Drama zu hause, Katze weg

Meine Lieben Leute… Ich glaube ich spinne… Ich lass es doch nicht immer wieder zu. Ich lebe auf dem Land und habe drei Leute die noch ne Katze suchen und auf anhieb nehmen würden. Und ich diskutiere hier jetzt ehrlich nicht ob ich was mit der katze mache oder nicht wenn ich nichtmal weiss ob sie Tod ist oder noch lebt. Oder ob sie nach hause kommt oder nicht.
Mfg Maya

Tierheime vermitteln —

auch an Leute, die auf dem Land leben.

Gruß
Elke

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schon klar wie gesagt ich diskutier da nicht mehr drüber. Ich wollte wissen was ihr von dem Baldrian haltet… Ich will erstmal meine Katze wieder haben bevor ich weiter überlege was passiert. Vieleicht ist sie ja auch nicht trächtig wenn sie wiederkommt

Hallo!
Ich hoffe, eure Katze kommt bald wieder. Ich spreche aus Erfahrung. Ein Kater von uns war auch plötzlich weg, er kam auch nicht wieder: trotz Flugblättern etc.
Ein anderer kam dafür nach vier Wochen wieder zurück.
Habt ihr auch in Garagen , auf Dachböden o.ä. nachgeschaut, auch von Nachbarn?? Wenn nicht, dann tut dies schnell.
Ansonsten könnt ihr nicht so viel tun, einfach herumfragen. Ich wünsche euch das Beste!!!

Liebe Grüße!

Hallo Maya,

die Steckbriefe würde ich strategisch sinnvoll an Bushaltestellen, Bahnhöfen, Zeitungsläden und sonstigen Geschäften, an Tankstellen, Arztpraxen, Friseuren etc. anbringen.

Denn falls jemand deiner Katze ansichtig gewesen sein sollte, wäre es einigermaßen unwahrscheinlich, dass der Betreffende weder raucht noch Zeitung liest noch einkauft noch krank wird noch irgendwie von A nach B fährt.

Viel Glück

Annie

Liebe Maya,

natürlich drücke ich alle Daumen, dass Deine Katze bald wiederkommt und sie nicht trächtig ist.

Aber diese Diskussion hast Du losgetreten, und jeder, der sich ansatzweise Tierfreund nennen möchte, wird versuchen, Dich davon zu überzeugen, dass eine „Abtreibung“ Tierschutz bedeutet.

Ich lebe auf dem Land und habe
drei Leute die noch ne Katze suchen und auf anhieb nehmen
würden.

Ich lebe auch auf dem Land. Unser ansässiges Tierheim nimmt pro Jahr über 100 Katzen auf, von denen im Jahr durchschnittlich eine einzige vermittelt werden kann. Im gesamten Landkreis werden verwilderte, verwahrloste, halb verhungerte und kranke Tiere eingefangen und kastriert. Ohne die Unterstützung vieler „Privatpersonen“, die Pflegestellen anbieten oder auch auf eigene Kosten die Kastration von Streunern übernehmen, wäre das alles gar nicht möglich.

Die vorherrschende Ignoranz (vor allem der „alten Bauern“) macht einfach nur wütend.

Wenn Du drei Leute kennst, die sich eine Katze wünschen, dann schick sie ins Tierheim und „bediene“ sie nicht! Es geht ergo nicht darum, dass Du für den eventuellen Nachwuchs ein schönes Zuhause findest, sondern darum, dass Du drei anderen Katzen die Chance nimmst, ein besseres Zuhause als das Tierheim zu finden.

Vielleicht führt Dich die Suche nach Deiner entlaufenden Katze ja selbst ins Tierheim. Solltest Du beim Anblick der Katzen (auch Katzenwelpen) immer noch dazu stehen, auf eine eventuell anstehende Abtreibung zu verzichten, dann finde ich es mehr als traurig.

Viele Grüße

Kathleen

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Guten Morgen,

doch, ist es. Man muss nicht noch bewusst zum Leid beitragen.

Katzenkinder sind doch kein Leid. Katzenkinder sind eine wunderbare Erfahrung für Menschenkinder, und man braucht sie auch, wenn es später wieder erwachsene Katzen geben soll. So lange man es nicht übertreibt, bekommt man sie auch in gute Hände vermittelt. (Wir haben es immer so gemacht, dass eine Katze einmal Junge bekommen durfte, dann war Schluss.)

