Hallo, ich habe gehört, dass es im Koran verschiedene Quellen gibt, die zum Mord an Ungläubigen anstiften sollen. Kann dies jemand bestätigen? Müssen Ungläubige Angst vor Muslimen haben?
Danke für eure Antworten!
LG, FJW
Trollerei
Ach, ist es mal wieder soweit? Du hast vergleichbare Fragen (auch unter Deinem früheren Nick) schon x-mal gestellt, und ich glaube Dir nicht mehr, dass es Dir um Erkenntnisgewinn geht.
Das zielt doch auf das Hervorkitzeln der immer gleichen Reaktionen - die auch verlässlich kommen werden. Viel Spaß damit.
Jule
Aber nein! Nur Internet Trollen müssen angst haben…
Bis bald: Gerrit
Du verwechselst da was …
… das mit dem Töten von Ungläubigen steht in der Bibel. Scheue dich nicht, ein dem HERRN wohlgefälliges Werk zu tun auf dass du Gnade findest vor seinen Augen! Heisst es denn nicht im Buch der Bücher:
„Wenn bei dir in einer deiner Städte jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem HERRN, deinem Gott, mißfällt, so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, hinausführen zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen“?
Ruft nicht der Psalmist also zum HERRN:
„Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich mit frechem Mut. Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und verabscheuen, die sich gegen dich erheben? Ich hasse sie mit ganzem Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden“?
Wahrlich, auch deinen Bruder, Freund und Nächsten sollst du nicht schonen, denn
„als nun Mose sah, daß das Volk zuchtlos geworden war, trat er in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann. Da sprach Mose: Füllet heute eure Hände zum Dienst für den HERRN - denn ein jeder ist wider seinen Sohn und Bruder gewesen -, damit euch heute Segen gegeben werde“.
So gehe denn hin und tue desgleichen, auf dass der Segen des HERRN auch auf dir ruhe. Und rede mir nicht davon, der HERR habe seinen Sohn gesandt, diese Gebote zu missachten! Schreibt nicht der heilige Paulus:
„alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, daß der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt“?
So denn also einer zu dir spricht:
„Laß uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen, so sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, um zu erfahren, ob ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebhabt. Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen. Der Prophet aber oder der Träumer soll sterben, weil er euch gelehrt hat, abzufallen von dem HERRN, eurem Gott. Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Laß uns hingehen und andern Göttern dienen, so willige nicht ein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge ihn nicht schonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen und seine Schuld nicht verheimlichen, sondern sollst ihn zum Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks. Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich abbringen wollen von dem HERRN, deinem Gott“.
Wahrlich,
„wenn du von irgendeiner Stadt, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, darin zu wohnen, sagen hörst: Es sind etliche heillose Leute aufgetreten aus deiner Mitte und haben die Bürger ihrer Stadt verführt und gesagt: Laßt uns hingehen und andern Göttern dienen, die ihr nicht kennt, so sollst du gründlich suchen, forschen und fragen. Und wenn sich findet, daß es gewiß ist, daß solch ein Greuel unter euch geschehen ist, so sollst du die Bürger dieser Stadt erschlagen mit der Schärfe des Schwerts und an ihr den Bann vollstrecken, an allem, was darin ist, auch an ihrem Vieh, mit der Schärfe des Schwerts“.
So gehe denn auch du hin und tue, was dem HERRN wohlgefällg ist und fürchte dich nicht, denn
„man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“.
Amen
(Anmerkung: kursiv gesetzte Zitate - z.t. leicht, aber nicht sinnentstellend - gekürzt: Deuteronomium 17:2-5, Psalm 139:19-22, Exodus 32:25-29, Timotheus 3:16-17, Deuteronomium 13:2-10, Deuteronomium 13:12-16, Apostelgeschichte 5:29)
Islam und Terror
Hi.
Hallo, ich habe gehört, dass es im Koran verschiedene Quellen
gibt, die zum Mord an Ungläubigen anstiften sollen. Kann dies
jemand bestätigen?
Es sollen über 200 Stellen im Koran sein, die Allah als zur Tötung Ungläubiger Auffordernden darstellen.
Müssen Ungläubige Angst vor Muslimen haben?
