Dinge für Frauen tendentiell unpraktischer

Hallo Nina,

gerade das mit den Schuhen stimmt.
Entweder haben die einen üblen Absatz, oder sind einfach nicht wettertauglich. Einen wasserdichten Stiefel, der keinen Absatz hat, und dazu nicht aus Plastik ist, wirst du schwer finden.

Aber Männer wollen sowas. Von Männern gemacht, für Männer gedacht :smile:

Gruß Lulea

Hallo Lulea,

Aber Männer wollen sowas. Von Männern gemacht, für Männer
gedacht :smile:

was finden Männer daran (tendentiell) toll?
Wenn Madame andauernd stolpert, Blasen an den Füßen oder nasse Füße bekommt? Diese Art von Schuhen erzeugt ja eigentlich ein Handycap (verringern die körperliche Leistungsfähigkeit), wohingegen ansonsten eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit nicht soooo gut ankommt.

Ich (zwar definitiv weiblich :wink: ) fände es jedenfalls nicht besonders toll, mit einer Person unterwegs zu sein, die andauernd durch ihre Kleidung verursachte Probleme („mir ist zu kalt“, „ich kann da nicht lang gehen“, „muss mich mal hinsetzen“, „bei dem Wetter kann ich nicht raus…“) hat.
Mein Freund (definitiv männlich :wink: ) fände sowas auch nicht gut; Zitat: „Da würde ich mal zu anderer Kleidung/ anderen Schuhen raten.“

Viele Grüße,
Nina

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Hallo coco,

Die von Dir aufgelisteten Dinge stimmen bestimmt, auch wenn
ich persönlich jetzt noch nie ein Problem hatte, robuste
Sachen zu finden (Schuhe 39, Grösse: 38-40).

mit entsprechend langem Suchen findet sich in der Tat etwas.
Nur muss man als Frau nach solchen Dingen deutlich länger suchen als als Mann (letztens in einem normalen Schuhgeschäft bemerkt: mein Freund und ich brauchten beide robuste Winterstiefel - er hat seine dort bekommen, ich hab meine „selbstverständlich“ in einem Sport- und Outdoor-Geschäft gekauft, da die robusten Schuhe des normalen Geschäfts leider nur in Herrengrößen (ab 41) verfügbar waren).

Und: Während eine Herren-Stoffhose (Anzughose) Taschen hat, die auch mal ein paar (unbenutzte) Taschentücher oder einen Schlüsselbund aufnehmen können, hat eine Damen-Anzughose meist keine oder nur eine winzige Ziertasche.

Ich denke beides. Es gibt eine genügend grosse Anzahl an
Männern, die auf „schwache“ Frauen steht.

Ich stelle es mir jedenfalls sehr lästig vor, jemanden dabei zu haben, der durch seine Kleidungsauswahl künstlich (!) gehandicapt ist - langsamer gehen, öfter mal hinsetzen, „ach ich kann nicht mehr, will schon nach Hause…“
Na ja, kann für die Frau ggf. auch praktisch sein, wenn so mehr für sie erledigt wird :wink: (Da Frau mit ihren Stöckelstiefelchen bei Eiswetter keine Besorgungen machen kann, erledigt es eben der Mann.)

Wie auch immer, es gibt ja auch andere, zu denen scheinst Du
zu gehören…

Entsprechende Jungs/Männer, die sowas mögen, waren auch nie mein Fall - gibt auch genug, die „künstlich geschwächte“ Frauen nicht mögen und eher auf Frauen stehen, die einfach „ganz normal“ sind :wink:

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina,

ich glaube gerade das finden Männer toll. Hüfteans, auch wenn die Nieren kalt werden und stöckeln auf hohen Schuhen, weil es tolle Beine macht.
Und es gibt ja genug Frauen die da mitmachen…

Gruß

Hi Nina

mit entsprechend langem Suchen findet sich in der Tat etwas.
Nur muss man als Frau nach solchen Dingen deutlich länger
suchen als als Mann (letztens in einem normalen Schuhgeschäft
bemerkt: mein Freund und ich brauchten beide robuste
Winterstiefel - er hat seine dort bekommen, ich hab meine
„selbstverständlich“ in einem Sport- und Outdoor-Geschäft
gekauft, da die robusten Schuhe des normalen Geschäfts leider
nur in Herrengrößen (ab 41) verfügbar waren).

