Doch eine Schuluniform?

Hallo!

Das Thema hat es schon in sich! Und ich finde es deshalb wichtig, darüber nochmal etwas zu schreiben!

Es geht um die Bekleidung von Mädchen in der Schule!
Es stellt sich die Frage nach der Reizbarkeit, nach Grenzen und vor allem aber auch nach der Moral.

Soll man sie nun so rumlaufen lassen, wie sie wollen? Was hat aber das für Konsequenzen?
Ist das Schicklich, wie sie rumlaufen, was ist überhaupt „schicklich“?
Ist man gleich ein Moralapostel, wenn man etwas gegen den Bekleidungsstil einiger Kinder und Jugendlicher sagt?

Einige Diskussionen dieser Art gab es schon in anderen Brettern( wie etwa „Eltern und Kinder“ oder „Psychologie“)

Wenn ich mich erinnere, dann war es zu meiner Schulzeit ganz normal, sich „normal“ anzuziehen. Man war nicht drauf aus, seine Unterhöschen sichtbar zu machen, es war ein Intimbereich!
Und es erschreckt mich schon, wenn man sich dieses Entwicklung anschaut und sie dann weiterführt, wo es hingehen KÖNNTE!
Ist es denn Sinn der Sache, wenn 12 jährige Mädchen sich aufreizend anziehen, obwohl sie doch noch Kinder sind? Ist es sinnvoll, dass sie so wirken wollen, wie Erwachsene?
Haben die überhaupt eine Ahnung vondem, was sie damit bewirken??
Ich habe da nicht das Gefühl, dass sie sich im KLaren darüber sind!

Ich finde, dass man in der Schule ist, um zu lernen und nicht um gut auszusehen…(btw man kann natürlich auch gut aussehen, wenn man sich nicht in Stofffetzen kleidet!!)
Nur wie soll man das den Kindern beibringen, wenn sie es überall vorgemacht bekommen, wenn sie überall mitgeteilt bekommen, dass sie nichts sind, wenn sie sich nicht so kleiden, wenn sie sich nicht aufstylen??

Wie denkt ihr darüber??

Grüßle
Pia

Hallo Pia,

aufreizend gekleidete Backfische in der Schule sind nicht Ursache, sondern Folge der Sexualisierung in der Medienwelt. Dem wird die Schuluniform nicht entgegenwirken, ihre Vorteile liegen vielmehr darin, daß sie die Zugehörigkeit zu (einer bestimmten) Schule erkennbar macht.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Pia,

meine Meinung: Schuluniform muss meines Erachtens für diesen Zweck nicht sein.

Für mich reicht eine einfache Kleiderordnung, die restriktiv umgesetzt gehört. D.h. wer halbnackt kommt, wird mit weiteren Konsequenzen nach Hause zum Umziehen geschickt (egal ob Männlein oder Weiblein).

Individualität ist wichtig, aber hat ihre Grenzen am guten Geschmack, der Gesunderhaltung und der Aufrechterhaltung eines geregelten Unterrichts.

Grüße
Jürgen

Hallo Pia,

ich glaube nicht, dass diese Vorkommnisse, die meiner Meinung nach recht selten sind, eine Schuluniform rechtfertigen. Außerdem haben Mädels in einem bestimmten Alter - egal wie sie angezogen waren - schon immer versucht, ihren Lehrer zu verwirren. Aber Lehrer sind Erwachsene und dürften sich wie jeder Erwachsene ihrer Position bewußt sein. --oder verstehe ich als Frau das falsch? Ist der Mann wirklich so sehr seinen Trieben ausgeliefert? Dann wäre die muslimische Form von Schulkleidung vermutlich die einzig Richtige :smile:)

Viel eher halte ich es für notwenig eine Schuluniform einzuführen um die Kids endlich von dieser unseligen Annahme abzubringen: Kleider machen Leute.

