Hallo,
das aktuelle Politbarometer liefert ein deutliches Ergebnis: Der Forderung von Bundesinnenminister Horst Seehofer nach einem strengeren Vorgehen in der Flüchtlingspolitik stimmen 60 Prozent der Befragten zu, 34 Prozent sprechen sich dagegen aus.
Schaut man sich die Zustimmungswerte der Parteianhänger an, dann erstaunen die Werte: 68 % bei den Unionsanhängern, 82 % bei den FDP-Anhängern, selbst bei den Anhängern von SPD und Grünen sind es immerhin noch 47 % bzw. 29 %.
Kann es sein, dass die Übernahme von AfD-Positionen tatsächlich Stimmengewinne bringt? Muss sich die Union in der kommenden post-Merkel-Ära werteorientierter aufstellen? Wie wird die SPD mit ihrer gespaltenen Anhängerschaft umgehen?
Zumal sich der Trend noch verstärken könnte, denn es zeigt sich, dass zum Beispiel der teilweise Verzicht auf den Familiennachzug eine - wenngleich noch geringe - Wirkung hat: Syrische Flüchtlinge, die mit einem gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland leben, verlassen offenbar zunehmend die Bundesrepublik. Dies hätten Recherchen ergeben, berichteten am Donnerstag das ARD-Politikmagazin „Panorama“ und das Reporterformat „STRG_F“ von funk. Als Grund würden viele Syrer die erschwerte Familienzusammenführung nennen.
Wird das die Forderung nach einem echten Politikwechsel stärken?