Es fehlt eine klare Definition. Dennoch ein gutes Beispiel. Falls das an mich ausdrücklich gerichtet sein sollte, nehme ich es gerne zur Kenntnis. Nur: Was soll das denn wiederum bitte heißen?
Es muss nicht schnell gehen.
und es ging doch um das Thema „grenzenloser Zuwanderung“. Ich konnte dem verlinkten PDF jetzt nicht entnehmen, was die Linke sich genau vorstellt.
Und den Begriff „Aufenthalt“ kann man mit Strg-F auch gar nicht finden…?!
Sie provozieren damit vielleicht dich, den Ultra und den Rotalge.
Aber von euch dreien würde ja eh keiner die Linke wählen.
Insofern haben die das schon richtig gemacht.
Sie positionieren sich mit klarerer Kante als mit den Wagenknecht-Ideen gegen den „Rechtsruck“ und schaffens offenbar auch, die Reihen erst einmal einigermaßen geschlossen zu halten.
Ein erfolgreicher Parteitag.
DIE LINKE zieht hier eine klare Linie: Wir stellen uns dem Rechtsruck entgegen. Wir kämpfen gegen Rassismus. Wir kämpfen gegen Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus. Wir kämpfen gegen die sozialen Ursachen des Rechtspopulismus und gegen die neoliberale Hoffnungslosigkeit. Gegen die Lügen, die fake news, die Zerstörung der öffentlichen Debatte und der Demokratie – ob sie von Rechten ausgehen oder von der herrschenden Politik. DIE LINKE hat von Beginn an die Politik zu Flucht und Grenzen an dem Dreiklang orientiert: 1. Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen durch einen sofortigen Stopp von Waffenexporten und friedliche Konfliktlösungen. Und wir treten für eine gerechte Weltwirtschaft ein und für eine Entwicklungszusammenarbeit, die das Leben der Menschen vor Ort verbessert, statt den Interessen der deutschen Wirtschaft zu dienen. 2. Wir wollen das Sterben im Mittelmeer und an den europäischen Außengrenzen beenden. Dafür brauchen wir sichere, legale Fluchtwege, offene Grenzen und ein menschenwürdiges, faires System der Aufnahme von Geflüchteten und einen Lastenausgleich in Europa. Statt Abschiebung wollen wir Bleiberechte für Menschen und statt Familien auseinanderzureißen wollen wir sie zusammenführen.
Das ist natürlich kein Konzept, sondern nur eine schwammig formulierte Grundhaltung mit ein paar konkreteren Leitplanken: Lastenausgleich in Europa, Bekämpfung der Fluchtursachen, legale Fluchtwege statt im Mittelmeer ersaufen lassen usw. So abgedreht erscheint mir das nicht, zumindest die ersten beiden Punkte werden ja auch in der Regierungskoalition vertreten.
Natürlich haben sie die „Grenzen“, die auch die Linken im Fall der Fälle einer Regierungsverantwortung im Bund einziehen würde/müsste, schlichtweg verschwiegen. Für eine Partei, die im Bund Fundamentalopposition betreibt, ist das aber nachvollziehbar, weil man nicht auf ungelegten Eiern brüten soll.
Du interpretierst das aber auch auf maximale Weise polemisch …
Deutsche Sozialhilfe für alle klingt natürliih unglaublich dämlich und weltfremd, wäre es auch.
Der langfristige Aufbau eines globalen Ausgleichs- und Sozialsystems ist dagegen ein hohes und schwieriges Ziel, aber sicher nichts Weltfremdes.
Ich finde den Glauben an den Schutz durch Grenzen ja viel weltfremder. Die Geschichte hat noch immer gezeigt, dass Grenzen nicht schützen können, wenn die Masse derer groß genug ist, die in ein Gebiet rein oder aus einem Gebiet raus wollen. Natürlich sind Grenzen sinnvoll, z.B. um Ströme zu kanalisieren und zu kontrollieren, aber damit hat es sich auch schon.
Ich sehr mich nur dazu im Stande, Dich zu bitten, das (Einhaltung und Durchsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien unter
gleichzeitiger Einhaltung und Durchsetzung geltender
Aufenthaltsbestimmungen) so zu ´glauben´.
Die Linke unterscheidet sich von den anderen Parteien darin, dass sie am wenigsten bereit zu sein scheint, diese Vorgaben um den Preis der Machtbeteiligung aufzugeben. Andere Parteien mögen konkreter erscheinen. Jedoch nur in Bezug darauf, wie sehr sie bereit sind, Rechtsstaatsprinzipien einzuschränken. Konkret übersetzen lässt sich nur, was entsprechend umgesetzt. Und das ist nur bei den Parteien möglich, die in der Regierungsverantwortung sind.
