Duschecke selber verputzen

Aufgrund meinem handwerklichem Interesse und Begabung und Ärger mit Sanitärfirma sind mein Mann und ich am Überlegen die Duschecke zu gegebener Zeit selber zu sanieren. Meine Frage hierzu ist:

  • Es ist eine Duschecke, die Wände müssen aufgrund der Deckenplatte und den anschließenden noch festen Fliesen eine unterschiedliche Dicke haben. Sprich, 4-6 mm rechte Seite, linke 6-10 mm (oder 8 mm). Können erst sagen, wenn der Mist der verarbeitet wurde wieder weg ist. Was für Putz verwendet man am besten? Ich kriege immer nur Kalk-Zementgebundener Feuchtraumputz zu hören. Gibt es da besonders gut geeignete Marken?
  • Der Überputz sollte welche Art sein? Es soll später klassisch gefliest werden.
  • Vor allen Arbeiten möchte ich gerne ein Netzgewebe und Grundierung aufbringen. Jedoch wie am besten, da ja das Netz angebracht werden muß und Grundierung, aber nass genug für den Putz? Schwemmt das nicht das Netz durch oder die Grundierung? Im Baumarkt kriegt man keine seriöse Antwort. Danke schonmal!

hi,

mach mal bitte ein Foto von der Ecke.
Ohne auf den Untergrund zu achten kann man nix vorschlagen.

das ist zu unklar beschrieben. Es kann alles Mögliche bedeuten. Was die Decke mit den Wänden zutun hat… keine Ahnung.

grüße
lipi

Wenn die Ecke wirklich so uneben ist, würde ich da lieber eine komplette Duschkabine einbauen. Ist in sich abgeschlossen und fertig.

Hallo,

welches Putz du verwendest ist da eigentlich egal, solange es ein Kalk-Zement Putz ist und kein Gipsputz.
Somit ist die Aussage zunächst erstmal immer korrekt die du bekommen hast.

Grundierung (oder auch Haftgrund) musst du dann schauen was der Hersteller angibt. Aber in der Regel kann man auch da fast alles nehmen.
Wand leicht anputzen, dann Gewebe einlegen und dann die Putzschicht fertig machen.
Also auch da kein weiteres Problem. Das ist schon ok so.
Einen weiteren Überputz musst du da nicht aufbringen wenn gefliest wird.
Stattdessen z.B. eine alternative Abdichtung „Flüssigfolie“ die mit Bestimmten Ecken aufgerollt oder gespachtelt wird um die Wand vor dem Fliesen abzudichten.
Danach kannst du normal Fliesen.

Viel Spaß!

Gruß
Marcel

Eine Komplettdusche geht leider nicht, da immernoch Fliesen gemacht werden müssen. Wir haben noch die Duschtasse mit 5er-Füßen. Soll also klassich sein mit Duschtasse, gefliest und Sockel um Duschtasse. Sprich, die komplette Duschkabine würde nicht die Lösung bringen für die Fläche zwischen Duschkabinenrand und den noch vorhandenen Fliesen.

Wenn die Platten draußen sind (müssen raus, hat versch. Gründe), ist nur noch pures Mauerwerk, halt die typischen roten Maurersteine. Da die eine Wand-Steine dickere (rechts), links dünnere, ergibt sich eine Unebenheit, die man nur mit Putz ausgleichen kann. Daher wurde angeraten mit Putz, Gewebenetz und Grundierung zu arbeiten. Jedoch bin ich mit der Putzstärke unsicher. Und auch die Verarbeitung, (siehe Ursprungsfrage) Momentan sind noch 6 mm Platten dran. Wenn die weg sind, ergibt sich eine Tiefe für den Putz von 4-6 mm und links 6-10 mm zu den roten Mauersteinen von den eben. Mit Fliesen kann ich ja nicht endlos Tiefe ausgleichen. Geht das mit dem Putz? Wie wäre Verarbeitung Gewebenetz, Grundierung?

