Dinge für Frauen tendentiell unpraktischer

Hallo Samira,

ich verstehe dein Problem nur bedingt. Es gibt mit Sicherheit
genausogut anbieter, die für Männer Unpraktisches verkaufen.

es ist nicht unbedingt mein _persönliches_ Problem - denn, wie
du ganz richtig sagst:

Dann suche ich mir einen Versand oder ein Geschäft wo es eine
Marke gibt, die auch für Frauen praktische Gartenhandschuhe
zur Auswahl hat. In unserem Landhandel ohne Probleme zu
finden.

So mache ich das bei Bedarf auch.

Dito. Siehe oben. Dann suche ich mir ne Marke die auch für
Frauen taugliche Gummistiefel herstellt.

Exakt :wink:

Ich hab noch nie Probleme gehabt solche Schuhe Stiefel zu
finden, übrigens auch mit Größe 39.

Man findet schon welche, keine Frage - danach muss man aber
„ein wenig mehr“ suchen.

Mir fällt eben nur auf, dass solche Produkte für Frauen
_tendenziell_ unpraktischer sind bzw. weniger „mitmachen“,
bzw. von Frauen oft auch Produkte dieser Art gekauft werden.
Um ein persönliches Problem ging es mir nicht primär, da
a) ich mit der Zeit schon entsprechende Läden kenne
b) ich mich auch nicht scheue, bestimmte Produkte (z.B.
Aktentasche, Outdoor-Rucksack) zu kaufen „obwohl“ dieses
Produkt eher als für Männer angepriesen wird.

Man muss natürlich manchmal, nicht immer, dazu bereit sein
etwas mehr Geld zu zahlen. Aber das gilt für Männerklamotten
auch, wenn sie wirklich was taugen sollen.

Meine volle Zustimmung. Für ein hochwertiges Produkt gebe ich
durchaus etwas mehr Geld aus - wie heißt es so schön „wer
billig kauft, kauft zwei mal (weil’s so schnell kaputt ist)“.
Es geht mir hier aber um die „Form“, nicht zwingend die
Verarbeitung.
Auch ein hochwertig verarbeitetes Produkt kann unpraktisch
sein.

Hmm frage mich dann natürlich ob diejenigen sich nur in
Discountern umschauen.

Das mache ich definitiv nicht, da ich dort (fast) nichts
finden würde, schon mal aufgrund meiner Kleidergröße (34 - in
Discountern beginnt’s meist ab 38) und meines bevorzugten
Stils (eben: nicht _zu_ weiblich, eher klassisch denn
topmodern).
Aus’m Discounter kommen bei mir mal Dinge wie Handschuhe und
Schal, oder höchstens ein Schlabberpulli für zu Hause. Das
war’s dann auch schon.
Was es dort gibt, sehe ich aber dennoch anhand den Blättchen,
die regelmäßig im Briefkasten liegen, oder bei
Lebensmitteleinkäufen.

Mir fällt das von mir Beobachtete aber auch in mittelpreisigen
Bekleidungsgeschäften, sofern nicht spezialisiert, sowie
schlichtweg anhand der Kleidung, die ich alltäglich an
Menschen sehe, auf.

Viele Grüße,
Nina

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mir konnte auch noch keiner erklären, warum Frauenräder immer noch den tiefen Rahmendurchtritt haben, der Stabilität kostet und Gewicht bringt. Mit Rock fährt ja kaum jemand mehr.

pp

Hallo preisselpohl,

mir konnte auch noch keiner erklären, warum Frauenräder immer
noch den tiefen Rahmendurchtritt haben, der Stabilität kostet
und Gewicht bringt. Mit Rock fährt ja kaum jemand mehr.

evl. wegen tendentiell längerer Mäntel?
Was anderes fällt mir auch nicht ein, da Röcke heutzutage eher zu festlichen Angelegenheiten getragen werden (und dann keiner das Rad als Fortbewegungsmittel nutzt).

Ansonsten macht das ja wirklich keinen Sinn, außer man ist bewegungseingeschränkt (das kann aber Mann wie Frau gleichermaßen treffen - dafür gibt’s aber Räder die einen noch niedrigeren Einstieg haben).

Viele Grüße,
Nina

Hallo pp,

mir konnte auch noch keiner erklären, warum Frauenräder immer
noch den tiefen Rahmendurchtritt haben, der Stabilität kostet
und Gewicht bringt. Mit Rock fährt ja kaum jemand mehr.

da hast Du aber eine ziemlich eingeschränkte Sichtweise.

