Die Welt, wie sie uns gefällt

Hallo,

kann es sein, dass die mechanisch-naturwissenschaftlich orientierten UserInnen keine Unterscheidung zwischen dem Erklären/ Verstehen vornimmt und so auch Warum-Fragen ineinsetzt mit Wie-Fragen?

Und ist es möglich, dass teils auch ein Tabu besteht, nach dem Warum zu fragen? Man darf zwar „wissen“, wie, aber nicht weiter forschen, warum?

Ist es vielleicht auch so, dass kein Mensch ebenso wenig nicht nicht kommunizieren kann, wie er oder sie auch vielleicht nicht nicht - an was auch immer! - glauben kann?

Gruß, iceage

Hallo IceageHatnochFragen,

ich verstehe Deine Fragen so nicht. Könntest Du Beispiele geben für die Wie und Warum - Fragen?

Gruss und schönen Tag

PW

PS: Bin mit dem Fahrrad zur Arbeit. Bin ich ein machanisch orientierter?

kann es sein, dass die mechanisch-naturwissenschaftlich
orientierten UserInnen keine Unterscheidung zwischen dem
Erklären/ Verstehen vornimmt und so auch Warum-Fragen
ineinsetzt mit Wie-Fragen?

Kann es sein, dass auf dem Mond grüne Katzen wachsen?

Auch in der geänderten Brettbeschreibung finde ich keinen Hinweis darauf, dass dieses Brett allgemeinen Geschwafele diene oder der Metadiskussion, welche Benutzergruppen welche Weltanschauung besitzt.

Hallo,

kann es sein, dass die mechanisch-naturwissenschaftlich
orientierten UserInnen keine Unterscheidung zwischen dem
Erklären/ Verstehen vornimmt und so auch Warum-Fragen
ineinsetzt mit Wie-Fragen?

WEr etwas verstanden hat, kanne s i.a. auch erklären udn wer er erklären kann, sollte es auch verstanden haben. Gerade im 2. Fall werden sonst die antworten auf Nachfragen sehr schwammig und plötzlich sehr udeutlich, es wird auf Nebenschuültze ausgewichen. Liegt ein solches Verhalten vor, impliziert das mit höherer W’keit dass kein wirkliches verständnis vorliegt, als dass derjenige schlichtweg nicht erklären kann.
Zu beobachten ist das nach meinem Dafürhalten eher bei den NichtNaWis.
Deswegen hängen Wie und Warum in der NaWi auch eng zusammen und du hast recht, dass diese hier wenig unterscheiden. Denn wenn ich wissen will, wie ein Wasserkocher funktioniert muss ich mich auch in gewisser weise damit auseinandersetzen, warum das geht.

Und ist es möglich, dass teils auch ein Tabu besteht, nach dem
Warum zu fragen? Man darf zwar „wissen“, wie, aber nicht
weiter forschen, warum?

Da triff nach meiner Einschätzung nicht zu. Nawis wollen das DAS, WIE und WARUM wissen, die anderen wollen nur DAS wissen, weder WIE noch WARUM.
z.B. DAS=es gibt einen Wasserkocher, WIE=Er erwärmt H2O indem er Strom über einen Widerstand Wärme erzeugt, die dann an das Wasser abgegeben wird, WARUM=Hintergründe der Stromerzeugung, Transfer zum user, widerstände erzeugen umso mehr Wärme je größer der Widerstand, Wärmeaustausch über Metalle gut möglich,… [da gibts viel, womit sich den Tag verkürzen kann])
Der nichtNaWi will nur wissen, DAS da ein H2O-kocher ist und wenn man da ein Knöpfchen drück und den auf so’ne Platte stellt, dann brodelt es irgendwann drinnen (Milch stinkt dann und wenn nix drin ist, wird die Welt dunkel). Fertig. Geht das Ding kaputt steht er eben ohne da. NaWis wollen dann noch wissen, warum Milch stinkt und die Welt dunkel wird, wenn nix im Kocher ist. Und warum man mit Strom Wasser erwärmen kann, warum mehr Wasser länger braucht als weniger, warum Salzwasser länger braucht, ob ein H2O-kocher ökonomischer ist als die Herdplatte,…
Oder auf einen Geist bezogen: Der NichtNaWi will nur wissen, DAS da ein Geist ist. Fertig. Der NaWi will wissen, wie der hier herkommt, warum der nur selten zu sehen ist, sich nur im Dämmerlicht zeigt, warum es ihn gibt (hat der seinen Platz in der Nahrungskette?), warum er schweben kann und sonst keiner, wie er schwebt, wie er mit der uns bekannten Welt interagiert oder ob das doch nur alles ein Spiegeltrick unseres Auges/Geistes/Ansicht/Hoffnung ist.