Vor tötungsbereiten Muslimen auf jeden Fall. Und das sind nicht wenige. Nach Möglichkeit sollte man auch nicht in der Nähe sein, wenn Terroranschläge mit islamischem Hintergrund erfolgen.
Dazu eine Statistik:
Von 2001 bis 2013 gab es weltweit 22.348 Anschläge mit 126.376 Toten und 208.780 Verletzten. Das macht ingesamt 335.156 Opfer von muslimischen Terroranschlägen.
Wenn es im Vorpost heißt, dass „nur Trolle“ Angst haben müssen, dann ist das ein unsagbarer deplacierter ´Scherz´, der die zahlreichen Opfer, wenn auch ungewollt, verhöhnt. Dieser ´Scherz´ zeigt auch, welch oberflächlichen Geistes Kind die Islam-Verharmloser (auch in diesem Brett) sind.
Der deutsch-türkische Schriftsteller Zafer Senocak betitelt einen Essay von 2007 so:
Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam.
d.h. aus dem Koran.
Die diversen Tötungsgebote stehen nun einmal darin, auch wenn die Islam-Verharmloser, muslimisch oder westlich, sich nach Kräften geistig verrenken, um diese Stellen zu entschärfen. Für mich stellt sich längst nicht mehr die Frage, ob der Islam ein grundsätzliches Terrorpotential hat (Antwort: Ja), sondern was im Einzelnen die Gründe sind, welche die westlichen Islam-Verharmloser für ihr pro-islamisches Engagement haben. Für mein Verständnis hat das mit Rationalität jedenfalls nichts zu tun, da hier eine Religion verteidigt wird, deren oberstes Prinzip „Unterwerfung“ (= Islam) lautet und deren Inhalte im Gegensatz zu allen Ansprüchen an Rationalität und Menschenrecht stehen.
2007 gelangte eine Studie des Bundesinnenministeriums („Muslime in Deutschland“) in bezug auf muslimische Zuwanderer zu folgender Statistik (1.750 Befragte):
- fundamental orientierte Muslime - 40,6 %
- orthodox-religiöse Muslime - 21,7 %
- traditionell-konservative Muslime - 19,0 %
- gering-religiöse Muslime - 18,8 %
6 % der Befragten sind laut Studie „gewaltaffin“, also für dschihadistische Zwecke rekrutierbar. Das macht auf 3 Millionen in der BRD lebende Muslime hochgerechnet 180.000 potentiell terrorbereite Muslime - allein in der BRD…
Chan
Es sollen über 200 Stellen im Koran sein, die Allah als zur
Tötung Ungläubiger Auffordernden darstellen.
Ahja - „es sollen“. Hier spricht offenbar ein echter Experte. Mir sind konkret drei Stellen bekannt:
Und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben! Der Versuch (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen ist schlimmer als Töten. Jedoch kämpft nicht bei der heiligen Kultstätte (von Mekka) gegen sie, solange sie nicht (ihrerseits) dort gegen euch kämpfen! Aber wenn sie (dort) gegen euch kämpfen dann tötet sie! Derart ist der Lohn der Ungläubigen.
Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), so ist Allah barmherzig und bereit zu vergeben.
Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird! Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), darf es keine Übertretung geben, es sei denn gegen die Frevler.
(2:190-193)
Sie möchten gern, ihr wäret ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ihrerseits) um Allahs willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Beschützer oder Helfer!
(Kämpft gegen sie) mit Ausnahme derer, die zu Leuten gelangen, mit denen ihr in einem Vertragsverhältnis steht, oder die (in friedlicher Absicht) zu euch gekommen sind, nachdem sie davor zurückscheuten, gegen euch oder ihre (eigenen) Leute zu kämpfen. - Wenn Allah gewollt hätte, hätte er ihnen Gewalt über euch gegeben, und dann hätten sie gegen euch (mit Erfolg) gekämpft. - Wenn sie sich (nun) von euch fernhalten und nicht gegen euch kämpfen und euch ihre Bereitschaft erklären, sich (künftig) friedlich zu verhalten (und keinen Widerstand mehr zu leisten), gibt euch Allah keine Möglichkeit, gegen sie vorzugehen.
