Dilemma: Verbotener Film in Geheimschublade

Hallo,

Jupp. Was ich aber meinte, war, dass Kinder nicht gleich das Vertrauen in die Eltern verlieren, wenn die das Vertrauen mal verletzen.

Das stimmt, aber es kommt mit Sicherheit darauf an, in welchem Bezug sie das Vertrauen verletzen. Und das mit der Privatsphäre ist schon (für mich) auf der Liste Vertrauen verletzen ziemlich weit oben angesiedelt.

Hier ist es übrigens so, dass eine geschlossene Tür automatisch heißt: „ich möchte jetzt allein sein“, ansonsten ist die Tür geöffnet… und an die Regel mit dem Klopfen muss sich jeder halten, also nicht nur ich sondern auch mein Sohn.

Filme in der Schublade zu haben, die ab 16 sind, ist für mich noch kein Auf-der-Nase rumtanzen. Auf der Nase rumtanzen ist für mich, dass mein Sohn mir genau zeigt, wo er sich nicht an Regeln hält. Würde heißen: er lässt die Filme permanent offen rumliegen und versteckt sie nicht (wenn es denn so eine Regel gäbe). Nur selbst in dem Fall wäre das für mich ein „Grenzen austesten“ und gegen „Obrigkeiten“ vorgehen. Und bis zu einem gewissen Grad gehört auch das zum Erwachsen werden dazu. Heißt nicht, dass man nix dran machen muss.

Es bleibt immer noch das mit der Glaubwürdigkeit der Mutter: wenn sie sich jetzt denkt, ach der findet immer Auswege, dann lass ich ihn halt - hat sie einen Kampf verloren und viel mehr Autorität eingebüßt, als wenn „nur“ das mit dem Schublade-angucken rauskommt.:

Also ich denke, es gibt hier nicht nur 2 Möglichkeiten: entweder man hält den Mund und sagt damit: „ach lass ich ihn halt und verliere den Kampf“ oder man hält halt nicht den Mund und sagt „ich hab in deine Schublade geguggt, ab heute ist Privatsphäre gestrichen“.

Es gibt einiges dazwischen… und das wurde ja auch hier schon genannt… diesen Mittelweg sollte man halt imho heraus suchen… und so schwer ist das gar nicht. (auch imho).

Greets
ShannonS

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*Off Topic Anfang*

Natürlich wird aus einem 13Jährigen,
der gewaltverherrlichende Spiele spielt nicht gleich ein
Massenmörder oder Amokläufer, das geschieht sogar sehr selten.

„sehr selten“…Hast du dafür Quellen?

Aber es wird daraus ein Erwachsener, der Gewalt als Lösung
sieht - Schreien, die Ohrfeige, mit Tellern werfen, Türen
knallen,

Kannst du mir da sagen, wann das losgeht? Damit ich mich schon mal drauf einstellen kann, dass ich als friedfertige, empathische, meist furchtbar glückliche Person plötzlich zum erwachsenen „Monster“ mutiere.
Ist es der 28. Geburtstag um Mitternacht? Bei dem, was ich mir angesehen hab, was laut FSK nicht für mich zuständig war, werde ich mich dann besser anketten, wenn ich mich in den gewalttätigen Erwachsenen verwandel.

Und Pornographie würde ich persönlich eher für Männer ab 50 verbieten als für 16 jährige (Anwesende natürlich ausgeschlossen:wink: aber ich bin entfernterweise in eben dieser Branche tätig und grade über 50 benehmen sich die Herren unmöglich, wie die Axt im Walde, höher, schneller, weiter…die 20-jährigen sind da viel freundlicher und glaube im Gegensatz zu den Älteren nicht alles, was sie zu sehen kriegen :smiley:)

*Off Topic Ende*

Ich würde dir, Mutter des Jungen, ebenfalls raten, seine Lade eine Lade sein zu lassen.
Er wird weder ein Serienmörder, noch ein Massenmörder, noch ein schlechter Mensch, weil er den Terminator schon gesehen hat, Rambo, Taxi Driver oder Basic Instinct.
Vor seinen Eltern hat man immer irgendwelche Geheimnisse, ich fände es ungesund, wenn es nicht so wäre.

