Dummsprech: wieso eigentlich 'fernseh-gucken'?

Moin,

ich wüßte gern, wieso sich dieses saublöde Dummsprechwort „fernseh-gucken“ immer mehr durchsetzt. Sogar ältere Menschen sagen das - und die müßten es doch eigentlich besser wissen. Vor allem: was soll das? Früher reichte es doch auch, „fernsehen“ zu sagen, das ist immerhin eine ganze Silbe weniger, sind die Deutschen doch sonst sehr erpicht darauf, Silben einzusparen, wie man am inflationären Gebrauch von Dummsprech-Wörtern wie „Matrejal“ (statt Material) leicht erkennen kann.

Wieso setzt sich ein solcher Unsinn dermaßen durch? Bitte um erklärende, einleuchtende Antworten!

Gruß,
Uwe

Tach,

Wieso setzt sich ein solcher Unsinn dermaßen durch? Bitte um
erklärende, einleuchtende Antworten!

als wie vor ziemlich exakt 45 Jahren unseren ersten Fernseher ins Wohnzimmer gestellt kriegten (die erste Sendung die wir guckten, war die Hochzeit von Prinzessin Beatrix der Niederlande) guckten wir auch schon Fernsehen. Sooo neu ist das also gar nicht.

Gandalf

Hallo!
Wir gucken auch schon immer Fernsehen (ich glaube seit 1964).
Radio hören und Fernseh(er) gucken - ist doch logisch.
Fernsehen tue ich eher mit nem Fernglas.
Gruß
Bernd

Nun ja, „Fernsehen gucken“ ist doch noch was anderes als „fernseh-gucken“. Den Unterschied kann man deutlich hören. Und die von Dir genannte Version kenne ich auch schon länger als die wirklich blöde letztere, wenn auch noch nicht aus den 60ern. Wir bekamen damals ebenfalls unseren ersten Fernseher. Bei uns in der Gegend hieß das damals IMMER schlicht „fernsehen“ (als Verb).

Meine Frage zielt aber auch noch in eine andere Richtung: warum ist der unreflektierte Gebrauch von Sprache SO weit verbreitet? Bei Kindern ist es klar: die schnattern einfach nach, was andere vorsprechen. Aber warum kann man beim Gros der erwachsenen und sogar älteren Menschen offenbar ebensowenig von einem bewußten und an-der-Sprache-selbst (als immerhin alltäglichem Kommunikationsmedium) interessierten Umgang mit der eigenen Sprache ausgehen? Denn sonst wäre eine dermaßene Verbreitung solchen Dummsprechs doch gar nicht möglich.

Fernsehen tue ich eher mit nem Fernglas.

Sorry, aber „fernsehen“ in Zusammenhang mit einem Fernglas habe ich noch NIE gehört.

Servus,

„das Fernsehen“ täte man ja nicht gucken, sondern schauen oder anschauen.

Gucken tut man den Fernseh (wenn das Gerät gemeint ist) bzw. das Fernseh (wenn die Institution bzw. das von ihr dargebotene Sendeprogramm gemeint ist). Somit sind genialerweise in dem compositen Verb Fernsehgucken sogar zwei verschiedene Tätigkeiten in einem einzigen Wort erfasst.

Ist gar nicht so bleed, der Volksmund. Auch wenn Fernsehgucken hohl in der Birne macht.

In diesem Sinne

MM

In alten Zeiten haben wir einen Fernseher oder Fernsehgerät gehabt und man sagte: „Ich schau fern.“ "ich seh fern oder: „Ich guck fern.“

Wenn man aber sagte: „Ich will fern schauen.“ oder: „Wollen wir fern gucken?“, dann hörte sich das immer so an, als wolle man durch den Fernstecher (Fernglas) schauen oder in die weite Flur. Das war man halt so gewöhnt, da die Glotze halt was neues war.

Da man es wohl irgendwie eindeutig wollte, und auch das Wort Fernsehapparat (-gerät) einfach zu lang war, kürzte man es mit ‚der oder das Fernseh‘ ab und dieser Begriff wurde mit der Zeit ein Wort für das Gerät.
So wie auch ‚der oder das Radio‘ (von Radioapparat; -gerät).

Deswegen spricht man auch in einigen Gegenden ‚das Fernseh‘ und in anderen der Fernseh.
Und genauso gab es, wie zum Radio das Hören, zum Fernseh das Schauen.
Laß uns Radio hören; Laß uns Fernseh schauen.

Anders wie beim Radio entwickelte sich aus dem Nomen Fernseh irgendwann auch ein Pseudoverb. Die jüngeren Leute sprachen salopp:
„Komm, wir tun fernseh’n.“
Ich denke daraus wiederum entwickelte sich ein neues Nomen ‚Fernsehn‘ für das Gerät. So spricht die ältere Generation vom ‚Fernseh schauen‘ und die jüngere vom ‚Fernsehn gucken‘.