Ihr werdet andere finden, die (zwar) vor euch und vor ihren (eigenen) Leuten Sicherheit haben wollen. (Aber) jedesmal, wenn sie wieder der Versuchung ausgesetzt sind (rudduu ilaa l-fitnati), werden sie in ihr zu Fall gebracht (? urkisuu). Und wenn sie sich nicht von euch fernhalten und euch (nicht) ihre Bereitschaft erklären, sich (künftig) friedlich zu verhalten, und ihre Hände (nicht vom Kampf gegen euch) zurückhalten, dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt! (Zum Vorgehen) gegen Leute dieser Art haben wir euch offenkundig Vollmacht gegeben.
(4:89-91)
Wenn ihr (auf einem Feldzug) mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken! Wenn ihr sie schließlich vollständig niedergekämpft habt (athkhantumuuhum), dann legt (sie) in Fesseln, (um sie) später entweder auf dem Gnadenweg (mannan) oder gegen Lösegeld (freizugeben)! (Haut mit dem Schwert drein) bis der Krieg (euch) von seinen Lasten befreit (und vom Frieden abgelöst wird)!
(47:4)
(Übersetzung Rudi Paret)
Würdest Du uns erleuchten und wenigstens ein paar der restlichen 197 Zitate angeben?
Nicht, dass diese 3 Zitate nun Ausweis religiöser Toleranz wären - aber verglichen mit einschlägigen Stellen in der Bibel (s.u.) ist doch relativ moderat.
Von 2001 bis 2013 gab es weltweit 22.348 Anschläge mit 126.376
Toten und 208.780 Verletzten. Das macht ingesamt 335.156 Opfer
von muslimischen Terroranschlägen.
Hast Du wenigstens dazu eine Quellenangabe? Insbesondere würde mich die Definition von „muslimischen Terroranschlägen“ interessieren.
2007 gelangte eine Studie des Bundesinnenministeriums
(„Muslime in Deutschland“) in bezug auf muslimische Zuwanderer
zu folgender Statistik (1.750 Befragte):
- fundamental orientierte Muslime - 40,6 %
- orthodox-religiöse Muslime - 21,7 %
- traditionell-konservative Muslime - 19,0 %
- gering-religiöse Muslime - 18,8 %
6 % der Befragten sind laut Studie „gewaltaffin“ , also für
dschihadistische Zwecke rekrutierbar.
Hilfe!!! Wir werden Alle störben!
Mal im Ernst. Die im übrigen durchaus lesenswerte Studie (http://www.bmi.bund.de/cae/servlet/contentblob/13973…) argumentiert ja nun wirklich nicht so grobschlächtig wie Du. Deine „also für dschihadistische Zwecke rekrutierbar“ - Schlußfolgerung findet sich dort jedenfalls nicht. Vor allen unterscheidet die Studie nämlich zwischen Gewaltaffinität und islamistischer Affinität.
Ich weiss nun nicht, wieviel Prozent der nichtmuslimischen Bevölkerung als gewaltaffin einzuschätzen sind - jedenfalls erscheinen mir 6% bei Muslimen als nicht sonderlich spektakulär. Besorgniserregend ist da natürlich speziell die Gewaltaffinität bei muslimischen Jugendlichen, die mit 24% deutlich über den Raten bei nichtmuslimischen Migranten (16%) und einheimischen Jugendlichen (14,9%) liegt. Freilich hat das nicht notwendig etwas mit dem Islam zu tun - vielleicht doch eher etwas mehr mit verfehlter Integrationspolitik. Natürlich hat das neben „erhöhter sozialer Benachteiligung“ (eine Aussage der Studie, nicht von mir) etwas mit dem kulturellen Hintergrund zu tun - so verweist die Studie u.a. auf eine Korrelation zu interfamiliärer Gewalt und auf „kulturell geprägte, traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit“, was nun alles mit dem Islam allenfalls mittelbar etwas zu tun hat.
