Echter Monotheismus

Hi, bitte um etwas Geduld bis zum Kern,

es gibt ja die drei bekannten abrahamitischen Religionen, die (angeblich) nur einen Gott haben.

In christlicher Tradition aufgewachsen, stören mich Gottes Sohn, der Heilige Geist und all die Engel auch nur wenig, den Teufel lasse ich mal außen vor.

Nicht dass ich daran glaube, aber eingeordnet habe ich diese Erscheinungen nur als Ausdrucksformen eines Gottes. Mir ist nichts bekannt, was das Christentum in irgendeiner Form als polytheistisch erscheinen ließe.

Das Judentum und der Islam kennen auch gottgleiche/ähnliche/gesandte Geschöpfe wie Engel.

So, der Kern:

Wieso wird im Islam oder zumindest Teilen desselben dem Christentum der Status als monotheistische Religion abgesprochen? Weil’s vor über 1000 Jahren mal so geschrieben wurde? Oder steckt eine aktuelle Bosheit wider besseres Wissen dahinter?

Ich zitiere aus einer aktuellen Website vom „Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.“:

Die Beschneidung (Tahara) der Jungen ist Bestandteil muslimischer Tradition und folgt der abrahamischen Praxis, die in allen monotheistischen Religionen über Jahrtausende weltweit bis heute angewandt wird. (http://www.zentralrat.de/20584.php)

Sehe ich das falsch, oder ist da eine gewisse Verfälschung der Tatsachen im Spiel? Den Zentralrat hatte ich bislang eher als realitätsnah erlebt.

Dank, Zoelomat

Dreieinigkeit, Maria und die Heiligen
Unabhängig von der Frage, ob das Christentum nun wegen gelegentlicher Beschneidungen mit eingeschlossen ist oder nicht, ist es für Moslems in der Tat schwierig, die Trinität Gottes mit ihrer Vorstellung vom einen und allein heiligen Gott in Einklang zu bringen.

Daß Gott, wie im Christentum geglaubt, EINER und zugleich auch DREI (nämlich Vater, Sohn und Geist) sein soll, ist logisch nicht nachvollziehbar. Für Christen mag das egal sein, weil sie es ja glauben und nicht verstehen müssen. Der Islam legt hingegen großen Wert darauf, logisch zu sein. Daher kann er diese „Dreiteilung“ Gottes, die keine sein soll, nicht nachvollziehen.
Wenn dann noch die katholische und orthodoxe Volksfrömmigkeit, in der Maria und die Heiligen angebetet werden (auch wenn die Kirchenlehre nur von „Verehrung“ spricht und Anbetung alleine Gott vorbehält), hinzukommt, wird’s noch schwieriger, das Christentum als monotheistisch zu sehen.

Die Engel dürften dabei eigentlich kein Problem sein, denn soweit ich weiß, gibt’s die im Islam auch - und die erfahren im Christentum auch nicht die Verehrung oder Anbetung, wie sie teilweise Maria oder den Heiligen entgegengebracht wird.

Martinus

Wieso wird im Islam oder zumindest Teilen desselben dem
Christentum der Status als monotheistische Religion
abgesprochen?

Zwei Antwortversuche, vielleicht helfen die weiter:

  • Es ist typisch, dass Mitglieder einer Religionsgemeinschaft glauben, die absolute Wahrheit gefunden zu haben, alle anderen „irren“ sich also (womit ich nicht sagen will, dass es zum Glück auch viele tolerante Gläubige gibt! Dein Zitat ist ja ein Beleg dafür, man muss allerdings auch immer sehen, wer aus welcher Situation heraus sich für Toleranz oder Radikalität ausspricht!).

  • Mohammeds Religionsstiftung ist - wie bei Jesus und Luther und vielen anderen - eine Abspaltung von der religiösen Kultur, in der der Religionsstifter lebte (in dem Fall christlich-jüdisch). Dabei ist es typisch, dass bestimmte Faktoren dem Stifter besonders auffallen, er sich an ihnen reibt, sie bearbeitet, „bekämpft“.

Mohammed störte am - damaligen - Christentum, von dem er ja sehr viel übernommen hat, offenbar besonders der Mangel an Abstraktionsverständnis. Er monierte im Grunde die mangelnde Rezeption des jüdischen Gebotes „Du sollst dir kein Bildnis machen“.

