Die Pisastudie, mal wieder

Moin,

gerade sagt meine Bildungsministerin, dass 20% aller 15-jährigen nur auf Grundschulniveau lesen können. Diese Aussage ist besorgniserregend, aber man muss sich schon die Hintergründe anschauen. Hier eine Zusammenfassung https://www.sueddeutsche.de/bildung/pisa-studie-2018-ergebnisse-1.4707335
Nun könnte man ja, vor allem die AfD, auf die Idee kommen, dass daran die Zuwanderer schuld sind. Sind sie nicht, die wurden extra erfasst, nur am Rande.
Was ist schuld? M.E. ganz klar die staatlich verordnete Inklusion ohne Sinn, Verstand, zusätzliches Geld für Fachkräfte oder Ausstattung durchgedrückt, auf dem Rücken der Kinder und Lehrer.
Und, in keinem anderen Land ist die Bildung so sehr zerstückelt wie in D. Da kocht erstmal jedes Bundesland sein eigenes Süppchen, jeder Landkreis als Träger der Gymnasien und IGS, jede Stadt mit ihren Grund- und Realschulen und zum Schluss jede Schule. Vor 20! Jahren, als mein Sohn zur Schule kam, konnte sich die Grundschule nicht mal auf eine einheitliche Fibel einigen. Wie gesagt, 20 Jahre her. Die Herausforderungen sind in dieser Zeit enorm gewachsen, aber die Länder halten eisern an ihrer Bildungshoheit fest. Förderalismus als Grundgedanke für D ist wichtig, aaaber was hier gerade bzw. schon seit vielen Jahren in der Bildung verwachst wird, ist unter aller Kanone.
Was meint ihr, was muss geändert werden?

Soon

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Schuld ist die Digitalisierung und die vielen technischen Möglichkeiten an Spielereien im Unterricht :sunglasses:.

Abgesehen vom überflüssigen Föderalismus gibt es Studien, die Hinweise geben, dass digitales Lesen anders als Lesen in echten Büchern erfolgt:

Beatrix

Hallo,

zumindest schneiden Kinder von Zuwanderern schlechter ab:

Im gleichen Artikel wird dem Titel entsprechend auch dargelegt, daß das bessere Abschneiden der deutschen Schüler auch auf Defizite in anderen Ländern zurückgeht. Und auch schön:

Die deutschen Schüler haben also nach den Bemühungen der ersten Jahre nach der ersten Studie angefangen nachzulassen, nur langsamer als in anderen Ländern. Ansonsten wenig überraschend: heute sind halt die 15/16 Jahre alt, die schon im Alter von 10 das erste Handy in der Hand hatten und es seitdem nie wieder aus selbiger gelegt haben. Gelesen wird kaum noch, in den sozialen Medien wird das schlechte Deutsch voneinander abgeschrieben und die Aufmerksamkeitsspanne liegt für Dinge, die nicht als hochinteressant wahrgenommen werden, liegt bei etwa 60 Sekunden. Es würde mich wundern, wenn das in nächsten Jahren besser werden würde.

Gruß
C.

Was ist schuld? M.E. ganz klar die staatlich verordnete Inklusion ohne Sinn, Verstand, zusätzliches Geld für Fachkräfte oder Ausstattung durchgedrückt, auf dem Rücken der Kinder und Lehrer.
Und, in keinem anderen Land ist die Bildung so sehr zerstückelt wie in D. Da kocht erstmal jedes Bundesland sein eigenes Süppchen, jeder Landkreis als Träger der Gymnasien und IGS, jede Stadt mit ihren Grund- und Realschulen und zum Schluss jede Schule. Vor 20! Jahren, als mein Sohn zur Schule kam, konnte sich die Grundschule nicht mal auf eine einheitliche Fibel einigen. Wie gesagt, 20 Jahre her. Die Herausforderungen sind in dieser Zeit enorm gewachsen, aber die Länder halten eisern an ihrer Bildungshoheit fest. Förderalismus als Grundgedanke für D ist wichtig, aaaber was hier gerade bzw. schon seit vielen Jahren in der Bildung verwachst wird, ist unter aller Kanone.
Was meint ihr, was muss geändert werden?