Blöde Frage: Grundierung zuerst, Gitternetz drauf mit leichtem Putz okay, Aaaber jeder sagt vor dem Verputzen soll man die Wand gut wässern. Hä? Verstehe ich da Bahnhof, oder würde das nicht Grundierung abspülen und Gitternetz (wegen eventueller Risse später im Putz) aufschwemmen? Oder brauch man nicht mehr die Steine wässern, wenn Grundierung drauf kommt? Das mit dem Abdichten vor dem Fliesen ist klar. Spaß werden wir haben. Bin hochmotiviert! :slight_smile:

hi,

sorry, auf dem Bild erkenne ich nichts brauchbares. Ich seh auch keine Platten die ab gemacht werden könnten. Eigentlich kann man nur Knauf-Abdichtung erraten, da diese als einzige Blau ist.

Bei der Putzdicke sehe ich Putz als nicht geeignet.
Was ein Gewebe da drin will, weiß ich nicht.
Wenn unbedingt Gewebe, dann spachtel es lieber nachträglich auf.
Geringe dicken kannst du mit Fliesenkleber ausgleichen, sonst gibt es dafür auch spezielle Ausgleichsmassen, die kleben deutlich besser als Putz.
Gestreckter Fliesenkleber geht auch, aber das lass mal lieber bleiben.

Beachte die Trocknungszeiten! Flüssigfolie ist da sehr empfindlich, wenn der Untergrund noch feucht ist.

Ob Grundierung nötig wird entscheidet sich nach der Wahl des Produktes zum Ausgleichen und nach der Beschaffenheit der Wand.
„typischen roten Maurersteine“ ist kein geeignetes Kriterium zur Auswahl der Grundierung :wink:

Ich habe Bedenken, wenn ich lese dass du Fliesen verlegen willst und die Dusche möglichst Fachgerecht abdichten möchtest.

Was mich aber noch interessiert: was zum Geier hat eine Sanitärfirma mit der Untergrundvorbereitung, dem abdichten und den Fliesen zutun? Mal ehrlich, die haben davon keine Ahnung und meist noch nicht mal Grundkenntnisse was eine Verbundabdichtung ist. Mag sicher nicht auf alle zutreffen, aber mir begegnet immer nur die Sorte, die man 3 mal zum Händler jagt, bis die einen Ablauf anbringen der geeignet ist.

Edit:
auf deine Frage unten: Damit der Putz haftet und nicht sofort sein Wasser an die Wand verliert, wird die Wand vorgenässt, aber nicht grundiert (bei Mauerwerk zumindest). Deine Schichten sind aber zu Gering, es kann passieren, dass dir der Putz dennoch verbrennt bzw. sich nicht abziehen lässt - er ist dafür fast zu grob.

grüße
lipi

Das blaue was Du siehst ist das Knauf Duschdicht. Darunter ist irgendein Abdichtungszeug, das (wie Du schon geschrieben hast) genügend trocken sein muß. DA drunter sind Bauplatten aus XPC-Schaum (so weit wie ich mich erinnere) Das Foto sollte zeigen wie uneben das Ganze ist (die Ecke oben), Decke weiß, links und rechts unterschiedliche Tiefen. Das heißt Gewebe nach dem Verputzen? - Muß gerade wegen Deinem Kommentar so lachen. Der Untergrund ist feucht, die Feuchtigkeit wurde von dem Meisterbetrieb eingeschlossen (keine Trocknungszeit eingehalten). Bisher hat eine Firma (siehe den gerade geschriebenen Text, Sanitärfirma den Kram fabriziert) und eine andere (Fliesenlegerfirma) mir gesagt, daß statt der Platten Putz drauf soll. Bin jetzt immer mehr verunsichert.

hi,

Knauf Duschdicht ist Abdichtungszeugs.
Warum sollte da nochmals eine Dichtschlämme darunter sein? Egal…

Bauplatten sind aus XPS mit einem Gewebe oben drauf. Diese werden zwischen 4 mm und 5 cm hergestellt. Deine Putzdicke wird sich entsprechend verändern.
Diese Bauplatten aus XPS mit beidseitigem Gewebe sind als Untergrund absolut ok und sogar gut geeignet.

ach herje…
Was sagt denn eine angehaltene Wasserwaage? die obere Ecke könnte auch wegknicken - so sieht es etwas aus. aber echt schwer zu erkennen.
Warum nicht die eine Wand ausgleichen? Die fuge bekommt auch noch Silikon. so 3-4 mm darf die Fliese durchaus zurück stehen damit später nix mehr sichtbar ist.