Meiner Meinung nach ist die islamische Betonung des abstrakten Gottesbildes sehr plausibel. Da aber auch Moslems nur Menschen sind, wird - so habe ich gehört - die angeblichen Barthaare Mohammeds irgend wo im Orient reliquienähnlich verehrt…

Gruß!
Karl

Hallo,

es gibt ja die drei bekannten abrahamitischen Religionen, die
(angeblich) nur einen Gott haben.
den Teufel lasse ich mal außen vor.

das „angeblich“ kannst Du wirklich vergessen.
Es geht nicht darum, wie Außenstehende (aus teils sehr
vordergründigen Motiven) dies darstellen sondern wie die Menschen
dieser Religionen ihr Gottesverständnis selbst sehen.
Außerdem gibt es auch sehr wohl objektive Kriterien.
Der „Eingott-Glaube“ kennt keine Macht außerhalb oder in Konkurrenz
zu diesem Gott.(z.bsp.Jesus oder hl.Geist ist eins mit Gott)
Die gewollte Willensfreiheit, welcher dieser Gott Wesen gibt um sich
entscheiden zu können ist nicht eine grundsätzliche Macht außerhalb
dieses Gottes sondern Notwendigkeit für die Existenz, also das
(Bewußt-)Sein auch außerhalb physischer determinierter Zwänge.

Das Judentum und der Islam kennen auch
gottgleiche/ähnliche/gesandte Geschöpfe wie Engel.

Der Mensch selbst wird ja in der Genesis betrachtet als Wesen
welches geschaffen ist nach dem Ebenbild Gottes.

Wieso wird im Islam oder zumindest Teilen desselben dem
Christentum der Status als monotheistische Religion
abgesprochen?

Das machen hier die Atheisten auch und alle, welche dümmliche
Argumentation gegen das Christentum einbringen.
Es ist dies völlig unbedeutend.

Ich zitiere aus einer aktuellen Website vom „Zentralrat der
Muslime in Deutschland e.V.“:
Die Beschneidung (Tahara) der Jungen ist Bestandteil
muslimischer Tradition und folgt der abrahamischen Praxis,
die in allen monotheistischen Religionen über Jahrtausende
weltweit bis heute angewandt wird.

Ich sehe hier keine logischen Zusammenhang zwischen Beschneidung und
Monotheismus also auch keine Basis für Deine Hinterfragung zum
„Echten Monotheismus“.

Sehe ich das falsch, oder ist da eine gewisse Verfälschung der
Tatsachen im Spiel?

Ja, ich denke Du hast Dir da selbst etwas „verfälscht“ oder von
anderen verfälschen lassen.
Gruß VIKTOR

Der Islam legt
hingegen großen Wert darauf, logisch zu sein.

Ja, Mohammed selbst versucht klar in der Tradition griechischen Denker
Tatsachen auf endgültige „Ursache“ zurückzuführen.
Auf zwei seine Gottesbeweise kann ich mich noch aus dem Koran erinnern.

Balázs

Pack die Kuh am Schwanz und nicht am Kopf. Der „Kern“ liegt nicht darin, dass der Zentralrat das Christentum nicht als monotheistische Religion betrachtet. Hierzu auch aus der islamischen Charta:

„Im historischen Sinne ist der Islam neben Judentum und Christentum eine der drei im Nahen Osten entstandenen monotheistischen Weltreligionen und hat als Fortsetzung der göttlichen Offenbarungsreihe mit diesen viel gemein.“

http://www.zentralrat.de/3035.php

Der Kern liegt darin, dass auch im Christentum (zumindest in Teilen davon) Beschneidung historisch und teilweise bis heute noch usus ist.

Es ist wirklich interessant, wie - das gilt nicht nur für dich - wie ud vor allem mit welchem Unterton („Verfälschung“, „realitätsferne“, „Böswille“) sich hier nur nach einer Seite hin orientiert wird! Das sollte mal Anlass zur Selbstreflektion sein… imho.