Im Sommer fahre ich gerne im Rock in die Arbeit, auch kenne ich hier in München viele Frauen, die in „voller Montur“ mit Rock und so in die Arbeit radeln.

Im übrigen sind die heutigen Räder mit tiefem Durchstieg stabiler als das, was früher gefertigt wurde.

Ich besitze zum Beispiel für den Alltag ein Fahrrad mit tiefem Durchstieg sowie ein Touren- und Reiserad mit Diamantrahmen (Du würdest vielleicht Herrenrahmen dazu sagen). So habe ich für beide Bedürfnisse das richtige Rad, und zusätzlich weniger Probleme, wenn eines in die Werkstatt muss, weil ich dann mit dem anderen weiterfahren kann.

Gruß, Karin

nenene, Nina-
Röcke kann man sogar freiwillig tragen, ich jedenfalls mache das ungefähr jeden zehnten Tag, auch zu Hause.
Im Grunde stimme ich Dir aber aus vollem Herzne zu, über diese Unterschiede rege ich mich auch gern und oft auf.
Grüße aus Hamburg - Anette (die geschlagen ist mit Schuhgröße 42 )

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Hallo Anette,

Röcke kann man sogar freiwillig tragen, ich jedenfalls mache
das ungefähr jeden zehnten Tag, auch zu Hause.

klar kann man das :wink:
Röcke zu tragen, ist nur nicht mehr so extrem verbreitet wie vor einigen Jahrzehnten wo Rock und Kleid schlichtweg _die_ Beinbekleidung für Frauen waren*, allein das meine ich damit.

Viele Grüße,
Nina

*Noch in den 70er Jahren kam man als Frau mit Hose (und sie sie noch so „fein“ gewesen, etwa als Hosenanzug) nicht in noblere Hotels, in Büros mit Kundenkontakt waren sie ebenfalls tabu.
Erst bisschen mehr als 30 Jahre her :wink:

Hallo Nina,

*Noch in den 70er Jahren kam man als Frau mit Hose (und sie
sie noch so „fein“ gewesen, etwa als Hosenanzug) nicht in
noblere Hotels, in Büros mit Kundenkontakt waren sie ebenfalls
tabu.
Erst bisschen mehr als 30 Jahre her :wink:

und mitte der 60er war sogar Schulbesuch in Hosen bei uns in der Kleinstadt nur im tiefsten Winter geduldet.

Gruß, Karin

wobei ich jede Frau im Sommer um ihren Rock beneide. In deutschen Büros sind kurze Hosen nun eher nicht wirklich möglich. Da hats eine Frau durchaus leichter.

Gruß

ALex

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Hallo Alex,

wobei ich jede Frau im Sommer um ihren Rock beneide. In
deutschen Büros sind kurze Hosen nun eher nicht wirklich
möglich. Da hats eine Frau durchaus leichter.

das stimmt - auch bezogen auf andere Kleidungsstücke:

  • Wo der Herr hochgeschlossenes Hemd mit Krawatte tragen muss, darf die Kleidung der Frau problemlos einen kleinen bis mittleren Ausschnitt haben.
  • Ein Damenschuh darf „luftiger“ sein als ein Herrenschuh, gilt trotzdem als „fein“.
  • Kurze Ärmel oder ärmelloses Oberteil ist oft erlaubt, obwohl der Herr ein langärmeliges Hemd tragen muss.

Aber dennoch etwas Vorsicht, bzgl. des kurzen Rocks:

Wenn es nicht zu lässig sein soll, wird zum Rock eine Feinstrumpfhose verlangt. Eine solche sieht zwar luftig aus, aber man kann _sehr_ darin schwitzen.

Viele Grüße,
Nina

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Frauen sind halt benachteiligt…
Es liegt nicht so sehr an den Männern, sondern eher an den Frauen selber.

Beispiel: Warum nehmen freiwillige Feuerwehren fast nie Frauen auf? Ganz einfach, wenn ein Mensch seit so ungefähr seinem dritten Lebensjahr jeden Tag mehrmals mit einem Schlauch zielen lernt, dann muss ein anderer Mensch, der das Zielen erst mit technischen Krücken wie Kaffeekanne oder Staubsaugerschlauch lernen muss, deutlich unterlegen sein.

