Die Lösung der Euro-Krise - vollständig und für immer!

Hallo,

folgende Idee:
Die EZB übernimmt alle Schulden aller Euro-Staaten und wird damit zur Euro-Schuldenagentur. Die Euro-Staaten sind dadurch über Nacht komplett schuldenfrei.

Um die Schuldpapiere anschließend peu à peu auszuzahlen, kann die EZB ihre Gewinne verwenden, eigene Anleihen ausgeben oder schlichtweg „Geld drucken“
Diese EZB-Anleihen wären die sichersten Anleihen aller Zeiten, auch vor Spekulanten sicher, und somit äußerst gering verzinst. So würde die EZB den Schuldenberg (grob 10.000,- Mrd. Euro) Stück für Stück abbauen.

Die Eurostaaten im Gegenzug verpflichten sich, nie wieder neue Schulden aufzunehmen, die EU erhält Budgetrecht mit der Möglichkeit, im Falle Haushalte abzulehnen. Wer dennoch weiterhin Schulden macht, fliegt raus aus dem Euro.

Was spricht gegen diese Idee? Wo sind die Nachteile?

Gruß Eva

Warte bitte, bis @www_economy das Ratgeber-Video „So löst Du eine Euro-Krise in fünf Schritten“ hier veröffentlicht.

Das ist so ähnlich wie mit dem Abführmittell gegen Husten: Du wirst dann zwar immer noch Fragen haben, aber Dich nicht mehr trauen, sie hier zu stellen.

Gruß,
KHK

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Hallo!

Erstes Mißverständnis: die Existenz bzw. der Fortbestand des Euro hängt nicht am Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone, an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands oder am Namen des Finanzministers in Griechenland. Griechenland ist im Kontext der Euro-Zone eine völlig irrelevante Volkswirtschaft und genauso irrelevant sind die Schulden Griechenlands im Vergleich zum Rest der Euro-Länder. Die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wäre für den Euro genauso relevant oder irrelevant wie es die Zahlungsunfähigkeit bspw. von Karstadt wäre: man würde es außerhalb Europas zur Kenntnis nehmen, aber ernsthaft interessieren würde es niemanden, geschweige denn, daß jemand die Zahlungsfähigkeit Deutschlands deswegen in Frage stellen würde.

Zweites Mißverständnis: es gibt keine wissenschaftliche Begründung für die Verschuldungsobergrenze von 60% (Verschuldung/BIP). Die Größe ist damals durch einfache Durchschnittsbildung entstanden. Die Erfahrung zeigt, daß die relative Schuldenlast eines Landes keinen Rückschluß darüber zuläßt, ob bzw. wann ein Staat zahlungsunfähig wird. 60% sind insofern weder richtig noch niedrig. Tatsächlich traten viele andere Zahlungsunfähigkeiten schon bei niedrigeren Schuldenquoten ein.

Drittes Mißverständnis: nur, weil die Schulden weg oder weniger sind, heißt das nicht, daß das Problem gelöst ist. Selbst, wenn man Griechenland alle Schulden erließe, hieße das nicht, daß das Land Überschüsse erwirtschaften könnte.
Was übrigens auch für andere Länder gilt.

Die Deutschen allein haben ein Vermögen von 4 Bio. Euro. Bei der von Dir postulierten Inflationsrate von 5-10% würde dieses Vermögen 200 bis. 400 Mrd. pro Jahr an Wert verlieren. Das ist ein ziemlich hoher Preis dafür, daß ein Land seine Schulden von rd. 300 Mrd. nicht in den Griff bekommt und auf absehbare Zeit nicht in den Griff bekommen kann.

Außerdem hängt – wie erwähnt – der Bestand des Euro nicht davon ab, ob Griechenland seinen Verpflichtungen nachkommt.

Gruß
C.

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Hallo,

OK, dann formuliere ich meine Antwort um: der Fortbestand des Euro hängt nicht von der Zahlungsunfähigkeit eines oder mehrerer Euro-Länder ab. Es ist ja auch nicht so, daß man die D-Mark hätte abschaffen müssen, nur weil NRW, Bayern oder ganz Deutschland zahlungsunfähig gewesen wären.