Soon
[/quote]

Dazu wollte ich noch etwas gesagt haben: spielt die Inklusion denn überhaupt in allen Bundesländern eine Rolle? Daß hier in NRW ein Großteil der Sonderschulen plattgemacht wurde, weiß ich wohl, aber war das im Rest Deutschlands auch so? Und darüber hinaus: selbst hier in NRW spielen die nun inkludierten Kinder doch nicht in allen Schulen, Jahrgangsstufen und Klassen eine nennenswerte Rolle. Den Effekt davon, daß hier jahrelang in den ersten Klassen schreiben nach Gehör praktiziert wurde, werte ich deutlich höher. Und eben - wie erwähnt - das völlig geänderte Freizeitverhalten der Kinder. Während man noch vor 15 Jahren beklagte, daß die Kinder nur zum Daddeln beieinandersitzen, ist das heute kaum noch ein Thema, weil die Kinder sich von zu Hause aus mehr oder weniger sinnfreie Nachrichten schreiben und ansonsten sich das Leben anderer, ihnen zum Teil völlig unbekannten, Leute ansehen sowie deren „Beiträge“ und Fotos in einem Tempo liken, daß einen zumindest die Fingerfertigkeit beeindrucken muß.

Meine Tochter (9 und in der vierten Klasse) hat seit zwei Monaten ein Handy mit SIM-Karte und nutzt das im wesentlichen, um uns Fotos von den Hausaufgaben zu schicken, damit wir uns die bei der Arbeit anschauen können, während sie beim Sport, Flötespielen in irgendwelchen AG’s ist. Wenn die nach Hause kommt, ist sie platt und hat (derzeit noch) keinen Bock aufs Handy. Nähme sie das in die Hand, könnte sie sehen, daß in den diversen Klassengruppen und Direktchats zwischenzeitlich um die 50 Nachrichten von den Kindern eingegangen sind, die kein Programm haben, das aber auch nicht zum Lesen nutzen, sondern dafür, sinnfreie Gifs, Links und Videos zu verteilen.

Daß das (Pisa) am Ende dabei rauskommt, wundert mich wenig.

Gruß
C.

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Ich hätte Niedersachsen im Angebot. Jetzt ist die Inklusion auch an den berufsbildenden Schulen angekommen (nicht erst seit diesem Jahr, wird aber jährlich mehr).

OFFTOPIC

Wenn man keine Schuldfrage stellt - ebenso gut hätte man fragen können, wer ist schuld, aber dafür wurde ja schon mal wie gewohnt hier, aber so völlig unbegreiflich und unbegründet, im Vorgriff der Begriff AFD ins Spiel gebracht - dann könnte man auch über Verantwortlichkeit reden. Die bisherigen Antworten und auch das UP sprechen nur von Geld, Landkreisen, Bundesländern, Grundschule, Trägern, Föderalismus, Digitalisierung, Inklusion, usw.

Zusammengefasst: Strukturen á la Naturgesetz.

Darin sind offensichtlich alle Probleme wie Pisa begründet und daraus verursacht.

Mmmhhh, ich denke das anders.

awM

Da sacht die Frau Reiss aber was anderes:

" Das Ergebnis könne sich durchaus sehen lassen. Vor allem wenn man bedenke, wie sich die Schulklassen in den letzten Jahren verändert hätten - auch durch die vielen Geflüchteten, die seit 2015 mit Kindern nach Deutschland kamen. 36 Prozent der 15-Jährigen in der jüngsten Pisa-Stichprobe haben einen Migrationshintergrund, also mindestens ein Elternteil aus dem Ausland"

?

Eine Inklusionsquote von < 3% macht alles kaputt? Da könnte man genausogut auf die Migranten schimpfen…
Andererseits… China steht überall grün da, und dort wird Inklusion ja eher klein geschrieben… also doch!? :wink:

Aber z.B. die Lesekompetenz im z.B. eher zentralisierten Frankreich sieht nicht besser aus als in Deutschland. Scheint also auch nicht so sehr ins Gewicht zu fallen.

Das Internet kann auch nicht schuld sein. Estland ist hier viel weiter, kann aber trotzdem besser lesen.
Vielleicht sollte man es auf den Umgang mit dem Internet schieben?
Und daran tragen m.E. nicht die Lehrer, die gefälligst Medienkompetenz vermitteln sollen, den größten Anteil, sondern die Eltern, die - ob sie wollen oder nicht - Medien(in)kompetenz vorleben.