Grüße,
JPL

Hallo JLP

Oder auf einen Geist bezogen: Der NichtNaWi will nur wissen,
DAS da ein Geist ist. Fertig. Der NaWi will wissen, wie der
hier herkommt, warum der nur selten zu sehen ist, sich nur im
Dämmerlicht zeigt, warum es ihn gibt (hat der seinen Platz in
der Nahrungskette?), warum er schweben kann und sonst keiner,
wie er schwebt, wie er mit der uns bekannten Welt interagiert
oder ob das doch nur alles ein Spiegeltrick unseres
Auges/Geistes/Ansicht/Hoffnung ist.

das trifft nur begrenzt zu.

Auch der Geistergläubige macht sich Gedanken über die Herkunft und die Bedeutung seiner Phänomene und darüber, was sie ihm vielleicht sagen wollen/können. Nicht allerdings über physikalische Gesetze; und schon garnicht über mögliche psychologische Erklärungen (z.B. Eidetik).
Der Knackpunkt ist immer wieder. Wer an Geister glaubt, der glaubt an ihre Existenz. Er verweigert sich strikt einer möglichen Falsifikation seiner Erkenntnisse.

Deshalb gehört diese Diskussion eigentlich ins Esoterikbrett.

Gruß
Montanus

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Hallo,

und so auch Warum-Fragen
ineinsetzt mit Wie-Fragen?

WARUM=Hintergründe der Stromerzeugung,
Transfer zum user, widerstände erzeugen umso mehr Wärme je
größer der Widerstand, Wärmeaustausch über Metalle gut
möglich,…

genau dies geschieht hier, wie es der Poster hinterfragt.
Das „warum“ fragt aber immer nach dem Sinn des ganzen.
Gruß VIKTOR

Hallo,

Kann es sein, dass auf dem Mond grüne Katzen wachsen?

Wer weiss…

Auch in der geänderten Brettbeschreibung finde ich keinen
Hinweis darauf, dass dieses Brett allgemeinen Geschwafele
diene oder der Metadiskussion, welche Benutzergruppen welche
Weltanschauung besitzt.

Ja, aber es ist doch keine esoterische Angelegenheit, zwischen einem Erklären und Verstehen zu unterscheiden, oder? Obwohl das auch gut dann wieder in die „Philosophie“ gepasst hätte, hm.

Gruß, iceahe

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Hallo Montanus,
Wieso muss es in die Esoterik wenn man Geister sehen will und darueber reden will wie das Funktioniert und warum nicht bei jedem.
Die Wissenschaft hat doch Geister auf Video aufgenommen!

Gruss
Blackfeet

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Hallo,

Die Wissenschaft hat doch Geister auf Video aufgenommen!

Eh. Ja. Bloß stimmen tut es nicht.

Gruß
Elke

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Schlecht informiert, Elke :smile:

Die Wissenschaft hat doch Geister auf Video aufgenommen!

Eh. Ja. Bloß stimmen tut es nicht.

Eh. Doch:

http://www.youtube.com/watch?v=c2LBnItpk24

Wenn das keine Wissenschaftler sind, dann weiss ich nicht. Sieht man doch schon allein an den Schuhen.

Gruß

Annie (hat sich den Arm abgegruselt)

Hallo Blackfeet,

Wieso muss es in die Esoterik wenn man Geister sehen will und
darueber reden will wie das Funktioniert und warum nicht bei
jedem.
Die Wissenschaft hat doch Geister auf Video aufgenommen!

über den Unterschied zwischen Esoterik und Parawissenschaft gibt es eine FAQ:2823. Diese geht aber nicht weit genug.
Der Unterschied liegt vorrangig nämlich darin, dass Esoteriker nicht bereit sind, die Existenz ihrer Phänomene in Frage zu stellen.

Der Parawissenschaftler, so er denn wirklich einer ist, fragt hingegen auch danach, ob die von ihm beobachteten Erscheinungen überhaupt existieren. Er nimmt eine Verneinung ihrer Existenz in Kauf.

