Diskriminierung von Andersdenkenden (Patrioten)

Hallo,

Das ist doch gar keiner aus dem „Bekanntenkreis“ des UP, er schreibt’s ja selbst in Anführungsstrichen. Das ist eine der Geschichten, die vor einigen Tagen in der Presse zitiert wurde (ich glaube, es war in Österreich und es war ein Autobauer). Abgesehen davon: es war in der Probezeit, da muss nichts begründet werden.

Weil - ich rede hier nicht von Probezeit - wenn diese Begründung in der Entlassung genannt wird, dann kann es sich nicht um Kleinigkeiten handeln. Wenn es keine betrieblichen Gründe gibt, muss die Entlassung hieb- und stichfeste Gründe anführen, die beweisbar sind.

Wie naiv bist du eigentlich?
Er schreibt’s in der Überschrift: Patrioten. Er setzt Bekanntenkreis in Anführungszeichen (darauf bin ich schon eingegangen). Er schreibt von Äußerungen, die als Kündigungsgrund gelten, die auf Facebook (als Beispiel) gemacht wurden. Und er erwähnt Demonstrationen. Dann das Beispiel seines Bekannten (wobei hier dann „Probezeit“ greift). Dann spricht er wieder von „andersdenkenden Patrioten“ und von „gleichgeschalteter Presse“.

Deutlicher kann er doch gar nicht werden.

Grüße
Siboniwe

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Da gab es in letzter Zeit ein paar Fälle. neben dem erwähnten österreichischen Burschen, der ein kleines Mädchen anstatt mit dem Wasserschlauch gerne mit dem Flammenwerfer traktiert hätte, war da noch eine bei der AWO, die erklärte, daß die ihr anvertrauten ausländischen Pflegefälle nicht lange zu leben hätten und zuletzt der Bursche, der meinte, es würden viel zu wenige Flüchtlinge auf dem Weg ertrinken. Nachdem die Geistesleuchten übersehen hatten, daß sie bei Facebook auch ihren Arbeitgeber angegeben hatten, durften saie sich ihre Papiere abholen.Eine Arbeitsrechtlerin verglich solche Aussagen mit dem Aushängen einer entsprechenden Mitteilung am Schwarzen Brett der Firma…

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Ah ja, die Presse ist „gleichgeschaltet“ und du natürlich „Patriot“. Ist klar.

Sag es doch, wie es ist: Die Leute haben keine Lust auf rechtsaußen Propaganda.
Was passiert, wenn man die „Patrioten“ an die Macht lässt, haben wir in den 40ern gelernt.

Gruß,
Steve

Der alte Internetforen-Trick: Wenn du mit deinem Argument falsch liegst, ändere einfach den Sachverhalt, sodass deine Meinung passt. Es ging hier ausdrücklich um Meinungsäußerungen außerhalb des Betriebes im Privatleben.

Abgesehen davon finde ich es interessant, wie viel Wert doch die Medien und die und sonstigen VertreterInnen des Systemdenkens auf Sanktionen gegen unliebsame Meinungsäußerungen legen. Wenn der ungesteuerte Zustrom und die offenen Grenzen so ein riesen Gewinn für uns alle sind, wie uns laufend weisgemacht wird, dann müsste es doch nur der kleine, unverbesserliche Teil der Leute sein, die dagegen sind. Stattdessen wird jetzt plötzlich so getan, als wären Dienste wie F***-Dich-Facebook der Grund dafür, dass so viel „Menschenverachtung“ herrscht.

Macht es doch ganz einfach: Nehmt den einen unbeherrschten, möglicherweise gesetzeswidrigen Eintrag als das, was er ist. Aber macht es dann bitte genau so mit den vielleicht 99 gleichzeitigen Kommentaren, die zum Teil einfach nur berechtigte Kritik an einer Politik, die im wahrsten Sinne keine Grenzen mehr in Sachen „Willkommenskultur“ kennt, enthalten.

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Ich hab nichts verändert, ich habe erläutert. Lern doch erst mal lesen.

Es geht nicht um „unliebsame Meinungsäußerung“, es geht um massive Hetze, um menschenverachtende Angriffe.

Wer tut das denn? Um was es mir geht, ist, dass dadurch, dass rassistischen, menschenverachtenden Äußerungen, die unwidersprochen in den Medien und im in social networks stehen, der Eindruck entsteht, dass Hetze und Beleidigungen akzeptabel sind. Und das sind sie nicht.

