Diskriminierung in Berliner Schulen

Hallo,



erstmals liegen Zahlen vor, wie oft in Berliner Schulen diskriminiert wurde:

Laut Bildungsverwaltung ging es allein in 106 Fällen um Schüler, die rassistisch oder antisemitisch benachteiligt, gedemütigt oder beleidigt wurden. Es ging vor allem um antimuslimischen Rassismus (36 Fälle) und um Rassismus gegen Schwarze (24 Fälle), zudem unter anderen um Diskriminierung von Sinti und Roma (12 Fälle) und Antisemitismus (9 Fälle). Aber auch wegen ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung, wegen Krankheiten oder Behinderungen waren Schüler Diskriminierungen ausgesetzt.Es muss davon ausgegangen werden, dass die registrierten Fälle nur die Spitze des Eisberges abbilden.

Sind da nun auch die Fälle von Christen-, Atheistenhass und religiös geprägter Fremdgruppenfeindlichkeit gegenüber Deutschen mit drin oder nicht?
Dass das sehr wohl ein Thema sein kann und ist, kann man lediglich im Kommentar der BM lesen, wenn auch nur kurz angedeutet:


Hat jemand von euch schon mal Rassismus, ja Diskriminierung im Schulalltag erlebt?, fragte die Schulsprecherin…*Von der jungen Frau, die an ihrer alten Schule jahrelang gemobbt wurde: „Ich war die einzige Biodeutsche in der Klasse“, sagte sie achselzuckend. *…

Artikel aus 2010:


Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit müssten mit aller Härte bekämpft werden, betonte Schröder. „Aber auch Deutschenfeindlichkeit ist Fremdenfeindlichkeit, ja Rassismus. Denn hier wird jemand diskriminiert, weil er einer bestimmten Ethnie angehört.“

Mir scheint, nachdem die Ministerin abgetreten ist, scheint das für Politik und Lückenpresse kein Thema mehr zu sein. Oder täusche ich mich?

Gruß
rakete

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Ich war das einzige Aussengeländer in meiner Klasse (Ostberlin)…diskriminiert wurde ich nie. Nur wenn manche erfuhren woher ich kam wurde kurz gestutzt und ungläubig gestaunt…OK mir sieht man es nicht an und hörte es auch nicht…auch der Name klingt nicht sehr aussengeländisch…
Gewitzelt wurde üblicherweise über Juden, Polen, Russen, Fischköppe und Sachsen…
Apropos Sachsen…wenn jemand „diskriminiert“ wurde dann waren es die Sachsen.
Nicht mal der einzige streng gläubige Katholik wurde gehänselt…im Gegenteil…

Gruß

[Beitrag editiert vom www Team]


Soll das dein Statement sein?:
Weiße und Männer können alles haben, aber das nicht
Klar werden auch Männer gemobbt, brutal geschlagen und unfair behandelt - diskriminiert aber werden sie nicht. Dafür fehlen in dieser Welt noch immer die entsprechenden Machtstrukturen.
Wenn ja, wie passt das zusammen? Weiße und Männer? Da stimmt doch was nicht? Wie meinst du das? „Weiße“ kaufe ich dir ab. Aber du bist der Meinung, auch schwarze Männer können nicht diskriminiert werden?
Gruß
rakete

Ich war das einzige Aussengeländer in meiner Klasse (Ostberlin)…diskriminiert wurde ich öfter mal, selten in meiner Klasse, aber dumme Sprüche auf dem Schulhof kamen durchaus vor (Ching Chang Chong Chinese durfte ich mir ein paarmal anhören).

Richtig ätzend war es aber eher draussen und ganz schlimm wurde es nach der Wende. Bezirke wie Lichtenberg und Marzahn waren tabu, aber selbst im Prenzlauer Berg konnte man angegriffen werden.

Das ist mal wieder die Sicht einer völlig zerfressenen neolinken Idiologin, die Stokowski hier vertritt. Sie stammt direkt aus der dümmlichen Ideenwelt von denjenigen, die jede erdenkliche Gruppe abseits von (bevorzugt alten) weißen Männern zu Opfer erklären wollen, die es zu „empowern“ gilt. Das Gelaber vom strukturellen Rassismus gehört dazu.

Natürlich gibt es Rassismus auch gegen Weiße und Sexismus gegenüber Männern durch Frauen.