Wieso sollten keine Schulden mehr gemacht werden, nur weil die alten Schulden irgendwie weg sind? Schon heute gibt es Schuldenobergrenzen (rechtliche und wirtschaftliche) und trotzdem kümmert sich kein Aas darum. Wegstrukturierte oder zurückgezahlte Schulden werden doch von der Politik allenfalls als Einladung verstanden, neue Schulden billig aufnehmen zu können. Spätestens die nächste Regierung nimmt diese Einladung dann gerne an.

Nehmen wir spaßeshalber mal Düsseldorf: die Stadt war über rd. zehn Jahre unter der CDU praktisch schuldenfrei. Letztes Jahr wurde das Genie von der SPD gewählt und schon vor der Wahl kündigte der Mann an, die Schuldenuhr im Rathaus abzuhängen, die die Zeit anzeigt, die Düsseldorf schuldenfrei ist. Tenor: „Schulden können auch etwas gutes sein.“ Noch hängt sie zwar, aber der Paradigmenwechsel ist das, worauf ich anspiele.

Gruß
C.

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Hallo,

Also die würde dann über Nacht der Schuldner sämtlicher Staatsanleihen der Euro-Staaten sein?

Wie hoch sind die denn? Wenn ich mich recht erinnere, zahlt allein der Bund (also ohne Länder und Gemeinden) jedes Jahr mehr als 30 Mrd.€ Zinsen. Allein dafür dürfte der Gewinn schon zu klein sein. Für Tilgung bleibt schon gar nichts übrig.

Ohja, mit dieser Idee wären das zweifellos die sichersten Anleihen und die Anleger weltweit werden sich darum kloppen.

Das wäre ja Diktat, Demütigung, Terrorismus. Vollkommen illusorisch, dass sich da ein Staat drauf einließe. Selbst Deutschland hatte es doch bisher noch in guten Jahren geschafft sich weiter zu verschulden.

Ich drücke es mal etwas volkstümlich aus, nur wenn man mehrere Eimer Scheiße in ein großes Fass kippt, werden da noch keine Bonbons draus.

Das Problem bzw. dessen Lösung ist offenkundig so simpel, dass viele den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Man kann schlicht nicht mehr ausgeben, als man einnehmen kann. Glaubst du wirklich, dass ausgerechnet Staaten wie Griechenland damit plötzlich aufhören würden. Die Gläubiger müssen das auch noch kapieren. Wenn sie jemanden Geld leihen, der es nicht zurückzahlen kann, dann ist es für sie weg.

Grüße

Ja und? Dann sind sie halt zahlungsunfähig. Das hat doch mit der Währung nichts zu tun.

Und selbst wenn außer Luxemburg, Finnland und Deutschland alle Euro-Länder zahlungsunfähig wären: der Euro bliebe erhalten und zwar auch in den zahlungsunfähigen Ländern.

Anders formuliert: es gibt überhaupt keinen wirtschaftlichen Grund (und erst recht keinen rechtlichen) dafür, daß ein Land aus dem Euro oder aus der EU austreten muß, nur weil es seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Es ist sogar das Gegenteil der Fall: ein Austritt aus dem Euro ist nicht vorgesehen. Gar nicht.

Einen solchen Vertrag gibt es schon und zwar den Vertrag von Maastricht. Komischerweise machen die Länder, die die Verschuldungsgrenze erreicht oder überschritten haben, trotzdem weiter Schulden.

Wie gesagt: es gibt Verträge. Das Problem ist, daß man einen Staat zu gar nichts zwingen kann - auch nicht, wenn er gegen Verträge verstößt. Außer natürlich, man greift zu den Waffen.

Der Schwerpunkt der Aussage lag darin, daß schon ein einfacher Regierungswechsel reicht, um das Stadium der Schuldenfreiheit von einer Errungenschaft in ein Problem zu verwandeln.