Das machen hier die Atheisten auch

Ach, ist dem so? Ich würde mich freuen, wenn du solche Pauschalierungen („die“ Atheisten?) unterlassen könntest. Ich jedenfalls habe dem Christentum nie, nie, nie abgesprochen, eine monotheistische Religion zu sein. Und wenn ich vielleicht auch nicht das bin, was du dir klassischerweise unter einem Atheisten vorstellst, so meine ich doch, dass auch viele andere Atheisten - auch solche, die Gott ausdrücklich als nicht existent betrachten - nicht alle so über einen Kamm geschert werden können. Du willst doch auch nicht mit undifferenzierter Polemik gegen „die“ Christen konfrontiert werden, oder?

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islamische Polemik gegen die Trinität
Hallo Zoelomat,

du sprichst verschiedene Fragen an, bei denen ich aktuell den Zusammenhnag nicht erkennen kann. Ich separier sie mal:

es gibt ja die drei bekannten abrahamitischen Religionen, die (angeblich) nur einen Gott haben.

Nicht nur angeblich, sondern definitiv.

In christlicher Tradition aufgewachsen, stören mich Gottes Sohn, der Heilige Geist und all die Engel auch nur wenig, den Teufel lasse ich mal außen vor.

Die Trinitätslehre ist ja auch eine extreme Herausforderung. Sie wird zwar fromm in christlichen Gemeinden in Form der diversen Glaubensbekenntnisse ausgesprochen, aber wenn man nachfragt, stellt sich heraus, dass man darunter fast immer (!) etwas versteht, was dann und wann in der langen Geschichte dieses Theologoumenons (zwischen Origenes und Richard de St. Victor fast 1000 Jahre) als Irrlehre verbannt wurde.

Unter philosophiegschichtlichen und begriffsgeschichtlichen Gesichtspunkten ist diese Auseinandersetzung eine intellektuelle Meisterleistung der Spätantike gewesen, die als Nebeneffekt Grundlagen für die gesamte europäische Philosophiegeschichte lieferte. Aber die arabische Welt, in der sich zuerst der Islam ausbreitete, hatte dafür gar nicht die Voraussetzungen an Auffassungsvermögen. Zumal er ja auch auf dem Boden eines 1. sehr inhomogenen arabischen Polytheismus und 2. eines anti -trinitarischen(!) Christentums gewachsen ist.

Nicht dass ich daran glaube, aber eingeordnet habe ich diese Erscheinungen nur als Ausdrucksformen eines Gottes.

Das wäre z.B. eine der schon früh von der damaligen „herrschenden Meinung“ (d.h. von der mächtigeren Fraktion mit mehr Durchsetzungvermögen) als Irrlehre verurteilten Auffassungen der Trinität :smile:

Mir ist nichts bekannt, was das Christentum in irgendeiner Form als polytheistisch erscheinen ließe.
Wieso wird im Islam oder zumindest Teilen desselben dem Christentum der Status als monotheistische Religion abgesprochen

Das ist innerchristlich richtig. Aber da die Theologiegeschichte immer wieder nichtchristliche Kult-Traditionen, Riten, Zeremoniale, Götterverehungen internalisiert hat (die Form , aber nicht der Inhalt der Heiligenverehrung zählt vor allem dazu!), lag der externe Vorwurf eines versteckten Polytheismus auf der Hand. Natürlich hatte das auch virwiegend sarkastisch-polemische Motive. Ebenso wie der schon sehr fürh aufgekommene Vorwurf der Menschenfresserei (wg. der Einsetzungworte der Eucharistie).

Die recht ausführliche christliche Engellehre (Pseudo-Dionysiu Areopagita 6.Jhdt n.Chr.) basierend auf den Büchern Henoch 3.Jhdt und Tobit 2. Jhdt v.Chr. (mit ihrerseits außerjüdischen Quellen) wurde zwar nicht vom Islam übernommen, aber dennoch, sofern dort Engel eine eh nicht besonders prominente Rolle spielen, ist sie sehr wohl christlichen Ursprungs.

Dasselbe gilt dem Teufel. Den hat der Islam zwar nicht aus dem kanonischen NT, aber aus christlichen apokryphen Schriften komplett übernommen (im Judentum gab und gibt es keinen Teufel), ebenso wie die reichhaltigen Ausmalungen der Hölle (äth. Petrus-Apokaylpse). Die Quellen dazu wiederum sind ebenfalls außerjüdisch.

