Hallo,
Hallo,
verstehe ich nicht. Du hast keinen Nachteil davon und die
Vorteile halten sich in Grenzen.
- Vlt. nicht alle und aus schon an andere Stelle besagten Gründen; das Wahlklientel links der Konservativen wird hervorragend durch diese bedient. Das gereicht den anderen zum Nachteil.
- Die Vorteile anderer werden nicht legitimer nur dadurch, das andere keine Nachteile haben.
Mal abgesehen davon, daß die
doppelte Staatsbürgerschaft auch Nachteile haben kann.
Mir wollen so spontan keine wirklichen Nachteile einfallen…
- Man kann bei Interesse und Bedarf problemlos das Sitzland
wechseln
Das kann/könnte ich ohne doppelte Staatsbürgerschaft nicht!
In der EU herrscht Freizügigkeit. Das sollte als Spielwiese
für den Anfang reichen. Mit entsprechender Qualifikation bist
Du sogar weltweit gerne gesehen.
Ich habe zugegebener Maßen nicht die Türkei (als Herkunftsland der meisten Migranten) als nicht EU Land benannt bei dem Versuch aufzuzeigen, das ich auch gar kein Interesse habe wie ein Türke, zwischen den Ländern wechseln zu können, wie es einem gerade so passt… Aber wenn ich es wollte, könnte ich es nicht. Zumindest nicht so, wie der Türke hier es mit zwei Staatsangehörigkeiten kann! Und die Qualifikation betrifft ja nur die Arbeit. Ich hätte in der Türkei nicht die gleichen Möglichkeiten wie mein Kumpel mit zwei Staatsbürgerschaften. Es fängt damit an, dass ich dort keine zweite Staatsbürgerschaft bekommen würde…
und dort ohne große Umschweife arbeiten, wohnen usw.
Klar, das ist auf dem Papier ein Vorteil, nur wie oft wird der
genutzt?
Wie es von anderen genutzt wird, hängt sicherlich auch von
seinen geschaffenen Notwndigkeiten ab, dies tun zu
müssen/wollen. Mithin dann, wenn kein vermeintlicher Bedarf
besteht, ein ebenso gutes Argument gegen die Notwendigkeit.
Absurdes Argument. Ziel der doppelten Staatsbürgerschaft ist
es doch nicht
Absurd? Es kommt auf den Standpunkt an!
Und wessen Ziel meinst du? Etwa die Interessen derer die eine doppelte Staatsbürgerschaft mit Wählerstimmen konnektieren wollen.
Migranten der zweiten Generation das Arbeiten
in der Türkei oder Griechenland zu erleichtern.
oder das Ziel der „zweiten Generation“, hier Wahlrecht bekommen zu dürfen? Dürfen sie gerne, aber als Deutsche! Und dann haben sie auch alle Möglichkeiten - so wie ich - in der Türkei oder griechenland zu arbeiten.
Herkunftslandes (oder das seiner Eltern, Großeltern usw.) und
der seines Sitzlandes entscheiden. Der Vorteil ist aber
allenfalls ein gefühlsmäßiger.
Das mag sein. Aber es sollte doch eine andere Intention als
die Gefühlsmäßige geben, eine doppelte Staatsbürger schaft
haben zu müsssen?!
Wieso? Willst Du die doppelte Staatsangehörigkeit,
ich will sie doch gar nicht!
Es widerspricht einfach dem Grundsatz der Gleichbehandlung.
Ganz sicher nicht.
Ich habe das Wort Gleichstellung extra nicht verwendet…
Auch nicht, weil wir ja schon festgestellt haben das es Unterschiede gibt, wenn zwei nicht dieselben Möglichkeiten haben?
Für mich ist das ganz sicher eine Ungleichstellung.
Sobald ein nachvollziehbares und gut begründetes Argument zur
Notwendigkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft vorgetragen
wird, will ich der Erste sein, der es unterschreibt. Und gute
Gründe zu finden, fällt - so hat es den Anschein -sogar dir
schwer.
Daß sich nun Neid und Mißgunst schon auf die
doppelte Staatsangehörigkeit erstrecken, war mir neu.
Neid und Missgunst empfinde ich aber jetzt wahne konstruiert…und sollte nicht aus der Feststellung konträrer Meinungen generiert werden,
Da hätte ich schon mehr Verständnis für schiere Ausländerfeindlichkeit.
Die ist in ihrer Irrationalität noch rationaler.
genau so wenig wie die Ausländerfeindlichkeit.
In Erinnerung rufen möchte ich auch noch einmal, dass wir
einerseits niemanden zwingen wollen die deutsch
Staatsbürgerschaft anzunehmen. Was ist andererseits
verwerflich daran die Konsequenz zu fordern, sich entscheiden
zu müssen, mit dem Grundsatzargument der Gleichbehandlung?
Andere haben auch keine Wahlmöglichkeit zwischen Keks und
Torte…
Wenn das kein Beitrag zur Integration war, dann weiß ich es
auch nicht.
Ich will jetzt gar nicht auf Integration und erst recht nicht auf Integrationswilligkeit eingehen, aber Intergation bedeutet für mich auch eine Staatsbürgerschaft anzunehmen, mit allen Rechten aber auch mit allen Pflichten, ohne Hintertürchen, denn die haben die anderen auch nicht.
Gruß
rolli