Was für eine Zukunft haben unsere Jugendlichen überhaupt? Sehr schlechte meine ich. Wir leben in einer Zeit, wo nur noch Leistung zählt. Schüler von Hauptschulen haben zum größten Teil überhaupt keine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz. Sie resignieren sehr schnell und suchen den notwendigen Halt bei Freunden statt bei ihren Eltern. Lernen wofür? Diese Frage stellen sich einige Kinder und Jugendliche zu recht. Was wird denn in Richtung Kinder- und Jugendarbeit von userem Staat getan? Nur eines: Kürzungen der Ausgaben im Sozialwesen. Damit macht man die Zukunft ( den unsere Kinder und Jugendlichen werden auch einmal erwachsen ) kaputt. Ich habe, wie viele andere meiner Generation auch, das große Glück gehabt noch ein kinder- und jugendlich freundliches Umfeld vorgefunden. Wir hatten Felder, Wiesen usw.; wir durften Baumbuden bauen, ohne das ein grisgrämiger Mensch uns gleich mit Anzeigen gedroht hat. Welchen Platz gibt es noch in Städten für Kinder und Jugendliche? Sehr sehr wenig. Und die paar Jugendzentren müssen schliessen, weil unsere Herren Politiker ja irgendwo wieder sparen müssen. Traurig, dass die Alten schon so verkommen sind und in diesen Fall über Leichen gehen, ohne über die schwerwiegenden Folgen eines totalen Kolaps nachzudenken. Ich werde jedoch immer versuchen, Kindern und Jugendlichen zu helfen und Freude zubereiten. Ich stehe hinter der jungen Generation. Man muss nur einmal versuchen wie sie zu denken, dann kann man sie zum größten Teil verstehen.
Hallo Flunze,
Was für eine Zukunft haben unsere Jugendlichen überhaupt? Sehr
schlechte meine ich. Wir leben in einer Zeit, wo nur noch
Leistung zählt. Schüler von Hauptschulen haben zum größten
Teil überhaupt keine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz.
Sie resignieren sehr schnell und suchen den notwendigen Halt
bei Freunden statt bei ihren Eltern.
Liegt nicht schon hier der Hase im Pfeffer ? Die Erziehung sollte doch so aufgebaut sein, dass die Eltern die „Freunde“ der Kinder sind.
Lernen wofür? Diese Frage
stellen sich einige Kinder und Jugendliche zu recht. Was wird
denn in Richtung Kinder- und Jugendarbeit von userem Staat
getan?
Wer ist denn nu für die Erziehung verantwortlich, der Staat oder die Eltern? Den Wert des lernens sollte jedes Kind von den Eltern in Erfahrung bringen.
Nur eines Kürzungen der Ausgaben im Sozialwesen. Damit
macht man die Zukunft ( den unsere Kinder und Jugendlichen
werden auch einmal erwachsen ) kaputt.
Was nimmt der Staat den Jugendlichen weg ?
Ich habe, wie viele
andere meiner Generation auch, das große Glück gehabt noch ein
kinder- und jugendlich freundliches Umfeld vorgefunden. Wir
hatten Felder, Wiesen usw.; wir durften Baumbuden bauen, ohne
das ein grisgrämiger Mensch uns gleich mit Anzeigen gedroht
hat. Welchen Platz gibt es noch in Städten für Kinder und
Jugendliche? Sehr sehr wenig.
Die „unbeaufsichtigten“ Freiräume sind durch die Städtebaumaßnahmen weniger geworden, die Freizeitstätten wie zB. Parks und Naherholungsgebiete mehr.
Und die paar Jugendzentren
müssen schliessen, weil unsere Herren Politiker ja irgendwo
wieder sparen müssen. Traurig, dass die Alten schon so
verkommen sind und in diesen Fall über Leichen gehen,
So schlimm ist es doch nun wirklich noch nicht , oder?
ohne
über die schwerwiegenden Folgen eines totalen Kolaps
nachzudenken. Ich werde jedoch immer versuchen, Kindern und
Jugendlichen zu helfen und Freude zubereiten. Ich stehe hinter
der jungen Generation. Man muss nur einmal versuchen wie sie
zu denken, dann kann man sie zum größten Teil verstehen.
Das ist löblich, und wahrscheinlich der Wille der meisten Eltern.
Gruß Peter
Also das ist mal die richtige Einstellung. Alles ist schlecht wird aber immer noch schlechter. Wenn man so durchs Leben geht kann man sich auch nur schlechtes sehen.
Es stimmt zwar schon dass sich Deutschland momentan in einer oekonomischen Krise befindet und dass an der Jugend gespart wird. Trotzdem ist nicht alles schwarz zu sehen. Mit jammern wird’s nicht besser. Arme hochkrempeln und umdenken gilt auch fuer Jugendliche.
Judendliche haben immer noch die Moeglichkeit in Clubs zu gehen, wie Pfadfinder, Sport- oder Musikvereine. Einsatz ist gefragt, Moeglichkeiten gibt es genug.
Was für eine Zukunft haben unsere Jugendlichen überhaupt? Sehr
schlechte meine ich.Wir leben in einer Zeit, wo nur noch
Leistung zählt.
Leistung hat noch immer gezaehlt, wenn man frueher nicht gearbeitet hat ist man rausgeflogen, genau wie heute. Das hat damit zu tun dass Arbeitgeber Profit machen wollen und muessen um weiterhin Arbeitsplaetze anbieten zu koennen. Was die Freizeit anbetrifft, da ist Leistung nicht immer gefragt. Freunde akzeptieren einen auch in einer Wirtschaftskrise so wie man ist.
Schüler von Hauptschulen haben zum größten
Teil überhaupt keine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz.
Das hat wiederum mit der Wirtschaftsflaute zu tun. Der Wirtschaftszyklus ist aber eine Welle und keine nach unten fuehrende Kurve oder Linie. Das heisst, Ausbildungsplaetze kommen wieder und bis dahin sollten die die keine Plaetze bekommen konnten auf weniger ausgelastete Berufe umsatteln oder auswandern.
Sie resignieren sehr schnell und suchen den notwendigen Halt
bei Freunden statt bei ihren Eltern.
Dazu erstens: das war doch noch immer so. Ein 17Jaeriger der nur bei seinen Eltern rumhaengt ist und war die Ausnahme und das ist normal. Ab einem bestimmten Alter sollen Kinder sich von ihren Eltern loesen.
Zweitens: Wer sagt dass sie schnell resignieren.
Und drittens: Wenn die ganze Nation deine Grundeinstellung haette waere es normal dass die Jugend resigniert.
Lernen wofür? Diese Frage
stellen sich einige Kinder und Jugendliche zu recht.
Hier normal:
erstens: wer sagt das?
zweitens: das haengt damit zusammen dass lernen anstrengend ist und man jede Moeglichkeit sucht um sich davor zu druecken.