Ich zitiere aus einer aktuellen Website vom „Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.“:

Die Beschneidung (Tahara) der Jungen ist Bestandteil muslimischer Tradition und folgt der abrahamischen Praxis, die in allen monotheistischen Religionen über Jahrtausende weltweit bis heute angewandt wird. (http://www.zentralrat.de/20584.php)

Sehe ich das falsch, oder ist da eine gewisse Verfälschung der Tatsachen im Spiel?

So ist es. Christliche Beschneidungstraditionen gibt es gar nicht. Und dass sie eine genuin und ausschließlich jüdische Tradition war, ist ebenfalls nicht richtig. Auch in anderen orientalischen Regionen (z.B. Ägypten) gab es Beschneidungsrituale. Auch im vorislamischen Arabien. In der Geschichte des Judentums spielt sie halt die besondere Rolle eines Initiationsrituals, das an den abrahamitischen Bundesschluß geknüft ist. Nicht die Beschneidung als solche, sondern dieses Verständnis der Beschneidung wurde vom Islam übernommen.

Aber das hat doch jetzt mit der Kritik an der Trinitätslehre weniger zu tun!? Und mit Engel und Teufel doch auch nicht?

Gruß
Metapher

Hi.

Außerdem gibt es auch sehr wohl objektive Kriterien.

Tja, womöglich gibt Objektivität, leider nur nicht beweisbar.
Die mögliche Kandidaten sind aber auch äußerst rar gesät.

Der „Eingott-Glaube“ kennt keine Macht außerhalb oder in
Konkurrenz zu diesem Gott.

Und das soll objektiv sein?

(z.bsp.Jesus oder hl.Geist ist eins mit Gott)

Kandidat?

Die gewollte Willensfreiheit,

Behauptete.

welcher dieser Gott Wesen gibt

Objektiv wohlgemerkt.

um sich entscheiden zu können ist nicht eine grundsätzliche Macht
außerhalb dieses Gottes sondern Notwendigkeit für die Existenz,

Wider sehr objektiv, gar zwingend logisch, notwendig und unmissverständlich klar formuliert.
Ganz weit vom jegliches Geschwurbel.

also das (Bewußt-)Sein auch außerhalb physischer :determinierter Zwänge.

Aha, also (wenn, dann).
Die ja das Bewusstsein nur determinieren.
Und offensichtlich die psychische zwänge mit.

Das machen hier die Atheisten auch und alle, welche dümmliche
Argumentation gegen das Christentum einbringen.

Nicht auszuhalten, diese Unterbelichteten mit ihren angeblichen Elementarlogik als endgültigen Schluss, fürchterlich wörklisch.
Aber wenn dann geht gerade noch zur Not, aber nur da und das kapieren sie halt nicht:smile:)

Sehe ich das falsch, oder ist da eine gewisse Verfälschung der
Tatsachen im Spiel?

Nein, wo glaubst du hin, das wäre gar nicht glaubbar.

Ja, ich denke Du hast Dir da selbst etwas „verfälscht“ oder
von anderen verfälschen lassen.

Ja, da sind dunkle Mächte am Werk.

Gruß VIKTOR

Balázs

Hallo

Daß Gott, wie im Christentum geglaubt, EINER und zugleich auch DREI :frowning:nämlich Vater, Sohn und Geist) sein soll, ist logisch nicht :nachvollziehbar.

stimmt genau.

Für Christen mag das egal sein, weil sie es ja glauben und nicht :verstehen müssen.

Interessantes Verständnis…Christen glauben - verstehen müssen sie es aber nicht? Mutter, Vater, Sohn- drei verschiedene Personen
sind in ihrem Haushalt „einer“ Meinung- sie sind sich „eins“…ihre Übereinstimmung zum gemeinsamen„Miteinander“ funktioniert prächtig.

Der Islam legt hingegen großen Wert darauf, logisch zu sein. Daher kann er diese „Dreiteilung“ Gottes, die keine sein soll, nicht nachvollziehen…

Christen aber schon? Alle, die der Bibel glauben wollen möchten sicher auch verstehen- wäre logisch- Joh.17, 3…sagt wozu…
Off.7, 9 Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, 13 Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? 14 Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes…Schlachter Bibel 2000
Egal, an was sie alle einmal glaubten-sie „müssen“ rechtzeitig verstanden haben… Mark.13, 10… speedytwo

Hi Speedy

Interessantes Verständnis…Christen glauben - verstehen
müssen sie es aber nicht?

