Diskriminierung von Frauen

Kultur & Gesellschaft Gender Studies
#1

Hallo,
ich bin im Moment dabei Material für ein Referat mit dem Thema der Diskriminierung von Frauen vorzubereiten, welches ich meinen Mitschülern, in ein bis zwei Wochen präsentieren werde.
Da ich der Meinung bin, dass Frauen auch in Europa bzw. Deutschland immer noch diskriminiert werden, wollte ich eine Art „Umfrage“ starten, d.h. ich hätte gerne gewusst, wie ihr die Situation in Deutschland, oder auch in der restlichen Welt seht.
Interessant zu wissen wäre auch, ob ihr bestimmte Bereiche seht, in denen die Benachteiligungen überwiegen, bzw. ob sich die Lage in den letzten Jahren/Jahrzehnten verbessert oder verschlechtert hat.
Es geht mir nicht darum, dass mir andere Leute meine Arbeit abnehmen, ich möchte lediglich ein paar Eindrücke sammeln können und die Situation damit realistischer einschätzen und im Vortrag auch realistischer übermitteln können.

Vielen Dank im Voraus, Carsten

P.S.: Ich habe diesen Artikel, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob er wirklich im richtigen Brett steht, deshalbt gepostet, weil ich der Meinung bin, dass er zumindest ein wenig Diskussionsgrundlage bietet.

#2

Hi Carsten

soweit ich informiert bin, verdienen Frauen in vergleichbaren Positionen weniger
als ein Mann. Scheint darüber sogar Statistiken zu geben.
Und natürlich immer wieder das Thema Familienplanung, Alleinerziehend sein,
ectr…ich glaube fast mich zu erinnern, das in Österreich die Karenzzeit länger
ist als die Zeit wo der Arbeitgeber den Arbeitsplatz freihalten muss. Also können
viele Frauen gar nicht mehr in ihrem alten Beruf zurück.
Das eine ist 3 Jahre das andere 2 1/2 Jahre.
Und die grösste Disskrimierung von Frauen : das Männer die besseren Autofahrer
sind !

Lg
Julia

#3

Hi
dazu gibt es Millionen Bücher und Artikel und Fernsehsendungen
Es wäre aber sicher praller mal herauszufinden, wo
Frauen, wo Männer diskriminiert werden und warum?
Matriarchat, Patriarchat, Biologie. Erziehung, Gesellschaft usw.
das immer wieder gern zitierte Beispiel Bundeswehr.
Oder warum sind 80% der Obdachlosen männlich?
Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?
Gibt es Quoten für Männer in starken Frauenberufen?
Wieviele Frauen wollen in die Politik und wieviele sind in
führenden Ämtern?
Wie sehen die prozentualen Verhältnisse aus?
Ein gutes Buch dazu wäre:
Sind Frauen bessere Menschen

Kay

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#4

Hi

moin

Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?

der „männnerarzt“ heißt hierzulande Urologe

ciao norbert

#5

Denkmuster

Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?

weil - historisch betrachtet - die Frau immer als das Abweichende vom Menschen, als das Andere galt. Der Mann geht zum Internisten, die Frau auch, solange es nicht um „Frauendinge“ geht, also um Abweichungen von der Norm geht. Der Mann ist in diesem Denkmuster immer noch die Norm.

(um eine der Fragen mal zu beantworten)

barbara

#6

Ein gutes Buch dazu wäre:
Sind Frauen bessere Menschen

Kay

Hallo Kay,

auch wenn ich selbst leider keinen guten Buchtipp geben kann - für ein Referat eignet sich das von Dir empfohlene Buch nicht. Es ist hetzerisch, reißerisch, plakativ, polemisch, schlecht recherchiert und schlichtweg unglaubwürdig.

Trotzdem nette Grüße
Babe

#7

Hi

Es wäre aber sicher praller mal herauszufinden, wo
Frauen, wo Männer diskriminiert werden und warum?