Bestärkt hat mich hierbei die Aussage eines Prominenten, der selbst einen großen Teil seiner Schulzeit in jüngster Zeit an einer englischen Schule zugebracht hat. Er meinte, dass Kinder auf diese Weise dazu gebracht würden, mehr an sich selbst zu arbeiten und mehr über ihre Person als über ihre Klamotten auf andere zu wirken. Leider wurde auf diesen Aspekt in der Talkrunde nicht weiter eingegangen, es hätte mich sehr interessiert.

Viele Grüße
Utemaus

Liebe Diskutierenden,

und vor allem: liebe Lehrer,

bitte mal über folgendes selbstreflektieren: Es wird eine Schuluniform eingeführt, für alle Schüler UND alle Lehrer. Hurra! Nie wieder Physiklehrerpullover mit psychedelischen Mustern, die kleine Kinder hypnotisieren und vom Lernen abhalten. Nie wieder dicke Deutschlehrerinnen mit Wurstpellenshirts, Aufschrift: „ELEPHANT Elegance“, die kleinen Kinder Bauch- und Lachmuskelweh bereiten und vom Lernen abhalten. Am besten wir verbieten auch noch Parfüm, vor allem das schwere russische Süßgas und den griechischen Moschus mir bekannter musisch-künstlerischer Lehrkörper.
Alles gewiss verzeihliche Verfehlungen und gaaanz bestimmt Einzelfälle- oder doch gesamtgesellschaftlich bedenkliche Tendenzen, die dringend unterbunden werden müssen, um das Seelenheil unserer Schüler zu retten?
Und noch was,
Im Ernst und ohne in Platitüden verfallen zu wollen:
Kleidung=Ausdruck für all das, was aus verschiedenen Gründen in den Teenies Achterbahn fährt und sich nicht in sinnvollere (Ausdrucks-) Bahnen lenken lässt. Dass das auch mal daneben geht, finde ich normal und wenig bedenklich. Ein zu tiefer Ausschnitt an sich hindert auch niemanden am Lernen. Vielmehr wäre BEIDES Ausdruck desselben inneren Durcheinanders. Ich glaube auch nicht im Allergeringsten daran, dass sich in den letzten 30,40 Jahren weniger Mädels die Röcke hochgekrempelt und weniger Jungs mit den gerade aktuellen Statussymbolen geprahlt haben. Hänseleien solls auch schon länger geben als gestern.
Das Entsetzen über die ungeheuerlichen Verfehlungen der Jugend sind bekanntermaßen ebenso alt. Grund für solche Annahmen dürfte der rosa Anstrich sein, den sich die eigenen Erinnerungen im Laufe der Semester malen,

meint jedenfalls aus ganzem Herzen:
Flora.

Trotz anfänglicher Skepsis (bin selber Schüler) begrüße ich seit einiger Zeit eine Schuluniform. Nämlich aus dem Grund, dass alles was nicht Trendkonform ist als schwul bezeichnet wird. 90 % aller Jungen rennen mit Baggies rum (*ekel*) und ich trage stattdessen eine eigentlich ganz normale Jeans die wirklich gut aussieht und an den Beinen ausgestellt ist (eine Karottenhose und Schuhgröße 46 sehen wirklich nicht gut aus) und da kommen dann halt solche Sprüche (ist es neid? Eine vernünftige Jeans kostet halt mehr als das Billigmodell von New Yorker).

Ansonsten ist es hier aber glücklicherweise nicht so schlimm, wie es woanders sein soll, dass z.B. die Kleidung von Schülern abgezogen wird oder Schüler die keine Marken tragen, total ausgestoßen werden.

Gegen eine Art hübschen Anzug, mit stilvollem Hemd und Krawatte hätte ich nichts einzuwenden, ich fühle mich wohl darin.

Allerdings haben Uniformen einen Nachteil…wie oft hat mich ein süßer Mädchenpopo davor bewahrt im Unterricht vor langeweile zu sterben :wink:

1 Like

Hi!
Sehe ich ähnlich. Schüler sind wirklich dass mit Abstand intoleranteste Pack was ich kenne.
Heute steht ein Mann mit einem sehr langen Bart vor unserer Schule, ich hab mal kurz hingeguckt, andere stellen sich vor den und lachen (ich hab mir so gewünscht, dass der denen eine runter haut:wink:.
Nach ungefähr einer Minute ziehen sie dann weiter und von hinten betrachtet fragt man sich ob das Klone sind, alle die gleichen Hemden, Hosen und Frisuren… .