Ob Wissenschaftler oder „Forscher“, die sich dafür ausgeben, Phänomene gesichtet haben oder sich darum bemühen, ob sie Fotos oder Videos aufgenommen oder Geräusche festgehalten haben, hat mit der Grundeinstellung der Esoteriker nichts zu tun.
In meinen Augen ist die „Falsifikation“ der Prüfstein.

Grüße
Montanus

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Disziplinierung des Erkenntnisvorgangs (lang)
Hallo

Und ist es möglich, dass teils auch ein Tabu besteht, nach dem
Warum zu fragen? Man darf zwar „wissen“, wie, aber nicht
weiter forschen, warum?

Ich glaube, es gibt - und da möchte ich keine Wertung vornehmen - eine kindliche Form der Neugier, eine kindliche Art des Fragens, und für die ist „Warum“ typisch: Warum ist der Himmel blau, warum fällt ein Apfel vom Baum herunter, der Mond aber nicht vom Himmel, was auch immer Gegenstand des Interesses eines wachen Kindes sein mag.

Man hat nun herausgefunden, daß man besonders effektiv zu Erkenntnissen kommt, wenn man sich gewisse Regeln auferlegt, und bestimmten Methoden folgt. Etwa die, das „Warum“ ein wenig zurückzustellen, und statt dessen einfach zu beobachten, zu experimentieren, Fakten zu sammeln, das Gefundene zu beschreiben. Dies ist die Verlagerung zum „Wie“. Dabei wird nicht stehengeblieben. Man versucht, Gemeinsamkeiten unter den Fakten aufzufinden und diese danach zu ordnen. Das geschieht zum Beispiel auf dem Wege des induktiven Schließens, von einer Anzahl bekannter besonderer Fälle auf das Allgemeine. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß solche Schlüsse mitunter revidiert werden müssen, man hat keine Garantie, daß nicht ein Fall gefunden wird, der im Widerspruch zu den bisherigen Schlüssen steht. In der Physik, aber auch in anderen Naturwissenschaften werden schließlich die Fakten in Theorien geordnet, wo sie möglichst auf einige wenige Grundtatsachen zurückgeführt werden, die ihrerseits nicht weiter reduzierbar sind, wie die Newton´schen Axiome der Mechanik, oder das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, unabhängig vom gewählten Bezugsystem. Dort führt die Frage, „warum ist das so?“ zu keiner Antwort, und um der Effektivität des Erkenntnisgewinns willen läßt man sie daher.

Dieser Exkurs soll zeigen, welche gewaltige Disziplinierung jemand auf dem Weg der Ausbildung vom neugierigen Kind zum Ende der Schule, bis zum Abschluß eines naturwissenschaftlichen oder technischen Studiums durchläuft.

Was ist nun „Verstehen“? Es gibt neben den Naturwissenschaften noch eine ganze andere Welt, die Geisteswissenschaften, wo andere Erkenntnisverfahren herausgebildet worden sind, die hermeneutischen. Die Hermeuneutik ist die Lehre vom Verstehen. Das Verstehen wurde mir einmal so erklärt, wie: einen Text in dem ihn umgebenden Kontext zu erfassen. Etwas Neues wird in den Kontext des bereits Bekanntem eingeordnet, es wird assoziiert, diesen Assoziationen nachgespürt, sie werden auch wieder verworfen, bis ein tragfähiges Spinnennetz an Bezügen zum Kontext gebildet worden ist. Obwohl es eigentlich eine sehr natürliche Art des Vorgehens ist, wurden auch hier spezielle Methodiken herausgebildet, findet auch hier Disziplinierung des Erkenntnisvorgangs statt. So vermute ich jedenfalls, als Naturwissenschaftler weiß ich nicht allzu viel dazu. Allerdings kommen auch Naturwissenschaftler nicht an der Hermeneutik vorbei, auch sie müssen neuen Lernstoff, nach der ganzen oben beschriebenen Vorverarbeitung schließlich in ihren Kontext, in ihr Vorwissen einordnen, und ihr Assoziationsnetz bilden. Ein schöpferischer Vorgang.