Ich sehe ein, dass ein Vergleich sicherlich interessant wäre, im Hinblick auf mein Referat denke ich jedoch (und das ist auch mein Standpunkt als Mann), dass sich die wirklich gravierenden Formen der Diskriminierung gegen Frauen und nicht gegen Männer richten und ich denke auch, dass die prozentualen Anteile der unterdrückten Frauen überwiegen dürften

Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?

Den gibt es auch.

Gruß, Carsten

#8

Hi!

Du hast leider den Macho in mir geweckt:wink:

Und die grösste Disskrimierung von Frauen : das Männer die
besseren Autofahrer
sind !

Was ist daran falsch? Und mit GUT mein ich jetzt nicht vorsichtiger, langsamer, sicherer.

Die einzige wirklich schnelle Frau die mir erinnerlich ist war Fr. Mouton, irgendwann in den 80igern. Fr. Fisher hat mal wenig erfolgreich einen Formel-1 Boliden getestet und als Beifahrerin ist mir eine Österreicherin bekannt.

Es ist also nicht so, daß die Damen ausgeschlossen werden, es wird wohl am Können mangeln.

*zwinker*
Dusan

#9

Hi,
ich habe mich noch nie aufgrund meines Geschlechts diskriminiert gefühlt. Es gibt sowohl männliche als auch weibliche „Persönlichkeiten“ - und das ist für mich der entscheidende Faktor. Dass Männer trotz erwiesener Unfähigkeiten im Berufs- und Wirtschaftsleben oft besser gestellt sind, sind die die letzten Insignien der männlichen Vorstellungen von Macht, die von der Tatsache, dass Frauen bedingt durch Schwangerschaften und ähnliche „Nebenjobs“ hin und wieder „ausfallen“ geprägt sind. Aber auch diese Vorstellung wird in (sgen wir mal:smile: 100 Jahren überholt sein.
Gruß,
Anja

#10

Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?

weil - historisch betrachtet - die Frau immer als das
Abweichende vom Menschen, als das Andere galt. Der Mann geht
zum Internisten, die Frau auch, solange es nicht um
„Frauendinge“ geht, also um Abweichungen von der Norm geht.
Der Mann ist in diesem Denkmuster immer noch die Norm.

hi,

so *kann* man das sehen, muß man aber nicht. fakt ist nämlich auch, daß der weibliche körper um so viel mehr kompliziert ist als der männliche, daß es es eine eigene medizinische disziplin (gynäkologie) geben muß. andrologie habe ich noch nie gehört. menstruation, schwangerschaft, geburt - in einer frau passiert so viel mehr als in einem mann und es gibt experten dafür, eben gynäkologen. „männliche funktionen“ werden dagegen einfach unter „pinkeln“ (urologie) eingeordnet. wer wird da jetzt diskriminiert? :smiley:

gruß
datafox

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#11

historisch betrachtet schrieb ich ja auch:smile:, weil, wenn du Rousseau liest und viele andere, die früher und später was zu sagen hatten, das genau so darstellen. Heute denke ich auch, dass es einen Frauenarzt gibt, weil die Frauen die Kinder bekommen. (und das alles ne komplizierte Sache ist:smile:) Aber die Gynäkologie ist ja noch ein relativ junges Feld (19. Jhd.), während die Geburtshilfe natürlich schon viele tausend Jahre alt ist und lange Zeit nur von Frauen ausgeübt wurde (Hebammen).

grüßle,

barbara

1 Like
#12

Hallo Kay,

da Du mit diesem Argument:

Wieso gibt es einen Frauen aber keine Männerarzt?

immer wieder kommst: Ist Dir bewusst, dass die Entwicklung der medizinischen Richtungen lange lange Zeit ausschließlich in Männerhand lag. Nur Geburtshilfe durften Frauen auch leisten.

An wen solltest Du Dich also besser mit dieser Frage wenden: An die Frauen hier im Brett, oder an die (überwiegend männlcihen) Koryphäen der Medizin.