entweder ist es dann keine Bauplatte aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum oder etwas anderes passt nicht.
Wirklich schwer zu sagen…

ja, geht leichter. Mit Fliesenkleber dünn einspachteln. Dabei können auch noch kleine Fehlstellen im Putz ausgeglichen werden.
Aber den Putz erst trocknen lassen!

grüße
lipi

Hallo,

Möglicherweise wurde da gebastelt, weil es Feucht war. :frowning:

MfG Peter(TOO)

Ja, den Spass werdet ihr ganz sicher haben, mit so viel Nullkenntnis.
Anschliessend werdet ihr ALLES wieder abreissen - das wird erst ein Spass - und einen Fliesenleger- FACHBETRIEB beauftragen.

Dann werdet ihr euch wundern, warum das alles so lange dauert.
Ganz einfach:
Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen müssen Trocknungszeiten eingehalten werden. Erst recht, wenn hernach die Aufbauschichten mehr oder weniger komplett versiegelt sind, weil die Ausgangsfläche ja schon behandelt wurde.
Die Trocknungszeiten können zwischen ca. 2 Wochen für Mörtel- Mauerwerk oder Kalk-Zementputzauftrag und ca. 1 Tag für Haftmittel, Dichtungsanstriche, und Kleber liegen. Mit Wäremzufuhr lassen sich Trocknungszeiten nur sehr bedingt verkürzen.
Es sind chemische Prozesse, die ihre Zeit brauchen.
Ggf. sind vor dem jeweils nächsten Arbeitsschritt qualifizierte Restfeuchte-Messungen durchzuführen. Ein Baumarktgerät in Laienhand ist hier nicht das Mittel der Wahl.

Die Verabeitungshinweise der Produkte sind zu beachten.

PS: bitte darauf achten, dass der Winkel der Wandflächen zueinander wirklich genau auf 90° eingerichtet wird. Sonst ergibt sich an der Duschwanne ein unschöner bis inakzeptabler Spalt.

PPS: Eingeschlossene Feuchtigkeit kann zu extremer Schimmelbildung führen.
Spätestens dann ist der komplette spassige Abriss fällig.

hi,

ja, aber dann wurde ohne den geringsten Verstand gebastelt. Die Dichtschlämme wäre diffusionsoffen, mit Dispersionsabdichtung drüber bleibt das Wasser dann endgültig in der Wand.

Wobei auch „Wedi“ schon Wasserundurchlässig ist. Wenn sie richtig verklebt wurde, sogar ohne jegliche freigegeben bei bodengleichen (System-) Duschen.

beim geschilderten Aufbau ist quasi jede der 3 Schichten Wasserdicht und keine davon bringt viel Wasser ein.

Das wird hier ein ganz großes Rätzelraten.

Ich stimme @odo01 aber voll zu: machen lassen oder mindestens jemanden vor Ort zum beaufsichtigen herzuholen!

@Jocelyn Nachdem da rumgehandwerkt wurde reißt ihr das mit großer Sicherheit wieder runter. Es ist nur fraglich, ob das vor oder nach einem größerem Wasserschaden erkannt wird.
Mit derartigen Beschreibungen und verschwommenen Fotos ist da online ein (richtiger) Rat nicht zu geben.
Die geschilderte Ausgangslage kann ja doch etwas anders sein, damit ist ein gegebener Tipp aber eventuell nicht mehr so machbar.