Das aber
bewusst immer und immer wieder zuzulassen ist einfach pure
Gedankenlosigkeit.

Von „immer wieder“ war hier nirgends die Rede!

Übrigens wäre für uns früher eine Katze aus dem Tierheim nie in Frage gekommen, ganz einfach deshalb, weil das nächste Tierheim 40 km weit weg war. Wenn man eine Katze wollte, hörte man sich um oder sah in die Zeitung, wo es Nachwuchs gab, und schon hatte man seine Katze.

Es ist ganz normal und auch notwendig, dass Katzen sich vermehren. Man muss halt nur wissen, wie oft sie das dürfen, ohne dass man auf den Kleinen „sitzenbleibt“. Aber ich denke, einmal ist wirklich kein Problem. Und auf alle Fälle besser, als die Katze „auszuräumen“, denn das stelle ich mir wirklich pervers vor, besonders wenn die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten ist. Was macht man dann mit diesen halbfertigen Kätzchen? Muss man die alle einzeln töten? Wirft man sie einfach so auf den Müll, ohne sich so ganz sicher zu sein, ob sie nun noch leben oder nicht? … Also ich weiß ja nicht. Dann doch lieber Katzennachwuchs :smile:

Schöne Grüße

Petra

Guten Morgen Petra,

Katzenkinder sind doch kein Leid. Katzenkinder sind eine
wunderbare Erfahrung für Menschenkinder,

hier ging es aber um etwas Übergeordnetes (das " leid ige" Thema der Katzenschwemme), und nicht um Deine Beglückung resp. die Deiner Kinder.

und man braucht sie
auch, wenn es später wieder erwachsene Katzen geben soll.

Keine Sorge, dazu tragen genügend Ignoranten bei. Katzen werden gewiss nicht aussterben - versprochen!

So lange man es nicht übertreibt, bekommt man sie auch in gute
Hände vermittelt.

Einmal ist schon zu viel, und bezüglich „gute Hände“ verweise ich auf meinen anderen Beitrag: „Es geht ergo nicht darum, dass Du für den eventuellen Nachwuchs ein schönes Zuhause findest, sondern darum, dass Du drei anderen Katzen die Chance nimmst, ein besseres Zuhause als das Tierheim zu finden.“

Übrigens wäre für uns früher eine Katze aus dem Tierheim nie
in Frage gekommen, ganz einfach deshalb, weil das nächste
Tierheim 40 km weit weg war. Wenn man eine Katze wollte, hörte
man sich um oder sah in die Zeitung, wo es Nachwuchs gab, und
schon hatte man seine Katze.

Mit so einer „bequemen“ Einstellung lässt sich natürlich schwerlich Tierschutz betreiben. Komisch aber, dass für anderes 40 km keine Entfernung darstellt (z.B. der nächste Möbelmarkt, Autohändler o.ä.).

Es ist ganz normal und auch notwendig, dass Katzen sich
vermehren.

Normal natürlich, aber notwendig? Siehe oben.

Man muss halt nur wissen, wie oft sie das dürfen,
ohne dass man auf den Kleinen „sitzenbleibt“.

Siehe oben

Aber ich denke,
einmal ist wirklich kein Problem.

Da irrst Du gewaltig - siehe oben (oder besser: Fahre mal 40 km und schau Dich in dem Tierheim um).

Und auf alle Fälle besser,
als die Katze „auszuräumen“, denn das stelle ich mir wirklich
pervers vor, besonders wenn die Schwangerschaft schon weit
fortgeschritten ist. Was macht man dann mit diesen
halbfertigen Kätzchen? Muss man die alle einzeln töten? Wirft
man sie einfach so auf den Müll, ohne sich so ganz sicher zu
sein, ob sie nun noch leben oder nicht? …

Ach je, was soll denn diese moralinsaure Aussage. In Deutschland gibt es sogar die Möglichkeit, Menschenföten zu töten. Was passiert mit ihnen? Glaubst Du, die bekommen eine Grabstelle?