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Wo hast Du denn das beobachtet? Ich transportiere täglich hunderte von Flüchtlingen in den von mir gefahrenen Zügen und ich kann Dir sagen, daß viele Familien und Frauen mit Kindern (ohne Mann) unterwegs sind.

Warst Du überhaupt schon mal in der 3. Welt? Außerdem beschwert Ihr Euch doch immer, daß die Armen aus der 3. Welt zu uns kommen, um in die Sozialsysteme einzuwandern. Die gute Kleidung und die Smartphones beweisen aber doch gerade, daß es diesen Leuten nicht schlecht ging, bevor sie hierher kamen. Vielleicht möchtest Du Dich mal informieren, was in Syrien los ist? Es gibt bei Wikipedia einen ausführlichen Artikel über den syrischen Bürgerkrieg.

Bei allem Verständnis für die Obdachlosen: In Deutschland muß niemand obdachlos werden.

Hast Du nicht früher liebend gern auf den H-IV-lern herumgehackt?

Du bist aus dem Osten, stimmts? Das merkt man hier leider sehr, auch hier spreche ich aus Erfahrung. Erst vor kurzem hörte ich auf einem großen bayerischen Bahnhof einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes tönen, daß man die Flüchtlinge „in den Duschraum“ schicken solle. Der Mann war aus dem Osten. Habt Ihr nichts dazugelernt? Warst Du überhaupt schon mal im Ausland? Hast Du jemals eine fremde Kultur kennengelernt? Hast Du jemals einem Flüchtling weitergeholfen und seinen dankbaren Blick gesehen?

Ich hielt Dich einst für jemanden mit gesundem Menschenverstand und bin gerade sehr erschüttert.

K

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Schatzibutzi … (wir können diese Art Anreden gern lassen).

Es gibt nachwievor Unterschiede zwischen:

  1. berechtigter Kritik
  2. unberechtigter Kritik, aber normal vorgetragen
    und
  3. beleidigende, rassistische, Hetzerische Parolen. „Über die Stränge schlagen“ ist auch etwas anderes (erinnert mich an die Entschuldigungen der ungarischen Kamerafrau, die auf Video zu sehen ist, wie sie einen Mann mit Kind auf dem Arm das Bein stellt und ein etwa zehnjähriges Mädchen tritt). Man kann sich mal im Ton vergreifen, aber Hassparolen bleiben Hassparolen, das ist nicht zu entschuldigen, sondern dem ist entgegenzutreten.

Noch einmal, für dich, das was ich schon mal geschrieben habe:
Wenn ich nicht mit dir übereinstimme, dann ist das keine Diskiminierung.
Wenn viele nicht mit dir übereinstimmen und das schreiben, dann ist das keine Diskriminierung.
Und wenn man denkt, man muss schreien, weil man sonst nicht gehört wird, weil die anderen, die in der Mehrheit einen übertönen, dann kann man schreien, aber für das WAS man schreit, gelten immer noch die gleichen Grenzen wie eh und je.

Grüße
Siboniwe

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Indirekt schon - denn jemanden entlassen, das ist gesetzlich geregelt. Und das heißt auch, dass da schon heftige „verbale bzw. schriftliche Entgleisungen“ vorausgegangen sein müssen.

Von daher ist dein „heiteitei, wir sollen alle lieb miteinander umgehen“ fehl am Platz.

Grüße
Siboniwe

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Zunächst mal ist zu klären, ob es überhaupt ein denkender Patriot ist oder eben ein Vertreter der Gattung Patridiot. Und das ist eine Hürde, an der gute 90 Prozent schon scheitern…

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Hallo,

16a verstösst, falls ich Dich richtig verstehe, gegen die Ewigkeitsklausel. Damit verweist Du mutmaßlich auf Artikel 1.
Inwieweit verstösst denn 16a gegen 1 ? Und warum gibt es kein Urteil des BVerfG, dass 16a zurückgepfiffen hätte?

Von welchen Menschrechten sprichst Du eigentlich? Den über die UN kodifizierten?

Gruß
vdmaster

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Hallo,

nicht unbedingt. Das ist bislang nur eine Vermutung. Möglicherweise wäre die Kündigung ja nicht gerichtsfest, weil eben die „Entgleisung“ nicht die nötige Schwere hat.