Ich sehe förmlich wie der Laie einen Heizlüfter direkt vor die Wand stellt, da er hier so viel von Trocknungszeiten gelesen hat. Ein zementärer Putz würde euch das beispielsweise sehr sehr übel nehmen, der will Zeit keine Wärme.

grüße
lipi

Nochmals: Es wurde auf die Maurersteine Grundierung, dann angeblich Netzgewebe angebracht. Dann die Bauplatten aufgeklebt. Dann Dichtschlämme (1 Schicht), dann dreii Schichten Knauf Duschdicht drauf. Fertig. Zwischen den einzelnen Platten kein Gewebe, sondern nur verputzt. Laut Gutachter wird das nicht lange halten, da die Schritte zu schnell (innerh 1 Tag) gemacht wurden. Zudem die Dichtschlämme und Knauf innerh. 2 Stunden. Sprich, Feuchtigkeit eingeschlossen durch unsachgemäßes Arbeiten (vor allem im Boden/Sockelhöhe). Ein Wasserschaden war vorher nicht da. Die Platten klingen an zig Stellen total hohl. Der Wasserschaden kam erst nachdem Duschtasse eingebaut wurde. PVC-Rohr zum Estrichanschlußrohr nicht richtig drin und die Abdichtungsbahn direkt auf die nasse Schlämme gelegt. Mir geht es aber hier darum, daß Platten definitiv runter müssen, keine Fliesen würden darauf laut Experten halten. Ich will das ordentlich verputzen. Eine „Fachfirma“ gibt es wohl hier in der Gegend nicht. Man hat mir keine gute Verputzerfirma nennen können. Also bleibt nix anderes übrig als selber machen. Daher meine Frage erneut von der man leider abgekommen ist: Womit kann ich eine Tiefe von 6-10 mm ausgleichen, sprich wie heißt das Putzmaterial und muß neues Putzmaterial für Nassräume darauf? Das wäre hier die linke Seite. Die rechte Seite ist normal zu verputzen. Kein Problem.

Wieso denkt man wir hätten Nullkenntnis? Die Fachfirma, die diesen Mist gemacht hat, hat innerhalb 2 Stunden mehrere Schichten aufgetragen, OHNE Trocknungszeit. Die Feuchtigkeit ist eingeschlossen. Die Trocknungszeiten sind mir bekannt, der Firma war es nicht, obwohl ich mehrfach zu denen sagte, daß das zu schnell wäre. Beispiel: 1. Tag Grundierung drauf und Bauplatten aufgeklebt. 2. Tag Dichtschlämme und mehrere Schichten Knauf. Die Plattenränder/Übergänge zu den anderen Platten ohne Gewebe. Auch am zweiten Tag: Dichtschlämme Sockel, Boden, SOFORT Dichtungsbahnen drauf. Feuchtigkeit total eingeschlossen. 3. Tag HT-Rohr falsch angeschlossen, Boden Dichtungsbahn um HT-Rohr, Wasser unter Boden/Sockelabdichtung gelaufen. Da Dichtschlämme nicht trocken war (Trocknungszeit stand groß und fett auf der Packung, interessierte aber den Fliesenleger nicht), rutschte alles runter. Sachverständiger schüttelte nur den Kopf. Eine gute Verputzerfirma konnte der mir auch hier in der Gegend nicht nennen. Momentan: Platten fangen an sich zu lösen, klingt dahinter schon alles hohl. Nach 1,5 Wochen. Wir haben einen Fliesenleger-Fachbetrieb angefragt, die hatten mir ins Gesicht gesagt, daß die keinen Verputzer kennen und selber sowas nicht machen. Bei soviel Unkenntnis von „Fachfirmen“ und Desinteresse kann ich ja wohl nur den Kopf schütteln. Da bleibt ja nix anderes übrig als es selber zu machen. Und wer sagt, daß es nix wird, nur weil ich nach genauem Material frage?

Ach so, zu Deinem PS: Die 90 Grad Winkel wurden von der „Fachfirma“ auch nicht eingehalten, die Wand nicht mal mit den Bauplatten gerade, sprich Duschtasse hatte Spalten/Wellen wenn man von vorne schaut von Rand zu Wand. Und zu dem PPS: Die Feuchtigkeit ist jetzt schon eingeschlossen, siehe meinen Text gerade. Das hat die Fachfirma gemacht. Sockel 52 % Feuchtigkeit, weiter oben 35-40 % (das ist die eingeschlossene), der Sockel hat auch eingeschlossene Feuchtigkeit und durch die aufgestiegene Feuchtigkeit von Boden.

