Diese unverschaemte Gewerkschaft GDL

… will doch tatsaechlich weiterhin streiken duerfen.

„Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Sollte dann nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen , soll diese auch nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen.“ (http://www.spiegel.de/reise/deutschland/bahn-streik-…)
Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der Bahn laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Was sagt das ueber die Objektivitaet der Medien aus?

Gruss
Desperado

Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft
Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der
Bahn laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht

Die GDL fordert dummdreiste 15% und Machtzuwächse die ihr in Zukunft erlaubt eine Erpressungsstrategie wie Cockpit oder GdF zu fahren. Zu welchen Artigkeiten das fuehrt kann man bei den beiden genannten Berufsgruppen sehen (ein deutscher Lotse verdient doppelt so viel wie sein Schweizer Kollege bei weniger Arbeit).
Aber ums Geld geht es hier ja schon lange nicht mehr.

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als
ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles
akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Die Bahn hat ein faires Verhandlungsangebot unterbreitet über das die GDL zumindest hätte verhandeln können. Jetzt wird die Politik gefordert sein diesen dreckigen Kleinen Spartengewerkschaften den Saft abzudrehen wie seinerzeit Tatcher.

Eine Macht und Kompetenzstreitigkeit zweiter Gewerkschaften der auf dem Rücken der Bahnkunden und der DB ausgetragen wird. Einfach nur ekelhaft.

„Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Sollte dann nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen, soll diese auch nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen.“

Das ist das Thema. Darueber soll die Diskussion hier gehen. Ob die GDL zu viel oder zu wenig fordert ist ein anderes Thema. Mir geht es schlicht darum wieso die Bahn solche Dinge vorschlagen kann aber in den meisten Medien nicht die Bahn sondern die Gewerkschaft schlecht da steht.
Gruss
Desperado

Hallo,

Was sagt das ueber die Objektivitaet der Medien aus?

die Medien scheinen mehrheitlich auf Arbeitgeberseite zu stehen. Viele Arbeitnehmer sind dumm genug, ebenfalls diese Position einzunehmen. Die Blöd-Zeitung hat hier, wie üblich, eine Vorreiterrolle.

Gruß,
Steve

„Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig
parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Sollte dann nur eine
Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen, soll diese auch nur
für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach
Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen.“

Ja, ein Betrieb eine Gewerkschaft und ein Haus TV. Nicht 5.

… will doch tatsaechlich weiterhin streiken duerfen.

Die unverschämte GDL will mehr Lohn bei weniger Arbeit und seine Mitgliederzahl verdoppeln, indem sie auch die Zugbegleiter und Rangierführer vertreten.

Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft
Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der
Bahn laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit
der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie
doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Sehr doof. Aber natürlich nur, wenn sie nicht lesen können.

Es geht darum, dass die Zugbegleiter und Rangierführer nicht plötzlich zwei Gewerkschaften haben können, die dann womöglich unterschiedliche Kollektivverträge aushandeln.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarifkonflikt-…
Bis vergangenen Sommer war diese Aufteilung in einem Kooperationsabkommen geregelt - dieses ist nun ausgelaufen und beide Gewerkschaften wollen jeweils das gesamte Personal vertreten. Die Bahn will konkurrierende Tarifverträge allerdings unbedingt vermeiden. Sie fürchtet eine Spaltung der Belegschaft, wenn Löhne und Arbeitszeiten sich unterscheiden.

So sah das Angebot der Bahn aus:
Das Angebot sah vor, dass die GDL auch für Zugbegleiter verhandeln darf und die EVG für Lokführer. Beide Gewerkschaften hätten parallel Tarifgespräche führen können - bei Konflikten allerdings wäre alles unverändert geblieben: Die GDL hätte die Lokführer vertreten, die EVG die Zugbegleiter.

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als
ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles
akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Was sagt das ueber die Objektivitaet der Medien aus?

Dass sie jede Seite zu Wort kommen lassen? Schauen wir doch mal, was der DGB dazu sagt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streiks-bei-ba…
Höchster Gewerkschafter „entsetzt“ über die GDL
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert das Verhalten der Lokführergewerkschaft GDL und ihres Chefs Claus Weselsky im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn scharf: „Wir setzen uns dafür ein, gemeinsam im Rahmen einer Tarifgemeinschaft zu vernünftigen Lösungen zu kommen“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann im ARD-Morgenmagazin. „Das hat Herr Weselsky leider zu meinem Entsetzen abgelehnt“. Die konfrontative Linie der GDL sehe er „sehr skeptisch“.