Ich finde es interessant wie sehr hier (im gesamten Thread) die Keulen geschwungen und die Häme ausgepackt wird. Fakt ist aber, dass im UP nur Schlüsselbegriffe stehen, die von den meisten zu einer Mutmaßung verbunden wurden. Es entstand ein Bild und das wurde als wahr gelabelt. Ab dort beginnt die soziale Abgrenzung und Diffamierung. Genaugenommen ein Lehrstück.

Noch hat keiner angefragt, was derjenige denn verbreitet haben soll!

Nur, um es zu erwähnen: Ich habe das Bild auch im Kopf gehabt. (Dennoch glaube ich an eine Sockenpuppe)

Gruß
vdmaster

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Spatzerl, dazu äußere ich mich unten.

Du kannst für alles eine Begründung finden. Letztendlich suggeriert deine Begründung aber, dass wir alle nicht eigenständig denken können. Jeder hat für sein Handeln die Verantwortung zu übernehmen. Das gilt für den Verfasser eines unzulässigen Kommentares ebenso wie für den Leser.

Mich regt es aktuell auf, dass solchen einzelnen Kommentaren, in denen jemand über die Stränge schlägt, eine so hohe Bedeutung zugemessen wird. Wenn aber in unzähligen anderen Kommentaren in sachlicher Form Kritik geäußert wird (beispielsweise an mutmaßlich viel zu niedrigen Rückführungszahlen) und sich bei näherer Recherche sogar leicht herausfinden lässt, dass diese Kritik berechtigt ist (beispielsweise, weil kaum jemand von den abgelehnten Asylbewerbern in die Heimat zurückgeschickt wird), dann interessiert es niemanden. Schließlich müssen wir alle heutzutage ja Willkommenskultur vertreten.

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Ganz allgemein würde ich dem entschieden widersprechen, wenn man unter Bestrafung auch ganz private Ausgrenzungen u.ä. versteht.

Da gibt es immer neue Moderichtungen, welche Bevölkerungsgruppen gerade auszugrenzen sind, und da geht es meist sehr oberflächlich zu, egal ob Sozialleistungsempfänger oder Gegner von Sozialleistungsempfängern ausgegrenzt werden.

Es ist noch nicht lange her, dass Menschen, die Sozialleistungen irgendeiner Art erhielten und gleichzeitig sowas wie ein Smartphone besaßen, vom Mainstream angefeindet wurden. Jetzt sind halt die dran, die genau dies noch machen. Blöd ist beides.

PS: Ich habe absichtlich das eigentliche Thema, um das es hier vermutlich geht, nur ganz am Rande gestreift. Es habe auch nur die von mir zitierten Sätze kommentiert, sonst nichts.

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Wieso schlägst du das vor und machst es dann doch nicht?

Hast du keine eigene Meinung?

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Hallo,

die Kleidung ist entweder mitgebrachte oder bereits als Spende erhaltene. Es ist defintiv richtig, dass auch hochpreisige Smartphones vorhanden sind. Der Verbreitungsgrad wird bei den Nichtsyrern minimal sein. Vergiss nicht, dass unter den jetzt Ankommenden auch Mittelstandssyrer sind. Die haben sich eben eine teure Überfahrt leisten können, haben auch u.U. höhere Bargeldmittel dabei als diejenigen, die aus Flüchtlingscamps des UNHCR kommen. Möglicherweise haben sie sich vor der Überfahrt gar leicht in Hotels einmieten können oder im Libanon eine ordentliche Wohnung gehabt. Die können auch noch mal eben 500 € für eine 150 km-Taxifahrt in Ungarn hinblättern, weil sie so die Unwägbarkeiten der vollgestopften Züge umgehen wollten.

Es ist auch vorstellbar, dass sie weiter Zugriff auf Auslandskonten haben.

Die wirtschaftliche Situation der Flüchtlinge ist nicht homogen. Das oben skizzierte Beispiel trifft sicherlich nur auf die Wohlhabenderen zu. Die wirklich Reichen beantragen gar kein Asyl. Die haben ihre Schäflein schon in aller Herren Länder verstreut und angelegt und gehen in Edelboutiquen einkaufen. Keine Sorge. Wer den Eindruck erwecken möchte, dass alle Flüchtlinge bettelarm wären, ist ein Honk.

Gruß
vdmaster

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Das meinst du ernst?