So viel zur Gewaltaffinität. Zur Frage der „Rekrutierbarkeit“ ist eher die islamistische Affinität von Belang. Hier ist zunächst einmal interessant, dass zwar erwartungsgemäß in der Gruppe mit fundamentaler Orientierung die größte Gruppe mit islamistischer Affinität feststellbar ist (12%) während genauso erwartbar in der Gruppe gering Religiöser überhaupt keine islamistische Affinität feststellbar ist. Vielleicht schon eher überraschend, dass genau dasselbe (keine islamistische Affinität) für die orthodox religiöse Gruppe gilt und in der Gruppe traditionell-konservativer Muslime lediglich bei 2% eine islamistische Affinität feststellbar ist. Interessant, weil es deutlich macht, dass traditioneller und erst Recht orthodoxer Islam einerseits und Islamismus andererseits zwei Paar Stiefel und nicht etwa gleichzusetzen sind.
Jedenfalls - insgesamt ergibt das bei etwas über 5% der Muslime eine islamistische Affinität. Was natürlich noch nicht heisst, dass das nun alles potentielle Terroristen sind - spätestens da läuft die Milchmädchenrechnung gewaltig aus dem Ruder. Interessant wäre in diesem Zusammenhang, wie weit sich die islamismusaffine und die gewaltaffine Gruppe überschneiden - eine Frage, die die Studie nicht beantwortet.
Das ist auch eher eine Frage für den Verfassungsschutz, der gerade die mit Abstand größte islamistische (nicht nur islamismus-affine) Gruppierung Deutschlands Millî Görüş zwar als antidemokratisch, nicht jedoch als gewaltbereit einschätzt und auch nicht mehr observiert.
Hallo Ralf,
… das mit dem Töten von Ungläubigen steht in der Bibel.
welche ja (AT) auch mit die Basis des Islams ist, interpretiert von Mohammed u.a.
Kannst du mir eine biblische Religion nennen in deren Lehre die von dir ausgewählten
Schrifttexte irgendeine Bedeutung haben oder gar geboten werden ?
Du baust ab was ich persönlich sehr bedauere.
Was soll diese Inflation der Präsentation von Textstellen aus der Schriftensammlung des AT
welche nie ernstlich Eingang in die Lehren fanden ?
(dienen nur als Diffamierungsmaterial von Gegnern)
Was willst du belegen ?
Und was haben hier 2.Tim.3.16,17 und APG 5.29 zu suchen ?
Gruß Viktor
Hallo,
Größte islamistische (nicht nur
islamismus-affine) Gruppierung Deutschlands Millî Görüş zwar
als antidemokratisch, nicht jedoch gewaltbereit Wird vom Verfassungsschutz
nicht mehr observiert.
Antidemokratisch aber nicht gewaltbereit. Entschuldige bitte. Aber das lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Wer soll das ´glauben´ können? Das eine bedingt doch das andere. Wer ANTIDEMOKRATISCH ist, beansprucht das Recht auf widersprüchliche Meinungen ausschließlich für sich selbst. Folgt daraus nicht zwangsläufig GEWALTBEREITSCHAFT?!?
Gruß _ MKI _
Was ´glaubst´ Du?
Gleiche Brüder, verschiedene Kappen
Hallo Viktor,
Du sprichst genau die Frage aus, die sich jedem halbwegs zu klarem Denken Fähige nach Lektüre meiner ‚Blütenlese‘ automatisch stellt - und auch stellen soll : inwiefern sind solche Zitate eigentlich signifikant für eine bestimmte Religion bzw. das Verhalten der sich zu ihr Bekennenden? Die dümmliche Trollfrage von Franz Josef (man ist dergleichen von ihm ja schon gewöhnt):
Müssen Ungläubige Angst vor Muslimen haben?
unterstellt ja eine solche Signifikanz. Falls zu recht, müsste man natürlich in gleicher Weise fragen, ob Ungläubige dann nicht auch Angst vor Christen haben müssen. Vielleicht fällt da die Antwort ja etwas leichter …
Man wird nicht zum Terroristen, weil man Muslim oder Christ ist. Gewalt - auch und gerade terroristische - hat soziale und ökonomische Ursachen; zu diesen Ursachen muss eine persönliche psychologische Disposition hinzutreten. Erst dann - wenn diese Voraussetzungen gegeben sind - spielen ggf. religiöse oder ideologische Begründungsmuster als Rechtfertigung eine Rolle. Ob man die Rechtfertigungen dann der Bibel, dem Qu’ran, den Schriften Lenins oder sonstwoher entnimmt, ist dabei ziemlich gleichgültig.