Was wird denn in Richtung Kinder- und Jugendarbeit von userem Staat
getan? Nur eines: Kürzungen der Ausgaben im Sozialwesen. Damit
macht man die Zukunft ( den unsere Kinder und Jugendlichen
werden auch einmal erwachsen ) kaputt.
Dass nichts vom Staat getan wird ist eine subjektive Erkenntnis. Der Staat macht viel, aber der Staat kann nicht in jedes einzelne Wohnzimmer gehen und die Jugendlichen hinter ihren Computern hervorlocken und sie zum Arbeitssuchen animieren. Sparen muss der Staat leider momentan, das ist nicht zu verhindern. Aber es ist eh die Aufgabe eines jeden einzelnen sich eine Arbeit zu suchen und notfalls umzusatteln.
Wir hatten Felder, Wiesen usw.; wir durften Baumbuden bauen, ohne
das ein grisgrämiger Mensch uns gleich mit Anzeigen gedroht
hat.
Felder und Wiesen gibt es auch heute noch. Nur gibt es leider viel zu wenig Menschen die ihre Kinder noch draussen spielen lassen weil sie hinter jedem Baum einen Vergewaltiger oder Kidnapper vermuten.
Welchen Platz gibt es noch in Städten für Kinder und
Jugendliche? Sehr sehr wenig. Und die paar Jugendzentren
müssen schliessen, weil unsere Herren Politiker ja irgendwo
wieder sparen müssen.
Stimmt schon, aber auch in Grossstaeten gibt es Pfadfinder die an Wochenenden und in den Ferien mit den Kindern in den Wald gehen. Diese tragen sich oft selbst oder werden von Kirchen unterstuetzt und sind wunderbar um aengstlichen Kinder die Welt zu zeigen und die Angst vor allem zu nehmen. Auch Sportvereine gibt es genug.
Traurig, dass die Alten schon so verkommen sind und in diesen Fall über Leichen gehen, ohne über die schwerwiegenden Folgen eines totalen Kolaps nachzudenken.
Da hab ich nichts anderes zu sagen als: kompleter Unsinn!
Ich werde jedoch immer versuchen, Kindern und
Jugendlichen zu helfen und Freude zubereiten.
Ich stehe hinter
der jungen Generation. Man muss nur einmal versuchen wie sie
zu denken, dann kann man sie zum größten Teil verstehen.
So und jetzt zu den einzelnen Punkten:
Na dann ist ja gut, dann hat die Jugend ja ihren Retter gefunden. Ich finde es schon gut dass du hinter der Jugend stehst aber mit deiner Einstellung wirst du wohl auch eher zu Hause sitzen bleiben und dich beklagen als etwas dagegen zu tun.
hey flunze, geh mal ins ausland, z.b. nach russland, nach brasilien, nach palestina, nach liberia und frag mal die jugendlichen dort, was sie davon halten, in wohlstand und frieden aufzuwachsen. wie sie es finden, dass sie in zu hunger, prostitution, analphabetismus oder soldatendiensten verdammt sind. frag die mal, was deutsche jugendliche für PROBLEME haben! unsere sind dagegen lösbar!!! kopf hoch.
bei uns stand diese woche ein kommentar eines handweksmeisters in der zeitung: die jugendlichen habe fünfer in mathe und deutsch und zweier in sport und religion. wir brauchen auszubildende, die lesen, schreiben und rechnen können - und nicht springen und beten!
Ja…und stell Dir mal vor, wie das wird, wenn wir das Zentralabi, oder gar bayrische Zustände bekommen in ganz Deutschland…
Ich habe erst kürzlich darüber nachgedacht, dass ich das bayrische ABi nicht geschafft hätte und so auch nicht studieren hätte können.
Ich hoffe, dass sie einsehen, dass das Zentralabi ein Fehler ist, so, wie sie es vorhaben!
Grüßle
Berlind
Seltsame Ansicht
Hallo Pia,
es ist doch nicht die Ziel des Abiturs, dass es jeder schafft! Das Abitur soll der Garant für die „allgemeine Hochschulreife“ sein! Wenn ich höre, was auf manchen Unis für Leute rumhängen bzw. was für ein mieses Allgemeinwissen manche Abiturienten haben, sollte es noch sehr viel schwerer sein.
Gruß
Marcus (Hessen, bald mit Zentralabitur)
Hallo Marcus!
Es ist aber auch nicht Sinn des Abis, dass es nur die Elite schafft.
Die Realität ist nunmal, dass es weniger Ausbildungsplätze gibt, und mit dem Zentralabi immer mehr REalschul und Hauptschul-abgänger geben wird.
Sicherlich ist es nicht Sinn der Sache, dass das ABi jeder schaffen soll, das habe ich auch nicht gemeint, und unterstützen tue ich das auch nicht.
Aber leider wird das Zentralabi die Gesellschaft immer weiter auseinander treiben und bei den nachfolgenden Generationen mehr und mehr Zukunftsausichten zu Nichte machen, weil einfach viele das Abi nicht schaffen, weil sie in einem ,zwei oder 3 Fächern( welche im Übrigen für ihr Studium gar nicht mal wichtig wären)schelcht sind.
Ein Freund von mir hat das Abi nicht geschafft, weil er in Franösisch, Kunst und Chemie schlecht war. Er wollte Musik studieren, was jetzt leider nicht mehr möglich ist.
Ich finde das nicht gerecht.
KLar ist es so, dass viele das Abi schaffen, die nicht besonders helle sind, aber das wird man beim Zentralabi auch haben.
Weil es eben leider viele gibt, die einfach nur Glück haben( und das kann man nicht unterbinden) und die sher gut sind im Auswendiglernen, was aber fürs Studium nihct viel zu bedeuten hat! Denn im Studium kommt es auf weit mehr an als das bloße auswendiglernen
Und die, die du in der Uni rumsitzen siehst( bei mir an der Uni übrigends auch), die kommen nicht weit…weil die zu 99% ächer gewählt haben, die sie nur genommen haben, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist, oder weil sie eben gar keine persönlichen Zukunftsvorstellungen haben.
Und übrigends eine Sache, die mich schon seit meinem Studiumsantritt wundert, und die ich sehr fraglich finde:
Es gibt in vielen Fächern den sogenannten NC, der nur die „Besten der Besten“ zulässt.
Warum aber meint man nun, dass einer der einen Abischnitt von 1,2 hat, ein besserer Mediziner wird, als jemand, der einen Abischnitt von 3,0 hat???
Das ist zwar kein Fehler des Abis, aber ein Folgefehler in der Bildungspolitik der Universitäten!( da habe ich erst letztes Semester einen sehr interessanten Vortrag an der Uni gehört)
Ich hoffe, das ich Dir meine seltsame Ansicht ein wenig näher erläutern konnte.
Wie sehen denn deine Ansichten diesebezüglich aus?
Würde mich sehr interessieren.
Herzliche Grüße
Berlind
Einmischung
Hallo,
Es ist aber auch nicht Sinn des Abis, dass es nur die Elite
schafft.
Doch. Genau das ist der Sinn!