Ich habe mir in den letzten Wochen lediglich erlaubt, darauf hinzuweisen,

  • dass fehlende Geldmittel für Flüchtlinge zum nachrangigen Bedarf gehören [sondern anderes: Beistand, Freundlichkeit etc … hab ich nicht mitgesagt, ja, ich weiß, ich bin kein Gutmensch]
  • dass ein Großteil der Flüchtlinge nach meiner Beobachtung junge Männer sind. Die Bilder von den Flüchtlingsanreisen bestätigen das, man sieht wirklich nur sehr bedeutend weniger Frauen und Kinder
  • dass Smartphones und gute Kleidung da sind, und nein, es sind keine Smartphones, die man in der 3. Welt kriegt. Und auch dort bekommt man keine Phones für 10 US-§.
  • dass man bei allem Verständnis für die Flüchtlingssituation auch mal die Obdachlosenheime nicht vergessen soll. Die haben Mobiliar drin, die ich nicht mal auf den Sperrmüll rausstellen würde, um mich nicht schämen zu müssen, weil Leute denken könnten, ich hätte so etwas vor vor Kurzem noch benützt

Also ich kann meine Meinung (und das war noch nicht einmal eine Meinung!) nicht äußern, ohne deine und anderer selbstgerechten Tiraden vom Zaun brechen zu sehen und mir dann noch den Verdacht anhören zu müssen, dass ich weder für a) noch für b) etwas tuen würde.
Dann ist das für andere gleich noch Nazisprech.

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Wenn das mal nicht eine Sockenpuppe ist.

Tach,

gegen eine Kündigung kann man sich arbeitsrechlich erwehren. Der mit der Probezeit wird ins Leere laufen.
Was Du für Patriotismus hältst, muss kein Patriotismus sein. Hängt davon ab, wie Du zum Begriff Nation und GG stehst.
Falls der Artikel 1 Deiner Ansicht nach nur für Deutsche in Deutschland gilt, dann bist Du auf dem Holzweg.

Es hängt von der Äußerung und ggf. von der Aktion ab, ob man (nicht physisch) verdient was auf die Mütze bekommt oder nicht. Aktuell scheint „der Rechte“ sehr undifferenziert angegangen zu werden, früher war es „der Linke“. Bei der Abwertung von Meinungen von rechts (es gibt viele Rechtsschattierungen) springen auch einige Medien lustvoll auf den Zug (je linker, je lustvoller). Da bildet sich eine Art Meinungsoberherrschaft heraus, die sich selbst am Prügelknaben abarbeitet. Wäre mal interessant, hierzu was von den Sozio-/Psychologen zu hören.

Wie war das damals, als man sich über den Radikalenerlass erboste?

Gruß
vdmaster

Du kannst oder willst nicht verstehen, dass es dabei nicht im irgendwelche sachliche oder meinetwegen auch scharf formulierte Kritik geht, sondern um Äußerungen wie in dem folgenden Fall: http://www.welt.de/vermischtes/article144428890/Porsche-kuendigt-Lehrling-nach-Fremdenhass-Posting.html

Weitere „Perlen“, die alles andere als Kritik sind:

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Und das gehört noch zu den harmloseren Äußerungen.

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Wirklich? Er schreibt doch: ‚… dass eine massive Diskriminierung und gesellschaftliche Ausgrenzung von Andersdenkenden betrieben wird‘. Gesetze diskriminieren doch nicht und betreiben keine gesellschaftliche Ausgrenzung, sondern stellen z. B. Handlungen unter Strafe. Er hat nur gefragt, ob das mit Art 3 GG vereinbar sei, sonst war von keinen Gesetzen die Rede.

Na gut, dass aber Mord und Massenmord verboten ist, und dass ich auch nichts dagegen habe, sowas gesellschaftlich zu ächten, das steht doch eigentlich außer Frage.

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Nun ja, wir leben ja in einer Gesellschaft, die durch Ihr Handeln (Wählen oder politisches Engagement etc.) mitbestimmt, wohin dieses Land sich bewegt, auch, welche Außenwirkung es hat (Reisende oder Medienbericjte).

Insofern wäre Stolz auf das Erreichte durchaus berechtigt, wenn man eben daran mitgearbeitet hat. Ganz vielleicht auch noch auf Kultur und das, was die Vorfahren geleistet haben (nicht zu vergessen, was sie sich sonst so geleistet haben). Das würde ich dann aber möglichst nicht formulieren als „Stolz, ein Deutscher zu sein“ (also Kraft Geburt und Dosenbier)…

Oder, wie ein total hohlbirniges Grafitti formulierte „proud to be a German Arier“ (stolz vor allem auf die deutsche Sprache und das mühevoll falsch gezeichnete Hakenkreuz daneben)…

Krötengrüße