Dazu kommt, dass Eltern oft genug erschreckend wenig Interesse am (schulischen) Tun ihrer Kinder zeigen. Hausaufgabe kontrollieren? Pfff. Mama/Papa blickt ja selber nicht durch.
Sich mal zusammen hinsetzen und Lesen üben? Nee, lass ma! Hab ich als Kind schon nicht gern gemacht.

Natürlich kann mehr (kompetenteres) Personal und bessere Ausstattung der Schulen zu einer Verbesserung führen, aber ich meine, wir haben es im Kern mit einem gesellschaftlichen Problem zu tun, auf das das Bildungssystem nur einen bescheidenen Einfluss hat.

Gruß,

Kannitverstan

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Ja, frag mal mich seufz Neulich hatte ich in Mathe den Kevin aus Weit-im-Norden und die Elisabeth-Maria-Theresia aus Bayern. Es war ein himmelweiter Unterschied. Gar nicht so sehr im plumpen „Wissen“ sondern mehr in der Denkweise und der Herangehensweise. Kam von Kevin nur ein blanker, kuhäugiger Blick, spürte man, wie es im Hirn des bayerischen Madels ratterte und nach ein paar Versuchen kam sie dann auch auf die Lösung…

Und nein, das sind nicht nur diese beiden Sonderfälle, die stehen exemplarisch für eine größere Masse. Ganz, ganz, ganz schlimm. Der arme Kevin kann ja nun erstmal wenig dafür, dass er halt nicht in Bayern zur Schule gegangen ist, genauso wie das Schicksal auch Elisabeth-Maria-Theresia in den Norden hätte verschlagen können.

In meinen Augen gehört die Schulbildung zunächst mal deutschlandweit (später müsste man dann auch über Europa nachdenken) vereinheitlicht und wird jeweils mit einer zentralen Prüfung abgeschlossen.

Welche Lehrwerke dafür verwendet werden sehe ich da gar nicht als entscheidend. Wir hatten damals auch das Drama, dass die Nachbargrundschule ein anderes Lesebuch verwendet hat als wir: war aber egal, lesen konnten wir am Ende dann doch irgendwie alle :slight_smile:

Aber - egal auf welchem Weg ein Schüler einen Abschluss anstrebt - die Prüfung sollte für diesen Jahrgang einfach immer die gleiche sein.

Denn es gibt ja nicht nur die gradlinigen Wege, sondern es gibt ja auch die Möglichkeit über Ausbildung - Berufserfahrung - ggf. Meisterschule - irgendwelche Abendschulen dann mit oder ohne formales Abitur zu studieren. Finde ich gut, ehrlich! Was diese Leute leisten ist immens! Wirklich. Allein, man kann in einem Jahr Abendschule einem Hauptschüler nicht drei Jahre höhere Mathematik vermitteln. Sprich: bei aller Anstrengung, das ist aussichtslos. [Und ich hab ausreichend junge Kerle mit diesem Werdegang scheitern sehen…]

Darum brauchen wir von jeder Art eine zentrale, deutschlandweite Abschlussprüfung. Damit können wir dann auch entsprechend weiterarbeiten. Schild mal

Zustimmung zu weiten Teilen des von Dir Gesagten, nur hierzu nicht komplett:
Die Schulen verschlafen einfach total, die neuen Medien einzubeziehen in die Stoffvermittlung.
Z.B. gibt es zu so ziemlich jedem Thema in Mathe, Physik, Chemie, Fremdsprachen usw. hervorragende Videos im Netz mit Versuchen, Animationen usw. Dazu sehr gut Vokabeltrainer usw.
Statt dass diese Dinge in den Unterricht konsequent eingebaut werden (was a: eben „vorleben“ würde, wie extrem viel sinnvolles Wissen man sich aus dem Netz holen kann, und v.a. wie man es von Schrott-Wissen unterscheiden kann; und b: erlaubt es dem Lehrer, eine fruchtbare „Meta-Perspektive“ dazu einzunehmen), rattert weiterhin jeder Lehrer stur seinen mittelmäßigen Unterricht runter, und die Smartphones der Schüler, die halt nun mal heute Lebenswirklichkeit aller Generationen sind, bleiben aus dem Schulalltag völlig draußen.

Gruß
F.

Wozu?
Dass Bayern genauso scheiße wird?