Und: Während eine Herren-Stoffhose (Anzughose) Taschen hat,
die auch mal ein paar (unbenutzte) Taschentücher oder einen
Schlüsselbund aufnehmen können, hat eine Damen-Anzughose meist
keine oder nur eine winzige Ziertasche.

Vielleicht solltest Du ein Damenbekleidungsgeschäft aufmachen, welches praktische Mode für die Frau anbietet? Vielleicht ist das ja DER Renner!? :smile:

Entsprechende Jungs/Männer, die sowas mögen, waren auch nie
mein Fall - gibt auch genug, die „künstlich geschwächte“
Frauen nicht mögen und eher auf Frauen stehen, die einfach
„ganz normal“ sind :wink:

Zum Glück stehen nicht alle Männer auf den gleichen Typus Frau. Das wäre ja auch langweilig, nicht?

Liebe Grüsse,
coco

Hi Nina

was finden Männer daran (tendentiell) toll?

Die Kurven, die Eleganz, die Weiblichkeit…

Wenn Madame andauernd stolpert

das tun nur Anfängerinnen :wink: Oder aber aus Berechnung.

Blasen an den Füßen oder nasse Füße bekommt?

Wer stark ist, lässt sich von ein paar Blasen nicht irritieren. Bequeme, wasserdichte Schuhe sind doch war für Weicheierinnen… :wink:

Diese Art von Schuhen erzeugt ja eigentlich ein
Handycap (verringern die körperliche Leistungsfähigkeit),
wohingegen ansonsten eine geringere körperliche
Leistungsfähigkeit nicht soooo gut ankommt.

Oder eben doch?

Ich (zwar definitiv weiblich :wink: ) fände es jedenfalls nicht
besonders toll, mit einer Person unterwegs zu sein, die
andauernd durch ihre Kleidung verursachte Probleme („mir ist
zu kalt“, „ich kann da nicht lang gehen“, „muss mich mal
hinsetzen“, „bei dem Wetter kann ich nicht raus…“) hat.

Geht mir auch so… Ich finde, wer Pumps tragen will, der sollte sie auch tragen können!

Mein Freund (definitiv männlich :wink: ) fände sowas auch nicht
gut; Zitat: „Da würde ich mal zu anderer Kleidung/ anderen
Schuhen raten.“

Das sagen die meisten Männer… solange sich ihr Blut noch im Gehirn befindet hihi

Grüsse,
coco

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Hallo Lulea.

Aber Männer wollen sowas. Von Männern gemacht, für Männer
gedacht :smile:

Und Frauen kaufen sowas.
Das ist das eigentlich Merkwürdige.

Durchschnittliche Frauen verbringen Stunden damit, sich ein paar Schuhe auszusuchen. Da wird von Geschäft zu Geschäft gerannt, um genau dieses Lila zu finden, das Madam gerade vor Augen hat.
Und wenn dann endlich der Traumschuh gefunden ist, was spielt es noch für eine Rolle, dass er drückt.

Selber schuld, kann Mann da nur noch murmeln.

Praktisch und elegant, das passt halt selten zusammen und Frauen geben einfach der Schönheit den Vorzug. Man sollte sie dafür lieben!

Gruß, Nemo.

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Hallo Lulea.

Aber Männer wollen sowas. Von Männern gemacht, für Männer
gedacht :smile:

Und Frauen kaufen sowas.
Das ist das eigentlich Merkwürdige.

Hallo Nemo,

ja da hast du recht. Aber es gibt auch den anderen Typ Frau. Da zähle ich mich auf jeden Fall dazu. Ich schminke mich nicht, weil ich lieber 10 Minuten länger schlafe. Und ich trage auch nicht immer den passenden Bh zum Slip.
Aber es gibt auch anderer Frauen und solche kenne ich auch, die brauchen echt 1,5 Std im Bad. Die haben für jedes Paar Schuhe die farblich abgestimmten Socken.

Allerdings kommen halt bei Männern meist die Schminkefrauen besser an…ist so mein Eindruck…

Gruß

Gruß, Nemo.