Gruss
Desperado

Lg,
Penegrin

Hallo,

… will doch tatsaechlich weiterhin streiken duerfen.

"Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig parallel mit GDL und EVG zu verhandeln.

Was ja nichts neues wäre.

Sollte dann nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen , soll diese auch nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen." (http://www.spiegel.de/reise/deutschland/bahn-streik-…)
Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der Bahn

Woran machst Du die Lächerlichkeit fest? Die verdienen dort weniger als bei anderen Bahnunternehmen? Oder weniger als Bus-, Straßenbahn- oder LKW-Fahrer? Bitte nicht den hirlosen Vergleich mit Piloten, den die GdL vor Jahren schonmal angestellt hat.

laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Das steht doch so gar nicht in dem Verhandlungsangebot der Bahn.

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Also ich habe den Eindruck nicht nach einem Blick in die Zeitung.

Was sagt das ueber die Objektivitaet der Medien aus?

Was sagt das über das Leseverstehen einzelner Leser aus?.
Wenn ich so in die Zeitung schaue, dann lese ich vor allem, dass die einfachen Bahnkunden enttäuscht sind, dass dieser Streit auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Das ist deren subjektives Empfinden, über das die Medien doch ganz objektiv berichten können, so wie sie die Positionen der GDL beschreiben.
Daneben lese ich von wirtschaftlichen Problemen von Bahnkunden und von Verlagerungen zu Nicht-DB-Unternehmen oder gleich ganz von der Schiene weg. Und das eben nicht wegen Lohnerhöhungen oder Verbesserungen von beklagenswerten Arbeitsbedingungen, sondern allein für einen Machtkampf.
Und warum wird eigentlich nur die DB bestreikt anstatt alle Bahnunternehmen? Macht man die anderen mit mehr Streiks nicht noch attraktiver und schadet langfristig dem „eigenen“ Arbeitgeber?

Grüße

Ich finde, dass die Medien, der DGB und die CDU/SPD die Leser gegen die GDL aufhetzen. Scheiß DGB.

Bezeichnend ist der Online-Artikel auf Focus, in dem die Ex-Frau des GDL-Vorsitzenden zu Wort kommt. Danach verhielte sich der Vorsitzende zu Hause wie ein DIKTATOR. Wie bitte? Gehts noch?!!

Obwohl ich wegen des Streiks heute früh einen erheblichen Teil meines Wegs zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegen musste, stehe eindeutig auf Seiten der GDL.

mki

Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft
Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der
Bahn laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit
der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie
doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Viel blöder ist, daß die GDL nicht auch einen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes aufnimmt und dann verlangt, für diesen auch Tarivverträge aushandeln zu dürfen. Oder besser noch: eine Krankenschwester. Mit denen hat die Bevölkerung immer Mitgefühl, weil die ja so wenig. verdienen und so tolle Arbeit leisten. Da steht man auch gerne mal ein paar Stunden in der Notaufnahme mit appem Kopf unterm Arm.

Ein paar Tier- und Altenpfleger wären auch nicht schlecht. Die könnten dann zu ihren Streikposten ein paar niedlich schielende Opossums und ein paar sabbernde alte Menschen im Rollstuhl mitbringen und so Punkte in der Bevölkerung sammeln.

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als
ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles
akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Was sollen die Zugführer denn akzeptieren? Es gibt keinen Verhandlungsstand, außer daß die GDL einen nicht durchsetzbaren Punkt durchsetzen will, nämlich daß sie für Hinz und Kunz jenseits der Lokführer einen Tarivvertrag aushandeln will. Das funktioniert schon rein praktisch nicht, weil das den Arbeitgeber vor kaum zu bewältigende Probleme stellt.

Hallo,

es sollte für Die Bahn doch möglich sein, je nach Gewerkschaftszugehörigkeit entsprechend unterschiedliche EDV-Vergütungsprogramme laufen zu lassen. Oder?

mki

Hallo,

dann gebe ich auch meinen Senf ab. Die GDL liefert aktuell genau die Gründe, die zu einer Abänderung des Tarif- und möglicherweise auch Streikrechts führen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tarifeinheit (3. Absatz)

[Dass dann letztlich alles vors BVerfG gehen wird, versteht sich wohl von selbst.]

vdmaster

es sollte für Die Bahn doch möglich sein, je nach
Gewerkschaftszugehörigkeit entsprechend unterschiedliche
EDV-Vergütungsprogramme laufen zu lassen. Oder?