Ich würde, wenn es dir denn so auf der Seele brennt, wie hier schon vorgeschlagen, das Thema generell noch mal ansprechen ohne dich auf den Fund zu beziehen. Aber wie ich aus deinem Post zwischen den Zeilen zu lesen glaube, tust du das mit Sicherheit schon immer mal wieder.

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Hi,

nun, eine einfache Rechnung. WEnn Amokläufe und Massenmorde im zusammenhang mit Horrorfilmen und gewaltverherrlichenden Videospielen stehen würden, dann müßte auch die Mordrate steigen - denn die Verbreitung solcher Spiele und Filme erfolgt derart rasant (Mode, Entwicklung der Computer), dass Präventionsmaßnahmen der Polizei nicht mithalten könnten.
Die Kriminalitätsstatistik der deutschen Polizei kannst du selbst lesen http://www.bka.de/pks/
2001 wurden knapp über 900 Morde und Totschläge gemeldet, 2007 waren es nur noch knapp über 700, 2008 nur 693.
Was aber tatsächlich steigt, ist die Körperverletzung. Am deutlichsten steigt die leichte Körperverletzung. Fälle von Körperverletzung mit Todesfolge werden, wie Mord und Totschlag, ebenfalls weniger.
Das BKA sagt auch, dass Jugendliche überdurchschnittlich oft als Tatverdächtige erfasst werden.
Wir haben nur den Eindruck, dass es mehr Morde (Amokläufe zählen dazu), weil ausführlicher berichtet wird.

Nein, ich halte unsere Jugend und / oder unsere GEsellschaft nicht für verdorben, ich habe deine Frage nur sehr ausführlich beantwortet :smile:
Du bist, so glaube ich, selber vernünftig genug, um zu wissen, dass es auch immer auf den Einzelfall ankommt. Ich bin aber der Meinung, dass man nicht sagen „Ach ja, dass ist ja nur eine Empfehlung, MEINEM Kind passiert sowas nicht“ und auf das Beste hoffen sollte. Nachher ist es zu spät.

die Franzi

Was aber tatsächlich steigt, ist die Körperverletzung. Am
deutlichsten steigt die leichte Körperverletzung. Fälle von
Körperverletzung mit Todesfolge werden, wie Mord und
Totschlag, ebenfalls weniger.
Das BKA sagt auch, dass Jugendliche überdurchschnittlich oft
als Tatverdächtige erfasst werden.

Hallo,

da ich mich im Moment genau auf dieses Thema (Jugendkriminalität) für meine Abschlussprüfung vorbereite, möchte ich auf folgendes hinweisen:

Jugendliche werden vor allem deshalb überdurchschnittlich oft als Tatverdächtige erfasst, weil

  • sie ihre Tat nicht so planvoll vorbereiten wie Erwachsene, wenn überhaupt, deshalb werden sie öfter als Tatverdächtige erfasst als Erwachsene

  • die Anzeigenbereitschaft gerade auch bei Jugenddelinquenz steigt und deshalb tatverdächtige Jugendliche immer öfters erfasst werden

  • Straftaten von Erwachsenen dagegen bleiben weitaus häufiger im Dunkelfeld, eben aus oben genannten Gründen

Deshalb hat es den Anschein, dass leichte Körperverletzung begangen von Jugendlichen immer mehr zunimmt.

Gruß Tanja

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Hi,

deine Angaben erklären, warum Jugendlliche überdurchschnittlich oft als Tatverdächtige erfasst werden. Danke für die Info, falls mich mal ein Schüler fragt.

Deshalb hat es den Anschein, dass leichte Körperverletzung begangen von Jugendlichen immer mehr zunimmt.

Fälle von leichter Körperverletzung nehmen INSGESAMT zu, sosteht es auch beim BKA. Falls das aus meinem Text nicht ganz klar wurde, entschuldige ich mich.