Nun ja, „Fernsehen gucken“ ist doch noch was anderes als
„fernseh-gucken“. Den Unterschied kann man deutlich hören. Und
die von Dir genannte Version kenne ich auch schon länger als

Merkwürdig, ich kenne es genau anders herum.
‚Fernseh‘ war damals das Wort für das Gerät und wir sagten:
Fernseh schauen (Fernseh groß geschrieben), analog zu Radio hören.

‚Fernsehen‘ ist meines Erachtens erst später entstanden und ist eigentlich das Nomen zu fernsehen (Verb)und meint nicht das Gerät sondern das Schauen.

Für mich klingt ‚fernsehen schauen‘ wie eine doppelgemoppelte Tautologie.

Ich gehe immer noch lieber Fernseh gucken, als im Urlaub Skifahren fahren.

-)

…und…
…in der Variante „fernsehn“ sinds gar nur noch 2 Silben, also ganze 2 weniger als „fernseh-gucken“!

Wenn man aber sagte: „Ich will fern schauen.“ oder: „Wollen
wir fern gucken?“

Klar. SO wurde es ja auch NIE gesagt. Es hieß zumindest bei uns immer schlicht „fernsehn“ - und das Gerät: „Fernseher“.

Das hat mit den Silben überhaupt nichts zu tun. Und Dummheit ist es auch nicht.
Das verhält sich so, weil zunächst ein Wort aus schon vorhandenen Wörter neu geschöpft wird.
So das Fahrrad. Es entstand aus fahren und Rad.
Der Begiff ‚Fahrrad‘ festigt sich und jederman assoziert dieses Strampelgerät.
Wird 'Fahrrad aber nun in einem Satz gebraucht wo das Verb ‚fahren‘ bereits enthalten ist, klingt das etwas merkwürdig, ist aber vollkommen korrekt. „Ich werde heute Fahrrad fahren“. Und das dazugehörige Nomen:
das Fahrradfahren! Da taucht auch zweimal fahren auf.
Der Unterschied besteht nur, daß bei Fahrrad das Fahren zu Anfang kommt und beim Fernsehen das Sehen am Ende.
So wie bei Waldlauf.
Man könnte auch sagen, ich werde heute Waldlauf laufen. Vollkommen korrekt, nur klingt das etwas holprig und man sagt, ich werde einen Waldlauf machen. Und es ist etwas anderes, wenn ich einen Waldlauf laufe, als wenn ich im Wald laufe.
Es ist numal so, daß Fernsehen zweierlei Bedeutung hat.
Einmal ist damit das gemeint, was die Sendeanstalten so ausstrahlen, (Erstes/zweites deutsches Fernsehen) aber auch das Fernsehen, wenn man auf einem Berg steht und die Aussicht genießt.

Wenn ich mir das Erste Deutsche Fernsehen anschaue, dann schaue ich Fernsehen, so wie ich Sat eins schaue.
Ich bezweifel, daß Ihr in der Vergangenheit gesagt habt:
Ich fernsehe, du fersiehst, er fernsieht, wir fernsehen, ihr fernseht, sie fernsehen.
Das glaube ich einfach nicht.

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Ich bezweifel, daß Ihr in der Vergangenheit gesagt habt:
Ich fernsehe, du fersiehst, er fernsieht, wir fernsehen, ihr
fernseht, sie fernsehen.

Natürlich nicht. Das hatte ich auch nicht behauptet. Statdessen: „Ich sehe fern“, „Du siehst fern“ usw. Aber heutzutage wird daraus die „Dummsprech“-Variante: „ich bin am fernseh-gucken“, „du bist am fernseh-gucken“ usw. DAS meine ich.

Das in obigem Posting eingangs von Dir Geäußerte ist natürlich klar.

und das Gerät: „Fernseher“

Ist das nicht auch im Grunde unreflektierter Gebrauch von Sprache? Streng genommen wäre ein Fernseher jemand, der fernsieht.

Im Duden z. B. werden die Ausdrücke „Fernseher“ für Fernseh_gerät_ und „Fernsehen gucken“ als umgangssprachlich bezeichnet.

Wo ziehst Du die Grenze zwischen (akzeptierter) Umgangssprache und „Dummsprech“?

Gruß
Kreszenz

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Hallo Kreszenz!

Streng genommen wäre ein Fernseher jemand, der fernsieht.

Wieso das? Ist der Locher jemand, der locht? Der Kleber jemand, der Klebt; der Feldstecher jemand, der ins Feld sticht (selbst, wenn man diese Verbalphrase übertragen als „in die Ferne schauen“ versteht); und der (Telefon-)Hörer jemand, der hört?