Die Realität ist nunmal, dass es weniger Ausbildungsplätze
gibt, und mit dem Zentralabi immer mehr REalschul und
Hauptschul-abgänger geben wird.
Genau. Und dann haben endlich wieder Realschüler und Hauptschüler eine Chance auf Ausbildungsplätze.
Sicherlich ist es nicht Sinn der Sache, dass das ABi jeder
schaffen soll, das habe ich auch nicht gemeint, und
unterstützen tue ich das auch nicht.
Also wie jetzt - jeder Abi oder doch nur die Elite? Ist also nur eine Frage der (Deiner) Definition, was nun eigentlich Elite ist?
Aber leider wird das Zentralabi die Gesellschaft immer weiter
auseinander treiben und bei den nachfolgenden Generationen
mehr und mehr Zukunftsausichten zu Nichte machen, weil einfach
viele das Abi nicht schaffen, weil sie in einem ,zwei oder 3
Fächern( welche im Übrigen für ihr Studium gar nicht mal
wichtig wären)schelcht sind.
Abitur bedeutet allgemein Hochschulreife. Und die Fächer kann man sich in Grenzen selber aussuchen.
Es gibt übrigens auch noch das Fachabitur. Und außerdem muß auch nicht jeder studieren.
Ein Freund von mir hat das Abi nicht geschafft, weil er in
Franösisch, Kunst und Chemie schlecht war. Er wollte Musik
studieren, was jetzt leider nicht mehr möglich ist.
Ich finde das nicht gerecht.
Weil es Dein Freund war? Sorry, aber Französisch ist nunmal keine Frage von Intelligenz, sondern von Fleiß. Wenn er es dadurch nicht geschafft hat, gib nicht dem System die Schuld. Es war schlicht und ergreifend seine eigene. Und wer Musik studieren will, sollte auch künstlerisch genug veranlagt sein, das Fach Musik wenigstens mit ausreichend abzuschließen. Chemie in der Oberstufe ist vor allem organische Chemie und damit ebenfalls vor allem Fleißaufgabe.
KLar ist es so, dass viele das Abi schaffen, die nicht
besonders helle sind, aber das wird man beim Zentralabi auch
haben.
Weil es eben leider viele gibt, die einfach nur Glück haben(
und das kann man nicht unterbinden) und die sher gut sind im
Auswendiglernen, was aber fürs Studium nihct viel zu bedeuten
hat! Denn im Studium kommt es auf weit mehr an als das bloße
auswendiglernen
Schau Dir mal bitte das Jurastudium an. Oder Medizin. Oder jede beliebige Sprache. Kein Auswendiglernen, sondern alles durch Intelligenz zu erlernen? Btw., warum beweist sich Intelligenz eigntlich durch ein schlechtes Zentralabitur?
Und die, die du in der Uni rumsitzen siehst( bei mir an der
Uni übrigends auch), die kommen nicht weit…weil die zu
99% ächer gewählt haben, die sie nur genommen haben, weil
ihnen nichts besseres eingefallen ist, oder weil sie eben gar
keine persönlichen Zukunftsvorstellungen haben.
Was genau für ein Zentralabitur spricht, wenn Du es als Eliteabitur verstehst. Wer sich schon im Abi anstrengen mußte, ist auch später leistungsbereit. Und sucht sich nicht ein Studium, weil ihm nichts besseres eingefallen ist.
Und übrigends eine Sache, die mich schon seit meinem
Studiumsantritt wundert, und die ich sehr fraglich finde:
Es gibt in vielen Fächern den sogenannten NC, der nur die
„Besten der Besten“ zulässt.
Warum aber meint man nun, dass einer der einen Abischnitt von
1,2 hat, ein besserer Mediziner wird, als jemand, der einen
Abischnitt von 3,0 hat???
Wonach würdest Du auswählen? Erstens ist das nicht die einzige Möglichkeit zur Studienzulasssung (es gibt auch Zulassungstests und Zulassung aufgrund der Fürsprache von Professoren) und zum Zweiten hat jemand mit guter Abiturnote jedenfalls mehr Leistungsbereitschaft bewiesen als jemand mit einem Durchschnitt von 3,0.
Das ist zwar kein Fehler des Abis, aber ein Folgefehler in der
Bildungspolitik der Universitäten!( da habe ich erst letztes
Semester einen sehr interessanten Vortrag an der Uni gehört)
Also jedes beliebige Studium für alle? Damit wir dann noch mehr arbeitslose Akademiker haben? Oder wie meinst Du das?
Ich hoffe, das ich Dir meine seltsame Ansicht ein wenig näher
erläutern konnte.
Stimmt, einige Deiner Ansichten finde ich schon seltsam. Aber, um das ganze ein wenig versöhnlicher aussehen zu lassen:
es gibt drei Arten von Meinung - die richtige, die falsche und die maßgebende. Und unsere dürfte hier sicherlich nicht die maßgebende Meinung sein…
Axel
Was zum Kuckuck verurteilen nur alle am Zentralabitur, das meiner Meinung nach wirklich zu bestehen ist.
Durch Freunde und Bekannte kenne ich die Bestimmungen und den Arbeitsaufwand für das Abitur in den verschiedensten Bundesländern: NRW, Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen.
Der Vorteil (aus Schülersicht) ist dabei sicherlich, dass durch die zentralen Bestimmungen genau bekannt ist, was im Abitur dran kommt, was nicht - das ermöglicht dem Schüler, viel zielgerichteter zu lernen! Das Zentralabitur wird damit zu einer reinen Fleißarbeit. (Oh, ist es vielleicht das, was unter den Schülern die Spreu vom Weizen trennt?) Beim nicht zentralen Abitur hingegen sind die Abiaufgaben viel willkürlicher - man darf die gesamten vier Halbjahre lernen. Und das ach-so-hohe Niveau der Aufgaben betreffend: Wir haben die Mathe-LK-Abiaufgaben aus Bayern prüfungsvorbereitend im Grundkurs (NS) gerechnet.
Und was meinst Du mit neuesten Entwicklungen? Die Einführung dieser Kern- und Pflichtfächer? Die hat sicherlich auch ihre Vor- und Nachteile. Die allgemeine Hochschulreife sollte sicherlich andere Kompetenzen einschließen als ein Lauf-Sing-und-Bet-Abi (Leistungsfächer Sport, Musik und Religion - so möglich bis vor kurzem in Berlin). Auch ich, die kein schlechtes (niedersächsisches) Abi gemacht hat, weiß von mir selbst, dass meine Allgemeinbildung einige Lücken aufweist - zu schließen in Eigenverantwortung.
Abschließend noch ein Gedanke: Kann bitte jemand wieder diese Entwicklung umdrehen, die das Abitur zum einzig wahren Bildungsabschluss macht? Wer verteilt so viele (unberechtigte) Gymnasialempfehlungen?