Verstehen ist darum etwas Subjektives. Wenn jemand mit z. B. astrologischem Hintergrund psychologische Erkenntnisse in diese astrologischen Bezüge einordnet und daraus eine Art Psycho-Astrologie „schafft“, dann er es in dem ihm zur Verfügung stehenden Kontext „verstanden“, also eingeordnet. Ein anderer, der mit Astrologie nichts am Hut hat, würde dessen Erkenntnisse vermutlich für hanebüchenen Unsinn halten, und fruchtbare Kommunikation ist zwischen den beiden nicht möglich.

Grüße,

I.

Hallo,

Dieser Exkurs soll zeigen, welche gewaltige Disziplinierung
jemand auf dem Weg der Ausbildung vom neugierigen Kind zum
Ende der Schule, bis zum Abschluß eines
naturwissenschaftlichen oder technischen Studiums durchläuft.

Ja, das Stichwort „Disziplinierung“ trifft es wohl.

Verstehen ist darum etwas Subjektives.

Das ist es, und es ist vielleicht darum auch so wichtig, dass viele verstehen lernen… statt sich Dinge bloß erklären zu wollen? Im täglichen Leben merken wir das vielleicht noch eher, weil wir da nicht weit kommen mit Erklärungen?! Wir müssen uns - allein schon im zwischenmenschlichen Bereich - schon eher bemühen, andere auch zu verstehen.

Ein anderer, der mit Astrologie nichts am Hut hat, würde
dessen Erkenntnisse vermutlich für hanebüchenen Unsinn halten,
und fruchtbare Kommunikation ist zwischen den beiden nicht
möglich.

Damit sagst Du, dass Nichtkenntnis dazu führt, sich erst gar nicht auf etwas Unbekanntes einzulassen?

Gruß, iceage

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Hallo,

Ein anderer, der mit Astrologie nichts am Hut hat, würde
dessen Erkenntnisse vermutlich für hanebüchenen Unsinn halten,
und fruchtbare Kommunikation ist zwischen den beiden nicht
möglich.

Damit sagst Du, dass Nichtkenntnis dazu führt, sich erst gar
nicht auf etwas Unbekanntes einzulassen?

ich versuche es, noch auf andere Weise zu sagen:

jeder Mensch hat in seinem Hirn ein Abbild der Welt, das im Laufe seines bisherigen Lebens durch Sinneseindrücke, Erlebnisse und Lernprozesse entstanden ist.

Wenn jemand etwas erlebt, kann dies für ihn unmittelbar verständlich sein, wenn er es gleich in seine innere Welt einordnen kann, sozusagen dort ein passendes Gegenstück vorfindet, in der Art „ja, so etwas habe ich schon erlebt/beobachtet/etwas Ähnliches erlebt - und darum verstehe ich es unmittelbar“.

Etwas Neues dagegen ist wie ein Fremdkörper und muß erst „verdaut“ werden. Dies geschieht in einem längerdauernden Prozeß des Kontext-Erfassens (siehe Hermeneutik), und der Kontext wird soweit als möglich aus dem, was einer bisher schon kennt, aus Teilen der bisherigen inneren Welt, „gebaut“. Darum ist Verstehen etwas Subjektives: es findet im Kopf der betreffenden Person statt und auf Basis seines ganz persönlichen Weltbildes, das ebenfalls nur in seinem Kopf ist. Erst im Austausch mit anderen Menschen kann ein Konsens darüber entstehen, denn es könnte jemand auch ein „falsches“, oder unvollständiges Weltbild in seinem Kopf haben, oder eines, das auf Wahnvorstellungen beruht. Dann ist sein subjektives Verstehen nicht konsensfähig, oder nur bei einer Minderheit von Leuten, die einen ähnlichen Wahn haben.

Nun zwei Beispiele zum Verarbeitungsprozeß:

Für Physiker, die im späten 19. Jh. mit der klassischen Physik aufgewachsen sind, waren die neuen Ergebnisse aus den Anfängen der Quantenphysik ein solcher Fremdkörper, und in jahrelangen Diskussionen wurde ein Konsens erzielt, die „Kopenhagener Deutung“ (die nicht von allen akzeptiert wurde, es gibt daher noch andere Deutungen).

Ein anderes Beispiel: die Verarbeitung von belastenden Erlebnissen, die sind auch eine Art von Fremdkörper. In einer Psychoanalyse wird die Verarbeitung solcher Erlebnisse durch Deutungen gefördert, dabei muß über die Deutungen laufend ein Konsens zwischen Therapeut und Klient hergestellt werden.