Oder ein anderes Beispiel: Bei Frauen sind die erogenen Zonen über den ganzen Körper (ca. 2 Quadratmeter) verteilt, bei Männern sind sie auf einem Quadrat von ca. 10 cm x 10 cm konzentriert (wenn man die Höhe mitrechnet sinds vielleicht 10cm x 10cm x 50 cm je nach Ausstattung) sind. Da zu lernen, sich auf ein einziges eng begrenztes Problem zu konzentrieren, ist für die Männer deshalb selbstverständlich viel einfacher.

–> Die Natur, oder Gott (der ja auch männlich ist), hat die Frauen benachteiligt. Die Männer können da gar nichts dafür.

Nick

Hallo Nick,

Beispiel: Warum nehmen freiwillige Feuerwehren fast nie Frauen
auf?

da würde ich eher sagen: Weil sich deutlich weniger Frauen bewerben - weil sie es sich nicht zutrauen einerseits, weil Frauen tendentiell weniger kräftig sind als Männer andererseits.

Ganz einfach, wenn ein Mensch seit so ungefähr seinem
dritten Lebensjahr jeden Tag mehrmals mit einem Schlauch
zielen lernt, dann muss ein anderer Mensch, der das Zielen
erst mit technischen Krücken wie Kaffeekanne oder
Staubsaugerschlauch lernen muss, deutlich unterlegen sein.

Ähm, na ja :wink: Es soll auch Mädchen geben, die mit Wasserpistolen spielen :wink:

Oder ein anderes Beispiel: Bei Frauen sind die erogenen Zonen
über den ganzen Körper (ca. 2 Quadratmeter) verteilt, bei
Männern sind sie auf einem Quadrat von ca. 10 cm x 10 cm
konzentriert (wenn man die Höhe mitrechnet sinds vielleicht
10cm x 10cm x 50 cm je nach Ausstattung) sind. Da zu lernen,
sich auf ein einziges eng begrenztes Problem zu konzentrieren,
ist für die Männer deshalb selbstverständlich viel einfacher.

Zwei Denkfehler - das mit der eng begrenzten erogenen Zone mag evl. auf manche Männer zutreffen aber sicherlich nicht auf alle, und andererseits:
Da sollte es doch eher so sein, dass die Männer daraus lernen, sich auf ein nicht „einziges, eng begrenztes Problem“ zu konzentrieren, sondern auf ein weitläufigeres, nämlich die ca. 2 qm - und die Frau sich eher auf das eng begrenztere. Zuallermeist hat man’s bei derartigen Beschäftigungen ja nicht nur mit sich allein zu tun :wink:

–> Die Natur, oder Gott (der ja auch männlich ist), hat die
Frauen benachteiligt. Die Männer können da gar nichts dafür.

Mal etwas ernster: Ich gebe bzgl. der im Thread genannten Dinge auch keinen Männern die Schuld.

Viele Grüße,
Nina

Prägung
Hallo Nina

Ganz einfach, wenn ein Mensch seit so ungefähr seinem
dritten Lebensjahr jeden Tag mehrmals mit einem Schlauch
zielen lernt, dann muss ein anderer Mensch, der das Zielen
erst mit technischen Krücken wie Kaffeekanne oder
Staubsaugerschlauch lernen muss, deutlich unterlegen sein.

Ähm, na ja :wink: Es soll auch Mädchen geben, die mit
Wasserpistolen spielen :wink:

Jeden Tag mehrmals?

Zwei Denkfehler - das mit der eng begrenzten erogenen Zone mag
evl. auf manche Männer zutreffen aber sicherlich nicht auf
alle, und andererseits:
Da sollte es doch eher so sein, dass die Männer daraus lernen,
sich auf ein nicht „einziges, eng begrenztes Problem“ zu
konzentrieren, sondern auf ein weitläufigeres, nämlich die ca.
2 qm - und die Frau sich eher auf das eng begrenztere.
Zuallermeist hat man’s bei derartigen Beschäftigungen ja nicht
nur mit sich allein zu tun :wink:

Keine Denkfehler. Du versuchst wie ein Mann zu denken, konzentriest Dich aber nicht auf das wesentliche, sonder übersiehst eine wichtige Zusatzinformation.

Ich erklärs Dir: Das ist wie bei den Plattwürmern oder den Graugänsen oder beim Sprachenlernen: Je früher man etwas lernt desto besser lernt man es. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Und am eigen Körper lernt man nun mal früher als am Körper der Freundin. Und zusätzlich lernt man das was man für wichtig hält bei weitem genauer als das, was man für unwichtig hält.