Gruß sannah
Hallo Sannah,
Abschließend noch ein Gedanke: Kann bitte jemand wieder diese
Entwicklung umdrehen, die das Abitur zum einzig wahren
Bildungsabschluss macht? Wer verteilt so viele (unberechtigte)
Gymnasialempfehlungen?
was ich so im Bekanntenkreis (von Lehrern) höre, werden sie zum Teil massiv von Eltern bedrängt, die etwas anderes als Abitur und Studium als Lebensweg für ihre Kinder nicht sehen können, oder wollen.
Fallbeispiel, mir erzählt und hoffentlich ein Extremfall:
Schüler, vom Notenschnitt her im unteren Viertel der Klasse. Der einzige Sohn, arbeitet im Unterricht eher nicht mit, stört auch gerne die Klasse. Die Lehrerin sagt den Eltern, dass der Schüler ihrer Meinung nach auf dem Gymnasium scheitern wird und dass sie keine Empfehlung zum Übertritt aussprechen kann.
Antwort der Eltern: Aber da muss doch etwas zu machen sein!
Klar, sagt meine Bekannte, LERNEN! Mit diesen Noten geht das nicht.
Reaktion der Eltern: Dann gehen wir eben zum Rektor. Wenn Sie unserem Sohn keine Empfehlung aussprechen wollen, wird er als ihr Vorgesetzter sicherlich in unserem Sinn eingreifen.
Ich will hier nicht in eine Philippika ausbrechen. Was wir aber alle irgendwie verlernt haben, ist das Wissen darum, dass nahezu auf jedem Gebiet Leistung gebracht werden muss, dass diese Anstrengung kostet - und dass sie sich keineswegs immer materiell lohnt. Daran denke ich, krankt das ganze System.
viele Grüße
Angelika
Hallo!
Man sollte sich schleunigst davon verabschieden zu meinen, dass alles, auch die Bildung, etwas mit Gerechtigkeit im Sinne von "alle müssen das Gleiche haben, zu tun hat. Es bekommen meiner Ansicht nach zu viele Schüler die Gymnasialempfehlung, manche scheitern, manche „mogeln“ sich so durch.
Sollte es die hier oft angepriesene Form von Gerechtigkeit geben, müsste jeder Bundesbürger mit einem Doktortitel runlaufen. Das ist nicht so und das ist äußerst gerecht! Wer die Voraussetzungen nicht hat und nicht genug Zeit und Arbeit investiert, der erhält eben einen geringeren Bildungsabschluss, fertig. Und wenn jemand in drei Fächern so schlecht steht, dass er seine „Allgemeine Hochschulreife“ nicht packt, dann ist es sehr gerecht, dass er nicht studieren darf. Hätte er sich mal auf den Hintern gesetzt.
Dass man allerdings politisch einwirken sollte, um besondere Problemfälle zu integrieren und ihnen einen Schulabschluss zu ermöglichen, will ich nicht abstreiten.
Gruß,
Aragorn.
P.S.: Ist es denn eigentlich gerecht, dass jemand mit einem höheren Bildungsabschluss (in den meisten Fällen) mehr verdient, wenn auch später als ein Azubi? In vielen Fällen kann ein Hauptschüler, der direkt nach der Schule eine Ausbildung beginnt, mehr Lebensgehalt erreichen, als manch Studierter… Wie ungerecht!
Hallo!
Was für eine Zukunft haben unsere Jugendlichen überhaupt?
Diejenige, welche wir ihnen und sie sich bauen.
Sehr
schlechte meine ich.
Das ist relativ. Jedenfalls wird es eine äußerst arbeitsreiche Zukunft werden.
Wir leben in einer Zeit, wo nur noch
Leistung zählt.
Das war generell niemals anders, allerdings wurde das die letzten 30 Jahre dadurch überspielt, dass man die Leistungsträger massiv geschröpft hat, um Leistungsverweigerer mit durchzufüttern. Das wird sicherlich innerhalb der nächsten 5-15 Jahre zu einem Ende kommen (müssen).
Schüler von Hauptschulen haben zum größten
Teil überhaupt keine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz.
Das sehe ich anders. Es gibt genügend Ausbildungsplätze. Allerdings kann ein Hauptschüler kaum erwarten, einen solchen für z.B. das Berufsbild des IT-Kaufmannes zu erhalten.
Ferner wird auch räumliche Flexibilität immer mehr zum Thema werden.
Sie resignieren sehr schnell und suchen den notwendigen Halt
bei Freunden statt bei ihren Eltern.
…oder in Alkohol und Drogen.
Klar ist das schwierig für einen jungen Menschen von 15-18 Jahren, mit 200 abgelehnten bewerbungen umzugehen. Aber das macht hart für später.
Lernen wofür? Diese Frage
stellen sich einige Kinder und Jugendliche zu recht.
Natürlich dafür, später ein selbständiges Leben zu führen.
Was wird
denn in Richtung Kinder- und Jugendarbeit von userem Staat
getan?
Wir haben nach wie vor eines der besten Schulsysteme der Welt.
Nur eines: Kürzungen der Ausgaben im Sozialwesen.
Hier vermischtst Du etwas. Vielmehr wird das Sozialwesen u.a. zu Lasten des Bildungswesens immer weiter aufgeblasen.
Hier ist noch viel zu wenig Leistungsdruck hinter, wenn Du mich fragst…
Damit
macht man die Zukunft ( den unsere Kinder und Jugendlichen
werden auch einmal erwachsen ) kaputt.
Bestimmt nicht durch Kürzungen im Sozialwesen.
auch Kürzungen im Bildungswesen sind verkraftbar, es könnte dann eben etwas finanzielles Engagement seitens der Eltern nötig werden.
Unangenehm, aber in den meisten Fällen machbar. Mein Vater meinte hierzu kürzlich: „…dann müssen die alten eben aufhören, zu rauchen und zu saufen. Dann ist auch Geld für die Ausbildung der Kinder da…“ (Zitat Ende). Da ist in vielen Fällen schon was wahres dran.
Ich habe, wie viele
andere meiner Generation auch, das große Glück gehabt noch ein
kinder- und jugendlich freundliches Umfeld vorgefunden.
Wie alt bist Du?
Ich bin 30 und habe das ebenfalls.
Wir
hatten Felder, Wiesen usw.; wir durften Baumbuden bauen, ohne
das ein grisgrämiger Mensch uns gleich mit Anzeigen gedroht
hat.
Das ist heute nicht anders als vor 20 Jahren.
Welchen Platz gibt es noch in Städten für Kinder und
Jugendliche? Sehr sehr wenig.
Deutlich mehr als vor 20 Jahren, der „Spielplatzboom“ war, zumindest in München, erst in den späten 80ern.
Und die paar Jugendzentren
müssen schliessen, weil unsere Herren Politiker ja irgendwo
wieder sparen müssen. Traurig, dass die Alten schon so
verkommen sind und in diesen Fall über Leichen gehen, ohne
über die schwerwiegenden Folgen eines totalen Kolaps
nachzudenken.