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Früh übt sich (ein Beispiel)
Hallo!

Ich kann das bestätigen. Wobei ich da mit Schuhgröße 42 und 1,83m Körpergröße andere Probleme beim Klamottenkauf habe :wink:

Bei ALDI Süd gibt es jedes Jahr Kinderfahrräder. Ein Modell für Jungs und eins für Mädchen. Die Ausstattung und die Beschreibung der Modelle könnten aus einem Lehrbuch für Geschlechterklischees abgeschrieben sein:

Das Jungenfahrrad hat eine Kettenschaltung (ich glaube, auch Scheibenbremsen) und ist viel technischer beschrieben, sieht stabiler aus.

Das Mädchenrad ist natürlich rosa mit Blümchendekor, hat eine (weil Mädchen ja technisch einfach unbegabter sind als Jungs) Nabenschaltung. Und weil Mädchen angeborener Weise technische Beschreibung nicht verstehen können :wink: , sind die technischen Details gar nicht so genau angegeben. Dafür hat das Rad, meine ich mich zu erinnern ein Körbchen, dass in der Beschreibung auch angepriesen wird.

Offensichtlich wird das Zeug gekauft, sonst würde es nicht angeboten.

Bei Engelbert&Strauss gibt es ordentlich Gummistiefel ab Gr 36, nur am Rande.

Grüße
kernig

Hilflosigkeit und Heldentum
Hallo!

Der Zusammenhang ist doch der: Frau macht sich hilflos (enge Röcke, Schuhe, in denen sie nicht laufen kann, lange Fingernägel und dergleichen mehr).

Und Mann wird zum Helden, weil er der Dame helfen kann.

Das ist doch Programm und wenn man das Spiel erkannt hat, macht es ab und an sogar Spaß, dabei mitzuspielen. :smile:

Grüße
kernig

Hallo kernig,

Bei ALDI Süd gibt es jedes Jahr Kinderfahrräder. Ein Modell
für Jungs und eins für Mädchen. Die Ausstattung und die
Beschreibung der Modelle könnten aus einem Lehrbuch für
Geschlechterklischees abgeschrieben sein:

genau sowas meine ich :smile:

Wenn man in Spezialgeschäften guckt, findet man natürlich auch ein robustes, technisch gut beschriebenes Mädchenfahrrad auch in anderen Farben als rosa mit Blümchen. Aber wenn zwei Modelle von Fahrrädern, Schuhen, Kleidungsstücken, Rucksäcken etc. gegenübergestellt werden (Discounter, Spielwarengeschäft, Versandhaus wie Otto…), ist meist die Mädchen- oder Damenversion weniger robust und anspruchsvoll und dafür mehr verziert, während die Jungen- bzw. Herrenversion mehr „mitmacht“ und mehr Leistung bringt.

Viele Grüße,
Nina

Hallo kernig,

Der Zusammenhang ist doch der: Frau macht sich hilflos (enge
Röcke, Schuhe, in denen sie nicht laufen kann, lange
Fingernägel und dergleichen mehr).

noch kurz zu den langen Fingernägeln:
Wenn es stabile, echte Fingernägel sind, finde ich persönlich die sogar praktisch und stören (mich) dann auch nicht: kleinere Dinge greifen, detaillierter modellieren (ich mache gerne Kunsthandwerkliches), echt praktisch :smile: Stören auch bei „gröberen“ Arbeiten nicht.
(Und falls mal einer beschädigt wird, was echt selten ist, schneide ich ihn eben ab - der wächst ja nach :wink: )

Anders sieht’s da aber mit

  • lackierten Fingernägeln (Lack löst sich schnell ab, wenn man wirklich was macht)
  • künstlichen Fingernägeln (weniger stabil, müssen repariert werden)
  • echten aber nicht stabilen Nägeln aus.
    (Ist daher 'ne Sache, die ich mir nie zulegen würde - total unpraktisch und macht einen zum hilflosen Madamchen.)

Viele Grüße,
Nina

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Hi Nina,

Was bezweckst Du eigentlich mit Deinem Posting? Mir kommen da drei mögliche Antworten in den Sinn (darf man ruhig mit Humor lesen):

  • Du nervst dich, weil du mehr Aufwand betreiben musst um Kleider/Schuhe zu kaufen, als deine männlichen Mitbürger

Hierzu kann ich nur sagen: Du scheinst mit Deinem Stil zu einer Randgruppe zu gehören, und diese haben es immer schwieriger. Eine schnelle Lösung hierfür gibt es wohl nicht.