die Franzi

Hi,

nun, eine einfache Rechnung. WEnn Amokläufe und Massenmorde im
zusammenhang mit Horrorfilmen und gewaltverherrlichenden
Videospielen stehen würden, dann müßte auch die Mordrate
steigen - denn die Verbreitung solcher Spiele und Filme
erfolgt derart rasant (Mode, Entwicklung der Computer), dass
Präventionsmaßnahmen der Polizei nicht mithalten könnten.
Die Kriminalitätsstatistik der deutschen Polizei kannst du
selbst lesen http://www.bka.de/pks/
2001 wurden knapp über 900 Morde und Totschläge gemeldet, 2007
waren es nur noch knapp über 700, 2008 nur 693.
Was aber tatsächlich steigt, ist die Körperverletzung. Am
deutlichsten steigt die leichte Körperverletzung. Fälle von
Körperverletzung mit Todesfolge werden, wie Mord und
Totschlag, ebenfalls weniger.
Das BKA sagt auch, dass Jugendliche überdurchschnittlich oft
als Tatverdächtige erfasst werden.
Wir haben nur den Eindruck, dass es mehr Morde (Amokläufe
zählen dazu), weil ausführlicher berichtet wird.

Oh, ich hab mich misverständlich ausgedrückt. Meine Nachfrage nach der Quelle bezog sich darauf, ob irgendwo steht, dass es auch nur einen Fall gab, wo Videospiele und Filme schuld sind. Das glaube ich nämlich nicht. Höchstens wenn jemand sagt, eine Stimme beim „Exorzist“ habe ihm die Morde befohlen - aber der hätte die Stimme dann auch irgendwann von wem anders gehört.

Nein, ich halte unsere Jugend und / oder unsere GEsellschaft
nicht für verdorben, ich habe deine Frage nur sehr ausführlich
beantwortet :smile:
Du bist, so glaube ich, selber vernünftig genug, um zu wissen,
dass es auch immer auf den Einzelfall ankommt. Ich bin aber
der Meinung, dass man nicht sagen „Ach ja, dass ist ja nur
eine Empfehlung, MEINEM Kind passiert sowas nicht“ und auf
das Beste hoffen sollte. Nachher ist es zu spät.

die Franzi

Im Gegentum. Ich sehe das so, dass die Empfehlung was ist für Leute, die sich selber nicht so damit beschäftigen und dann darauf vertrauen, dass andere Leute schon wissen werden, was für „mein“ Kind gut ist.
Leute, die den Film (ich kann immer nur von Filmen sprechen, weil ich in der PC Welt nicht so zu Hause bin, aber ich denke, da ist das ähnlich) selber schauen und die Handlung, Szenen oder Nackheit in Verbindung mit dem Jugendlichen einschätzen können (also ich meine, wie das Kind drauf reagier)t.
Ich finde, die Empfehlung SOLLTE sogar ignoriert werden und statt dessen differenziert an sowas herangegangen werden. Und zwar wenns irgend geht nicht aus den eigenen Augen (ich empfinde z.B. Dumbo als sehr verstörend in gewissen - psychodelischen - Szenen, das heißt ja aber nicht, dass das für andere nicht vollkommen OK ist)

Beispiel: Das A-Team ist FSK 12. Und das trotz der Message: „Gewalt, Lügen, Betrug, Gutes Aussehen und Irrsinn bringen dich zum Ziel, keiner kommt zu Schaden und es ist dabei auch noch verdammt witzig“ (also, KÖNNTE man sagen). Man muss halt sehen, wie der Jugendliche das empfindet.

Das wollte ich damit sagen.

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Ich hab mir jetzt überlegt ob ich es schreiben soll, weil
Gewalttaten eigentlich nie gerechtfertigt sein können, aber:
Erwachsene haben noch eher „nachvollziehbare“ Motive, ausserdem ist
die „Rudelbildung“ bei Gewalttaten (KV,GKV), die durch Erwachsene
begangen werden, nicht so ausgeprägt. Daher mehr jugendliche
Tatverdächtige, meine Meinung.
Und ich bin der Überzeugung, dass „Gewalt gegen Wildfremde“ bei
Jugendlichen eher und öfters vorkommt als bei Erwachsenen.
Montags zeitungslesen reicht für diese Erkenntniss im Allgemeinen,
ich bezweifle dass die Polizei nur Berichte von jugendlichen Gewalttätern ausgibt (nein, nicht die B**d-Zeitung …).
Gruss

Montags zeitungslesen reicht für diese Erkenntniss im
Allgemeinen,
ich bezweifle dass die Polizei nur Berichte von jugendlichen
Gewalttätern ausgibt (nein, nicht die B**d-Zeitung …).
Gruss

Du, ich informiere mich da doch lieber bei den von meinen Professoren empfohlenen Fachbüchern als in Zeitungen :smile:

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also wenn ich ehrlich bin…
Wenn ich früher so ein Mist gemacht habe…
Meine Mutter ging mir immer so auf den Sack mit Dingen das sie mich quasie dazu getrieben hat Unsinn zu treiben.