Ist zu pauschal. Ein Jugendzentrum ist kein Allheilmittel.
Ich sehe hier das Problem oft bei den Eltern, die keine Lust haben, einen stabilen familiären Background für die Kids aufzubauen.
Ich werde jedoch immer versuchen, Kindern und
Jugendlichen zu helfen und Freude zubereiten.
das ist gut.
Ich stehe hinter
der jungen Generation.
Ich auch.
Man muss nur einmal versuchen wie sie
zu denken, dann kann man sie zum größten Teil verstehen.
Richtig.
Grüße,
Mathias
Hallo
Es ist aber auch nicht Sinn des Abis, dass es nur die Elite
schafft.Doch. Genau das ist der Sinn!
Definition von Elite?
Genau. Und dann haben endlich wieder Realschüler und
Hauptschüler eine Chance auf Ausbildungsplätze.
???
Wenn es schon weniger Ausbildungsplätze gibt, und dann noch mehr Realschul und Hauptschulabgänger da sind? Logik??
Also wie jetzt - jeder Abi oder doch nur die Elite? Ist also
nur eine Frage der (Deiner) Definition, was nun eigentlich
Elite ist?
Ja sicherlich!
Abitur bedeutet allgemein Hochschulreife. Und die
Fächer kann man sich in Grenzen selber aussuchen.
Es gibt übrigens auch noch das Fachabitur. Und außerdem muß
auch nicht jeder studieren.
Um bessere Berufsaussichten zu haben, sollte man studiert haben oder zumindest ein Aufbaustudium zusätzlich gemacht haben!!
Weil es Dein Freund war? Sorry, aber Französisch ist nunmal
keine Frage von Intelligenz, sondern von Fleiß. Wenn er es
dadurch nicht geschafft hat, gib nicht dem System die Schuld.
Sorry, aber…leider gibt es da auch noch den Unsicherheitsfaktor Lehrer dabei.
In diesem Falle lag es nicht am Fleiß, (und außerdem gehört zu einer Sprache nicht nur Fleiß!!!), sondern eindeutig am Lehrkörper.
Und wer Musik
studieren will, sollte auch künstlerisch genug veranlagt sein,
das Fach Musik wenigstens mit ausreichend abzuschließen.
Chemie in der Oberstufe ist vor allem organische Chemie und
damit ebenfalls vor allem Fleißaufgabe.
Das ist eben auch ein Fehler im Schulsystem.
Ich finde es sinnvoll, wie es an französischen oder schwedichen Schulen abläuft, dass man sich nach der 7ten Klasse auf einen bestimmten Zweig spezialisiert.
Und außerdem sollte es in der Bildung nicht nur um Fleiß gehen. Jemand der auswenid paukt und viel behalten kann…super…aber was ist mit dem Verständnis? Das bleibt dabei nämlich auf der Strecke.
Was nützt das der Bildung, wenn man etwas runterbeten kann, aber es nach kurzer Zeit wieder vergisst, weil es keine Verknüpfungen im Gehirn gibt?
Die Fleißfrage halte ich daher für sehr fragwürdig!
Was genau für ein Zentralabitur spricht, wenn Du es als
Eliteabitur verstehst. Wer sich schon im Abi anstrengen mußte,
ist auch später leistungsbereit. Und sucht sich nicht ein
Studium, weil ihm nichts besseres eingefallen ist.
Hast du eine Ahnung!!!
Das wäre sicherlich ein Idealfall, aber es ist in vielen Beispielen nicht der Fall.
Wonach würdest Du auswählen? Erstens ist das nicht die einzige
Möglichkeit zur Studienzulasssung (es gibt auch
Zulassungstests und Zulassung aufgrund der Fürsprache von
Professoren) und zum Zweiten hat jemand mit guter Abiturnote
jedenfalls mehr Leistungsbereitschaft bewiesen als jemand mit
einem Durchschnitt von 3,0.
Das stimmt auch nicht!
Ich habe auch ein Abi mit 3,0 gemacht und habe bestimmt nicht weniger Leistungsbereitschaft bewiesen, als jemand mit einem besseren Abischnitt.
DAs ist doch ein wenig zu einfach, zu sagen, dass nur die, die einen guten Abischnitt gemacht haben, mehr Leistungsbereit sind, als die, die einen schlechteren gemacht haben.
Zu einem Abitursschnitt gehören viel mehr Faktoren, als nur Leistung!!
Und das ist der springende Punkt.
Ich finde, dass man wie im Musik und Kunststudium nach einer Uniinternen Eignungsprüfung verfahren sollte.
So merkt man nämlich schnell, ob die Kandidaten dieses Fach wirklich studieren wollen, oder es nur zum Spaß machen.
Aber der NC ist wirklich unsinnig!!
Stimmt, einige Deiner Ansichten finde ich schon seltsam. Aber,
um das ganze ein wenig versöhnlicher aussehen zu lassen:
es gibt drei Arten von Meinung - die richtige, die falsche und
die maßgebende. Und unsere dürfte hier sicherlich nicht die
maßgebende Meinung sein…
Da hast du Recht mit. Im übrigen finde ich deine ANsichten sehr seltsam.
Viele Pädagogen teilen übriegnds meine Meinung…
Viele Grüße
Berlind
Hi Sannah,
aalso: hier geb ich Dir voll recht:
Was zum Kuckuck verurteilen nur alle am Zentralabitur, das
meiner Meinung nach wirklich zu bestehen ist.
Arbeitsaufwand für das Abitur in den verschiedensten
Bundesländern: NRW, Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,
Sachsen, Thüringen.
Ich biete Baden-Württemberg
Der Vorteil (aus Schülersicht) ist dabei sicherlich, dass
durch die zentralen Bestimmungen genau bekannt ist, was im
Abitur dran kommt,
Ist das denn beim Nicht-Zentral-Abi nicht der Fall?
Also bei uns war das so, daß es aus jedem Halbjahr ein „Sternchenthema“ - also ein Thema das mit Sicherheit auftauchen würde - behandelt. Sprich, wir haben für’s Abi auch den Stoff aller 4 Halbjahre gelernt.
Das Zentralabitur wird damit
zu einer reinen Fleißarbeit.
Dazu kann ich jetzt nix sagen, da ich nur eine Seite kenne, kann mir aber nicht vorstellen, daß das ein echter Unterschied zwischen Zentral und Nicht-Zentral-Abi ist…
Beim nicht
zentralen Abitur hingegen sind die Abiaufgaben viel
willkürlicher - man darf die gesamten vier Halbjahre lernen.
Siehe oben - das mußten wir trotz Zentralabi auch machen…
Und kann nicht ein Lehrer, der die Aufgaben selber stellt und dabei „seine“ Schüler kennt, eher auf „zu kurz gekommene“ Themen Rücksicht nehmen und die nicht ganz so umfangreich abfragen? Zumindest doch besser als ein Lehrer, der aus 3 zentralen Klausuren 2 auswählen muß, oder? Beides natürlich vorausgesetzt, daß der Lehrer seinen Schülern nix böses will
Liebe Grüße
Petzi *dielangegarnichtwußtedaßdasAbinichtüberallzentralist*
Hallo Sannah!