Die Ableitungen auf -er haben schon seit jeher (ich traue mich kaum, „seit jeher“ zu schreiben, weil mir nur relativ neue Beispiele einfallen; aber ich bin überzeugt, es gibt auch ältere!) zwei unterschiedliche Bedeutungen: Bald den Ausführenden, bald das Gerät, dass man zur Ausführung benötigt. Und demnach kann der Fernseher durchaus das Gerät sein, das man zum Fernsehen braucht – auch wenn’s der Duden noch nicht anerkennt.

Liebe Grüße
Immo

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Jetzt muss ich mal meckern!

Moin,

N’Ahmd,

ich wüßte gern, wieso sich dieses saublöde Dummsprechwort…

Und ich wüsste gerne mal, wann endlich diese saudämliche, gedankenlose und vor allem arrogante Sichtweise auf die Umgangssprache aufhört? Ständig muss man überall solchen Scheiß wie „Dummsprech“ und „Dummdeutsch“ lesen, dass sich den Leuten die „Fußnägel aufrollen“ wenn sie dies und das hören, und diese dämliche Behauptung, die Leute würden heute viel schlechter Deutsch sprechen als früher noch, wodurch die deutsche Sprache langsam vor die Hunde ginge (wie soll sowas denn vonstatten gehen?!).
Wer sowas behauptet, hat sie nie wirklich mit der deutschen Sprache (oder mit Sprache überhaupt) auseinandergesetzt, und plappert in meinen Augen einfach ohne groß nachzudenken Leuten wie Bastian Sick oder anderen unwissenschaftlich schreibenden Sprachdünklern und Puristen nach.

Manchmal, bei manchen Anglizismen, kann ich das noch verstehen (deswegen möcht ich mich darauf nicht beziehen). Aber wenn dann ständig an solchen völlig normalen, alltäglichen, guten und richtigen deutschen Ausdrücken, die sowohl eine lange Tradition als auch gute grammatikalische Hintergründe aufweisen, von jedem verstanden und von fast jedem benutzt werden („Sinn machen“, „einzigste“, „oh mein Gott“, „rosanes Kleid“…) oder einfach einem Dialekt entspringen („größer wie“, „der Mutter ihr Auto“, „am Lesen sein“…), rumkritisiert wird, frage ich mich echt, wie verhasst den Sprechern ihre eigene Sprache nur sein kann. Muss man denn alles immer nur am Hochdeutschen messen? Oder an der Logik, in die so viele das Deutsche zu pressen versuchen (Beispiel dafür die fälschliche Behauptung, „vorprogrammieren“ sei falsch).
Das Schlimmere daran ist aber oft weniger die Kritik an sich. Reflektierter Umgang mit Sprache ist natürlich eine schöne Sache, aber muss dann immer gleich polemisiert werden? Ständig werden Leute runtergemacht, die zwar korrekt Deutsch sprechen, aber eben gerade kein Hochdeutsch (warum sollte man das im Alltag auch tun, wenn es nicht nötig ist?).

Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass sich gewisse Begriffe, Aussprachen und Konstruktionen durchsetzen, nicht weil die Sprecher so dümmlich sind und nicht nachdenken, sondern weil es artikulatorisch, perzeptorisch oder psycholinguistisch von Vorteil sein kann? Nein, die deutsche Sprache soll stagnieren und stets auf dem gleichen Niveau verharren. Alles war sich seit der Schulzeit dessen, der sich gerade beschwert, verändert hat, ist automatisch Dummsprech, falsches Deutsch, eine „Wortkonstruktion“ (was wäre das denn nicht?) oder verursacht aus ähnlichen Gründen Fußnagelhochkrempelungen. Junge Leute fangen nun auch schon damit an und reden von „neumodischen Wendungen“, die doppelt so alt sind wie sie selbst.

Ich kann hier nur für mich sprechen, aber mir sind Leute, die solche Veränderungen („weil“ mit Hauptsatz ist auch ein gutes Beispiel) einfach aus Gewohnheit verwenden, wesentlich lieber als diejenigen, die sich über jegliche Abweichung zum Hochdeutschen aufregen, so als bedeute dies automatisch einen Verfall der Sprache oder die definitive Dummheit des Sprechers.

Puh. So.

Es tut mir Leid, dass gerade deine Kundtuung (Kundtat?), lieber Uwe, der Tropfen war, der mein Puristenfass zum Überlaufen bringt, und du darfst dich bitte nicht persönlich angegriffen fühlen. Da ich mich ja für das Thema Sprachwandel und Varietäten des Deutschen besonders interessiere, krieg ich eben auch viel von solchen Beschwerden mit und mich stört – ähnlich wie dich bei „Dummsprechern“ – eben diese Gedankenlosigkeit, mit der immer alles gleich als falsch, dumm und unreflektiert abgestempelt wird. Leute, die „Dummsprech“ sprechen mögen sich oft über Sprache keine Gedanken machen, aber diejenigen, die mit solchen Begriffen („Dummsprech“, „Fußnägel“, „Verfall“ usw.) um sich werfen, haben auch kaum mehr Ahnung vom System der Sprache. Sie mögen gut Hochdeutsch sprechen, aber was eine Sprache ausmacht und wie sie funktioniert… das scheint sie nicht zu interessieren.