Man sieht den Niedergang aber auch in Bayern, v.a. an den Grundschulen.
Es beißt die Maus einfach keinen Faden ab, dass meine Töchter (von denen die größere definitiv mindestens eine so gute Intelligenzanlage hat wie ich, wenn nicht besser; und motivierter als ich damals war sie auch) nach Ende der Grundschule bei weitem nicht so gut lesen und rechnen konnten wie ich 30 Jahre vorher.
Dafür sind sie heute angeblich so super „sozialkompetent“ und „teamfähig“ und was nicht alles an „soft skills“ da in den Entwicklungsgeprächen vorgebracht wurde.

Bei mir war Kindergarten Kindergarten (bis auf Teile des Vorschuljahres; sonst war einfach durchgehend freies Spielen) und Schule Schule.
Heute wird der KiGa verschult und die Grundschule verkindergärtnert.

Darin sehe ich null Gewinn und ich würde mich politisch auch sehr dagegen wehren.
Es braucht Standards, die jeder als gleichwertig betrachtete Abschluss in der EU erreichen sollte. Was darüber hinaus geht, muss der Selbstbestimmung kleinerer politischer Einheiten überlassen bleiben, hier für Deutschland den Bundesländern.

Gruß
F.

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Dem möchte ich widersprechen :wink: Ich arbeite an einer Hochschule und dort unterrichte ich unter anderem den Vorbereitungskurs Mathematik - also Wiederholung der gesamten Schulmathematik in 4-5 Tagen.

In diesem Bereich gibt’s nun einen kleinen Nerd, der mathematische Formeln besingt. Und aufgrund unserer Kurs-Struktur nutzen wir das gelegentlich im Kurs. Waren noch vor 8 Jahren die Leute komplett überrascht habe ich seit 1-2 Jahren immer mehr Leute dabei, die verzweifelt mit den Augen rollen und mosern „nicht DER schon wieder“…

Das ist natürlich statistisch nicht relevant, aber es scheint durchaus an den Schulen angekommen zu sein. Sicher noch nicht in dem Umfang, wie man sich das wünschen würde - aber immerhin angekommen…

Und ein bissle eine Lanze für die Lehrer muss man auch brechen: in vielen Unterrichtsräumen hängt halt nicht standardmäßig der Beamer von der Decker [was natürlich ein Skandal ist!], das heißt mit Auf- und Abbau verliert man Zeit - und je nach verwendeten Systemen braucht man dann auch noch Zeit, bis das Filmchen brav an der Wand erscheint. Das ist also erstmal zusätzlicher „Aufwand“.

Und mir ist aufgefallen, dass die Leute Inhalte aus den Videos nicht so aufnehmen als wenn ich das gleiche an der Tafel vortobe. Sprich, die gucken das Video freundlich-desinteressiert an, kommen aber nicht auf die Idee mitzuschreiben (was sie komplett selbstverständlich tun, wenn ich das an der Tafel vorzaubere). Das heisst, zum „neues lernen“ taugt das in meinen Augen nicht so gut - zum wiederholen und festigen durchaus :slight_smile: Aber DAS ist dann wieder ne andere Diskussion, wo sich sicherlich andere Leute besser auskennen als ich mit meiner empirischen Didaktik…

Darauf können wir uns einigen.
Ich find das halt arg wenig, nachdem das digitale Zeitalter nun schon seit 20 Jahren gegeben ist.
Die klare Tendenz ist halt immer noch: euer Smartphone stört den Unterricht und muss ausgeschaltet werden. Das ist halt so ziemlich das glatte Gegenteil zur Vermittlung von Medienkompetenz.
Die Schule muss einfach aufhören, das Smartphone als Feind zu begreifen, und anfangen, es zu nutzen.
Da kann der einzelne Lehrer natürlich wenig tun, ich hab das nicht so sehr als Lehrerschelte gemeint.

Dieses veraltete Denken ist ja gerade das Problem.
Jeder Schüler hat heute ein Smartphone dabei.
Das gilt es zu nutzen, einzubeziehen.
Mit dem Betrachten von Filmen, die der Lehrer an die Wand beamt, entwickelt sich natürlich keine Medienkompetenz. Genauso nicht, wenn ich das in ein spezielles Schulfach auslagere.

Gruß
F.