Eine Firma (habe die telefonisch gefragt, ob die sich das anschauen könnten für Kostenvoranschlag) sagten mir gerade, daß die z. B. am ersten Tag alles entfernen, am 2. Tag den Putz auftragen und am 3. dann schon mit Fliesenlegen anfangen. Irgendwie wird von Firmen keine Trocknungszeit eingehalten mehr, oder? Da wird man doch kirre.

hi,

also ich schreibe dir mal kurz was mir unklar ist:

Du sprichst immer wieder von 6 bis 10 Millimeter und davon, dass die Bauplatten wieder ab kommen.
Das passt nicht zusammen, denn die Bauplatten haben ja eine bestimmte Dicke.
Wenn du ein Material suchst, mit dem du die Wand verputzen möchtes gibt bitte unbedingt die Gesamtschichtdicke an!

Zusätzlich hast du nun durchscheinen lassen, dass dein Mauerwerk bereits grundiert ist. Kalkzementputz halte ich hier für bedenklich, da die Grundierung die Poren verschließt und die Saugfähigkeit des Untergrundes herabsetzt.
Kurz: der Putz könnte sich abschälen. Den Untergrund würde man hier wohl mit Fliesenkleber und einer kleinen Zahnung (4 oder 6 mm) vorziehen, um eine größtmögliche Oberfläche zu erreichen.

Bauplatten: natürlich klingen die Hohl. erstens weil sie überwiegend aus umschlossener Luft bestehen und zweitens weil sie nur Punktuell verklebt werden.

Dichtschlämme kann, gegebenenfalls und je nach den Bedingungen vor Ort auf feuchte untergründe aufgetragen werden. Die ist auch auf Zementbasis und lässt Wasserdampf durch. Ab gleichen Tag auf Putz ist nahezu unmöglich, schon arbeitstechnisch geht das nicht.
Das Knaufzeug ist dann allerdings der, wie schon geschrieben, komplett fehl am Platz.

Was ein Gewebe unter den Bauplatten soll, weiß wieder keiner.
Die Bauplatten werden auch nicht nur teilweise verlegt (außer eventuell zum Ausgleich verschiedener Höhen, oder als Lehre zum abziehen).
Es ist alles sehr unklar.

Lange Rede kurzer Sinn: um dir wirkliche Infos zu geben muss der Aufbau klar sein.

Wie dick wird die Putzschicht nach Rückbau aller vorhandenen Schichten?
Wie soll abgedichtet werden? (auch da gibt es verschiedene Aufbauhöhen)
Hatten die Bauplatten einen Grund? Sie entkoppeln beispielsweise hervorragend den Untergrund bei Rissen im Mauerwerk. Gewebe wird Risse im Mauerwerk nicht aufhalten.

Bitte sieh uns nach, dass wir immer wieder nachfragen, diene Infos sind teils sehr mager und lassen durchblicken, dass da nicht viel Erfahrung zu erwarten ist. Siehe die bereits grundierte Wand, die nur durch Zufall erwähnt wurde.
Es ist eine völlig andere Sache einen Ablaufplan online zu besprechen als die Wand vor Ort zu sehen und abhängig von den Bedingungen vor Ort zu entscheiden, wie man da vor geht.

Es gibt immer mehr als einen Weg zum Ziel. Für die Materialwahl sind meist Zeit, Kosten und örtliche Bedingungen entscheidend. Ein Putz muss erstmal mindestens 14 Tage trocknen, ist die Zeit überhaupt vorhanden?
Benötigt man eher eine schneller trocknende Reparaturspachtel, die man auch zum verputzen von solch kleinen Flächen nehmen kann?

Im privaten Bad muss man nicht auf Feuchtigkeit achten. Es geht auch eine Rigipsplatte um Zeit zu sparen. Wobei ich eine Wedi da vorziehen würde.