Der Hogesa-Pöbel und die IS-Banditen unterscheiden sich nicht wirklich voneinander - dass die einen sich auf eine faschistische Volkstums-Ideologie und die anderen auf einen Primitiv-Islam berufen, macht für den, der mit beidem nichts am Hut hat, nicht wirklich einen Unterschied. Genausowenig wie sich die, die mit pauschalisierenden Verallgemeinerungen und Verleumdungen gegen eine religiöse Minderheit in unserem Land hetzen (auch hier in diesem Brett) von den so oft bemühten „islamischen Hasspredigern“ unterscheiden.
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo,
Das eine bedingt doch das andere.
nein, tut es nicht. Im Unterschied zu Dir haben die Verfassungsschutzämter dies mittlerweile eingesehen, nachdem sie die Gruppe jahrzehntelang überwacht haben und die Staatsanwaltschaft München Ermittlungen gegen sie als unbegründet einstellen musste. Die sog. ‚Zeugen Jehovas‘ beispielsweise lassen sich auch als antidemokratisch charakterisieren (es soll ja Leute geben, die das sogar von der katholischen Kirche behaupten ) - durch besondere Gewaltbereitschaft fallen sie nicht gerade auf. Dasselbe - eine auf Ablehnung beruhende Staatsferne - trifft auf viele fundamentalistische religiöse Gruppen zu. Aus einer Distanzierung / Ablehnung folgt jedoch nicht automatisch eine aktive Bekämpfung des säkularen Staats.
Gruß,
Ralf
Was gelernt.
Hallo Ralf,
Du sprichst genau die Frage aus, die sich jedem halbwegs zu
klarem Denken Fähige nach Lektüre meiner ‚Blütenlese‘
automatisch stellt - und auch stellen soll : inwiefern sind
solche Zitate eigentlich signifikant für eine bestimmte
Religion bzw. das Verhalten der sich zu ihr Bekennenden?
Genau.Da ist aber doch ein Unterschied Judentum/Christentum zum Islam
Bei den ersteren ist mir nicht bekannt, daß die Gewalt gegen andere Glaubenden
mit einer Begründung der von dir zitierten Texte aus dem AT (was ja auch Blödsinn wäre)
erfolgt oder je erfolgte.
Gewalt aus und innerhalb des Islams bedient sich aber sehr wohl entsprecheder
islamischer Texte.
man natürlich in gleicher Weise fragen, ob Ungläubige dann
nicht auch Angst vor Christen haben müssen.
Nein das müßte man garnicht., daß würde jeder Erfahrung widersprechen.
Wenn natürlich Leute (wie du ?) sowas aufrühren und schlafende oder nicht vorhandene
Hunde wecken, dann ist das nicht nur nicht hilfreich, sondern kann zur Vergiftung
der Situation betragen.
Das willst du nicht - deshalb besser erst mal vorher nachdenken.
Herzlicher Gruß, Viktor.
Hallo Viktor,
Bei den ersteren ist mir nicht bekannt, daß die Gewalt gegen
andere Glaubenden
mit einer Begründung der von dir zitierten Texte aus dem AT
(was ja auch Blödsinn wäre)
erfolgt oder je erfolgte.
mal nur als ein Beispiel: auf das von mir angeführte Zitat in Deut. 13 beruft sich z.B. konkret Ludwig von Paramo, selbst Großinquisitor auf Sizilien, in seinem Werk ‚De Origine et Progressu Officii Sanctae Inquisitionis, eiusque dignitate et utilitate‘, Madrid 1598 (‚Vom Ursprung und der Entwicklung des Offiziums der Heiligen Inquisition, seiner Würde und Nützlichkeit‘). Den Ursprung der Inquisition sieht Paramo übrigens im Paradies - der göttliche Ruf „Adam, wo bist du?“ (Gen. 3,9) war der Beginn des ersten Inquisitionsverfahrens. Auch wird etwa das Massaker an 450 Baalspriestern durch Elia als löbliches und nacheifernswertes Beispiel angeführt usw. usf.