–> Die Natur, oder Gott (der ja auch männlich ist), hat die
Frauen benachteiligt. Die Männer können da gar nichts dafür.

Mal etwas ernster: Ich gebe bzgl. der im Thread genannten
Dinge auch keinen Männern die Schuld.

Sei mal wirklich ehrlich. Findest Du es nicht ungerecht, wenn Du am morgen vor dem Spiegel stehst und Dich schminkst, dass die allermeisten Männer das wegen ihrer natürlichen Schönheit nicht nötig haben? Wenn Du das mit ja beantwortest, ist es nur ein kleiner Schritt vom Neid zu (ungerechtfertigten) Schuldzuweisungen.

Nick

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Hallo Nick,

Keine Denkfehler. Du versuchst wie ein Mann zu denken,
konzentriest Dich aber nicht auf das wesentliche, sonder
übersiehst eine wichtige Zusatzinformation.

nö, ich habe schlichtweg mit einbezogen, dass Menschen an Erfahrung reicher werden - zwischen dem, was ein Knirps und ein Erwachsener im Bett veranstalten, dürfte schon einiges an Erfahrung liegen :wink:

Sei mal wirklich ehrlich. Findest Du es nicht ungerecht, wenn
Du am morgen vor dem Spiegel stehst und Dich schminkst

… was ich nicht tue:
Morgens wasch ich mich, kämme mich kurz, schnappe mir ein paar Klamotten aus dem Kleiderschrank, schlüpfe in das jahreszeitlich passende Paar Schuhe das vorne bei der Tür steht, und gut isses.
Schminke besitze ich nicht, auch nicht die tausend Pflegeprodukte, die man oft im Bad findet. Ich bin auch ohne zufrieden mit dem, was mich da aus dem Spiegel anguckt.

Ich brauche auch nicht „indirekt“ neidisch sein auf meinetwegen sich schminkende Frauen und deren (vermeindliche?) Erfolge - hab Freunde, einen lieben Lebensgefährten, hab neben der Uni einen Nebenjob.

dass
die allermeisten Männer das wegen ihrer natürlichen Schönheit
nicht nötig haben?

Auch Frauen hätten es wegen ihrer natürlichen Schönheit nicht nötig - viele machen’s aber trotzdem. (Ich finde „sogar“, dass nicht wenige Frauen hübscher wären, wenn sie sich nicht diese oft übertriebene Menge an Farbe ins Gesicht malen würden oder sich, wie oft gesehen, sehr unpassend „verschönern“ (z.B. südländisch wirkende Frauen mit aber blondierten Haaren, uaaaah).)

Wenn ich da was „ungerecht“ finde, dann eher, dass Männer beizeiten ihr Gesicht rasieren müssen, damit es nicht mit Bart zuwuchert bis kaum mehr Mimik erkennbar ist :wink: - und hierfür extra Pflegemittelchen nötig sind, damit’s nach dem Rasieren nicht pickelt.

Wenn Du das mit ja beantwortest, ist es nur
ein kleiner Schritt vom Neid zu (ungerechtfertigten)
Schuldzuweisungen.

Auf Männer bin ich absolut nicht neidisch und weise ihnen auch keine Schuld zu. Desweiteren: An den allermeisten der von mir genannten unpraktischen Produkte sind auch Frauen „schuld“, weil
a) Designer bei weitem nicht nur männlich sind (auch wenn „die großen Labels“ häufig männliche Designer haben - aber auch hinter günstigerer Kleidung oder Gebrauchsgegenständer stecken Designer, häufig auch weibliche)
b) sie von ihnen gekauft werden.

Viele Grüße,
Nina

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Nicht zu vergessen Fahrräder. Die Herrenräder sind einfach besser zu fahren, stabiler, größer.

Mit meinen 1.80m habe ich dann wohl Glück. Bei Sportschuhen, Gummistiefeln, Eislaufschuhen, Sportbekleidung, Trekkingsandalen usw. habe ich die Wahl zwischen Damen- UND Herrenabteilung. Und ich fahre ein Herrenrad. :smiley: Ja, die Männerdinge sind meistens besser.

Aber es hat auch Nachteile. Viele Damenschuhe gibt es nicht mit meiner Größe. Und die Handschuhe in dem belemmerten Haarfärbekit sind mir zu klein!! Grrr.

Grüße Bellawa.