Mit neuen Erkenntnissen vertraut zu werden, und belastende Erlebnisse zu verarbeiten, dafür ist jeweils derselbe psychische Mechanismus zuständig.

Grüße,

I.

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Hallo Idomeneo,

Mit neuen Erkenntnissen vertraut zu werden, und belastende
Erlebnisse zu verarbeiten, dafür ist jeweils derselbe
psychische Mechanismus zuständig.

Das ist ein interessanter Aspekt… und manchmal verhindern sicher auch psychische Abwehrmechanismen, dass potentiell neue Erkenntnisse zugelassen werden (können).

Wäre auch interessant, was Menschen so grundlegend unterscheidet, dass die einen eher diesen Mechanismen erliegen, während andere sich eher in die unbekannt-bedrohlich erscheinenden Gebiete vorwagen?

Gruß, iceage

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Hallo Iceage,

Das ist ein interessanter Aspekt… und manchmal verhindern
sicher auch psychische Abwehrmechanismen, dass potentiell neue
Erkenntnisse zugelassen werden (können).

Wäre auch interessant, was Menschen so grundlegend
unterscheidet, dass die einen eher diesen Mechanismen
erliegen, während andere sich eher in die unbekannt-bedrohlich
erscheinenden Gebiete vorwagen?

Du meinst die der Wissenschaft und des logischen Denkens? ;o)

scnr

Grüße

=^…^=

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Hi,

Wäre auch interessant, was Menschen so grundlegend
unterscheidet, dass die einen eher diesen Mechanismen
erliegen, während andere sich eher in die unbekannt-bedrohlich
erscheinenden Gebiete vorwagen?

das würde mich jetzt auch interessieren, was die „unbekannt-bedrohlich
erscheinenden Gebiete“ sein sollen?
Den NaWis wird ja immer vorgeworfen dass diese Gebiete die Eso/Para-Welt ist, hier im forum wurde ja schon mehrfach davor „gewarnt“, diese Gebiete zu betreten. Andererseits verteufeln viele Esos/Paras die wissenschaftliche Welt, gleichsam sie ihnen meistens (völlig) unbekannt ist (sowohl inhaltlich als auch in ihrer gesellschaftlichen Form).

Ich denke nicht dass sich die Menschen so grundlegend in zwei Klassens cheiden lassen, sondern dass es viel mit Vorbildung zu tun hat und wie man sich angewöhnt hat, im Leben an sachen heranzugehen (und zu lösen).

Grüße,
JPL

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Weil es möglich ist

kann es sein, dass die mechanisch-naturwissenschaftlich
orientierten UserInnen keine Unterscheidung zwischen dem
Erklären/ Verstehen vornimmt und so auch Warum-Fragen
ineinsetzt mit Wie-Fragen?

Und ist es möglich, dass teils auch ein Tabu besteht, nach dem
Warum zu fragen? Man darf zwar „wissen“, wie, aber nicht
weiter forschen, warum?

Nawis mit Tabu? Wohl eher selten.

Weil auf diese Frage meist die Antwort ist: Weil es möglich ist.

Warum leckt sich ein Hund am Arsch - Weil es möglich ist … ja aber, vielleicht, weil es nützlich ist? Nun, es wäre auch für andere Lebewesen nützlich, aber sie können es nicht.

Dinge passieren einfach, weil sie passieren können. Schau dir mal den Citrat-Zyklus an. Klingt nach nachtdenken, aber frag mal einen Chemiker, der sagt dir dass die Schrittchen darinnen mehr oder minder zwangsläufig so sind, weil es die einfachsten Schrittchen sind.

Ist es vielleicht auch so, dass kein Mensch ebenso wenig nicht
nicht kommunizieren kann, wie er oder sie auch vielleicht
nicht nicht - an was auch immer! - glauben kann?

Woran soll man den glauben können?

Gruß

Stefan

Hi,

die Frage war neutral gemeint; ich fand den psychologischen Ansatz gut… (außerdem gehe ich davon aus, dass sich kein Mensch in unserem Kulturkrei davon ausnehmen kann, dass er oder sie bestimmte Abwehrmechanismen entwickelt hat.)