Solche Filme zu schauen ist Alltag. Wenn er die Filme nicht zu Hause sieht haben Freunde diese Filme.
Im Jahre 2010 kann man nicht nach erziehung Lehrbücher seine Kinder erziehen.

Meine Meinung:
Es ist zwar nicht gut das er solche Filme sieht… aber es bringt ihn auch nicht um.
Wenn nicht die komplette Erzeihung falsch war… erkennt er Realität. Unrecht usw.

Meine Mutter ist ein Fanatiker in allem = ich bin total das Gegenteil.
Wenn man schon indirekt immer unterstellt bekommt man würde nur scheiße bauen macht man sie auch irgendwann. (Sonst wird man ja nicht gerecht)

Schalte die Heizung ab es kann brennen…
Nach 5 Maschinen Wäsche wollte sie mir 2 Stunden die Waschmaschine erkläen
Kind räum dein Zimmer auf… Jaja aber ich hatte keine Privatsphäre.

Ich werde meinen Kindern niemals so hinterher spionieren. Meine Kinder sollen Fehler machen um danach zu erkennen das manche Dinge vielleicht falsch waren. Dann bin ich jederzeit bereit sie zu unterstützen.
Eltern hört auf eure Kinder auszuspionieren. Auch Kinder haben recht auf Privatsphäre.

Hallo,

Mein Sohn hat schon mit mir zusammen Filme gesehen, die erst
ab 16 waren.

Warum tut man sowas?
Meinst du es gibt solche Filme nicht mehr wenn er 16 ist, was wäre
passiert wenn er bis 16 gewartet hätte?

Es ist nun hinlänglich bekannt das solche Filme einen nicht wirklichen
positiven Enfluß haben können, warum gehst du das Risiko bei deinem
Kind ein?

Ich verstehe das nicht warum man unbedingt Filme schauen muß die
nachweislich nicht geeignet sind. Ist das was wie "Boah eyh ist doch
ne olle Kamelle, mein Kleiner kennt schon „xxxxxx“.

Wie erklärst du deinem Kind Regeln, wo es doch solche und solche
Regeln bei dir zu geben scheint.

Stefan

Hi Stefan,

weißt du denn wie Alt Shannons Sohn zu der Zeit war?

Glaubst du, in der Nacht zum 16. Geburtstag legt sich plötzlich ein Schalter um und das Kind ist plötzlich ein weiser Jugendlicher?

Das sind Empfehlungen, weil sie nicht zu 100% auf jeden zutreffen. Sie werden wegen sehr unterschiedlicher Dinge eingestuft und in Zeiten, wo tagsüber nackte Brüste in der Werbung rumbammeln, wo auch schon Szenen gezeigt werden die fast als Softporno durchgehen, da gibt es eigentlich nur noch rohe Gewalt, vor der man die Kinder wirklich schützen kann.
Und die kann wie gesagt sehr unterschiedlich ausfallen, es gibt Filme ab 12 die so eklige Szenen haben, dass man kotzt (ich erinner mich an einen Jugendfilm in dem ein leckerer abgeschnittener Finger in Großaufnahme gezeigt wurde). Andere Filme ab 16 enthalten zwar grundsätzlich ein gewalttätiges Thema (viele Asia-Filme z.B.) aber man sieht zumindest keine detailliert abgeschnittenen Körperteile oder Blutfontänen.
Und dann guck dir Sachen wie Watership Down an, dieser grausame Film, der nur weil er Zeichentrick ist keine hohe Einstufung erhielt. Der Film ist nichts für Kinder.

Du kannst keine 100% ige Garantie haben, DU musst DEIN Kind kennen. Es kann nämlich auch andersrum gehen.

Die Schöne und das Biest (Disney) ist ab 6 freigegeben, ich habe den Film als Kind geliebt - meine Cousine war 11 als sie ihn das erste Mal sah, hat angefangen zu schreien und zu weinen (FIlm wurde abgeschaltet) und hatte noch zwei Tage Alpträume, obwohl sie 5 Jahre älter als die Altersempfehlung war.