  • Du willst aufzeigen, wie „dämlich“ doch viele Frauen in Deinen Augen sind: unpraktisch und schwächlich. Das Runtermachen von Geschlechsgenossinnen ist leider leider eine bekannte weibliche Verhaltensweise.

Sollte zweite Möglichkeit zutreffen, dann solltest Du vielleicht mal überlegen, warum Du sowas nötig hast?

  • Du möchtest etwas an der Gesellschaft ändern: Mehr robuste Artikel für Frauen! Vielleicht ändert sich ja dann auch das Verhalten derjenigen.

Nicht mal der Kommunismus hat die weibliche Eitelkeit besiegen können. Dir steht also ein schwerer Kampf an :wink:

Grüsse,
coco

Hallo coco,

Was bezweckst Du eigentlich mit Deinem Posting? Mir kommen da
drei mögliche Antworten in den Sinn (darf man ruhig mit Humor
lesen)

ich will damit nichts „bezwecken“, da gibt es keine versteckte Botschaft :wink:

Ich habe mich tatsächlich und lediglich gefragt, ob Frauen, die diese unpraktischen Dinge auch kaufen, dies tatsächlich nicht stört, oder ob sie sich insgeheim doch ärgern, diese Produkte aber dennoch kaufen und verwenden, weil „es sich so gehört“ bzw. sie vermuten, dass Männer sowas toll finden.
Und, ob Männer sowas tatsächlich großteils toll finden, oder nicht doch oft die Damen, die sich des Winters aufgrund Stöckelstiefelchen kaum raustrauen und in bauchnabelfreien Winterjacken bibbern, ziemlich lächerlich und doof finden.

Hierzu kann ich nur sagen: Du scheinst mit Deinem Stil zu
einer Randgruppe zu gehören, und diese haben es immer
schwieriger. Eine schnelle Lösung hierfür gibt es wohl nicht.

Sooo sehr zur Randgruppe nun auch wieder nicht - nur, fällt mir auf, ist es vielen dann doch egal („ach, dieses Jahr gibt’s fast nur Stöckelstiefel, dann nehm ich die eben, obwohl total unpraktisch“ - auch solche Frauen kenne ich).

  • Du willst aufzeigen, wie „dämlich“ doch viele Frauen in
    Deinen Augen sind: unpraktisch und schwächlich. Das
    Runtermachen von Geschlechsgenossinnen ist leider leider eine
    bekannte weibliche Verhaltensweise.

Nein, genau _das_ möchte ich nicht.
a) Wer diese Kleidung tragen will, soll es meinetwegen - ist die Sache dieser Person. (Ich gehöre übrigens auch nicht zu den Personen, die den neuesten Klatsch weitertratschen oder „Stutenbissigkeit“ zeigen - ist nicht meines.)
b) Ich setze Stöckelschuhe u.ä. nicht mit schwächlich gleich (ganz im Gegenteil: es sind oft diese Produkte, die einen schwächlicheren Eindruck erzeugen) - gerade da ich es mir als sehr anstrengend vorstelle, damit unterwegs zu sein. Dass Stöckelschuhe nicht so geländegängig sind oder künstliche Fingernägel pflegeintensiv, hat ja nichts mit der Unfähigkeit/Schwäche der Trägerin zu tun, sondern ist nunmal so.
c) Oben Gesagtes: Ich wundere mich einfach, warum diese Produkte so gut „weggehen“ und bei vielem - siehe die von kernig genannten Kinderfahrräder oder die von mir genannten Gartenhandschuhe - tatsächlich die Version für Mädchen/Frauen weniger robust ist, obwohl mit beiden Versionen eigentlich das selbe gemacht werden soll (eine Frau auf dem Land wird selbstverständlich nicht nur „Blümchen pflücken“, sondern auch Hecke schneiden oder derbes Unkraut jäten - der Hersteller geht aber offensichtlich davon aus, dass dem nicht so wäre).

