Hallo,
die FDP ist in den letzten Jahren eine wirtschaftslibertäre Kraft gewesen. Ihr zweites, früheres Standbein, eine liberale Kraft im Sinne der Bürgerrechte zu sein, hat sie entweder nicht ausreichend kommuniziert oder aber vernachlässigt.
Immerhin hat sie versucht, sich in puncto Vorratsdatenspeicherung querzustellen.
Zitate aus Wiki:
„Allerdings forderte der 16. Deutsche Bundestag am 15. Februar 2006 die Bundesregierung auf, den sogenannten Kompromissvorschlag für eine EG-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung im Rat der Europäischen Union zu unterstützen. Der Beschluss wurde mit den Stimmen der Großen Koalition aus CDU, CSU und SPD gegen die Stimmen von FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen gefasst. [12]“
„Am 9. November 2007 haben die Abgeordneten des deutschen Bundestages in namentlicher Abstimmung mit 366 Ja-Stimmen, diese stammten ausschließlich von Mitgliedern der Parteien CDU/CSU und SPD,[45] das Gesetz beschlossen.“
„Eine separate Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz reichten FDP-Politiker rund um Burkhard Hirsch ein (Az. 1 BvR 263/08)“
Nachdem das BVerfG das Gesetz kassiert hatte, kam es bislang - auch wegen der FDP - nicht mehr zur Abstimmung. In ihrem Wahlprogramm spricht sich die FDP gegen die Speicherung aus. So wie Grüne, Linke und die Piraten.
Schmankerl am Schluß: Heute hat einer von den Grünen ernsthaft behauptet, dass mit dem Ausscheiden nur noch die Grünen als einzige liberale Kraft im Bundestag vertreten sind. Ach, die Welt kann so schön, sein wenn sie durch die eigene Parteibrille betrachtet wird.
Gruß
vdmaster