Gruß
freak

Lieber Freak,

Nach ungefähr einer Minute ziehen sie dann weiter und von
hinten betrachtet fragt man sich ob das Klone sind, alle die
gleichen Hemden, Hosen und Frisuren… .

Und deshalb bist du für Schuluniformen?

LieGrüs:
Flora

Hi!
Nein aus anderen Gründen. Ich wollte nur noch mal die Aussage von Olaf bestätigen und gleichzeitigen durch, den von dir zitierten, Teil verdeutlichen wie schwachsinnig das Verhalten ist.
Gruß
Cornel

Frische Eindrücke aus England
Hallo Pia, hallo ihr anderen,

ich komme gerade aus einem England-Urlaub zurück und möchte mal kurz meinen Eindruck schildern.

Die Kids hatten dort ihre Uniformen an (was sehr ordentlich und nett anzuschauen ist) und haben es trotzdem geschafft individuell und sexy auszusehen. Denn die Mädels hatten z.B. die Wahl, ob sie knielange oder kurze Röcke tragen oder auch Hosen. Oder ein dünnes weißes T-Shirt oder eine Bluse. Bei den Jungs war es etwas konformer, aber auch die konnten zwischen verschiedenen Sweatshirts oder Hemden wählen. Man muss ein bisschen genauer hinschauen, um die Individualität wahrzunehmen, aber gehen tut das in jedem Fall. Ist ja nicht wie bei der Armee.
Das einzige, was ich generell doof fand, waren die Krawatten. Mussten aber nur manche tragen.

Meiner Meinung nach ist es unseren Kindern durchaus zuzumuten, in der Schule eine „Uniform“ zu tragen bzw. Kleiderordnung zu befolgen. Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und vermeidet die Klamottenprobleme. Was hab ich mir vor 20 Jahren Gedanken gemacht, was ich anziehen soll, um Johannes oder Matthias zu beeindrucken oder um in Michis Clique reinzukommen!

Die Probleme von Ausgrenzung und Intoleranz werden dadurch aber längst nicht gelöst, nur auf eine andere Ebene oder auf den Nachmittag verlagert. Ich glaube nicht, dass die Kids in England wesentlich toleranter sind als die deutschen, jedenfalls sicher nicht wegen des Outfits.

Dass Lehrer diese Uniformen in abgewandelter Form auch tragen, finde ich übrigens einen guten Gedanken und nur fair.

Herzliche Grüße
Trilli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo freak!

Sehe ich ähnlich. Schüler sind wirklich dass mit Abstand
intoleranteste Pack was ich kenne.

Ich schließe mich eurer meinung an und es erschreckt mich noch mehr, wenn ich daran denke, die schnell diese Entwicklung zu dieser Form gedauert gegangen ist!
Wo soll das noch hinführen??

Nach ungefähr einer Minute ziehen sie dann weiter und von
hinten betrachtet fragt man sich ob das Klone sind, alle die
gleichen Hemden, Hosen und Frisuren… .

Ja…Das ist die Parole der Masse „schwimm mit, oder du gehst unter“
Wenn man denen jedoch alleine begegnet, dann sind die klein mit Hut!
Was zählt das Individuum noch?? In der Schule jedenfalls nicht mehr viel!
Und genau das sollte man wieder ändern, denn das kann recht gefährliche Außmaße mit sich bringen!
Aber muß sich dazu nicht die gesellschaft erst ändern?

Grüße
Pia

Hallo Flora!

Ich teile deine Meinung nicht so ganz und ich will dir auch versuch zu erklären, warum!