So unterschiedlich kann das sein.

lg
Kate

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Hallo Kate!

weißt du denn wie Alt Shannons Sohn zu der Zeit war?

Genau nicht aber sie waren offensichtlich nicht 16.

Glaubst du, in der Nacht zum 16. Geburtstag legt sich
plötzlich ein Schalter um und das Kind ist plötzlich ein
weiser Jugendlicher?

Natürlich nicht!
Etliche 17 jährige können perfekt Auto fahren, es gibt Kinder die sind
mit 4 soweit „geistig“ in die Schule gehen zu können. Wir dürfen mit
18 unser Vaterland verteidigen obwohl einige erst viel später dazu
in der Lage sind.
Wann immer es einen Zeitpunkt gibt wann etwas erlaubt ist gibt es
Leute die meinen das wäre alles Blödsinn.

Wir haben Regeln damit das gesellschaftliche Zusammenleben
funktioniert. Diese Regeln sind normalerweise nach aktuellen Stand
der Forschung & Entwicklung der Wissenschaft. Es ist komischerweise
immer die gleiche Art von Eltern die meinen sie wüßten es besser.

Eine letzte Frage, was für einen Nachteil oder Schaden hätte Sohnemann
bekommen wenn er den Film nicht gesehen hätte und wer zahlt für
seine Behandlung wenn er denn doch Depressionen bekommt?

Ich wüßte keinen einzigen Grund warum ein Kind Filme sehen muß
die nicht für sein Alter freigegeben sind.

Gruß
Stefan

Hallo,
mein Sohn war zu der Zeit 13.
Ähm, ich geh natürlich nicht hin und sage: „so, Kind, heute zeig ich dir mal, was du eigentlich nicht sehen darfst und bringe dir Gewalt und Sex-Szenen näher…“
Und es war so, dass ich einen Film (ich weiß nicht mehr, welcher das war, aber aus dem Bereich Mystery oder Thriller) gesehen habe und er dazu kam… wir haben uns den Film dann gemeinsam angesehen.
Mir persönlich ist es lieber, ich sehe so einen Film zusammen mit ihm und stelle an was-weiß-ich für Stellen auf Video-Text oder schalte um oder stelle den Film ganz ab, wenn ich merke, dass die Szenen dort absolut nicht kinder-geeignet sind, als wenn er irgendwelche Filme bei seinen Freunden sieht und sich z.B. GEwaltszenen ansieht… oder wenn er, wie hier im Beispiel, Filme vor mir versteckt.
So entscheiden wir zusammen, was er sehen darf und was nicht.
Es sei übrigens noch dazu gesagt, dass ich selbst oft bei Filmen, wo vorher kommt „für Zuschauer unter 16Jahren ist dieser Film nicht geeignet“, umschalte.

Ich kann mich übrigens gut erinnern, dass ich mit meinen beiden ältesten Kindern mal im Kino war, als diese 8 und 6 Jahre alt waren. Vorher lief „Kevin allein zu Haus“ (übrigens finde ich da zum Beispiel die Szene mit dem Bügeleisen überhaupt nicht kind-geeignet). Im Anschluss gab es mit dem gleichen Schauspieler „My Girl“, freigegeben ab 6 Jahre. Dachte ich… ok, tust du deinen Kindern mal was gutes. Zig Leute meinten vorher wie toll der Film doch sei. Also ab ins Kino… den Kindern erzählt: "der ist voooollll lustig, mit Mäckkohlikallkinn :wink: "
Holten die Leute plötzlich schon mal ihre Taschentücher raus und ich verstand die Welt nicht mehr. Nach dem Film hatte ich die Befürchtung, dass sie eine Bienen-Phobie entwickeln.

Und ich kann mich auch gut erinnern, dass mein ältester Sohn mit 11 Jahren und 10 Monaten Jurassic Park sehen wollte, der ab 12 ist. Ich hab mir den Film vorher angesehen und ihn als nicht geeignet für ihn eingestuft. Er wirft mir das teilweise heute noch vor *gg*.

Lange Rede, kurzer Sinn: es liegt an dem Film, was meine Söhne sehen dürfen. Egal, ob ab 6, ab 12 oder ab 16 (ab 18 nehm ich hier raus, weil die gugg ich eigentlich selbst nicht)

ch verstehe das nicht warum man unbedingt Filme schauen muß die

nachweislich nicht geeignet sind. Ist das was wie "Boah eyh ist doch
ne olle Kamelle, mein Kleiner kennt schon „xxxxxx“.:
ich glaub, darauf antworte ich nicht… ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass es überhaupt Eltern gibt, die das sagen.