Ist irgendwo geschrieben das man verstehen muss???
Tut man das nicht ist das Ordnungswidrigkeit oder Straftat???

Dann lass dich aber nicht erwischen:smile:

Grüssi

Balázs

Mutter, Vater, Sohn- drei

verschiedene Personen
sind in ihrem Haushalt „einer“ Meinung- sie sind sich
„eins“…ihre Übereinstimmung zum gemeinsamen„Miteinander“
funktioniert prächtig.

Der Islam legt hingegen großen Wert darauf, logisch zu sein. Daher kann er diese „Dreiteilung“ Gottes, die keine sein soll, nicht nachvollziehen…

Christen aber schon? Alle, die der Bibel glauben wollen
möchten sicher auch verstehen- wäre logisch- Joh.17, 3…sagt
wozu…
Off.7, 9 Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die
niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und
Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem
Lamm, 13 Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und
sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern
bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? 14 Und ich sprach
zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die,
welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre
Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in
dem Blut des Lammes…Schlachter Bibel 2000
Egal, an was sie alle einmal glaubten-sie „müssen“ rechtzeitig
verstanden haben… Mark.13, 10… speedytwo

Guten Tag,ich lese mit großem Interesse die Beiträge und erlaube mir als bekennender Atheist dazu enige Gedanken zu äußern.
Ich denke mir also, daß, wenn es tatsächlich einen oder nur einen Gott gäbe, dieser wohl einigermaßen verzweifelt darüber wäre, was die Wesen, welche er mit Weisheit bedacht hat, mit dieser seiner Gabe anfangen.Die Anhänger der unterschiedlichen Religionen- Rückbindungen zum Ursprung,Gott - sind sich uneins u.a.über die richtige Definition von Begriffen, wie z.B.Monotheismus.Wenn Juden,Christen und Moslems den gleichen Gott verehren und sich dieser Tatsache auch bewußt sind, dann sollte es doch unwichtig sein,sich über die Richtigkeit von Definitionen oder Interpretationen zu streiten.Jede Interpretation besäße doch zwangsläufig die gleiche Gültigkeit, solange sie auf denselben Gott bezogen ist und den Rahmen der Gott zugeschriebenen Aspekte und Möglichkeiten nicht sprengen.
Traurig finde ich hierbei nur, daß Gott gewissermaßen nur aus 2.Hand spricht,durch Menschen wie Du und ich, die wie jederman weiß unvollkommen sind und irren können.
Es erinnert mich an die budhistische Allegorie von den Blinden und dem Elefanten.
Eine Gruppe von Blinden will von einem Mönch wissen,wie und was Gott ist.Darauf führt sie der Mönch vor einen Elefanten und sagt ihnen sie stünden nun vor Gott.Den Ersten lässt er das Ohr des Tieres betasten,worauf dieser Gott als eine große Muschel beschreibt, der nächste betastet den Rüssel ein anderer die Nase usw.Am Ende gerieten die Blinden in einen furchtbaren Streit und schlugen sich blutig.
Viele Grüße
abakadabra

Hi Balazs

Ist irgendwo geschrieben das man verstehen muss???

schlaue Frage?
wer das „Ziel“ erreichen will, denke ich,muss es für sich selbst wollen, ich will aber niemand stressen…

Tut man das nicht ist das Ordnungswidrigkeit oder Straftat???

nein,da es etwas mit dem Thema zu tun hat, kurz
wiederhole ich es dir, falls „erlaubt“, da du ja selbst nie nachprüfen möchtest wie du bereits erklärtest und „Unwissenheit“ auch nicht immer schützt…2.Petr.3, 5…
Joh.17,3 Das ist aber das ewige Leben / Das sie dich / das du alleine warer Gott bist / vnd den du gesand hast / Jhesum Christ / erkennen. Luther 1545 letzte Hand
Das stammt ja nicht von mir- und wenn du woanders schon erklärtest:

Was aber nicht göttlich genug ist an euch damit ab ins…

Erdreich- meinst so? egal, es gilt für mich genau so- will ich es nicht akzeptieren kann ich damit rechnen:-absichtliches „übersehen“
ist eben auch verspielt…es ist ein Angebot,…
aber andere Frage: darfst du z.B.frei ungestraft Autofahren auf öffentlichen Strassen wenn du die Straßenverkehrsordnung lt. „Vorschrift“- bzw. den „Vertrauensgrundsatz“ nicht verstehst bzw. überhaupt nicht verstehen willst?