Alles gewiss verzeihliche Verfehlungen und gaaanz bestimmt
Einzelfälle- oder doch gesamtgesellschaftlich bedenkliche
Tendenzen, die dringend unterbunden werden müssen, um das
Seelenheil unserer Schüler zu retten?
Und noch was,
Im Ernst und ohne in Platitüden verfallen zu wollen:
Kleidung=Ausdruck für all das, was aus verschiedenen Gründen
in den Teenies Achterbahn fährt und sich nicht in sinnvollere
(Ausdrucks-) Bahnen lenken lässt. Dass das auch mal daneben
geht, finde ich normal und wenig bedenklich.

Stopp! Ist es für Dich in Ordnung, wenn 13 Jährige so rumlaufen, wie Britney Spears?
Ist es für dich in Ordnug, dass sie um alles in der Welt versuchen erwachsen zu wirken und zu sein? ( nicht nur die Klamotten, sondern auch das Rauchen zB???)
Es geht nicht um das, was so grade an der Grenze ist, sondenr das, was diese eindeutig überschreitet!

Ein zu tiefer
Ausschnitt an sich hindert auch niemanden am Lernen. Vielmehr
wäre BEIDES Ausdruck desselben inneren Durcheinanders. Ich
glaube auch nicht im Allergeringsten daran, dass sich in den
letzten 30,40 Jahren weniger Mädels die Röcke hochgekrempelt
und weniger Jungs mit den gerade aktuellen Statussymbolen
geprahlt haben. Hänseleien solls auch schon länger geben als
gestern.

Aber die Form all dessens hat sich extrem geändert!
Es geht ja auch nicht dadrumm dass sie die Rücke hochkrempeln sondern, dass sie schon fast nichts mehr anhaben!
Und die Hänseleien sehen heute auch extreme rund gewalttätige aus, als früher!
In keiner anderen Zeit hat es so viele psychosomatische Störungen gegeben, wie heutzutage!
Und mit Sicherheit kommt es darauf an, wie tief der Ausschnitt ist…;o)

Natürlich hast du recht, mit dem Durcheinander in der Pubertät, aber die Entwicklung ist wirklich bedenklich!
So wie weiter unten jemand geschrieben hat, dass alle, die keine „baggie pants“ tragen, als schwul tituiliert werden.

Es geht auch dadrum, den Kindern, die so sein wollen, die zB Britney Spears, und auch so rumlaufen, ihre Kindheit zu bewahren, weil sie sonst einen großen Teil ihrer Entwicklung verpassen.
Und wo das hinführt, das können wir ja täglich überall sehen: ( ich sehe es jedenfalls sehr häufig, weil ich in so einen viertel wohne) Mädchen, selber noch Kinder oder jugendlich, die Kinderwagen vor sich herschieben.
Die Geburtenrate bei den 13,14,15-jährigen nimmt zu…
Und das finde ich im höchsten Maße erschreckend!!

herzliche Grüße
Pia

Liebe Pia,

Ich teile deine Meinung nicht so ganz und ich will dir auch
versuch zu erklären, warum!

vielen Dank. Ich versuche selbiges nochmal retour:

Stopp! Ist es für Dich in Ordnung, wenn 13 Jährige so
rumlaufen, wie Britney Spears?
Ist es für dich in Ordnug, dass sie um alles in der Welt
versuchen erwachsen zu wirken und zu sein? ( nicht nur die
Klamotten, sondern auch das Rauchen zB???)
Es geht nicht um das, was so grade an der Grenze ist, sondenr
das, was diese eindeutig überschreitet!

Über das Rauchen können wir reden, aber das hat nix mit den Klamotten zu tun, um die es hier ging. Am Versuch, erwachsen zu wirken, kann ichh tatsächlich keine negativen Folgen ableiten. DAS ist für mich Pubertät: Ausprobieren, wie es ist, erwachsen zu sein und gleichzeitig es noch nicht sein zu müssen.

Und die Hänseleien sehen heute auch extreme rund gewalttätige
aus, als früher!