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Schon wieder falschen Pfeil gedrückt, das wird noch zur Gewohnheit :frowning: sorry

Das bestreitet niemand. Aber das heißt dann eben nicht Sexismus

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Dein Vokabular hat einmal wieder zur Folge, dass ich gar nicht mit dir diskutieren mag. Immer schön austeilen, Argumente sind da nebensächlich.

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Schwarze Männer können als Schwarze diskriminiert werden, aber nicht als Männer.

Das ist etwas, das viele an der Sache mit den Privilegien bzw. mit Diskriminierung nicht verstehen: Jeder Mensch hat viele unterschiedliche Eigenschaften bzw. Identitäten, und nur, weil jemand wegen einer davon diskriminiert wird oder privilegiert ist, bedeutet das nicht, dass das auch auf die anderen bzw. das Gesamtpaket zutrifft.

Um sich das zu verdeutlichen, hilft es, wenn man die jeweilige Person mit anderen vergleicht, die sich jeweils in einem Punkt unterscheiden. Beispiel: Ein weißer homosexueller Mann hat aufgrund seiner sexuellen Orientierung Diskriminierungserfahrungen, die ein weißer heterosexueller Mann nicht hat. Ein schwarzer homosexueller Mann hat aber aufgrund seiner Hautfarbe zusätzlich Diskiminierungserfahrungen, die ein weißer homosexueller Mann nicht hat. Und eine weiße homosexuelle Frau hat wegen ihres Geschlechts Diskriminierungserfahrungen, die ein weißer homosexueller Mann nicht hat.

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Wenn du ernst genommen werden möchtest, solltest du einmal versuchen, auf unsachliches Gegeifer zu verzichten (dann fällt auch nicht auf, dass du Ideologin nicht richtig schreiben kannst) sowie eine Argumentation zu verwenden, die über „natürlich“ hinausgeht.

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das unbehagen, das derartige artikel auslösen, liegt nicht nur in

begründet, sondern auch

  • in der damit ebenso vermittelnden schuldzuweisung bis hin zur potentiellen pauschalen täterschaftsvermutung für alles, egenüber diesen alten weißen männern
  • im ausschluss aller anderen diskriminierenden sexistischen und rassistischen aktivitäten von „minderheiten“ unter- und gegeneinander

da ist der wohl beabsichtige schritt von ideologin zu idiologin (der war echt gut) durchaus nachvollziehbar.

die zukunftsfrage liegt wohl darin, was nach der ausschließlichen säuberung von alten weißen männern in ausschließlich „eigenen reihen“ sein wird. die gerechte welt sicherlich nicht.

pasquino

Huch, ist mir etwa ein Schreibfehler entgangen? :innocent:
:stuck_out_tongue_closed_eyes:

Aktuelles Interview zu dem Thema: https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2018-11/diskriminierung-schulen-lehrer-mobbing-rassismus-sebastian-walter

Möchtest du dich selbst eigentlich auch - abseits der Suche nach einer Diskriminierung von weißen Deutschen - zu dem Bericht der Antidiskriminierungsbeauftragten äußern? Was hältst du beispielsweise von dem Vorfall, bei dem die schwarze Antidiskriminierungsbeauftragte in einer Schule von Affenlauten und einer Lehrerin in Affenmaske empfangen wurde?

Eindeutig diskriminierend. Binsenweisheit.
Das wissen wir aber schon seit einer Ewigkeit.
Bei allen Selbstvorwürfen muss einem aber klar sein, dass andere Ethnien sich autochthonen Deutschen gegenüber sich nicht immer unbedingt viel besser verhalten.

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Whataboutism und in Folge offtopic. Das Fehlverhalten anderer rechtfertigt in keiner Weise ein weiteres Fehlverhalten. Man kann fein versuchen, davon abzulenken, an den grundsätzlichen Tatsachen ändert das aber nichts.

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Kennen wir von KKK schon zur Genüge.
Gruß
rakete

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Und gleich noch einer hinterher. Ich sehe, du hast das Prinzip 1a verstanden…

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@raketenbasis Kannst oder willst du nicht sachlich und ohne ad hominem diskutieren?

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Von der Frage, wie rassistische Diskriminierung definiert wird, einmal abgesehen, hat es m.E. ein deutliches Gschmäckle, wenn krampfhaft versucht wird, die ethnisch Deutschen als Opfer darzustellen, wenn gerade eine Untersuchung vorgestellt wurde, die deutlich macht, wie erschreckend häufig rassistische Vorfälle an Schulen sind und dass es sich bei den Opfern um Angehörige von Minderheiten handelt.

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