Dann lass dich aber nicht erwischen:smile:…

wäre sogar möglich-mit etwas Glück … speedytwo

Hi Speedy

wiederhole ich es dir, falls „erlaubt“,

Nein, nein, nein, das weisst du klar aber kannst nicht dagegen halt. Dein Wurlitzer hat das Kommando übernommen, da ist nicht zu machen, aus therapiert.

wie du bereits erklärtest

Was habe ich bereits erklärt hä, waaas???
Dass ich nicht und egal wer und was und wo plappert prüfe, wenn das nur eine Winzigkeit wichtig erscheint?? Witzbold.
Das ist das erste was ich tue.
Anscheinend ist dir der Begriff Prüfen noch nicht klar.
Mit Begriffen stehst du traditionell auf Kriegsfuß, altbekannt.
Lesen heißt nicht Prüfen wie Glauben was man las auch nicht.

„Unwissenheit“ auch nicht immer schützt…

Ja normal schon aber in deinem Fall geht Gnade vor Recht bei mir:smile:)

Das Blabla ungelesen gelöscht:smile:

Grüssi

Balázs

Hallo,

Guten Tag,ich lese mit großem Interesse die Beiträge und
erlaube mir als bekennender Atheist dazu enige Gedanken zu
äußern.

zum Thema oder allgemein.

Ich denke mir also, daß, wenn es tatsächlich einen oder nur
einen Gott gäbe,

Dies ist hier nicht relevant.
Es geht jetzt hier nur darum,ob eine Religion nur einen Gott
anerkennt oder noch (Neben-) Götter benennt, mit welchem sich ein
(Haupt-) Gott die (Ur-)Macht teilt.
Alle anderen Betrachtungen sind daneben.
Judentum, Christentum und Islam erkennen per Definition und auch
praktisch nur diesen einen Gott.Dies kommt nicht nur zum Ausdruck
im mosaischen Gebot „Du sollst keine fremdem Götter neben mir haben“
(welches Gemeingut ist) sondern auch in den Lehren.
Trotz des Trinitätsverständnisses der Christen wird i.R. dem
Christentum der Monotheismus von den anderen Religionen nicht
abgesprochen - dies machen meist nur die, welche mit Religion nichts am Hut haben.

Wenn Juden,Christen und Moslems den gleichen Gott verehren und
sich dieser Tatsache auch bewußt sind, dann sollte es doch :unwichtig sein,sich über die Richtigkeit von Definitionen oder :Interpretationen zu streiten.

Die elementaren Aussagen (s.oben) sind Konsens, wie Gott sich
den Menschen offenbart hat nur teilweise.

Eine Gruppe von Blinden will von einem Mönch wissen,wie und
was Gott ist.Darauf führt sie der Mönch vor einen Elefanten
und sagt ihnen sie stünden nun vor Gott.Den Ersten lässt er
das Ohr des Tieres betasten,worauf dieser Gott als eine große
Muschel beschreibt, der nächste betastet den Rüssel ein
anderer die Nase usw.Am Ende gerieten die Blinden in einen
furchtbaren Streit und schlugen sich blutig.

Nun,typisch für die Abweichung vom Thema, um Verwirrung zu stiften.
Die Blinden haben sich nicht darüber gestritten ob hier ein
oder mehrere Elefanten zu begutachten waren.

Gruß VIKTOR

Hallo,

Es erinnert mich an die budhistische Allegorie von den Blinden
und dem Elefanten.

auch, wenn Viktor das Gleichnis offensichtlich nicht versteht, es passt hier in der Tat recht gut.

Eine Gruppe von Blinden will von einem Mönch wissen,wie und
was Gott ist.