Meinst du nicht auch, dass sich daran mit Einheitskleidung NICHTS ändern würde? Wer hänseln will, sucht sich die angreifbarste Stelle- mögen das jetzt Klamotten sein, ist es mit Uniformen eben etwas anderes. Daher verstehe ich den SINN der Schuluniformen nicht. Ich bin der Meinung, dass sie keines der von dir angesprochenen Probleme (Rauchen, Hänseleien, frühe Schwangerschaft- der ganze wilde Mix) lösen: also was soll es, wenn´s keinem nützt und keinem schadet?! Da gibts sicher sinnvollere Ansätze.

In keiner anderen Zeit hat es so viele psychosomatische
Störungen gegeben, wie heutzutage!

Das ist eine Behauptung, die ich gern näher von dir begründet hätte.

Es geht auch dadrum, den Kindern, die so sein wollen, die zB
Britney Spears, und auch so rumlaufen, ihre Kindheit zu
bewahren, weil sie sonst einen großen Teil ihrer Entwicklung
verpassen.

Das ist mein Allergie-Argument: Der Impuls zum Aufhübschen und zum Vergleich untereinander kommt doch auch von den Kids selbst. => DAS gehört auch zu ihrer normalen Entwicklung und sollte genauso wenig verpasst werden! Den Zeitpunkt legt das Kind selbst fest, wenn man es lässt. Ich glaub nicht, dass man darauf Einfluss nehmen muss. Da vertraue ich auf die Hormone…

Und wo das hinführt, das können wir ja täglich überall sehen:
( ich sehe es jedenfalls sehr häufig, weil ich in so einen
viertel wohne) Mädchen, selber noch Kinder oder jugendlich,
die Kinderwagen vor sich herschieben.
Die Geburtenrate bei den 13,14,15-jährigen nimmt zu…

Auch hier wieder die Frage: Wieso bedingen sich Kleidung und Schwangerschaft? Bei der Generalisierung komm ich nicht mehr mit. Ich lehn mich mal mit Halbwissen aus dem Fenster: Ehen in diesem Alter war in den letzten Jahrhunderten wohl eher der Normalzustand, völlig unabhängig von jeder Mode :smile:

herzliche Grüße
Pia

Ebenso: Flora

Liebe Pia,

Nach ungefähr einer Minute ziehen sie dann weiter und von
hinten betrachtet fragt man sich ob das Klone sind, alle die
gleichen Hemden, Hosen und Frisuren… .

Ja…Das ist die Parole der Masse „schwimm mit, oder du gehst
unter“
Wenn man denen jedoch alleine begegnet, dann sind die klein
mit Hut!
Was zählt das Individuum noch?? In der Schule jedenfalls nicht
mehr viel!

hier muss ich nochmal einhaken:
Eine Schuluniform aber schafft doch gerade noch mehr (äußerliche)„Klone“! Besonders viel individuelles kann ich zumindest daran nicht erkennen…

Gruß: Flora

hallo!

Über das Rauchen können wir reden, aber das hat nix mit den
Klamotten zu tun, um die es hier ging. Am Versuch, erwachsen
zu wirken, kann ichh tatsächlich keine negativen Folgen
ableiten. DAS ist für mich Pubertät: Ausprobieren, wie es ist,
erwachsen zu sein und gleichzeitig es noch nicht sein zu
müssen.

Aber nicht in dem Extrem, wie es heute ist…

Meinst du nicht auch, dass sich daran mit Einheitskleidung
NICHTS ändern würde? Wer hänseln will, sucht sich die
angreifbarste Stelle- mögen das jetzt Klamotten sein, ist es
mit Uniformen eben etwas anderes. Daher verstehe ich den SINN
der Schuluniformen nicht. Ich bin der Meinung, dass sie keines
der von dir angesprochenen Probleme (Rauchen, Hänseleien,
frühe Schwangerschaft- der ganze wilde Mix) lösen: also was
soll es, wenn´s keinem nützt und keinem schadet?! Da gibts
sicher sinnvollere Ansätze.

