Hallo,
ich bin auf der Suche nach Beispielen, die diesen so häufig verwendeten Satz bestätigen bzw. für die dieser Satz zutrifft. Nach meiner Ansicht ist der Satz niemals zutreffend. Weder hinsichtlich Wahrheit noch Mitte.
Es soll kein philosophischer Disput über Begriff und Inhalt von „Wahrheit“ werden. Als „Wahrheiten“ kann man hilfsweise die (gegensätzlichen) Standpunkte A und B (sie sind wahr für die jeweiligen Personen), die Zustände „I – 0 oder on – off“ oder ein zukünftiges mögliches zufälliges Ereignis „am 12.05.2025 wird es regnen / wird es nicht regnen“ heranziehen.
Der Satz setzt voraus, dass mindestens zwei „Wahrheiten“ vorhanden sind, um von einer möglichen „Mitte“ zusprechen. Sofern denn eine Mitte überhaupt existiert (ich zweifle grundsätzlich an deren Existenz), folgt daraus dann auch zwangsläufig eine neue „Wahrheit“ … dieser Mitte?
Die wichtigere Frage für mich jedoch: Könnt ihr mir zutreffende Beispiele für den Ausgangssatz im Titel nennen?
pasquino