Der Vorteil (aus Schülersicht) ist dabei sicherlich, dass
durch die zentralen Bestimmungen genau bekannt ist, was im
Abitur dran kommt, was nicht - das ermöglicht dem Schüler,
viel zielgerichteter zu lernen!
Echt?? Ich habe das von einigen Abiturienten aus Bayern anders mitbekommen. Die mußen so ziemlich alles lernen, was in dr Oberstufe drann kam.
Das Zentralabitur wird damit
zu einer reinen Fleißarbeit. (Oh, ist es vielleicht das, was
unter den Schülern die Spreu vom Weizen trennt?)
Aber das genau ist doch Blödsinn!
Nur sehr wenige Schüler können in allen Fächern sehr gut sein.
Aber es gibt eben auch sehr viele, die ihre Stärken und Schwächen haben, und genau das wird beim Zentralabi nicht berücksichtigt, und das ist didaktisch und pädagogisch gesehen einfach Unsinn!!!
Beim nicht
zentralen Abitur hingegen sind die Abiaufgaben viel
willkürlicher - man darf die gesamten vier Halbjahre lernen.
Und das ach-so-hohe Niveau der Aufgaben betreffend: Wir haben
die Mathe-LK-Abiaufgaben aus Bayern prüfungsvorbereitend im
Grundkurs (NS) gerechnet.
Ja…bei unserem Mathe-LK haben sie Abiaufgaben aus Bayern im Abi bekommen.
Super…rate mal, was da für ein Schnitt rausgekommen ist…
Und was meinst Du mit neuesten Entwicklungen? Die Einführun
dieser Kern- und Pflichtfächer? Die hat sicherlich auch ihre
Vor- und Nachteile. Die allgemeine Hochschulreife sollte
sicherlich andere Kompetenzen einschließen als ein
Lauf-Sing-und-Bet-Abi (Leistungsfächer Sport, Musik und
Religion - so möglich bis vor kurzem in Berlin)
Ich finde dagegen nihcts einzuwenden. Wenn jemand seine Stärken eben auf diesen Gebieten hat, sollte man denjenigen auch ermöglichen, diese STärken zu fördern, antatt so pingelig auf eine allgemeinbildung zu achten, nur damit Deutschland in der nächsten Pisastudie nicht durchfällt.
Das ist überhaupt der Fehler im Zentralabi: Die Stärken der Schüler werden noch weniger gefördert, als bisher!!!
Und das kann es doch irgendwie nicht sein.
Abschließend noch ein Gedanke: Kann bitte jemand wieder diese
Entwicklung umdrehen, die das Abitur zum einzig wahren
Bildungsabschluss macht? Wer verteilt so viele (unberechtigte)
Gymnasialempfehlungen?
Ja…das fängt bei Eltern an, die einen überzogenen Leistungsanspruch an ihre Kinder haben.
Aber das würde jetzt zu weit führen…
Ich könnte Dir da haarsträubende Geschichten erzählen, die ich bei einem Praktikum an einer Schule mitbekommen habe, und auch aus dem Schualtag meiner Mutter, die Grundschullehrerin ist und sich auch mit solchen ELtern rumschlagen muß - zum Schutz der Kinder!!!
Grüßle
Pia
Noch einer…
Hallo Pia/Berlind,
ich misch jetzt auch mal mit
Es ist aber auch nicht Sinn des Abis, dass es nur die Elite
schafft.Doch. Genau das ist der Sinn!
Definition von Elite?
Ich würde sagen, in diesem Fall: diejenigen, die für ein Studium geeignet sind.
Genau. Und dann haben endlich wieder Realschüler und
Hauptschüler eine Chance auf Ausbildungsplätze.???
Wenn es schon weniger Ausbildungsplätze gibt, und dann noch
mehr Realschul und Hauptschulabgänger da sind? Logik??
Die Logik wäre, daß dann idealerweise die Abiturienten studieren und die Ausbildungsplätze somit für Real- und Hauptschüler da wären - deren Zahl aber natürlich auch höher wäre, so daß sich an dem Verhältnis Plätze zu Bewerber doch nicht so viel ändern würde.
Um bessere Berufsaussichten zu haben, sollte man studiert
haben oder zumindest ein Aufbaustudium zusätzlich gemacht
haben!!
Nicht unbedingt. Wenn das System wie oben (wieder) eingeführt wird, hat man auch als Real- oder Hauptschüler gute Chancen - wenn man will.
Ich finde es sinnvoll, wie es an französischen oder
schwedichen Schulen abläuft, dass man sich nach der 7ten
Klasse auf einen bestimmten Zweig spezialisiert.
Zum französischen System gehört aber auch ein lupenreines Zentralabitur - das ich mir übrigens auch wünsche, um vergleichbare Standards zu haben.
Was nützt das der Bildung, wenn man etwas runterbeten kann,
aber es nach kurzer Zeit wieder vergisst, weil es keine
Verknüpfungen im Gehirn gibt?
Die Fleißfrage halte ich daher für sehr fragwürdig!
Stimme ich teilweise zu. Fleiß ist wichtig, darf aber nicht alles sein.
Zu einem Abitursschnitt gehören viel mehr Faktoren, als nur
Leistung!!
Und das ist der springende Punkt.
Ganz genau. Einer dieser Faktoren ist nämlich auch der Abi-Standard im entsprechenden Bundesland bzw. an der jeweiligen Schule. Und dieser würde durch ein Zentralabitur schon mal entfallen.
Ich finde, dass man wie im Musik und Kunststudium nach einer
Uniinternen Eignungsprüfung verfahren sollte.
So merkt man nämlich schnell, ob die Kandidaten dieses Fach
wirklich studieren wollen, oder es nur zum Spaß machen.
Aber der NC ist wirklich unsinnig!!
Da sind wir uns einig.
Gruß Kubi
Hi!
Lasst doch auch mal einen alten Bayern zu wort kommen…
Der Vorteil (aus Schülersicht) ist dabei sicherlich, dass
durch die zentralen Bestimmungen genau bekannt ist, was im
Abitur dran kommt, was nicht - das ermöglicht dem Schüler,
viel zielgerichteter zu lernen!Echt?? Ich habe das von einigen Abiturienten aus Bayern anders
mitbekommen. Die mußen so ziemlich alles lernen, was in dr
Oberstufe drann kam.
So ist es.
„Zentralabitur“ bedeutet ja auch nicht, dass die Aufgabenstellung transparenter ist, sondern dass allen deutschen Abiturienten ein zentral erstellter Aufgabenkomplex gestellt wird.
das ist zunächst alles.
Dass in Bayern zudem das Niveau höher liegt und man dieses Niveau optimalerweise auch im rest Deutschlands anlegen sollte, ist meine persönliche Ansicht dazu.