Weil du auf so überhebliche Weise über die Sprecher des Deutschen herziehst, habe ich mir erlaubt, hier auch mal meinem Frust über die Gegenseite Luft zu machen. Man möge es mir nachsehen, es ist wie gesagt keineswegs persönlich (ich kenn dich ja nicht).

Zum Thema kann ich mich zugegebenermaßen auch nicht wirklich äußern: Ich kenne und verwende nur „Fernsehen gucken“, was ich als normal und richtig empfinde. „Fernseh-gucken“ (oder allgemein den Ausdruck „Fernseh“ für das Gerät) kenne ich gar nicht.

Viele Grüße,

  • André

die Frage nach dem ‚H‘
Hi, André,

zunächst mal - völlig d’accord mit deinem Artikel!!!

Aber nun zu meiner, zugegeben, völlig überflüssigen Frage:

N’Ahmd,

woher kommt das „H“ in deinem „N’Ahmd“???

Schriebe ich Wienerisch, tendierte ich eher zu „N’Aaambd“
und käme kaum auf ein „H“ dazwischen.

Worin unterscheiden wir uns in der Schreib/Hörweise?

vergnügten Gruß, a_f

Hallo,
Ich hätte natürlich auch „N’Aamd“ schreiben können, stimmt. Das /a/ hier ist lang, und ich habe mich, um die Dehnung darzustellen, für ein -h- entschieden. Eher unterbewusst als aus irgendeinem Grund. Ich finde, N’Ahmd sieht etwas besser aus als N’Aamd. Die Aussprache ist ja gleich (da das Dehnungs-h ja nicht als solches artikuliert wird).

Liebe Grüße,

  • André
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Sorry, da muß ich gegenmeckern!
Hi André,

Deine Kritik in allen Ehren, aber:

wodurch die deutsche Sprache langsam vor die Hunde ginge (wie soll sowas
denn vonstatten gehen?!).

Indem wir immer mehr Besonderheiten und Feinheiten der deutschen Sprache (die ja durchaus ihren Sinn haben: in einer leichteren Verständigung, allerdings nur, wenn man sie beherrscht!) verlieren an die Schludrigkeit und die Dummheit! Irgendwann werden dann im Duden sogar die einstigen Fehler (z. B. „größer wie“ - mich grausts!!) als korrektes Deutsch bezeichnet. Sorry, da könnt ich kotzen. Ist doch gar nicht so schwer zu verstehn, oder?

Gruß,
Uwe

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Guten Morgen, Anré,

Dank für deine Antwort - ich bin über das „H“ gestolpert, weil ich, vermutlich ebenso unbewußt, überlegt habe, ob man in der „Dialektschrift“ freie Hand hat mit der „Rechtschreibung“, oder ob auch die Dialektschrift gewisse Regeln kennt, die möglicherweise auch von Dialekt zu Dialekt verschieden sind.

Ein schnelles „Wieder-Nachlesen“ von H.C. Artmann hat mir auch nicht wirklich geholfen.

Aber das alles gehört ja auch ins Dialektbrett:smile:

Einen schönen Tag wünsche ich!
a_f

Hallo auch…

Über was sich hier manche Leute aufregen können und mit welcher Vehemenz das geschieht erstaunt mich immer wieder aufs neue.
„Man hat mir das so beigebracht, also ist das die einzig wahre, allgemeingültige und selig machende Variante.“

Nein, ist es nicht. Sprache war nie ein starres Gebilde, sie ist es nie und wird es nie sein.

Wenn dir eine Wendung in den Ohren wehtut, dann nutze sie einfach nicht, erfreue dich deiner (vermeintlichen) Erhabenheit über das, was du als „Dummsprech“ bezeichnest und lasse es damit bewenden.

Solche Lappalien erledigen sich entweder von selbst, oder aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen, sie verhindern zu wollen - und in dem Fakll sind es keine Lappalien mehr.

Alles andere wurde hier schon zur Genüge breit-, lang- und kaputtdiskutiert.

Gruß
KB
… der sich nachher [fahr]radfahrenderweise zum Bahnhof begibt um dann per [Eisen-]Bahn und [Omni-]Bus zu seiner Arbeit[sstelle] zu gelangen. Ein Auto[mobil] habe ich übrigens ebensowenig wie einen Fernseh[empfänger]

PS: Opel fah’n is als wie wennste fliechst…