Aber es geht natürlich auch mit dem neuen Testament - Papst Lucius III. (1181-1185) etwa beruft sich auf Joh. 15,6 („Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfruchtbare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt.“). Man kann sich denken, welche spezielle Behandlung von Häretikern da ins Auge gefasst wird …
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo Ralf,
Bei den ersteren ist mir nicht bekannt, daß die Gewalt gegen
andere Glaubenden
mit einer Begründung der von dir zitierten Texte aus dem AT
(was ja auch Blödsinn wäre)
erfolgt oder je erfolgte.mal nur als ein Beispiel: auf das von mir angeführte Zitat in
Deut. 13 beruft sich z.B. konkret Ludwig von Paramo,
du willst dies doch nicht im Ernst als Gegenhaltung bringen.
Wenn wir genau nachgraben, werden wir wohl hunderte Beispiele finden wo irgendwelche
Spinner Bibeltexte zur Rechtfertigung ihre Verbrechen mißbrauchten.
Doch darum geht es hier nicht sondern um eine präsente verbreitete Haltung welche
tausende Verbrechen rechtfertigen sollen - und zwar hier und jetzt.
Deine „Beispielgebung“ stützt indirekt eine solche Haltung.
Aber es geht natürlich auch mit dem neuen Testament -
Na so was.
beruft sich auf Joh. 15,6 („Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfruchtbare Rebe
abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins
Feuer geworfen und verbrannt.“).
Na da wollen wir doch erst mal den Text genauer und vollständig auf die Reihe bringen
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
6 Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
Also eine spirituelle Metapher.
Wer so was zur Rechtfertigung für Mord mißbrauchte war wohl schon voll daneben.
Aber - so leid es mir tut - daneben ist auch, wer solche Beispiele bringt um eine (mögliche)
Haltung der Kirche zu belegen welche da lauten soll : „Ungläubige umbringen ist
gerechtfertigt und von Gott geboten“.
Mein lieber Ralf, was soll das werden ?
Sind das deine letzten Abwehrreaktionen gegen das Christentum ? Da bricht was
zusammen.Gegen die Erkenntnis welche sich aufdrängt können sich Menschen mit
„heißem Herzen“ wie du (und ich) nicht erfolgreich wehren.
Paulus hat dies auch versucht und die Erkenntnis hat ihn umgehauen.
Herzlicher Gruß
Viktor
Aktuelle Beispiele
Hallo,
christlich begründete Hexenjagd: http://www.huffingtonpost.com/2009/10/18/african-chi…
Christlich begründete Homosexuellen-Hatz: http://www.vice.com/de/read/amerikanische-christen-s…
Grüße
=^…^=
Hallo,
ich habe gehört, dass es im Koran verschiedene Quellen
gibt, die zum Mord an Ungläubigen anstiften sollen.
Nein, das ist per Gesetz verboten:
http://dejure.org/gesetze/StGB/211.html
http://dejure.org/gesetze/StGB/212.html
Zur Beurteilung von „Erlaubt und Verboten“ dienen generell Gesetze.
Ich hoffe ich konnte Dir bei Deiner Frage soweit helfen, das Du jetzt keine Angst mehr zu haben brauchst. :o)
Grüße
K.
Hallo,
Deine interessante Sicht auf moslemische Mitmenschen könnte vielleicht durch folgendes Video etwas bereichert werden:
http://www.youtube.com/watch?v=3Y3RHztJAhQ
Grüße
K.
Wenn, dann tritt die Parität in Kraft.
LG, FJW
Balázs
Nicht dass hier der Eindruck entsteht: Wenn antidemokratisch, dann auch religiös, sei der Vollständigkeit halber vielleicht noch erwähnt, dass es auch antidemokratische Bewegungen gibt, die mit Religiosität wahrlich nichts am Hut haben. Hier ein Link zu einem Vortrag in dem eine solche Strömung beworben wird, nämlich der Anarcho-Kapitalismus. Dieser ist nicht gerade für seine Gewaltbereitheit bekannt, ob in dieser Gruppe trotzdem eine erhöhte Gewaltbereitschaft im Vergleich zur restlichen Bevölkerung vorherrscht, kann ich nicht beurteilen.
http://www.youtube.com/watch?v=LyOIjAaFtbk
Gruß
Matthias