Es ist keine Frage des Durchblickens, sondern des Wollens. Da sind wir dann schnell auch wieder an dem Punkt, daß unsere Gesellschaft so wenig durchlässig ist, was den sozialen Status angeht. Natürlich sind die Hartz’ler ganz vorne mit dabei, wenn es um die Kontrolle der Hausaufgabe, die Vorbereitung von Referaten und das Nachbesprechen von Klassenarbeiten sind, weil die halt mehr Zeit haben als die Rabeneltern, die den ganzen Tag im Büro rumhocken und abends die Kinder möglichst schnell ins Bett schaffen wollen, wenn sie von Fußball, Ballett, Schul-AGs und Einrad zurück sind… Oder war es genau anders herum…? Ach, die Welt ist so verwirrend heute.

Gruß
C.

Wie können Sie es wagen???ßß!!1ELF Wir leben hier in NRW; hier sind alle Menschen gleich und vor allem die Kinder, und alle haben die gleichen Chancen, jawohl. Und damit das so ist, kann nicht die Leistung der Maßstab aller Dinge sein. Deswegen bekommt man halt auch in einer Deutscharbeit bei 14 Rechtschreib- und acht zusätzlichen Zeichensetzungsfehlern eine 1- und keine 4 - weil eben alle gleich sind und die Leistung doch wohl nicht der Grund dafür sein kann, daß ein Kind auf die Gesamtschule kommt und nicht aufs Gymnasium. Und wir reden hier von der Konrektorin und damit selbstverständlich von einer rentennahen, aber hochqualifizierten Klassenlehrerin, die sehr gute Gründe dafür hat, die ihr anvertrauten Kinder mit besonders guten Noten zu motivieren, zu lernen.

So siehts mal aus im Arbeiter- und Bauernbundesland.

Gruß
C.

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Hallo,

vielleicht sollte man mal die Klassengrößen überdenken. knapp 30 Kinder in der Grundschule und über 30 auf weiterführenden Schulen ist schlicht viel zuviel, selbst ohne Inklusion.

Mal davon ab, dass die Lehrer auch solche sein sollten und nicht pädagogisch unfähige Quereinsteiger.

Gruß,
Paran

Tatsächlich muss ich hier zurückrudern. Während ich das Posting schrub, kam nebenbei im Radio ein Beitrag zur Studie. Ein Hörer frug, ob denn auch die Migrantenkinder mit eingerechnet wurden. Daraufhin entgegnete die Moderatorin, dass sie extra erfasst wurden, was ja wohl in dieser Absolutheit nicht stimmt.

Soon

Wenn sie jeden Freitag frei machen und sonst nichts Anderes mehr im Kopf haben, wen wundert es?

Wo hapert es? Bei der aktuellen Studie, auf die @DrSoon verlinkte wurde nur der Schwerpunkt Lesekompetenz untersucht, die Grundlagen hierzu werden in der Grundschule gelegt.

Man kann von F4F halten, was man mag, aber pauschal bei einer Studie, welche das Jahr 2018 untersuchte, die ‚Schwänzerei‘ an den Pranger zu stellen, passt aus mehreren Gründen nicht. Nur am Rande, die Bewegung ist in DE erst seit 09/2018 vertreten, nicht immer und überall sind die Streiks während der Unterrichtszeit.

Die Ursachen sind sicherlich weitaus mannigfaltiger, eine ganze Menge wurden hier schon genannt.

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Bei dreizügigen Grundschulen beträgt die Klassengröße höchstens 27, bei vierzügigen 26 - zumindest in NRW. In anderen Bundesländern gelten Obergrenzen, die teilweise noch deutlich darunter liegen (23-26, in Bayern, Sachsen und BW 28, wobei da z.T. noch Sonderregelungen gelten, wenn z.B. die Migrantenquote einen bestimmten Wert überschreiten.). 30 Schüler gibt’s also nichts. Interessant: von NRW abgesehen haben diejenigen Länder die größten Klassen, die regelmäßig mit am besten abschneiden. So stark kann also der Zusammenhang nicht sein.

Erstens wird ein Quereinsteiger nicht Klassenlehrer bzw. erst dann, wenn er eine entsprechende Ausbildung nebst Prüfung absolviert hat. Zweitens muß man nicht Quereinsteiger sein, um pädagogisch unfähig zu sein und drittens gibt’s noch andere, lustige Sonderfälle.

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Wer ist das und wann ist das und was in aller Welt hat das mit dieser Pisastudie zu tun?

Hast du ein Problem mit dem Realitätsbezug oder mit der Logik oder mit zeitlichen Zusammenhängen?

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