Ich glaube, daß die Bahn sogar für jeden Mitarbeiter eine separate Gehaltsabrechnung erstellt und dabei dann auch die personenspezifischen Gegebenheiten berücksichtigt. Ich dachte mehr an für das fahrende Personal nicht ganz unbedeutende Dinge wie Arbeits-, Ruhe- und Pausezeiten.

So oder so: man kann von einem Arbeitgeber nicht ernsthaft erwarten, daß er für eine Arbeitnehmergruppe Tarifverhandlungen mit einer Gewerkschaft (ggfs. inkl. Arbeitskampf) führt und dann anschließend für die gleiche Arbeitnehmergruppe neue Tarifverhandlungen (ggfs. inkl. Arbeitskampf) mit einer anderen Gewerkschaft.

Das wird damit enden, daß sich die Gewerkschaften die guten Teile, die die andere Gewerkschaft vereinbaren konnte, herauspickt und anschließend neue Tarifverhandlungen verlangt. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um auf den Gedanken zu kommen, daß das nicht zwangsläufig und unmittelbar zum betrieblichen Frieden beiträgt.

Hallo,

eine Gewerkschaft macht genau das was sie als Gewerkschaft tun darf und sollte: Sich fuer die Interessen der Mitglieder einsetzen - und dann kommt von einer Arbeiterpartei der Vorschlag die Rechte der Gewerkschaft zu beschneiden.

Das sagt mehr ueber die SPD als ueber die GDL aus.

Gruss
Desperado

Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft
Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der
Bahn laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit
der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie
doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Viel blöder ist, daß die GDL nicht auch einen Mitarbeiter des
öffentlichen Dienstes aufnimmt und dann verlangt, für diesen
auch Tarivverträge aushandeln zu dürfen. Oder besser noch:
eine Krankenschwester. Mit denen hat die Bevölkerung immer
Mitgefühl, weil die ja so wenig. verdienen und so tolle Arbeit
leisten. Da steht man auch gerne mal ein paar Stunden in der
Notaufnahme mit appem Kopf unterm Arm.

Ob alles sinnvoll oder toll ist was die GDL will ist eine andere Debatte. Hier geht es darum dass die Bahn der GDL ein „Angebot“ unterbreitet was keine Gewerkschaft annehmen kann (ausser die Entscheider sind korrupt). Dadurch versucht die Bahn in der Oeffentlichkeit die Opferrolle zu bekommen.

Ein paar Tier- und Altenpfleger wären auch nicht schlecht. Die
könnten dann zu ihren Streikposten ein paar niedlich
schielende Opossums und ein paar sabbernde alte Menschen im
Rollstuhl mitbringen und so Punkte in der Bevölkerung sammeln.

Und wo ist der Zusammenhang mit dem Ausgangsthema?

Und wenn man in eine Zeitung schaut hat man den Eindruck als
ob ganz Deutschland findet dass die Lokfuehrer einfach alles
akzeptieren sollen und nur zum Spass streiken.

Was sollen die Zugführer denn akzeptieren? Es gibt keinen
Verhandlungsstand, außer daß die GDL einen nicht
durchsetzbaren Punkt durchsetzen will, nämlich daß sie für
Hinz und Kunz jenseits der Lokführer einen Tarivvertrag
aushandeln will. Das funktioniert schon rein praktisch nicht,
weil das den Arbeitgeber vor kaum zu bewältigende Probleme
stellt.

Wie gesagt, das ist eine andere Debatte. Mir geht es hier darum dass die Bahn etwas fordert was praktisch das Ende der GDL bedeuten wuerde und sich dann oeffentlichkeitswirksam darueber empoert dass die GDL diesen „Kompromissvorschlag“ nicht akzeptiert. Und anstatt deshalb ein Kopfschuetteln von allen Seiten zu bekommen scheint die Bahn mit dieser Strategie ziemlich gut an zu kommen.

Sehr theoretisch…

Das wird damit enden, daß sich die Gewerkschaften die guten
Teile, die die andere Gewerkschaft vereinbaren konnte,
herauspickt und anschließend neue Tarifverhandlungen verlangt.
Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um auf den Gedanken zu
kommen, daß das nicht zwangsläufig und unmittelbar zum
betrieblichen Frieden beiträgt.