Viele Grüße

Kathleen

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Hi,

doch, ist es. Man muss nicht noch bewusst zum Leid beitragen.

Katzenkinder sind doch kein Leid.

das kommt drauf an, von welchem Standpunkt man das sieht. Wenn du dich mal wirklich schlau machst und dir anschaust, wieviele Katzen sich durch wilde Vermehrung mittlerweile wild in der Gegend rumtreiben, dann kann man deren Leben schon als Leid bezeichnen.

Katzenkinder sind eine
wunderbare Erfahrung für Menschenkinder,

Das ist purer Egoismus.

und man braucht sie
auch, wenn es später wieder erwachsene Katzen geben soll.

Dafür muss man aber nicht selber seine Katzen werfen lassen, es reicht, dass die wilden Katzen sich wie irre vermehren oder es eben solche Unfälle wie evtl. bei der UP gibt. In den Tierheimen und Katzenvereinen etc. gibt es genug Möglichkeiten, an Katzenwelpen zu kommen, wenn man möchte.

So
lange man es nicht übertreibt,

Übertrieben ist jede Schwangerschaft bei Katzen, die bewusst hingenommen wird.

bekommt man sie auch in gute
Hände vermittelt. (Wir haben es immer so gemacht, dass eine
Katze einmal Junge bekommen durfte, dann war Schluss.)

Das ist Glückssache, dass man sie vermittelt bekommt. Und die, die einen Welpen von euch nehmen, hätten auch einen vom Katzenschutz oder aus dem Tierheim nehmen können, einen von denen, die es nötiger gehabt hätten.

Das aber
bewusst immer und immer wieder zuzulassen ist einfach pure
Gedankenlosigkeit.

Von „immer wieder“ war hier nirgends die Rede!

Naja, 5-10 mal ist schon immer wieder, hört sich jedenfalls so an. Bzw. „jede Katze durfte einmal“ - das ist immer wieder.

Übrigens wäre für uns früher eine Katze aus dem Tierheim nie
in Frage gekommen, ganz einfach deshalb, weil das nächste
Tierheim 40 km weit weg war. Wenn man eine Katze wollte, hörte
man sich um oder sah in die Zeitung, wo es Nachwuchs gab, und
schon hatte man seine Katze.

Ja, kenne ich und halte ich für unverantwortlich. So hört das nie auf.

Es ist ganz normal und auch notwendig, dass Katzen sich
vermehren.

Natürlich, und genau das ist das Problem und führt zur Katzenschwemme. Es ist nicht notwendig, dass sich jede Katze vermehrt. Wenn jeder Katzenbesitzer das Verantwortungsgefühl zeigen würde, seine Katzen gleich kastrieren zu lassen, blieben noch die Züchter (deren Nutzen man auch noch diskutieren kann) und die wilden Katzen. Es gäbe also trotzdem keinen Mangel an Welpen in den Tierheimen etc.

ohne dass man auf den Kleinen „sitzenbleibt“.

Es geht hier - meiner Meinung nach - nicht darum, dass man nur für die eigenen Katzen Verantwortung übernimmt. Als Tierfreund sollte man über den Tellerrand hinausdenken und sich weiterführende Gedanken machen. Und dazu gehört eben, nicht zu der Überbevölkerung an Katzen beizutragen.

Und auf alle Fälle besser,
als die Katze „auszuräumen“, denn das stelle ich mir wirklich
pervers vor,

Das ist Ansichtssache. Mir würde es sicherlich auch schwerfallen. Das ist aber auch nur die letzte Instanz, wenn man es vorher vermasselt hat.

besonders wenn die Schwangerschaft schon weit
fortgeschritten ist.

Darüber habe ich gar nichts geschrieben und ich weiß auch nicht, wie Tierärzte das handhaben.

Was macht man dann mit diesen
halbfertigen Kätzchen? Muss man die alle einzeln töten? Wirft
man sie einfach so auf den Müll, ohne sich so ganz sicher zu
sein, ob sie nun noch leben oder nicht?

Also entschuldige, jetzt wirds aber melodramatisch. Das machen schließlich Tierärzte. Deine Tirade hört sich gerade nicht besser an als die eines x-beliebigen Abtreibungsgegners. Auf das Niveau müssen wir doch jetzt nicht wirklich, oder?