Gruß, Karin

#13

Hi!

Die einzige wirklich schnelle Frau die mir erinnerlich ist war
Fr. Mouton, irgendwann in den 80igern. Fr. Fisher hat mal
wenig erfolgreich einen Formel-1 Boliden getestet und als
Beifahrerin ist mir eine Österreicherin bekannt.

*zwinker*

Dusan

Moin Dusan,

schon mal was von Jutta Kleinschmidt oder Ellen Lohr gehört?:wink:

Gruß

Alex

#14

Ich will mal nicht hoffen das es in 100 oder sonstwievielen Jahren soweit ist, daß keine „Mutter“ mehr benötigt wird!!
Für mich ist es wohl eine der besten „Einrichtungen“! Möchtest du ohne Mutter sein?
(Nebenbei - ein Vater hat auch so seine Vorteile)
„Nachteil“ ist sicherlich ein „ausfallen“ während dieser Zeit. Aber ich war bisher der Meinung das diese Ausfallzeit nunmal dazugehört und ja eigentlich auch ihre schönen Seiten hat.
Es gibt Jobs bei denen ein solch langes Ausfallen ungünstig ist - aber DAS als Problem zu sehen?

[ironie]
Auch eine Feministin (oder was auch immer) MUß ja nicht alle Jobs machen oder? Auch solchen Frauen sollte eine freie Berufswahl nach Lust und Laune geboten werden - die Gleichberechtigung sollte IMHO nicht in die Richtung gehen daß die Mädels alle Jobs machen müßen für die sie ungeeignet sind -> Frauenquote für ungeeignete Berufe!
[/ironie]

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#15

hi grs…

Ich will mal nicht hoffen das es in 100 oder sonstwievielen
Jahren soweit ist, daß keine „Mutter“ mehr benötigt wird!!
Für mich ist es wohl eine der besten „Einrichtungen“! Möchtest
du ohne Mutter sein?

Lese, versuche zu verstehen und poste dann…
Anja
Mutter von zwei Söhnen

#16

Mutter von zwei Söhnen

alles klar :smile:
m.

#17

nur ein Beispiel:
eine private Krankenversicherung kostet für Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren ca. doppelt soviel wie für gleich alte Männer.

#18

[ironie]
Auch eine Feministin (oder was auch immer) MUß ja nicht alle
Jobs machen oder? Auch solchen Frauen sollte eine freie
Berufswahl nach Lust und Laune geboten werden - die
Gleichberechtigung sollte IMHO nicht in die Richtung gehen daß
die Mädels alle Jobs machen müßen für die sie ungeeignet sind
-> Frauenquote für ungeeignete Berufe!
[/ironie]

Hi,
das stösst mir nun doch auf, auch wenn es ironisch sein soll.
Was sind bitte ungeeignete Berufe für Frauen???
Grüße Almut

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#19

nur ein Beispiel:
eine private Krankenversicherung kostet für Frauen im Alter
zwischen 20 und 40 Jahren ca. doppelt soviel wie für gleich
alte Männer.

Hallo,
noch 2 Beispiele aus dem täglichen Leben:
Reinigung einer Frauenbluse kostet das doppelte wie die eines Männerhemdes
Friseur bei Kurzhaarschnitt bei einer Frau kostet das doppelte
Grüße Almut

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#20

Sorry, für mich war nicht erkennbar ob sich deine „Vorstellung“ auf die Tatsache des Vorurteils bezieht oder auf die Gebärfähigkeit der Frau an sich bezieht. Es geistert ja nunmal oft rum das diverse „militante“ Feministinen (nein keine Beschuldigung für irgendwen) sich über diese eigene Eigenschaft nicht besonders positiv äußern. Hab ich dann wohl Mißverstanden.

Im übrigen entschuldigen dich deine zwei Söhne doch nicht oder?

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