Dann schau Dir doch mal an was die EVG (bzw. die Transnet, GdED und wie sich diese Pseudogewerkschaft noch so genannt hat) fuer ihre Mitglieder erreicht hat.

Was ich sehe sind Arbeitnehmer (wie z.B. Zugbegleiter) die sich mit Schwarzfahrern, Betrunkenen, Hooligans, Randalierern, genervten Fahrgaesten, Ticketwirrwarr usw. herumaergern duerfen und am Ende des Tages ihren Feierabend 500 km entfernt von ihren Familen geniessen duerfen. Trotz Wochenend- und Schichtdienst liegt das Einstiegsgehalt bei nur 1900 Euro brutto (http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-01/beruf-zugb…) , langjaehrige Mitarbeiter haben auch nur ein paar hundert Euro mehr. Das Image soll des Zugbegleiters soll auch nicht sehr gut sein. Also, was hat die EVG fuer ihre Mitglieder geleistet? Wie hoch ist die Chance dass diese Gewerkschaft in Zukunft zu aehnlichen Arbeitskaempfen aufruft wie die GDL?

Ich warte nur noch darauf dass man an seiner psychischen Gesundheit zweifelt und ihn mollathmaessig wegsperrt.

Hallo,

Sollte dann nur eine Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen , soll diese auch nur für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen."

Die Bahn will also mit der zahnlosen EVG in Zukunft Kompromisse aushandeln welche den unterbezahlten Personal der Bahn

Woran machst Du die Lächerlichkeit fest? Die verdienen dort
weniger als bei anderen Bahnunternehmen? Oder weniger als
Bus-, Straßenbahn- oder LKW-Fahrer? Bitte nicht den hirlosen
Vergleich mit Piloten, den die GdL vor Jahren schonmal
angestellt hat.

Hab weiter oben kurz beschrieben wieso ich z.B. Zugbegleiter unterbezahlt finde. Aber das geht am Thema vorbei, mir geht es um den Versuch der Bahn die GDL kaputt zu machen indem man ihnen das Streikrecht nehmen will.

laecherliche Gehalts"zuwaechse" verspricht - und damit der GDL ihre einzige Waffe, naemlich den Streik, nehmen. Wie doof muss eine Gewerkschaft sein um dem zuzustimmen?

Das steht doch so gar nicht in dem Verhandlungsangebot der
Bahn.

Genau das hab ich oben von spiegel.de verlinkt.

Wenn ich so in die Zeitung schaue, dann lese ich vor allem,
dass die einfachen Bahnkunden enttäuscht sind, dass dieser
Streit auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Das ist deren
subjektives Empfinden, über das die Medien doch ganz objektiv
berichten können, so wie sie die Positionen der GDL
beschreiben.

Bitte mal ein Psychologiebuch lesen, wenn wir beide uns schlaegern wuerden und die Medien lassen mich ausfuehrlich ueber meine Schmerzen jammern dann ist dies viel wirkungsvoller gegen Dich als eine Aufzaehlung der Positionen.

Daneben lese ich von wirtschaftlichen Problemen von Bahnkunden
und von Verlagerungen zu Nicht-DB-Unternehmen oder gleich ganz
von der Schiene weg. Und das eben nicht wegen Lohnerhöhungen
oder Verbesserungen von beklagenswerten Arbeitsbedingungen,
sondern allein für einen Machtkampf.

Das zeigt vor allem eines: In diesem Land laeuft etwas falsch, naemlich dass es kaum schlagfertige Gewerkschaften gibt. Ansonsten wuerden die Fernbusfahrer, LKW-Fahrer usw. auch besser verdienen.

Und warum wird eigentlich nur die DB bestreikt anstatt alle
Bahnunternehmen? Macht man die anderen mit mehr Streiks nicht
noch attraktiver und schadet langfristig dem „eigenen“
Arbeitgeber?

siehe oben

Gruss
Desperado

Dann schau Dir doch mal an was die EVG (bzw. die Transnet,
GdED und wie sich diese Pseudogewerkschaft noch so genannt
hat) fuer ihre Mitglieder erreicht hat.