… Also ich weiß ja
nicht. Dann doch lieber Katzennachwuchs :smile:

Wie gesagt: Ich fühle mich bei dem Gedanken ans Ausräumen auch nicht wohl, ich hab es nur erwähnt, weil es eine Möglichkeit ist (bis zu einem gewissen Stadium). Generell sollte man es einfach nicht so weit kommen lassen.

Gruß
Cess

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Zurück zu Baldrian
Hi Maya,

ich glaube eher nicht, dass Deine Ausreißerin auf den Baldrian reagieren wird. Wenn die auf Hochzeitsreise ist, wird ihr Baldrian herzlich egal sein. Wem er möglicherweise aber nicht egal ist, sind 2/3 sämtlicher Nachbarskatzen, die auf Eurem Grundstück ein kätzisches Woodstock feiern kommen und sich bedröhnt und laut kreischend in den nächsten Tagen bei Euch im Garten herumwälzen wird.
Habt Ihr denn schon mal alle Nachbarn auf Ihre Keller/Garagen/usw. angesprochen? Und im nächsten Tierheim angerufen? Ich kenne eine ältere Dame, riesige Katzenfreundin, die letztes Jahr bei einem Spaziergang einen vermeintlich verlorengegangen Kater gegen dessen entschiedenen Willen einsammelte und bei sich zu Hause (ein ganzes Stück weit weg) festsetzte und unter irrem Aufwand den Besitzer ermittelte. Wie sich dann (knapp eine Woche später!) herausstellte, war der Kater mitnichten verloren gewesen sondern ungefähr 200 m von seinem eigenen Garten aus weggewesen. Die Besitzer waren nicht sonderlich dankbar.
Drücke Euch ganz fest die Daumen!

Hallo,

Ich lebe auch auf dem Land.

ich lebe ebenfalls auf dem Land, und zwar direkt an der Abzweigung zu dem hiesigen Tierheim.

Dies hat zur Folge, dass ich zu bestimmten Jahrezeiten des Nachts öfter Autotüren klappen höre - das sind dann die Leute, denen sogar die letzten 200 m bis zum Tierheim noch zuviel sind und deshalb ihre Katzen einfach hier in der Kurve aus dem Auto werfen.

Manche dieser Katzen finden hier irgendwie ihr Auskommen, viele kommen mit Sicherheit auch um (und es ist kein Spaß, wenn Deine Kinder unterwegs die madenwibbelnden Überreste finden!).

Alle dieser Katzen waren aber einmal kleine und niedliche Kätzchen. Dass diese kleinen und niedlichen Kätzchen aber 15 bis 20 Jahre lang erwachsene Katzen sind und auch während des Urlaubs o.Ä. versorgt sein wollen, rechnen leider allzu viele Leute nicht ein.

Die vorherrschende Ignoranz (vor allem der „alten Bauern“)
macht einfach nur wütend.

Der Bauer schräg gegenüber von uns tut mir leid - sein Hof ist unfreiwillig ‚Auffangstation‘ für viele der ausgesetzten Katzen geworden. Mit Hilfe des hiesigen Tierheims lässt er immer wieder Katzen kastrieren, aber es ist eine Sisyphos-Aufgabe … :o(

Beste Grüße

=^…^=

PS an die UP:

Eine meiner Katzen war vor einigen Jahren mehrere Tage auf dem Dachboden einer Scheune, weil der dortige Hofhund etwas gegen sie hatte. Gefunden habe ich sie, indem ich laut ihren Namen rufend durch das Dorf gezogen bin und dabei immer wieder auf Antwort gelauscht habe.

Bei solchen Aktionen muss es einem einfach nur egal sein, was die Nachbarn über einen denken … ;o)

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Hallo,

zum Hintergrund der Katzenschwemme wurde schon das Wesentliche gesagt. Nur kurz hierzu:

Und auf alle Fälle besser,
als die Katze „auszuräumen“, denn das stelle ich mir wirklich
pervers vor, besonders wenn die Schwangerschaft schon weit
fortgeschritten ist. Was macht man dann mit diesen
halbfertigen Kätzchen? Muss man die alle einzeln töten? Wirft
man sie einfach so auf den Müll, ohne sich so ganz sicher zu
sein, ob sie nun noch leben oder nicht?