Und, oben drein: Meine langjährig beste Freundin (noch aus Kindergartenzeit :smile: ) ist eher der elegante Typ, auch mal mit Stöckelschuhen, eher mehr als weniger Schminke. Na und?
Wenn ihr das gefällt, soll sie’s tragen (und es steht ihr auch gut) - eine klasse Freundin ist sie mit und ohne.

Sollte zweite Möglichkeit zutreffen, dann solltest Du
vielleicht mal überlegen, warum Du sowas nötig hast?

Nein, sowas habe ich, wie gesagt, überhaupt nicht nötig - bin zufrieden mit meinem Leben, bin ein ausgeglichener, stiller Mensch, habe Freunde…

  • Du möchtest etwas an der Gesellschaft ändern: Mehr robuste
    Artikel für Frauen! Vielleicht ändert sich ja dann auch das
    Verhalten derjenigen.

Damit das Verhalten von Frauen wirklich zu verändern, ob das klappen wird? Verändern würde man damit evl. eher, dass Frauen nicht aufgrund unpraktischer Dinge schwächlicher wirken, als sie sind.
(Ich habe auch nicht vor, jemanden zu verändern. Und durch diesen Artikel etwas verändern… na ja, das wäre eher unwahrscheinlich, dazu müsste ich schon aus der Modebranche sein)

Nicht mal der Kommunismus hat die weibliche Eitelkeit besiegen
können. Dir steht also ein schwerer Kampf an :wink:

Eitelkeit und praktische Dinge widersprechen sich nicht zwingend.
Es gibt auch ein Mittelmaß zwischen Trekkinghose und Minirock :wink:
Ich bezog mich sowieso eher auf alltägliche Dinge:
Warum sollte z.B. das von kernig genannte robustere und besser zu fahrende Fahrrad, oder auch eine Jacke die noch brauchbare Taschen hat, ein Gegenteil von Eitelkeit sein? Finde ich nicht :wink:

Und: Obwohl ich Stöckelschuhe, Röcke und Schminke nicht an _mir_ mag, lege ich trotzdem Wert auf ein ordentliches, dem Anlass entsprechendes Aussehen.
Auch, nicht jede Mode mitzumachen, kann eine Form von Eitelkeit sein: Einfach, wenn man feststellt, dass die aktuelle Mode nicht zum eigenen Körper passt.

Viele Grüße,
Nina

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Assoziationen

Wenn Madame andauernd stolpert, Blasen an den Füßen oder nasse
Füße bekommt? Diese Art von Schuhen erzeugt ja eigentlich ein
Handycap

Ich muss da spontan an das Füßebinden im alten China denken … ich sage nur, Lotosfuß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lotosfu%C3%9F

Zu dem Aspekt der schwachen, hilfsbedürftigen Frau kommt noch ein anderer. Stöckelschuhe und Reifrock signalisieren: nur die wohlhabende Frau, die nicht arbeiten muss, kann sich leisten, solch unpraktische Klamotten zu tragen. Kleidung als Statussymbol.

Gruß,

Myriam
*wenn Imelda Marcos eine Lesbe gewesen wäre, dann hätte ihr Schuhschrank ausgesehen wie meiner*

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Hallo,

immer wieder fällt mir auf: Dinge für Frauen sind häufig
unpraktischer.

Etwa Kosmetiktaschen (od. Waschbeutel), richtige Trumms, kaum Unterteilungen - ein Kippeimer wäre genauso praktisch! Die der Herren etwas kleiner, mit Trageschlaufe, mindestens vier bis fünf Reißverschlußtaschen, zusätzliche kleinere innen, da kann auch nichts rausfallen, alles genau geordnet werden.

Ich frage mich: Wer findet sowas „toll“? Finden es z.B. Männer
wirklich sexy (o.ä.), wenn die Dame an ihrer Seite bibbert,
ihr die Füße weh tun, sie durch ihre Kleidung extra weniger
„aushält“ als der Mann etc.?

Da Damenmoden fast durchweg von Männern entworfen werden - liegt da vielleicht der Verdacht nahe, sie würden sie so gestalten, damit die Damen sich zum Wohlfühlen ankuscheln müssen und die Herren ihren (zugegeben manchmal auch sehr netten) Beschützerinstinkt ausleben können?