Pauschal: nimm einen Reparaturmörtel für Wände für deine Schichtdicken passend. Weber.tec 818 wäre z.B. ein derartiges Produkt. Es ist allerdings kein normaler Putz und damit etwas teurer. Jedoch würde es deinen Fall wohl weitgehend abdecken.
Es klebt besser als normaler Putz, daher ist die vorhandene Grundierung kein Problem. Er trocknet sehr schnell, eine Dichtschlämme ist zeitnah möglich. Flüssigabdichtung erst nach komplettem abtrocknem und erneutem grundieren.

das kannst du nicht beurteilen!
Es gibt durchaus Systeme, mit denen das möglich ist. Trocknungszeiten sind abhängig von den verwendeten Baustoffen.
Ohne also die exakten Baustoffe zu nennen, die verwendet werden sollen kann man so pauschal nicht unterstellen, das da Mist gemacht wird.
Obiger Ausgleichsmörtel, zum Abdichten eine verklebte Dichtbahn und danach Fliesen wäre so ein Fall. Da ist nur das erhärten (nicht trocknen, wirklich nur erhärten) des Putzes abzuwarten. Alles andere kann ohne Trocknungszeit erfolgen.
Es kommt eben immer darauf an. Um Feuchtigkeit einzuschließen muss man sie auch von hinten absperren, da kann sie immer ins Mauerwerk entweichen. Trockenes Mauerwerk verkraftet das leicht.
Es gibt auch Baustoffe, welche das Wasser fest binden. Das sind aber eher keine Putze, denn da macht es keinen Sinn.

Ohne jetzt das bisher gebaute gut reden zu wollen, das ist mindestens ab der Knauf-Schicht kompletter Quatsch.
Darunter wäre es möglich, dass es hält. Kennt man halt die verwendeten Produkte nicht.

Die gemessene Feuchtigkeit werden keine %-Angaben sein. Bleib da mal ganz gelassen. 40% wäre klatschnass - das kann nicht durch bissl nicht getrockneten Putz kommen.
Digits können es aber auch fast nicht sein, da wäre die Wand trocken bzw. im Bereich normaler Feuchte.
Da kochen die Hersteller aber auch ihre eigenen Süppchen.

Ich weise nochmal auf meine Zweifel hin, dass du unter Umständen wichtige Infos nicht erkennst und sie daher nicht weiter gibst. Das kann dir am Ende mehr Ärger einbringen als Nutzen.

grüße
lipi

Danke für Deine ausführliche Antwort: Die Bauplatten müssen laut Sachverständiger wieder runter. Die Feuchtigkeit ist (42 %) wirklich eingeschlossen. Sockel 52 % wegen aufsteigender Feuchtigkeit wegen falsch gelegtem HT-Rohr. Meine Aussagen beruhen sich auf andere Firma und Sachverständiger. Wie dem auch sei: Es ist so, daß die Bauplatten nur eine Tiefe von 6 mm haben. Damit weder Tiefe ausgleichen noch sonst was. Zudem sind diese nicht richtig verklebt. Diese müssen zeitnah runter wegen der eingeschlossenen Feuchtigkeit. Das Gewebe soll lt. Fachfirma (die das gemacht hat) zwischen Platten und Mauersteine sein. Warum dem so ist, weiß ich auch nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn die 6 mm Platten drauf bleiben würden, hätte ich rechts eine Tiefe von 5-6 mm, links ca 8 mm. Wenn diese Platten runter kommen, hat man halt zusätzlich die fehlende Tiefe von den 6 mm. Da man aber normalen Putz und Fliesenkleber aber nicht so dick auftragen. Deswegen ja das mit dem Ausgleichen der Tiefe. Bisher wurde mir immer gesagt Tiefe Ausgleichen, vorher Grundieren mit Netzgewebe und dann Fliesenlegen (natürlich mit Trocknungszeit). Eine Firma, die sich das angeschaut hat, hat selber nur gesagt daß ein normaler Kalk-Zement-Putz reicht, der gleicht die unterschiedliche Tiefe aus und die Grundierung die schon drauf wäre, wäre irrelevant. Versteht bitte, daß ich langsam selber verunsichert bin, wenn Fachfirmen falsch verarbeiten und eine Fachfirma sich das anschaut und eben die genannte Aussage trifft (obwohl die angeblich keine Verputzarbeiten machen).

Ach so, kann man den Tiefengrund überhaupt entfernen? Muß der an der Mauer dran bleiben? Weiß momentan nicht welcher Tiefengrund/Grundierung es ist, nur daß es gelb ist (man hat die Decke mir eingesaut, die Rechnung ist nicht mehr bei mir vorliegend, wurde weitergeleitet). Viele Grüße und Danke!