Was Du Dir so vorstellst, darauf habe ich keinen Einfluss. Wie kommst Du darauf, dass ein Tierarzt lebende Föten auf den Müll wirft? Glaubst Du, es macht den Tierärzten Spaß, Tiere zu töten, nur weil Leute nicht verantwortungsvoll mit ihren Haustieren umgehen? Meine Tierärztin macht so etwas mit Tränen in den Augen, jedes Mal.

Eine Kastration bei trächtiger Katze ist mit einer Abtreibung beim Menschen vergleichbar. Es hängt vom behandelnden Tierarzt ab und dem Zustand der Mutterkatze ab, wie weit fortgeschritten die Trächtigkeit sein darf, um den Eingriff noch durchzuführen. Die Föten werden separat eingeschläfert.

Alternatv lässt man die Katze werfen und tötet alle bis auf einen Welpen. In Deutschland wäre das ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, aber im Ausland wird das gemacht und ist auch im Hinblick auf das Tierelend als sinnvoll zu erachten.

Gruß,

Myriam

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Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel zu viele in den Heimen…
Was für ne Moral ist das bitte?
Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon klar…

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siehe Re^8

Hi,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

Menschen und Tiere miteinander zu vergleichen, geht imho etwas zu weit.

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Ich für meinen Teil habe einmal einen zugelaufenen Kater und einen vom Katzenschutzverein (bzw. er ist aus einem Wurf von einer wilden Katze, die hochschwanger vom Katzenschutzverein eingefangen wurde und bei uns in einer Pflegestelle war, längere Geschichte). Reicht das? Und alle meine Tiere werden - so sie es noch nicht sind - umgehend (oder sobald sie im entsprechenden Alter sind) kastriert, wenn sie zu mir kommen.

Frühere Tiere waren auch entweder zugelaufen (Katzen) oder aus dem Tierheim (diverse Meerschweinchen). Ganz ganz früher, als Kind, haben wir es tatsächlich nicht besser gewusst und das Prinzip „Nachbarschaftshilfe“ in Anspruch genommen - irgendwer auf dem Dorf hatte immer eine Katze mit Jungen. Das weiß ich zum Glück heute besser.

Warum sollte jemand hier etwas anderes vertreten, als er selber lebt?

Gruß
Cess

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Hallo,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

Hier muss ich mich einschalten: in Deutschland leben keine Waisenkinder in Heimen. Dieser Vergleich ist einfach nur daneben.

Was für ne Moral ist das bitte?

Aber es ist moralischer, zum Tierelend durch unkontrollierte oder semi-kontrollierte Vermehrung beizutragen?

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Nur zur Klarstellung: Ich habe derzeit keine Haustiere. Meine erste Katze kam durch eine Vermittlung über einen Tierarzt, alle Katzen danach vom Tierschutz vermittelt. Von mindestens drei von den anderen Antwortern weiß ich, dass sie Katzen bzw. Hunde aus dem Tierschutz haben.
Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es nicht Menschen gibt, die genau das machen, was sie predigen.

Gruß
Elke

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Hallo Maya,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

tatsächlich steht das in keiner Relation.

Draüber hinaus gibt es einige deutliche Unterschiede:
Zum einen setzen Eltern in der Regel ihre Kinder nicht aus, wenn sie lästig werden, wärend des Urlaubs versorgt werden müssen oder der neue Vermieter keine Kinder in der Wohnung haben mag.
Zum anderen sind Kinder irgendwann selbst in der Lage, sich um ihr Wohlbefinden und ihr Auskommen zu kümmern.

Katzen hingegen sind im Zweifelsfall darauf angewiesen, dass sich ihr Mensch ihr ganzes Leben lang um sie kümmert - werden sie, wie unten beschrieben, irgendwann einfach ausgesetzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie elendiglich verrecken.

Was für eine Moral ist das bitte?

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Mein unlängst verstorbener Kater stammte aus einer privaten Katzenauffangstation; als er noch ganz klein und niedlich war, haben Kinder mit ihm Ball gespielt - er war der Ball.