Ein ähnlich gelagertes Problem gibt es bei den Größen für Damen: bis 40 gibt es fröhliche Farben, ausgefallene Schnitte, neue Ideen, ab Größe 42 wird’s damit rar: alles marine, braun, grau, schwarz, nur noch Matronenenformat ohne Pfiff oder Form, dabei gibt’s auch große Damen mit guten Proportionen - doch wohl nicht in den Augen der Designer!

Etwas Positives gibt’s aber doch: Männer tragen mehr Farben, auch als Berufskleidung, nicht mehr nur tiefdunkle Winterfarben…

Gruß,
Cantate

Gruß,

Hallo Myriam,

Zu dem Aspekt der schwachen, hilfsbedürftigen Frau kommt noch
ein anderer. Stöckelschuhe und Reifrock signalisieren: nur die
wohlhabende Frau, die nicht arbeiten muss, kann sich leisten,
solch unpraktische Klamotten zu tragen. Kleidung als
Statussymbol.

unter anderen Bedingungen machten Reifröcke, Korsetts, Lotusfüße noch „Sinn“ (was nicht heißt, dass ich dergleichen befürworte!), da entsprechende Frauen in der Tat nicht arbeiten mussten (und durften) und sie einen Mann dabei hatten, der - gerne oder auch wohl oder übel - half, somit tatsächlich als Statussymbol verwendbar.

Dass Ähnliches aber heutzutage noch so verbreitet ist, wundert mich persönlich gerade deshalb (was mich irgendwie auch zu dieser Frage bewogen hat):

Die meisten Frauen (in dem Alter, in dem solcher Schnickschnack sehr verbreitet ist, eigentlich alle) gehen heute arbeiten, haben nicht immer einen Partner an ihrer Seite, haben keine Köchin und Putzfrau, sind mit dem Auto unterwegs, haben keinen Diener sondern machen ihre Besorgungen selbst… Desweiteren dürfte eine heutige Frau zu Veranstaltungen in der Regel genauso weit auf eigenen Füßen unterwegs sein wie früher (in einer Sänfte getragen, oder auch das Haus gar nicht verlassen).

Mit Stöckelschuhen, unbequemem Rock o.ä. unterwegs zu sein, signalisiert meiner Meinung nach auch gar nicht mehr, nicht (hart) arbeiten zu müssen, da diese Kleidung klarerweise
a) heutzutage bei vielen Tätigkeiten nicht nur möglich, sondern gerne gesehen ist und
b) nicht zwingend den ganzen Tag getragen werden muss (wenn ich sie in der Fußgängerzone mit Stöckelschuhen und Mini-Handtäschchen, mal ganz stereotypisch gesagt, sehe, kann es gut möglich sein, dass dies nur ihre Ausgeh-Kleidung ist und sie ansonsten Bäume fällt).

Auch wundert es mich, dass solche unpraktischen Details selbst bei Kleidungsstücken, die offentsichtlich zum Arbeiten gedacht sind (Gartenhandschuhe, Gummistiefel etc.) oder Gegenständen die eher funktionell sind (Kinderfahrrad) zu finden sind.

Viele Grüße,
Nina

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Ändere doch was!
hi auch,

ja, ja, nölen ist leicht und den Schwarzen Peter anderen zuschieben ebenso. Aber warum änderst du nichts? Mache dich selbstständig, schließ dich mit anderen zusammen, mach dich und viele andere Frauen glücklich und werde nebenbei reich

viel Erfolg

Leo

Hallo cantate,

Etwa Kosmetiktaschen (od. Waschbeutel), richtige Trumms, kaum
Unterteilungen - ein Kippeimer wäre genauso praktisch! Die der
Herren etwas kleiner, mit Trageschlaufe, mindestens vier bis
fünf Reißverschlußtaschen, zusätzliche kleinere innen, da kann
auch nichts rausfallen, alles genau geordnet werden.

sowas meine ich etwa.
Dies praktischer zu gestalten, würde ja der Eleganz keinen Abbruch tun - Verzierungen außen, eine ausgefallene Form o.ä. wären ja trotzdem möglich.