Das Zentralabitur wird damit
zu einer reinen Fleißarbeit. (Oh, ist es vielleicht das, was
unter den Schülern die Spreu vom Weizen trennt?)Aber das genau ist doch Blödsinn!
Nur sehr wenige Schüler können in allen Fächern sehr gut sein.
Aber es gibt eben auch sehr viele, die ihre Stärken und
Schwächen haben, und genau das wird beim Zentralabi nicht
berücksichtigt, und das ist didaktisch und pädagogisch gesehen
einfach Unsinn!!!
Wenn das Individualabitur (oder wie nennt man die andere Seite?) auf individuelle Schwächen eingeht, ist dies nicht zielführend.
Wenn ein Lehrer seine Klasse auf genau das trimmt, was er dann am Ende auch als Abiaufgabe stellt und der Schnitt ist schlechter als 1.1, dann kann man dieses System bzw. die vorherige Ausbildung der Schüler vergessen.
Durch derartige Winkelzüge hilft man auch den Schülern nicht, denn das Abi ist die Hochschulreife. Und was denkst Du, wird wohl an der Hchschule für ein Niveau angelegt…?
In meinem Studium waren es immer die Hessen, R-Pfälzer & Co., die mit nicht enden wollenden Zwischenfragen die Vorlesungen störten, bis sie dann beim Drittversuch Mathe flogen.
Dann doch lieber mit dem bayerischen Massstab gerüstet sein.
Beim nicht
zentralen Abitur hingegen sind die Abiaufgaben viel
willkürlicher - man darf die gesamten vier Halbjahre lernen.
Und das ach-so-hohe Niveau der Aufgaben betreffend: Wir haben
die Mathe-LK-Abiaufgaben aus Bayern prüfungsvorbereitend im
Grundkurs (NS) gerechnet.Ja…bei unserem Mathe-LK haben sie Abiaufgaben aus Bayern im
Abi bekommen.
Super…rate mal, was da für ein Schnitt rausgekommen
ist…
…was zeigt, dass eine 3.0 in Bayern locker einer 1.5 in Hessen & Co. entsprechen dürfte.
Blöderweise sieht die ZVS das anders…
Und was meinst Du mit neuesten Entwicklungen? Die Einführun
dieser Kern- und Pflichtfächer? Die hat sicherlich auch ihre
Vor- und Nachteile. Die allgemeine Hochschulreife sollte
sicherlich andere Kompetenzen einschließen als ein
Lauf-Sing-und-Bet-Abi (Leistungsfächer Sport, Musik und
Religion - so möglich bis vor kurzem in Berlin)
Das ist in Bayern, was ja hier als Benchmark dienen sollte, nicht möglich.
Ich finde dagegen nihcts einzuwenden. Wenn jemand seine
Stärken eben auf diesen Gebieten hat, sollte man denjenigen
auch ermöglichen, diese STärken zu fördern, antatt so pingelig
auf eine allgemeinbildung zu achten, nur damit Deutschland in
der nächsten Pisastudie nicht durchfällt.
Nein, denn ein bisschen geht es beim Abitur auch um Allgemeinbildung.
Das ist überhaupt der Fehler im Zentralabi: Die Stärken der
Schüler werden noch weniger gefördert, als bisher!!!
Und das kann es doch irgendwie nicht sein.
Weshalb?
Man kann doch seine LKs nach seinen Stärken wählen. Nur muss man auch ungeliebte, aber für die Allgemeinbildung interessante Fächer im GK mitschleifen. Aber hier ist dann die eine oder andere mässige Note kein großes Problem.
Die freie Wahl rein nach Neigung vermittelt m.E. zu wenig Biss. Später im Beruf kann man ja nun auch nicht nur das machen, was einem Spass macht.
Abschließend noch ein Gedanke: Kann bitte jemand wieder diese
Entwicklung umdrehen, die das Abitur zum einzig wahren
Bildungsabschluss macht? Wer verteilt so viele (unberechtigte)
Gymnasialempfehlungen?Ja…das fängt bei Eltern an, die einen überzogenen
Leistungsanspruch an ihre Kinder haben.
Oft ist das so.
Auf der anderen Seite geht ohne einen gesunden(!) Druck halt auch nichts.
Aber das würde jetzt zu weit führen…
Ich könnte Dir da haarsträubende Geschichten erzählen, die ich
bei einem Praktikum an einer Schule mitbekommen habe, und auch
aus dem Schualtag meiner Mutter, die Grundschullehrerin ist
und sich auch mit solchen ELtern rumschlagen muß - zum Schutz
der Kinder!!!
Die Eltern sind natürlich oft ein Problem.
Aber gerade vor diesem Hintergrund muss die Schule den Kindern das Rüstzeug für das spätere Berufsleben mit auf den Weg geben. Und das geschieht sicherlich nicht in einer realistischen Form, wenn man das Abi aufweicht.
Grüße,
Mathias
Hallo,
Definition von Elite?
Elite heißt in diesem Fall: fähig zu studieren.
Wenn es schon weniger Ausbildungsplätze gibt, und dann noch
mehr Realschul und Hauptschulabgänger da sind? Logik??
Momentan haben Real- und Hauptschüler auch mit guten Noten schlechte Chancen bei der Suche nach Ausbildungsplätzen (nicht überall, aber oft). Wenn wieder wie früher mal das Abitur nur für die später studierenden angelegt wäre, würde das die Chancen etwas egalisieren.
Um bessere Berufsaussichten zu haben, sollte man studiert
haben oder zumindest ein Aufbaustudium zusätzlich gemacht
haben!!
Du wirfst hier Ausbildung und Studium ein wenig durcheinander. Es gibt Berufe, für die eine Lehre notwendig ist, andere, die ein Studium erfordern. Ein Aufbaustudium macht für einen Handwerker wenig Sinn. Ein Abitur mit Musik, Französisch und Chemie übrigens auch nicht. Infolgedessen verbessert es dann auch nicht die berufsaussichten. Oder zählt für Dich nur ein Beruf, für den man studieren muß?
Sorry, aber…leider gibt es da auch noch den
Unsicherheitsfaktor Lehrer dabei.
Klar. Aber nicht in drei Fächern. Und durchfallen hat NICHT nur mit dem Lehrer zu tun.
In diesem Falle lag es nicht am Fleiß, (und außerdem gehört zu
einer Sprache nicht nur Fleiß!!!),
Was gehört noch zu einem Fremdsprachenfach?
sondern eindeutig am Lehrkörper.
Wusstest Du eigentlich schon, daß man einen Lehrer nicht lieben muß, um wenigstens mit einer 4,0 durchzukommen? Was man in der Schule nicht lernt, kann man zuhause lernen, ggf. durch Nachhilfeunterricht. Ist natürlich eine Frage der Einstellung.
Und wer Musik
studieren will, sollte auch künstlerisch genug veranlagt sein,
das Fach Musik wenigstens mit ausreichend abzuschließen.