Unsere alte Dame stammt aus demselben Heim; sie war von einem Auto angefahren und für tot liegen gelassen worden.

Unsere Kleine … äh … Junge stammt von dem unten erwähnten Bauernhof; man merkt ihr noch an, dass hier auch Siamkatzen ausgesetzt werden.

Ich verstehe wirklich nicht, was gegen eine Katze aus dem Tierheim spricht - sind die denn alle schlechter? Irgendwie defekt?

Und warum ist es so unvorstellbar eine 4- oder 5-jährige Katze aufzunehmen, warum muss es immer ein - möglichst viel zu früh von der Mutter getrenntes - Katzenkind sein? Wie ich schon gesagt habe - klein und niedlich sind Katzen nur sehr kurze Zeit, erwachsene Katzen aber 15 bis 20 Jahre lang!

Grüße

=^…^=

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Hi,

ich habe drei Katzen, eine von einer Bekannten, zwei habe ich selbst mit der Flasche großgezogen, da sich die verwilderte Mutterkatze um diese zwei kranken Welpen nicht mehr gekümmert hat und die beiden deshalb vermutlich verhungert wären.

Die Vermittlung von Katzenbabys ist sehr schwierig. Nachbarskatzen, die zur Bespassung der Enkel vom Bauern „gezüchtet“ wurden und später „entsorgt“ wurden, falls sich keiner dieser Geschöpfe annahm, in ein Zuhause zu vermitteln, war oft unmöglich, da blieb dann nur das Tierheim.

Ich habe selbst schon verwilderte Katzen eingefangen und auf meine Kosten sterilisieren lassen, weil ich nicht blind durch die Gegend laufe und das Leid dieser armen Tiere einfach nicht mehr mitansehen kann.

Gruß
Tina

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Liebe Maya,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

OK - ich habe den Vergleich ins Spiel gebracht und muss jetzt einlenken, dass er in eine vollkommen falsche Richtung geht und hier den Rahmen der möglichen Argumentationen sprengt.

Was für ne Moral ist das bitte?

Das ist Dein Denkfehler: Es geht nicht um Moral, sondern um reine rationale Verantwortung, die man in Abwägung aller Determinanten als Tierfreund automatisch übernimmt.

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Hm, ja, auch ich weiß, wovon ich spreche: Ich habe z.B. den letzten Knirps im Juni letzten Jahres aus dem Tierheim geholt. Er war wohl gut ein Jahr alt, wurde bei einem Bauern eingesperrt mit x-anderen in einem Schweinestall gefunden, war mit Parasiten übersäht, halb verhungert und hatte eine schwere Lungenentzündung, an der sein Bruder gestorben ist. Ich muss jetzt nicht sagen, dass dieser kleine Kerl von Anfang an, seine Dankbarkeit gezeigt hat. Ihn durch den Garten sprinten zu sehen, auf Bäume zu klettern, seine Schmuseanfälle mitzuerleben - glaube mir, das kann durch nichts getoppt werden - da hält auch kein süßer Welpe mit! :smile:

Klar, über „moralische“ Vorstellungen lässt sich schwerlich „streiten“, aber ich hoffe, dass Du aus all den unterschiedlichen Beiträgen eins mitnimmst: Tierschutz bei Katzen heißt, Nachwuchs zu vermeiden.

Sonnige Grüße

Kathleen

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Hallo Myriam,

Eine Kastration bei trächtiger Katze ist mit einer Abtreibung
beim Menschen vergleichbar. Es hängt vom behandelnden Tierarzt
ab und dem Zustand der Mutterkatze ab, wie weit
fortgeschritten die Trächtigkeit sein darf, um den Eingriff
noch durchzuführen. Die Föten werden separat eingeschläfert.

Wie ich mir das dachte: Es ist eine Riesensauerei. Braucht’s doch nicht - die drei oder vier Katzenbabies bekommt man schon in gute Hände vermittelt.

Natürlich wäre es besser, eine Katze vorher kastrieren zu lassen, aber wenn nun die Alternative „Ausräumung“ oder „Katzenbabies“ lautet, dann weiß ich jedenfalls, wofür ich mich entscheiden würde :wink: *miii … miii*

Schöne Grüße

Petra