Gruß
C.

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Hallo hahu,

und vielen Dank für deine Antwort. Ist im neuen w-w-w selten geworden.

dann pumpt sie auf einen Schlag eine unglaubliche Geldmenge auf den Markt.

Aber nein, aber doch nicht auf einen Schlag.
Vielmehr muß die EZB ja erst dann Anleihen auszahlen, wenn diese fällig werden, nicht vorher.
Und um die fälligen Anleihen auszuzahlen, könnte die EZB neue ausgeben, so wie das ja jetzt auch schon die Staaten (fast) alle machen - also keine Ausweitung der Geldmenge, also von Inflation keine Spur.

Darüber hinaus ergibt eine Steigerung der Geldmenge nicht unbedingt zwingend eine Inflation - das ist viel komplexer

Gruß Eva

Das Spektrum des Terrorismus ist weit. Man neigt dazu, sich die diesbzgl. nur Herrschaften in seltsamen Gewändern und mit Vollbart vorzustellen. Diejenigen, die vor 70 Jahren einem Teil von uns aus dem Schlamassel geholfen haben hatten nach damaligen Begriffen eine klare Vorstellung von der Wurzel und dem Symbol des Terrorismus. Die Pickelhaube.

Gruß

Hallo,


Die Aufgaben der EZB sprechen dagegen. Punktum!

Und es spricht die Mathematik dagegen. Hinter dem Schuldenberg (um den sich nach Deiner Lesart die Staaten nicht mehr kümmern müssten) steckte welche Volkswirtschaft, die mit welchen Einnahmen zur Abtragung befähigt wäre? Und welcher Depp würde Anleihen von jemandem kaufen, der faktisch keine Einkünfte hat (die lumpige Mrd. der letzten Jahre mal außen vorgelassen)? Und wieviele der aktuellen Gläubiger sind dermaßen orientierungslos, dass sie überhaupt ihr Einverständnis erteilen würden?

Mehr gibt es nicht zu sagen.

vdmaster

Hi vdmaster,

Die Aufgaben der EZB sprechen dagegen. Punktum!

Das soll jetzt aber doch wohl ein Witz sein :wink:
Was ist denn das für ein Argument? Natürlich müßte es einen neuen Vertrag geben, das ist ja wohl klar. Punktum!

welcher Depp würde Anleihen von jemandem kaufen, der faktisch keine Einkünfte hat

Der Depp, der sein Geld verzweifelt anzulegen versucht. Geld will angelegt sein, im Augenblick parken Banken ihr Geld bei der EZB zu Minuszinsen vor lauter Not.
Und wieviel Einkünfte jemand hat, interessiert nicht - sondern vielmehr, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß ich mein Geld wiederbekomme, und diese Wahrscheinlichkeit ist bei der EZB == 1

Und wieviele der aktuellen Gläubiger sind dermaßen orientierungslos, dass sie überhaupt ihr Einverständnis erteilen würden?

Müssen die Gläubiger ihr Einverständnis erteilen? Und wenn ja, warum sollten sie es verweigern? Weil sie dann keinerlei Gefahr mehr ausgesetzt wären, ihr Geld nie mehr wiederzusehen?
Wen hättest du lieber als Schuldner: Italien oder die EZB???

Mehr gibt es nicht zu sagen.

Der Ober-Witz :wink:
Dann warte mal ab, bis die Zinsen wieder steigen oder die nächste Rezession kommt - dann sind Spanien und Italien nämlich pleite - dann wirst du noch erleben, was es alles zum sagen gibt, um den Euro zu retten - und dann wirst du erleben wie deine ach so orientierungsbehafteten Gläubiger alle nach der EZB schreien werden.

