in weiter nich erkennbarer Ferne.
Dafür sind aber die Kosten, bis jetzt, auf 1,4 Milliarden angewachsen.
Alles Weicheier.
Da fehlt einer der mal sagt. Nu is gut. ab sofort ist Schluß mit Lustig!
Ich seh keinen Vertwortung übernehmen.
Dabei isses doch eigentlich ganz einfach -die Ösis haben es vorgemacht.
Termin eingehalten , Budget eingehalten.
was will man mehr?
Nächstes Beispiel:
Von Italien bis Deutschland brechen reihenweise die Brücken ein.
Die Spezies wissen wieviele (es sind ein paar Hundert) Brücken in der nächsten Zeit zusammenbrechen werde. Was passiert nixe. absolut nix. Da regt man sich 14 tage auf und geht dann zur Tagesordnung über.
Muß erst wieder ein Bus mit 80 Kindern abstürzen?
In diesen Fällen - Barth zeigts regelmässig im FS - fehlt uns einfach das know how sachkundiger Beamter die sich auch mal durchsetzen.
Dir haben die Mitdiskutanten eigentlich ziemlich einhellig erklärt, dass Deine „Idee“ aus mehreren Gründen eine ziemlich ungerechte ist und Du führst als Belege für die Großartigkeit der Idee eine wilde Mischung von Spekulation, Unrichtigkeiten und nun auch noch zwei Sagengestalten an.
Mal ehrlich: was soll das?
Jaja, die Großprojekte. Die Elbphilharmonie, Stuttgart 21, BER und nun die Kölner Oper. Dass tausende von Großprojekte öffentlicher und anderer Auftraggeber innerhalb der Planungshorizonte und leidlich innerhalb des des Kostenrahmens abgewickelt werden, kann man ja ignorieren.
Um die Seriosität Deiner Ausführungen zu steigern, schreckst Du auch vor absurden Behauptungen nicht zurück (die im übrigen ja auch nichts mit Deinem ursprünglichen, genialen Plan zur Maximierung der Steuerungerechtigkeit zu tun haben):
In Deutschland ist in den letzten Jahren exakt eine Brücke eingebrochen und das war vor ein paar Wochen die in Dresden. Die anderen Brücken, die in Deutschland in diesem Jahrtausend eingestürzt sind, befanden sich schon im Rückbau oder wurden von einem Hochwasser weggespült.
In Italien waren es im gleichen Zeitraum übrigens drei, die ohne unmittelbare Fremd- bzw. Natureinwirkung eingestürzt sind.
Wieso wieder?
In den letzten 15 Jahren, seit das Thema in Deutschland an Bedeutung gewann, sind diverse Großbrücken neugebaut worden oder wurden einer Sanierung bzw. einer Erhaltungssanierung unterzogen. Dass Du hier einfach kackdreist behauptest, es würde nichts passieren, passt ins Bild, ist aber dennoch ärgerlich und unangemessen.