Ja. komisch, dass immer noch der Grossteil der völlig Unterbezahlten bei der Pseudogewerkschaft sind, oder? Denk mal drüber nach.

Wie hoch ist die Chance dass diese Gewerkschaft in
Zukunft zu aehnlichen Arbeitskaempfen aufruft wie die GDL?

Wenn die GDl so weiter macht, sind schon die Chancen, dass die GDL weiterhin so streikt nicht sonderlich hoch, weil sie es schlichtweg nicht finanzieren können.

Hallo Penegrin,

wieso laesst man nicht die Arbeitnehmer selbst darueber entscheiden von welcher Gewerkschaft sie vertreten werden moechten? Das Ergebnis kann man sich denken…

Ich weiss nicht welche Daseinsberechtigung die EVG ueberhaupt hat, eine Gewerkschaft die sich nicht fuer ihre Mitglieder einsetzt und Kompromissen zustimmt die am meisten dem Arbeitgeber nutzen kann man eigentlich gleich abschaffen.

Es geht darum, dass die Zugbegleiter und Rangierführer nicht
plötzlich zwei Gewerkschaften haben können, die dann womöglich
unterschiedliche Kollektivverträge aushandeln.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarifkonflikt-…
Bis vergangenen Sommer war diese Aufteilung in einem
Kooperationsabkommen geregelt - dieses ist nun ausgelaufen und
beide Gewerkschaften wollen jeweils das gesamte Personal
vertreten. Die Bahn will konkurrierende Tarifverträge
allerdings unbedingt vermeiden. Sie fürchtet eine Spaltung der
Belegschaft, wenn Löhne und Arbeitszeiten sich unterscheiden.

Die Bahn fuerchtet eher dass die durch die EVG vertretenen Mitglieder langsam merken dass ihre Gewerkschaft nur eine Marionette der Bahn ist.

So sah das Angebot der Bahn aus:
Das Angebot sah vor, dass die GDL auch für Zugbegleiter
verhandeln darf und die EVG für Lokführer. Beide
Gewerkschaften hätten parallel Tarifgespräche führen können -
bei Konflikten allerdings wäre alles unverändert geblieben:
Die GDL hätte die Lokführer vertreten, die EVG die
Zugbegleiter.

Das steht im Kontrast zu dem Spiegelartikel den ich oben verlinkt habe - oder in Deinem Artikel ist das wichtigste verschwiegen, naemlich die Friedenspflicht der anderen Gewerkschaft wenn eine Gewerkschaft einen (faulen) Kompromiss der Bahn zugestimmt hat.

Was sagt das ueber die Objektivitaet der Medien aus?

Dass sie jede Seite zu Wort kommen lassen? Schauen wir doch
mal, was der DGB dazu sagt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streiks-bei-ba…
Höchster Gewerkschafter „entsetzt“ über die GDL
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert das Verhalten
der Lokführergewerkschaft GDL und ihres Chefs Claus Weselsky
im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn scharf: „Wir setzen uns
dafür ein, gemeinsam im Rahmen einer Tarifgemeinschaft zu
vernünftigen Lösungen zu kommen“, sagte der DGB-Vorsitzende
Reiner Hoffmann im ARD-Morgenmagazin. „Das hat Herr Weselsky
leider zu meinem Entsetzen abgelehnt“. Die konfrontative Linie
der GDL sehe er „sehr skeptisch“.

Klar, das sagt jemand der eine „Gewerkschaft“ vertritt die ueber Jahre sinkende Realloehne fuer ihre Mitglieder geduldet hat waehrend das Wirtschaftswachstum staendig neue Rekorde gebrochen hat.

Gruss
Desperado

„Die Bahn hatte angeboten, bei Tarifgesprächen künftig
parallel mit GDL und EVG zu verhandeln. Sollte dann nur eine
Gewerkschaft einem Kompromiss zustimmen, soll diese auch nur
für ihre Mitglieder gelten. Die andere Gewerkschaft soll nach
Willen der Bahn dann aber nicht mehr streiken dürfen.“

Ja, ein Betrieb eine Gewerkschaft und ein Haus TV. Nicht 5.

Genau das will die GDL ja auch…

Wer-weiss-was ist bloed: Bitte gib eigenen Text ein und lösche den Teil des Zitats, auf den du dich nicht beziehst. Denn ein unverändertes Zitat der vorherigen Antwort bietet keinen Mehrwert für den Fragesteller.