Wie erklärst du deinem Kind Regeln, wo es doch solche und solche

Regeln bei dir zu geben scheint.:
Meine Söhne kennen Regeln. Wir haben zig Regeln. Darunter auch die Regel, dass keine Filme gesehen werden, die absolut nicht geeignet sind. Ich versteh auch nicht, wieso du meinst, bei mir gäbe es solche und solche Regeln. Nur, weil es das FSK sagt, heißt das doch nicht, es seien MEINE Regeln. Meine Regeln sehen anders aus…
Würdest du deine Kinder Filme ab 6 sehen lassen, wenn sie 8 sind, du aber weißt, dass sie ausgerechnet für DEINE Kinder absolut nicht geeignet sind, nur, weil die FSK sagt, man könne die auch ab 6 sehen?? Also das gibts bei uns nicht…
Ich mache übrigens meine Regeln für ein Leben in der Gesellschaft nicht vom FSK abhängig, sondern bestimme die aus meiner moralischen Ansicht her… und da gibt es weitaus wichtigere Regeln, als zu sagen: wir halten uns jetzt am FSK fest.

Gruß
shannonS

Hallo,

Wir haben Regeln damit das gesellschaftliche Zusammenleben

funktioniert. Diese Regeln sind normalerweise nach aktuellen Stand
der Forschung & Entwicklung der Wissenschaft. Es ist komischerweise
immer die gleiche Art von Eltern die meinen sie wüßten es besser.:

Ok, FSK… wo ist da bitte schön eine Regel??
Im Übrigen möchte ich dich bitten, mir nicht zu unterstellen „Was für eine Art Eltern ich bin“. Du kennst mich gar nicht.

Ich habe 3 Söhne, von denen 2 erwachsen, d.h. weit über 20 sind. Beide haben sich sehr gut entwickelt: sie kommen im gesellschaftlichen Zusammenleben sehr gut klar, haben (imho) wirklich gute moralische Ansichten, die sie auch vertreten können… sind weder gewalt-anwendend noch drogen- oder alkoholabhängig… haben beide einen guten Job, bzw. studieren.
Insofern unterlasse es doch bitte, mir zu sagen, was für eine Mutter ich bin. An einer freiwilligen Altersfreigabe für Kinder wirst du das nicht ausmachen können.

Ich sage ja auch nicht: „gott, was der Stefan für einer ist… die armen Kinder… es sind doch immer die gleichen, die sich duckmäuserisch an irgendwelche Vorgaben halten, ohne sie zu hinterfragen“

Nochmal Gruß
ShannonS

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Nachtrag
ähm… das allerwichtigste habe ich in meiner Aufzählung noch vergessen:

Meine Söhne vertrauen mir übrigens. Natürlich erzählen sie mir nicht alles, sollen sie auch gar nicht. Aber ich bin mir zu 95% sicher, dass ich die wichtigsten ihrer GEdanken, Sorgen und auch „Schandtaten“ kenne. Und dieses Vertrauen ist u.a. dadurch gewachsen, dass ich nicht ständig sage: Es gibt die und die Regel und an die halten wir uns jetzt mal total stur, ohne nach links oder rechts zu sehen… oder (um hier zum Thema zurück zu kommen), indem ich sage: „ach übrigens, Privatsphäre ist nicht, wir bauen die Tür zu deinem Zimmer nu mal aus…“

Gruß
ShannonS

Hallo,
mein Sohn war zu der Zeit 13.
Ähm, ich geh natürlich nicht hin und sage: „so, Kind, heute
zeig ich dir mal, was du eigentlich nicht sehen darfst und
bringe dir Gewalt und Sex-Szenen näher…“
Und es war so, dass ich einen Film (ich weiß nicht mehr,
welcher das war, aber aus dem Bereich Mystery oder Thriller)
gesehen habe und er dazu kam… wir haben uns den Film dann
gemeinsam angesehen.
Mir persönlich ist es lieber, ich sehe so einen Film zusammen
mit ihm und stelle an was-weiß-ich für Stellen auf Video-Text
oder schalte um oder stelle den Film ganz ab, wenn ich merke,
dass die Szenen dort absolut nicht kinder-geeignet sind, als
wenn er irgendwelche Filme bei seinen Freunden sieht und sich
z.B. GEwaltszenen ansieht… oder wenn er, wie hier im
Beispiel, Filme vor mir versteckt.
So entscheiden wir zusammen, was er sehen darf und was nicht.