Gruß Eva

Hallo,
die Besitzer der Anleihen bekommen Zinsen. Zinsen werden von Menschen erwirtschaftet. Vermoegen fliesst von den Fleissigen zu den Anleihe-Besitzern. Wenn jetzt die EZB die Anleihen vom Besitzer (Karl und Maria Jedermann) uebernimmt, wie soll sie an Karl und Maria Zinsen zahlen? Sie muss doch entweder Geld drucken. Oder jemandem bei dessen Arbeit irgendwas wegnehmen. Das waere eine EZB Steuer. Oder wie soll das organisiert werden? Wer soll wie einen Teil seiner Arbeitsergebnisse abgeben an die EZB. Und wird es dann besser als wenn der Arbeitende dasselbe abgibt an seinen Staat?
Gruss Helmut

Hallo,

Du hast schon alles bestätigt. Es müsste ein ganz anderer Vertrag her. Und damit ist die Sache erledigt, weil das auf absehbare Zeit nicht einstimmig beschlossen werden würde bzw. werden könnte, weil es an den erfoirderlichen Mehrheiten auf nationaler Ebene fehlt.

vdmaster

Hallo,

soll das ein Witz sein?

Hallo Eva,
ja, die Kredite werden schrittweise fällig:
30. Juni1,6 Milliarden EuroIWF 10. Juli2,0 Milliarden EuroT-Bills (kurzfristige Staatsanleihen) 13. Juli457 Millionen EuroIWF 17. Juli1,0 Milliarden EuroT-Bills (kurzfristige Staatsanleihen) 20. Juli3,5 Milliarden EuroEZB 01. August177 Millionen EuroIWF 07. August1,0 Milliarden EuroT-Bills (kurzfristige Staatsanleihen) 14. August1,4 Milliarden EuroT-Bills (kurzfristige Staatsanleihen) 20. August3,2 Milliarden EuroEZB 04. September305 Millionen EuroIWF 04. September1,4 Milliarden EuroT-Bills (kurzfristige Staatsanleihen) 14. September343 Millionen EuroIWF 16. September572 Millionen EuroIWF 21. September343 Millionen Euro*IWF

Jetzt nochmal in lesbarer Form:

  1. Juli 2,0 Milliarden Euro
  2. Juli 457 Millionen Euro
  3. Juli 1,0 Milliarden Euro
  4. Juli 3,5 Milliarden Euro
  5. August 177 Millionen Euro
  6. August 1,0 Milliarden Euro
  7. August 1,4 Milliarden Euro
  8. August 3,2 Milliarden Euro

Die Liste geht noch munter weiter. Wenn Gläubiger wissen, dass die EZB Staatsanleihen der PIGS-Staaten mittels Druckerpresse ausgleichen wird, ist es ein Vabanquespiel für Investoren:
a) Sollte aufgrund der Geldmengensteigerung Inflation eintreten, würde nicht mehr in diese Anleihen investiert aufgrund der Wertverluste.
b) Bleiben die Preise und das Vertrauen in den Euro stabil, dann könnte es funktionieren. Die Fed handelt ja schon seit langem auf diese Art und Weise, da aber alle Welt an den Dollar als Leitwährung (noch) glaubt, kollabiert das System nicht. Würden die Chinesen ihre immensen Dollarvorräte in US-Waren umtauschen wollen (oder in andere Währungen), dann wird es spannend…

Der Euro ist anfälliger für Spekulationen als der Dollar, daher ist das Risiko größer, dass hier eine Blase irgendwann gezielt platzen könnte. Und selbst wenn kein großer Knall kommt: irgendwann kommen die massiv ausgeweiteten Geldmengen in der Realwirtschaft an, dann kommt auch die Inflation.
Die 85 Mrd Euro, die Griechenland vorerst braucht, sind natürlich nachgerade läppisch, aber das Prinzip würde ja dann auch bei Portugal, Italien, Spanien etc. zur Anwendung kommen, und das könnte die Eurozone nicht verkraften.

lg Hahu

Hallo,

Deine Ausführungen beinhalten einen klitzkleinen Fehler. Das Prinzip würde für alle Euro-Staaten zu Anwendung kommen. Es geht eben nicht nur um GR oder die PIG-Staaten.