Es bezog sich mehr auf so ein Identitätskonzept, das von einem „autonomen“ Individuum ausgeht, welches sich als in sich geschlossen, einheitlich (gesund) wahrnimmt und dabei zur Aufrechterhaltung dieser Identität auch Abwehrmechanismen benötigt.

Ich denke nicht dass sich die Menschen so grundlegend in zwei
Klassens cheiden lassen, sondern dass es viel mit Vorbildung
zu tun hat und wie man sich angewöhnt hat, im Leben an sachen
heranzugehen (und zu lösen).

Was meinst Du mit „Vorbildung“?

Es ist - um das salopp auszudrücken - wohl bekloppt, Menschen einzuteilen in „NaWis“ und „Esos“, da stimme ich Dir zu.

Abwehrmechanismen können sich überall zeigen, doch nicht nur bei denen, die etwa „Wissenschaftlichkeit“ ablehnen oder andere, die alles für Unsinn erachten, was gemeinhin als „esoterisch“ bezeichnet wird.

Mich interessierte (hier aus einer psychologischen Sicht), worin sich Menschen, die starke Abwehrmechanismen zeigen, gegenüber denen unterscheiden könnten, die solche Mechanismen weniger (oder gar nicht) zeigen… egal, ob jetzt als das fremde Gebiet die Wissenschaft oder die Esoterik gilt.

Gruß
iceage

1 Like

Hi,

Es bezog sich mehr auf so ein Identitätskonzept, das von einem
„autonomen“ Individuum ausgeht, welches sich als in sich
geschlossen, einheitlich (gesund) wahrnimmt und dabei zur
Aufrechterhaltung dieser Identität auch Abwehrmechanismen
benötigt.

Abwehr in Bezug auf Wissen ist mE nicht der richtige Kontext. Zuerst kommt eine Einschätzung wie relevant / realistisch das Wissen ist, das einem zugetragen wird. Nach dieser Einordnung (spannend, relevant, realistisch, alle Nagtionen davon und alle Kombinationen von diesen 6) kommt erst eine mögliche Abwehrhaltung. Z.B in form: Hab ich schon 1000 Mal gehört und schon beim 1. Mal konte es nicht überzeugen. wenn du jetzt nix neues beisteuern kannst, dann wird es auch dasselbe Resultat erzielen.
dieses vorgehen trifft sowohl für Esos/Paras als auch für NaWis zu. die Unterscheide sind - wie gesagt - eher darin zu suchen, was man dem neuen Wissen weiterführendes gemacht wird.

Ich denke nicht dass sich die Menschen so grundlegend in zwei
Klassens cheiden lassen, sondern dass es viel mit Vorbildung
zu tun hat und wie man sich angewöhnt hat, im Leben an sachen
heranzugehen (und zu lösen).

Was meinst Du mit „Vorbildung“?

Z.B. schulische Bildung, wie gehen die Eltern an Probleme ran (Waschmaschine kaputt - hängt Papa (oder gar Mama) sich rein und repariert, erklärt oder lässt man einfach einen Handwerker kommen? wie wird auf Fragen wie „Warum ist der Himmel blau“ geantwortet? Passt das zu dem, was man später dazulernt?

Keine word als NaWi oder Eso begoren (genauswenig wie als Veganer oder Hochleitungssportler). (Gut, es gibt Menschen die bringen eine Fähigkeit besser augeprägt mit als andere, aber du weißt schon, was ich meine).

Mich interessierte (hier aus einer psychologischen Sicht),
worin sich Menschen, die starke Abwehrmechanismen zeigen,
gegenüber denen unterscheiden könnten, die solche Mechanismen
weniger (oder gar nicht) zeigen… egal, ob jetzt als das
fremde Gebiet die Wissenschaft oder die Esoterik gilt.

Ich denke, dass starke Abwehrmechanismen dann auftreten, wenn a) das eigene Weltbild zur Selbstbestätigung dient und b) dieses Gefehr läuft als auf tönernen Füssen erbaut zu sein.
In dem Fall müsste man mehr oder minder alles, was aufgebaut hat, über Bord werfen und sich etwas neues aufbauen. und hier - sorry, dass ich es ausdrücke - tritt zutage, dass sich NaWis sich schneller umorientieren können als Esos. Letztere haben meiner Erfahrung nach oft eben diesen Weg gewählt, weil er einfach & simpel ist, „man schnell jemand ist“ und sie eher antriebsschwach sind.

Grüße,
JPL

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