Das scheinen alle anderen Parteien bereit zu sein,
Nö, Phoenix hat ja gerade das Programm geändert und sendet live. Was für ein chaotischer Haufen!!! da stehen Sie der AfD, deren Parteitag irgendwann so um den Jahreswechsel übertragen wurde, in nix nach.
Die Wagenknecht-Ideen, gerade zum Thema Arbeitsmigration, sind doch wirklich sehr umstritten.
Willst Du nicht warten, bis er vorbei ist?
Diese Formulierung setzt ja jetzt auch nochmal einen drauf.
das ist aber schon etwas sachlicher und sinnvoller formuliert als nur offene Grenzen zu fordern.
Dann braucht man ja offene Grenzen auch gar nicht mehr zu fordern?!
Sollte „Deutscher Pass“ und „Sozialhilfe“ verdichten.
[quote][quote=„FBH, post:27, topic:9434290“]
Der langfristige Aufbau eines globalen Ausgleichs- und Sozialsystems ist dagegen ein hohes und schwieriges Ziel, aber sicher nichts Weltfremdes.
[/quote]
das ist aber schon etwas sachlicher und sinnvoller formuliert als nur offene Grenzen zu fordern.
[/quote]
Das ist klar.
Einfach nur „offene Grenzen für alle“ zu fordern ist die gleiche hohle Phrase wie von der anderen Seite so Banalitären wie z.B. „es können nicht alle kommen“.
Man muss beide Phrasen weniger vom Inhalt her begreifen, sondern als „Sprechakte“, mit denen man sich positioniert.
Nö, diese Scheiße höre ich mir sicher nicht an. Deine Aussage mit den Videos ist letztendlich, dass es in Schweden irgendwelche Heinis gibt, die genau so auf Multikulti stehen wie du und keine Probleme in der Massenzuwanderung sehen. Welch Überraschung. Und einen Wissenschaftler als Kronzeugen für seine Meinung findet man immer.
Du bist auf der Suche nach Bestätigung für deine Thesen und stellst deine Thesen nicht selbst auf den Prüfstand. Am schlimmsten sind dabei reflexartig hervorgebrachte, von anderen aufgeschnappte und zirkulierende Slogans wie „Agrarsubventionen“ und „Waffenexporte“. Selbst wenn in diesen Bereichen etwas falsch liefe, hat man noch lange nicht die Gründe für die Massenmigration*. Diese Faktoren sind äußerst gering. Waffen hat die Bundeswehr oder die Duderstädter Polizei auch, ohne dass damit regelmäßig Menschenrechtsverletzungen begangen würden. Und die landwirtschaftlichen Strukturen in Afrika leiden an der Überbevölkerung, das Land dort kann nicht so viele Menschen versorgen wie irgendein holländischer Landstrich.
Die Slogans dienen daher nur der Selbstberuhigung. Man findet auf diese Weise den Schuldigen dort, wo man ihn von vornherein sucht, nämlich beim Westen, also bei uns. Dahinter steckt eine wahllose Xenophilie, man könnte es Xenophilismus nennen. Man sieht es ja auch daran, dass eben du den jüngsten Mord an dem jüdischen deutschen Mädchen durch einen Iraker, der längst hätte abgeschoben sein müssen, relativierst. Denn während du irgendwelche Verbindungen ziehst mit Agrarsubventionen und Waffenexporten, lehnst du es explizit ab, einen gesellschaftlichen Zusammenhang zwischen der Masseneinwanderung aus kulturfremden Regionen der Erde und den Entwicklungen in Westeuropa zu ziehen. Wie deutlich muss sich das Scheitern dieses Experimentes noch zeigen, dass du einen Zusammenhang nicht mehr kategorisch ablehnst? Man war nach Köln in der Debatte eigentlich schon weiter, aber die ewiggestrigen Multikulturalisten freuen sich immer, wenn sie die Debatte zurückverschieben können.
Was sind nun die Gründe für die überzogene Xenophilie, während zum Beispiel der Mord an der 14-jährigen als unschöne Begleiterscheinung eingeordnet und implizit die Botschaft ausgesendet wird, man habe halt Opfer zu bringen für den Traum der multikulturellen Gesellschaft, schließlich habe sie ja auch vom Auto überfahren werden können? Bei den Männern wie dir vermute ich eine unbewusste Abwehrreaktion gegen eigene Xenophobie. Je spürbarer diese hervorkommt, desto stärker versucht man sie durch diesen wahllosen Rückgriff auf das, was als „richtig“ vorgegeben wird, zu bekämpfen. Bei den Frauen dagegen spielen eher Gefühle, gebraucht zu werden eine Rolle, seitdem das Mutter-Sein einfacher geworden ist bzw. Kinder und Enkelkinder eigenständig zurechtkommen. Der vermeintlich versorgungsbedürftige, in der Heimat verstoßene Flüchtling kommt da gerade recht, an dem kann man seine Zuwendung auslassen.