Hallo,

Du hast das absolut richtig gemacht.

Allgemein: Jeder kennt doch SEIN Kind, weiß, ob es ängstlich ist oder wie es sich in gewissen Situationen verhält. Und es muss den Eltern und deren Verantwortung überlassen bleiben, ob sie ihrem Kind einen Film zutrauen oder nicht, zmal diese FSK-Angaben sowieso kein 100%iges Muß darstellen. Ich erinnere da nur an die Harry Potter Filme. Die ersten beiden Filme waren FSK 6, ab Film Nr. 3 dann erst ab 12. Jedenfalls gab es damals einen großen Aufstand, weil die Kids, die vorher Film Nr. 1 und 2 sehen konnten, plötzlich die Fortsetzung im Kino nicht hätten sehen dürfen, wenn man es nicht so geregelt hätte, dass nun doch schon 6Jährige HP im Kino sehen dürfen, wenn ein Erziehungsberechtigter mit dabei ist, auch wenn der Film offiziell erst ab 12 ist.

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Morgen!

Im Übrigen möchte ich dich bitten, mir nicht zu unterstellen
„Was für eine Art Eltern ich bin“. Du kennst mich gar nicht.

Ich habe Kate geantwortet, das du dich angesprochen fühlst zeigt
wiedermal „wer sich den Schuh anzieht!“

Der geneigte Leser möge sich seine eigenen Gedanken machen …

Stefan

Morgen!

Ich erinnere
da nur an die Harry Potter Filme. Die ersten beiden Filme
waren FSK 6, ab Film Nr. 3 dann erst ab 12.

Du meinst die Menschen die dahinter stehen dürfen sich nicht mal
korrigieren?
Auch HP 1 und 2 sind für Kinder ab 6 nicht geeignet und das hat man,
leider erst zu spät, gemerkt und seine Empfehlung für die folgenden
Filme geändert.

Jedenfalls gab es
damals einen großen Aufstand, weil die Kids, die vorher Film
Nr. 1 und 2 sehen konnten, plötzlich die Fortsetzung im Kino
nicht hätten sehen dürfen, wenn man es nicht so geregelt
hätte, dass nun doch schon 6Jährige HP im Kino sehen dürfen,
wenn ein Erziehungsberechtigter mit dabei ist, auch wenn der
Film offiziell erst ab 12 ist.

Ganz ehrlich, ich kenne kein Kind das sinnvoll HP 1 oder 2 mit
6 Jahren verarbeiten konnte.
Soviel dazu das die Eltern doch wissen was ihre Kinder sehe können
und was nicht.

Gruß
Stefan

Jedenfalls gab es
damals einen großen Aufstand, weil die Kids, die vorher Film
Nr. 1 und 2 sehen konnten, plötzlich die Fortsetzung im Kino
nicht hätten sehen dürfen, wenn man es nicht so geregelt
hätte, dass nun doch schon 6Jährige HP im Kino sehen dürfen,
wenn ein Erziehungsberechtigter mit dabei ist, auch wenn der
Film offiziell erst ab 12 ist.

Ganz ehrlich, ich kenne kein Kind das sinnvoll HP 1 oder 2 mit
6 Jahren verarbeiten konnte.
Soviel dazu das die Eltern doch wissen was ihre Kinder sehe
können
und was nicht.

Meine Güte, ich habe mich falsch ausgedrückt: Ich meinte jüngere Kinder, nicht 6 jährige Kinder. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass jetzt massenweise Eltern ihre Sechsjährigen in HP geschleift haben. Es ging wohl eher um die damals 10 und 11 Jährigen, die nun die Fortsetzung nicht sehen konnten, zumal ich mal davon ausgehe, dass die wenigsten 6 Jährigen schon HP lesen können, während die 10 und 11 Jährigen vorher wahrscheinlich schon das Buch gelesen hatten und dann den Film dazu sehen wollten.