Da Damenmoden fast durchweg von Männern entworfen werden -
liegt da vielleicht der Verdacht nahe, sie würden sie so
gestalten, damit die Damen sich zum Wohlfühlen ankuscheln
müssen und die Herren ihren (zugegeben manchmal auch sehr
netten) Beschützerinstinkt ausleben können?

Bei Mode hege ich durchaus diesen Verdacht - nur bei anderen Dingen?
Das weniger „leistungsfähige“ Fahrrad, die Kram-Handtasche, die nicht wasserdichte Jacke (auch aus wasserdichtem Stoff lassen sich figurbetonte Jacken schneidern, die nicht nach „Regenjacke“ aussehen), die Gartenhandschuhe mit denen man nicht richtig anpacken kann…
Wobei es mitunter auf manche Männer auch „süß“ wirkt, wenn die Dame bei der Fahrradtour um ein langsameres Tempo bittet (schon mal, weil ihr Rad schwerer zu strampeln ist), wenn sie wieder nix in ihrer Handtasche findet etc.

Ein ähnlich gelagertes Problem gibt es bei den Größen für
Damen: bis 40 gibt es fröhliche Farben, ausgefallene Schnitte,
neue Ideen, ab Größe 42 wird’s damit rar: alles marine, braun,
grau, schwarz, nur noch Matronenenformat ohne Pfiff oder Form,
dabei gibt’s auch große Damen mit guten Proportionen - doch
wohl nicht in den Augen der Designer!

Das stimmt in der Tat - meine Mutter hat Kleidergröße 42/44, und sie muss oft lange suchen, da sie gerne Farbiges und eben Pfiffiges trägt (oft gibt’s leider nur die von dir erwähnten düsteren Farben, oder gleich den Paradiesvogel-Look der definiv auch nicht ihres ist).
Gleiches gilt für eine Freundin - Größe 42 (was, da sie 1,75 oder etwas größer ist, nicht mal wirklich wundert), weibliche Rundungen, gut proportioniert; hier etwas figurbetontes zu finden, ist schwer.

Etwas Positives gibt’s aber doch: Männer tragen mehr Farben,
auch als Berufskleidung, nicht mehr nur tiefdunkle
Winterfarben…

Du meinst damit „mittlerweile mehr Farbe“, oder?
Welche Berufsbekleidung meinst du konkret - mir kommt da an Farbigem nur der Blaumann sowie der neonorangene Gemeindearbeiter-Arbeitsanzug in den Sinn :wink:

Viele Grüße,
Nina

Hallo Leo,

ja, ja, nölen ist leicht und den Schwarzen Peter anderen
zuschieben ebenso. Aber warum änderst du nichts? Mache dich
selbstständig, schließ dich mit anderen zusammen, mach dich
und viele andere Frauen glücklich und werde nebenbei reich

bezüglich Ändern und nicht nur „Nölen“ hast du ganz recht.
Aber alles kann man nicht machen - ich bin Informatikerin und Astrophysik-Studentin, also nicht wirklich vom Fach hinsichtlich Modedesign, Schneidern etc. :wink:
Ich ändere da lieber etwas in Bereichen, in denen ich - da vom Fach - auch tatsächlich was bewirken kann, z.B. Kindern und Jugendlichen (egal ob weiblich oder männlich, Alter prinzipiell auch egal) in einem Verein, in dem ich mich engagiere, zu zeigen, dass Naturwissenschaften auch Spaß machen können. Oder auch Dinge, die man aufgrund seiner Erfahrungen machen kann (bin z.B. Mitglied in einer Selbsthilfegruppe, obwohl ich selbst diesbezüglich keine Hilfe mehr benötige) oder bei denen man einen Einfluss durch sein Konsumverhalten hat (nachhaltiger Lebensstil, fair gehandelte Produkte, Umweltschutz, etc. sind mir wichtig - also verhalte ich mich auch so).
Diese Sache bin ich angegangen, eben da ich etwas verändern wichtig finde anstatt nur zu meckern.
Alles geht aber, wie gesagt, nicht gleichzeitig. Und mit 'nem Nachmittag im Verein habe ich mehr getan als mit vagen Mode-Entwürfen, die mangels Sachkenntnis meinerseits eher doch niemand produzieren würde.

Viele Grüße,
Nina

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