Wenn du meinst. In Wirklichkeit ist die Entscheidung der Linken Wasser auf die Mühlen der AfD, die nach dem Gauland-Eklat dringend wieder Unterstützung braucht. Und Wagenknechts Rede soll auch interessant gewesen sein: „Den Hungernden in Afrika nutzen offene Grenzen nichts.“
Wird aus der linken Sammlungsbewegung eine linkspatriotische Abspaltung? Lasst euch nicht aufhalten…
Ach, es ist doch derzeit angeblich alles „Wasser auf die Mühlen der AfD“.
Da macht dieser Parteitag das Kraut sicher nicht fett.
Das findet sich im Antragspapier selbst genauso: „Und wir treten für eine gerechte Weltwirtschaft ein und für eine Entwicklungszusammenarbeit, die das Leben der Menschen vor Ort verbessert.“
Ist ja nun wirklich nicht so, dass sie geschrieben hätten „Grenzen auf für alle und alles wird gut“.
Natürlich besteht ein bleibender Gegensatz zwischen der eher linken Haltung der Wagenknechts und der eher linksliberalen Haltung der Kippings. Die Haltungen stehen sich aber nicht völlig widersprüchlich entgegen, das hat gerade Wagenknecht auf dem Parteitag ja auch klar so artikuliert.
die übertragungen auf phoenix gestern und heute haben gezeigt, dass die linke gespalten ist.
in einen ideologischen part, mit abnehmender tendenz wie die ergebnisse von kipping und riexinger zeigen. unpatriotisch, emotional, moralisch.
und einen realismusbezogenen part, vertreten von wagenknecht. rational, sozial, patriotisch.
die linke ist in dieser zusammensetzung nicht mehrheitsfähig, der unterschied zwischen partei- und fraktionsvorstand zu groß, der parteitag wird verluste an wählerstimmen bringen, die anstehenden landtagswahlen sind verloren.
die idee einer „linken“ sammlungsbewegung ist die einzig zukunfts- und mehrheitsfähige variante für „linke“ politik. dort werden sich auch die politischen realos der grünen und spd einfinden, und sicherlich viele, die sich als gegner einer open-border-politik auf seite der afd-protestwähler geschlagen haben.
die nationalistischen tendenzen in europa sind stark zunehmend. „sozialisten und sozialdemokraten“ wie spd, spö oder ps unterscheiden sich immer weniger von der evp in wirtschafts- und sozialpolitik, im grunde genommen auch nicht von rechtspopulisten und extremen bei themen wie migration (sie übernehmen deren positionen zunehmend).
Das ist eine der unehrlichsten Diskussionsmethoden überhaupt, nämlich Argumenten zu begegnen, die niemand getätigt hat. Der Mord an einer 14-jährigen ist die Tat eines psychisch kranken Menschen, wie man sie überall findet. Sie steht ursächlich tatsächlich in keinem Zusammenhang mit der Herkunft des Täters, auch wenn Menschen wie du das gern behaupten. Und ja: Das sich in jeder beliebig großen Menschenmenge befinden sich auch solche Menschen.
Wenn du glaubst, dass das ein Grund ist, den anderen 2 Millionen Flüchtlingen nicht zu helfen, dann stimmt da was mit deinen Prioritäten.
Nein. Du ziehst Fehlschlüsse, die in der Tat ein studierter Naturwissenschaftler nicht ziehen sollte. Denn bloß weil es auch in nicht-islamischen, aufgeklärten, mithin nicht mehr so patriarchalischen Gesellschaften gleichartige Einzelfälle gibt, heißt das nicht, dass vorliegende Tat „tatsächlich in keinem Zusammenhang mit der Herkunft des Täters“ steht.
Der Glaube daran, dass die importierten Einstellungen, speziell das Rollenverständnis hinsichtlich einer Frau, die der Mann zu besitzen glaubt, sowie die Stellung gegenüber Ungläubigen und unserer freiheitlichen Gesellschaft allgemein, zu keinen spürbaren Folgen führe, nimmt schon fast religionsartige Züge an. Es ist ein Glaube, den man annimmt, weil man sich dann besser fühlt, ohne dass es auf Beweise oder Fakten ankäme.
Hilft es denn, zwei Millionen bei uns aufzunehmen? Du setzt Hilfe mit Einwanderung gleich.
Natürlich - den kennt jeder, der sich die Mühe gemacht hat, den Leitantrag - der im Übrigen vom Parteivorstand bereits vor zwei Monaten (konkret am 7. und 8.04.) beschlossen wurde - selbst zu lesen statt sich seine Meinung von irgendwelchen Medien vorkauen zu lassen. Insbesondere „staatstragenden“ wie Deutsche Welle oder Tagesschau.