Sicherlich wird die Einheitskleidung nichts an der Gewalttätigleit ändern, aber sie ändert etwas anderes: Sie schützt Kinder davor, einen wichtigen Teil ihres Lebens zu verpassen, nur weil sie es überall vorgemacht bekommen!!
Du hast doch Psychologie studiert, dann müsstest du das doch eigentlich verstehen!
Durch die gesellschaftliche Veränderung, sind die Kinder ebenfalls Veränderungen ausgesetzt, die sie in ihrem Alter oftmals überhaupt nicht verstehen können, und die sich negativ auf ihr Leben auswirken, wie z.B. rauchen, dann besonders das Fernsehn, ich habe da neulich erst einen ganz interessanten Beitrag gehört, an der Uni, WAS dieses viele Fernsehn gerade bei den Kindern alles bewirkt!
( war übrigens von der Psychologischen Fakultät aus…)
Die Kinder müssen Dinge verarbeiten, die sie überhaupt nicht verarbeiten könne, und das Ruft diese Vielzahl der Störungen hervor.

Das ist mein Allergie-Argument: Der Impuls zum Aufhübschen und
zum Vergleich untereinander kommt doch auch von den Kids
selbst.

WENN sie es nicht dauernd vorgemacht bekommen würden, würden sie auch nicht den Impuls dazu bekommen.
Und außerdem muß man da einen krassen Unterschied machen zwischen Aufhübschen, wogegen ich übrigends auch nichts habe, und dem „auftakeln“( mir fällt jetzt aber kein anderer Ausdruck dafür ein)
Wo ist denn da bei dir die Trennlinie?

=> DAS gehört auch zu ihrer normalen Entwicklung
und sollte genauso wenig verpasst werden! Den Zeitpunkt legt
das Kind selbst fest, wenn man es lässt. Ich glaub nicht, dass
man darauf Einfluss nehmen muss. Da vertraue ich auf die
Hormone…

In den Meisten Fällen legt das Kind den Zeitpunkt nichtmehr selber fest, sondern es orientiert sich vielmehr an der beiten Masse.
Oder es wird eben nach dem Motto" Schwimm mit, oder geh unter" dazu gezwungen!

Auch hier wieder die Frage: Wieso bedingen sich Kleidung und
Schwangerschaft? Bei der Generalisierung komm ich nicht mehr
mit. Ich lehn mich mal mit Halbwissen aus dem Fenster: Ehen in
diesem Alter war in den letzten Jahrhunderten wohl eher der
Normalzustand, völlig unabhängig von jeder Mode :smile:

Erstens finde ich nicht, dass es eine generalisierung ist, und zweitens
sind das Auswirkungen dessen, was der heutige „modische“ Kleidungsstil bewirken kann und in vielen Fällen auch tut!
Stell dir mal vor, ich will dir mal ein authentisches Beispiel benennen, von einem Mädchen, was ich kenne.
Sie ist 13, und auch sehr auf ihr Äußeres fixiert.
Sie zieht sich sehr aufreizend und sexy an und geht regelmäßig in Discos.
Dort wird sie ziemlich oft angemacht, eben WEIL sie sich so aufreizend anzieht!
Ich habe sie mal gefragt, ob sie damit klarkommt, und sie hat mit den Schultern gezuckt, und mich recht verunsichert angeschaut!
Eines Tages rief sie mich an, und bat mich zu ihr zu kommen, was ich dann auch tat!
Als sie mir die Tür aufmachte, war ich total erschrocken, denn sie hatte rotgeweinte Augen. Sie sagte, dass sie schwanger sei.
Sie habe das nicht gewollt. Da hätte sie so ein Kerl angemacht, und hat sie gefragt, ob sie mit zu ihm kommen wolle…sie hätte einfach ja gesagt, sie hätte ja nicht gewußt, was er wolle.
Er sei schon 18 gewesen und hätte ein eigenes Auto gehabt.
Sie wollte nicht mit ihm schlafen, aber sie hätte sich nicht dagegen wehren können.
Das ist inzwischen schon 5 Monate her.
Und glaube mir, dass ist kein Einzelfall!
Mädchen in dem Alter KÖNNEN damit nicht gar nicht umgehen!
Und das Ehen mit diesem Alter früher normal gewesen seien…finde ich ehrlich gesagt ein recht schwaches Argument, denn beispielsweise im Mittelalter hat man die Mädchen gegen ihren Willen verheiratet!