[Estland würde „natürlich“ schon aus Gründen der „Solidarität“ solch einem Vertragsentwurf zustimmen. Denn mit nur 1 Mrd. Staatsschulden (Stand:2011) fühlen die sich garantiert ganz, ganz schlecht ;-).]

Gruß
vdmaster

Ist mir bekannt. Mit diesen Vokabeln ist ja in den letzten Wochen in Griechenland um sich geworfen worden, weil niemand mehr bereit war, ihnen weiter den Lebensstandard zu finanzieren, den sie schon seit zig Jahren nicht mehr erwirtschaften.

Grüße

Es ging und geht gar nicht darum, den Griechen den Lebensstandard zu finanzieren. Das ist zwar eine hoch politik- und stammtischfeste Argumentation aber anderswo wird das durchaus nicht so gesehen. ->


Gruß

Hi Helmut,

wie soll sie an Karl und Maria Zinsen zahlen? Sie muss doch entweder Geld drucken. Oder jemandem bei dessen Arbeit irgendwas wegnehmen.

Nicht „ODER“ - durch Geld drucken, nimmt die EZB den Arbeitenden was weg.

Grob gilt: Steigt die Wirtschaft, kann die Geldmenge erhöht werden ohne Inflationsgefahr.
Also müßte die EZB die Zinsen bezahlen, indem sie hierfür das Geldmengenwachstum verwendet, daß durch das Wirtschaftswachstum ermöglicht wird. Sollte das nicht ausreichen, so müßte die EZB entweder eine „moderate“ Inflation akzeptieren, oder die Geldmenge an anderer Stelle verringern.

Bezahlen tun all das im Endeffekt immer die „Fleissigen“ - das ist klar - wer auch sonst.
Hierbei geht es ja auch nicht darum, den Staaten die Schulden abzunehmen (Hurra), sondern vielmehr darum, Lösungsvorschläge aufzuzeigen, wie der Euro zu retten ist.

Gruß Eva

Hallo Hahu und vdmaster,

jetzt blicke ich so langsam gar nicht mehr durch, wer hier auf wen was wie geantwortet hat :slight_smile: - dem neuen Forum sei dank - ich werde darum mit der Bitte um Verständnis leider nicht mehr auf einzelne Beiträge antworten können

Hier geht es nicht darum, die Staaten durch Schuldenerlass zu beglücken. Vielmehr müssen Überlegungen angestellt werden, wie der Euro zu retten ist (gerettet ist der nämlich noch lange nicht).
Was ist, wenn mal wieder die Zinsen steigen - was, wenn mal wieder eine ganz normale Rezession vorbeischaut? Was passiert dann wohl mit Italien, Spanien, aber auch Frankreich?

Die gesamte Staatsverschuldung der Eurozone beläuft sich auf grob 10.000 Mrd. (nur geschätzt, man möge mich im Falle korrigieren)
Nehmen wir mal an, die EZB würde alle Staatsschuld oberhalb der berühmten 60% des BIP jedes Staates übernehmen - das wären dann grob 4.000 Mrd. (auch nur geschätzt) - die Eurostaaten hätten dann alle eine absolut tragfähige „gesunde“ Verschuldungsquote. Die Euro-Krise wäre dauerhaft beendet - kein Herumgeeiere mehr!

Die EZB müßte dann diese 4.000 Mrd. peu a peu abtragen. Durch ihr QE-Kaufprogramm macht sie das ja bereits schon bis 1.140 Mrd - es müßten also weitere 2.860 Mrd. folgen, verteilt auf die nächsten 10 Jahre. Hierfür könnte sie höchst kreativ sein und müßte natürlich stets auf die Inflation achten.

Sind 2.860 Mrd. so gigantisch viel? Könnte nicht alleine schon durch das hoffentlich stattfindende Wirtschaftswachstum diese Summe zur Geldvermehrung „drin“ sein?
Und wenn es auch zu einer „moderaten“ Inflation käme (vielleicht so zwischen 5-10%), wäre das so tragisch, wenn dadurch der Euro gerettet würde und die Eurozone endlich auf tragfähigem Boden stünde?

Gruß Eva