Chemie in der Oberstufe ist vor allem organische Chemie und
damit ebenfalls vor allem Fleißaufgabe.Das ist eben auch ein Fehler im Schulsystem.
Was ist auch ein Fehler - daß Fleiß verlangt wird?
Ich finde es sinnvoll, wie es an französischen oder
schwedichen Schulen abläuft, dass man sich nach der 7ten
Klasse auf einen bestimmten Zweig spezialisiert.
Genau das wollte man in D ein wenig nach hinten schieben. Hier muß man sich erst in der Oberstufe spezialisieren. Was genau hat denn Deinen Freund zu seiner Fächerwahl getrieben? Was hätte er denn gerne stattdessen gemacht? Was wäre denn da in Frankreich oder Schweden viel besser gewesen?
Und außerdem sollte es in der Bildung nicht nur um Fleiß
gehen. Jemand der auswenid paukt und viel behalten
kann…super…aber was ist mit dem Verständnis? Das bleibt
dabei nämlich auf der Strecke.
Unsinn. Es gibt Menschen, die lieber (oder leichter) auswendiglernen, und es gibt Menschen, die lieber (oder leichter) Verständnisfragen nachgehen. Aber es gibt keinen, der AUSSCHLIESSLICH das eine oder andere kann. Abgesehen davon hast Du mich falsch verstanden, wenn Du glaubst, daß für mich nur der Fleiß zählt. Nur für die Fächerkombination, mit der Dein Freund durchgefallen ist, sieht mir das schon sehr nach fehlendem Fleiß aus.
Was nützt das der Bildung, wenn man etwas runterbeten kann,
aber es nach kurzer Zeit wieder vergisst, weil es keine
Verknüpfungen im Gehirn gibt?
Das ist einfach Quatsch. Wenn man etwas wirklich gelernt hat, vergisst man es auch nicht so schnell wieder. Wenn man allerdings das ganze nur mal eben schnell vor der Prüfung durchliest, ist natürlich schon nach kurzer Zeit wieder weg.
Die Fleißfrage halte ich daher für sehr fragwürdig!
Ja. Das merke ich bei Deinen Argumenten an allen Ecken und Enden: Fleiß ist für Dich inakzeptabel.
Wer sich schon im Abi anstrengen mußte,
ist auch später leistungsbereit. Und sucht sich nicht ein
Studium, weil ihm nichts besseres eingefallen ist.Das wäre sicherlich ein Idealfall, aber es ist in vielen
Beispielen nicht der Fall.
Kennst Du welche? Hier an der FH lerne ich ein Menge von Studenten kennen. Es gibt dabei zwei Sorten: die einen machen genau das, was verlangt wird, aber keinen Strich mehr. Eine 4,0 reicht ihnen zum Bestehen, mehr wollen sie auch nicht. Und wenn es eben nicht klappt, ist es auch nicht so schlimm, auf jeden Fall ist aber jemand anderes Schuld daran. Und dann gibt es noch die anderen, die das ganze Jahr dabei sind, Verständnisfragen stellen, immer vorbereitet und interessiert. Und genau die zweite Gruppe ist auch die mit dem besseren Abiturzeugnis (später auch Diplom). Scheint also doch was mit Fleiß oder Leistungsbereitschaft zu tun zu haben.
Was hast Du für Gegenbeispiele?
Ich habe auch ein Abi mit 3,0 gemacht und habe bestimmt nicht
weniger Leistungsbereitschaft bewiesen, als jemand mit einem
besseren Abischnitt.
Woran machst Du Leistungsbereitschaft fest? Am Willen, eine gute Note zu bekommen? Oder am Willen, für die gute Note Arbeit zu leisten?
DAs ist doch ein wenig zu einfach, zu sagen, dass nur die, die
einen guten Abischnitt gemacht haben, mehr Leistungsbereit
sind, als die, die einen schlechteren gemacht haben.
Zu einem Abitursschnitt gehören viel mehr Faktoren, als nur
Leistung!!
Natürlich. Habe ich auch nicht abgestritten. Es ist aber auf jeden Fall ein wesentlicher Faktor.
Ich finde, dass man wie im Musik und Kunststudium nach einer
Uniinternen Eignungsprüfung verfahren sollte.
So merkt man nämlich schnell, ob die Kandidaten dieses Fach
wirklich studieren wollen, oder es nur zum Spaß machen.
Wie willst Du das denn abfragen? Lügendetektor? Inwieweit ist denn ein Multiple-Choice-Test aussagekräftig? Was ist mit den Abiturienten aus den ‚schlechteren‘ Bundesländern (bei denen das Abi dafür leichter war)? Wäre kein Problem mehr bei Zentralabitur.
Aber der NC ist wirklich unsinnig!!
Nein. Gute Noten sind allgemein ein Zeichen für vorhandenes Wissen. Wobei natürlich die Noten in Sport und Musik nicht aussagekräftig für ein Maschinenbaustudium sind. Aber irgendwie muß man es halt machen. Persönliche Befragung ALLER Bewerber sind nicht durchführbar. Abgesehen davon, daß es auch immer noch fähige Leute gibt, die sich (z.T. auch aus Angst) nicht so gut ausdrücken können wie andere.
Btw., zumindest in Niedersachsen gibt es die Möglichkeit (die in unserem Fachbereich auch genutzt wird) einen Teil der Studenten tatsächlich persönlich durch die Professoren in einem Vorstellungsgespräch auszusuchen.
Da hast du Recht mit. Im übrigen finde ich deine ANsichten
sehr seltsam.
Ja. Das hast Du ja schon gesagt. Kann ich mit leben.
Viele Pädagogen teilen übriegnds meine Meinung…
Andere aber nicht. Ich habe mit mehreren Professoren schon darüber diskutiert, die meine Meinung teilten. Ebenso sind zwei meiner Tennispartner Lehrer - mit der gleichen Meinung. Wer hat jetzt recht?
Axel
.
Siehe oben - das mußten wir trotz Zentralabi auch machen…
Und kann nicht ein Lehrer, der die Aufgaben selber stellt und
dabei „seine“ Schüler kennt, eher auf „zu kurz gekommene“
Themen Rücksicht nehmen und die nicht ganz so umfangreich
abfragen? Zumindest doch besser als ein Lehrer, der aus 3
zentralen Klausuren 2 auswählen muß, oder? Beides natürlich
vorausgesetzt, daß der Lehrer seinen Schülern nix böses will
Hallo,
genau das finde ich das einfachere am nicht zentralen Abi… das der Lehrer mehr Einfluß darauf hat WAS dran kommt, da er die Aufgaben einreicht. Beim Zentralabi wird das von einer Stelle ohne Rücksicht auf die einzelnen Schulen festgelegt und den Schülern vorgeknallt.
Ich gehöre übrigens zu den Bayern-Abiturienten und fand das Abitur schon ziemlich heftig teilweise - sogar unsere Lehrer wunderten sich, dass wir nicht alle schreiend rausgelaufen sind ;o)
Viele Grüße
Ameria