Vielleicht muß es keine Schuluniform sein, aber wenigstens eine Kleiderordnung, die man einführt.
Es ging ja hauptsächlich um die Schule!
Ich finde aber, dass eine Schuluniform durchaus sehr positive Auswirkungen haben kann, wie man z.B. in England sieht.
Die Kinder haben ein Zusammengehörigkeitsgefühl, was diese Uniform vermittelt.
Meine Eltern sind beide Lehrer und meine Mutter hat vor kurzem in England hospitiert, und war angetan davon, wie die Kinder dort sind.
Aber diese Ausführung würde jetzt zu weit führen!

Grüße
Pia

Hallo!

hier muss ich nochmal einhaken:
Eine Schuluniform aber schafft doch gerade noch mehr
(äußerliche)„Klone“! Besonders viel individuelles kann ich
zumindest daran nicht erkennen…

Nein…eine Schuluniform reizt die Kinder an, unter dieser Uniform ein Individuum zu entwickeln.
Und…selbst wenn es nicht so wäre, dann wär es bei der heutigen Mode auch nicht schlimm, denn es gibt doch fast nur noch Klone, oder nicht?
Wenn ich druch die Stadt gehe, dann sehen mindestens 80% der Kinder/ Jugendlichen, die mir begegnen gleich aus.
Da macht dann eine Schuluniform auch nichts mehr aus!
Ich suche dir mal einen link raus, mit Umfragen von Kindern aus England, die Schuluniformen tragen…
Du wirst erstaunt sein!;o)

Grüße
Pia

Hallo Pia!

Du hast Recht!
Ich kenne mich in diesem Bereich nur zu gut aus, denn immerhin arbeite ich tagtäglich mit Kindern und Jugendlichen, die eben dieser Gesellschaftlichen Überforderung zum „Opfer gefallen“ sind.
Was nun eine Schuluniform ändern könnte, dass kann ich nicht genau beurteilen, aber eines weiß ich, dass der Kleidungsstil sehr viele negative Auswirkungen hat, diese zu begreifen, die Jugendlichen und Kinder wirklich nicht verstehen oder begreifen können.
Ich sehe das jeden Tag!

Viele Grüße
Elaine

Liebe Pia,

Du hast doch Psychologie studiert, dann müsstest du das doch
eigentlich verstehen!

Richtig, aber Küchenpsychologie, wie hier von uns betrieben, hab ich nicht belegt. Bedaure…

wir werden uns nicht grün, was? Abschließend hab ich nochmal das Bedürfnis, sozusagen meine main points noch mal zu komprimieren.

Sicherlich wird die Einheitskleidung nichts an der
Gewalttätigleit ändern, aber sie ändert etwas anderes: Sie
schützt Kinder davor, einen wichtigen Teil ihres Lebens zu
verpassen, nur weil sie es überall vorgemacht bekommen!!

WAS verpassen Sie denn eigentlich deiner Meinung nach GENAU? Können wir uns nicht daraf einigen, dass sich eben einige Stationen der Kindheit verändert haben? Ganz wertfrei?

Durch die gesellschaftliche Veränderung, sind die Kinder
ebenfalls Veränderungen ausgesetzt, die sie in ihrem Alter
oftmals überhaupt nicht verstehen können, und die sich negativ
auf ihr Leben auswirken, wie z.B. rauchen, dann besonders das
Fernsehn, ich habe da neulich erst einen ganz interessanten
Beitrag gehört, an der Uni, WAS dieses viele Fernsehn gerade
bei den Kindern alles bewirkt!
Die Kinder müssen Dinge verarbeiten, die sie überhaupt nicht
verarbeiten könne, und das Ruft diese Vielzahl der Störungen
hervor.

Nee, da gilt meiner Meinung nach dasselbe wie bei der Kleidung: Es geht um Einzelfälle, bei denen PLUS-Faktoren in ungemütlicher Streubreite zusammen kommen. Deshalb Abertausende Schulkinder mit Uniformen auszustatten halte ich, gelinde gesagt, für eine etwas verfehlte und aktionistische Ambition.

Stell dir mal vor, ich will dir mal ein authentisches Beispiel
benennen, von einem Mädchen, was ich kenne.
Sie ist 13, und auch sehr auf ihr Äußeres fixiert.
Sie zieht sich sehr aufreizend und sexy an und geht regelmäßig in Discos.
Dort wird sie ziemlich oft angemacht, eben WEIL sie sich so
aufreizend anzieht!Ich habe sie mal gefragt, ob sie damit klarkommt, und sie hatmit den Schultern gezuckt, und mich recht verunsichert angeschaut.
Eines Tages rief sie mich an, und bat mich zu ihr zu kommen,
was ich dann auch tat!
Als sie mir die Tür aufmachte, war ich total erschrocken, denn
sie hatte rotgeweinte Augen. Sie sagte, dass sie schwanger sei.
Sie habe das nicht gewollt. Da hätte sie so ein Kerl
angemacht, und hat sie gefragt, ob sie mit zu ihm kommen
wolle…sie hätte einfach ja gesagt, sie hätte ja nicht
gewußt, was er wolle.
Er sei schon 18 gewesen und hätte ein eigenes Auto gehabt.
Sie wollte nicht mit ihm schlafen, aber sie hätte sich nicht
dagegen wehren können.
Mädchen in dem Alter KÖNNEN damit nicht gar nicht umgehen!

Wie gesagt, ein Einzelfall, so wie ich dir ebensolche Fälle schildern könnte, in denen völlig unreife Mittzwanziger aus genau solchen Dummheiten heraus Kinder in die Welt setzen. Oder picklich-dicke, unvorteilhaft bekleidete Mädels, oder… weiten wir die Platitüden nicht aus! Ich finde ehrlich gesagt, an der Geschichte oben ist die Kleidung noch das GERINGSTE Übel, das zu den Folgen führte. Es soll schließlich auch aufgeklärte Mädels geben und Discos, die darauf achten, wie alt ihre Klientel ist. Auch das Autoargument finde ich eher untypisch für normal-geistig entwickelte Teenies.

Individualität, die sich ja, laut deinem Posting weiter unten, „unter der Uniform“ entwickeln soll, braucht nun mal Ausdrucksfläche. Kleidung finde ich da harmlos. Da bleib ich auch dabei, dass die Auswirkungen keinesfalls automatisch die von dir beschriebenen sind.

Vielleicht muß es keine Schuluniform sein, aber wenigstens
eine Kleiderordnung, die man einführt.
Es ging ja hauptsächlich um die Schule!

Aber in der Regel hält sich doch alles im Rahmen. ich zitiere auch mal aus der Praxis: Mein Bruder ist mitten im besten Pubertätsalter (14) und brachte mit dem Zeugnis ein Klassenfoto mit: 23 völlig normale, freundlich zahnspangig lächelnde Mädels haben mich sofort an deine Horrorszenarien erinnert. Ich hab dann nochmal genauer hingesehen, aber: Wirklich keine dicken Bäuche, genauer: überhaupt keine Bäuche zu sehen! Macht dir das Hoffnung?

In diesem Sinne:
Es grüßt dich herzlich: Flora

Liebe Flora!;O))))

Also…ich denke, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn jeder von uns zwei beiden seine eigene Meinung hat dazu;O)) Ist ja auch ein weitläufiges Thema!*kicher*
Einigen wir uns auf den Mittelwert, ich denke, dass ist das einfachste

Einen schönen Abend und herzliche Grüße
Pia;O)))

Hallo!

Zu dem Thema gibt es im aktuellen Spiegel gerade einen wunderbaren Artikel, der genau meine Meinung wiederSPIEGELT;O)))

Grüßle
Pia