Das ist allerdings gewaltig daneben. Das Elefanten-Gleichnis findet sich im Palikanon, Udana VI.4 (68-69). Hier: http://www.palikanon.com/khuddaka/udana/ud_6.htm bis etwa zur Mitte der Seite herunterscrollen.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo

Die Anhänger der unterschiedlichen Religionen- Rückbindungen zum Ursprung,Gott - sind sich uneins u.a.über die richtige Definition von Begriffen, wie z.B.Monotheismus.Wenn Juden,Christen und Moslems den gleichen Gott verehren und sich dieser Tatsache auch bewußt sind,…

Es könnte ja durchaus so sein dass viele Anhänger ihrer Religion in die sie meist„hineingeboren“ wurden einer späteren Änderung ihres Weltbilds, ihrer Religion, vielleicht noch nach göttlichen Richtlinien eines Gottes zu leben den sie gar nicht kennen, nicht mehr zustimmen wollen, auch dann nicht, wenn sie längst erkennen dass ihre „Lehre“ nicht die richtige sein kann. Es fällt also sehr schwer etwas Neues innerhalb der vielen Angebote zu suchen/finden, weil Gott sich einfach nicht „beweisen“ lässt. Wozu also was ändern. Da wäre ja eine „freiwillige Herzensumstellung“ zwingend nötig. Daran dürfte es scheitern um erkennen zu können ob nun ein einziger Gott Rettung bringt oder gar ein „dreieiniger“ oder sonstige Gottheiten oder am Ende gar keiner. Die Bibel spricht u.a. davon in 2.Tim.4,3…dieses Problem deutlich an, sie zeigt aber auch was nötig ist um den Weg zu „Gott“ finden zu können - prüfen/handeln und abwarten muss man ohnedies…lt. 1. Thessalonicher 5,21… selbst.

wenn es tatsächlich einen oder nur einen Gott gäbe, dieser wohl :einigermaßen verzweifelt darüber wäre,…

Gott –lt.Bibel ist er nur einer- er braucht uns Menschen nicht, aber der Mensch braucht Gott, dazu gab er eine Anleitung, siehe 2. Tim.3, 16,17…

Traurig finde ich hierbei nur, daß Gott gewissermaßen nur aus 2.Hand :spricht,durch Menschen wie Du und ich, die wie jederman weiß :unvollkommen sind und irren können.

Lt. Schrift ist es absichtlich so…u.a. lt.Dan.12, 10…gibt es auch Hilfe- die Frage: glaub ich daran oder nicht… speedytwo

Hallo und danke Victor (Nomen est Omen?)
Soviel mir aus der Religionsforschung bekannt ist, hatte der alte JAWH einen langen Weg zurück zu legen, bevor er sich aus dem antiken Pantheon als lokaler Berg und Wettergott löste und zum Herr der Heerscharen wurde, später dann zum alleinigen Gott und reinem Geist evolutierte.Die Frage sollte also m.E. lauten, seit wann kann man im Judentum,Islam und Christentum von einem Monotheismus sprechen, da alle ja den gleichen Gott verehren.Diese Frage führt natürlich zwangläufig zu einer anderen,welche für mich von ungleich größerer Bedeutung ist; wie hoch ist der Wahrheitsgehalt religöser Überlieferungen? Gibt es einen Gott oder Götter oder nicht?
Ich wäre sehr gerne kein Atheist,wenn man mir die Existent eines Gottes halbwegs plausibel beweisen könnte.Glauben kann ich auch nur etwas, was mein Verstand mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als gegeben akzeptieren kann.
So wollte ich auch das Gleichnis vom Elefanten und den Blinden verstanden wissen und ich bin sicher, das Du jetzt etwas milder gegen meinen Beitrag gestimmt bist.Ich will nicht Verwirrung stiften,ich bin um Klarheit bemüht.
Viele Grüße

Hallo und danke Tychiades,
ich brauche nicht nachzulesen,ich glaube Dir auch so.Ist Pali nicht die Sprache des Theravada,die Sprache in der angeblich Gauthama gesprochen haben soll?
Bei mir ist die Geschichte in der von mir geschilderten Form angekommen.Der Inhalt ist aber doch ziemlich gleich,oder?
Die Blinden begreifen den Elefanten je nach ihrem Wahrnehmungsvermögen und schließen alle anderen Möglichkeiten der Erkenntnis aus.Indem sie Details als Ganzes interpretieren,entgeht ihnen das Wesentliche.Ich wollte damit auf intellektuelle oder auch pseudoreligiöse Fachsimpelei anspielen,allerdings ohne polemische Absichten.
Liebe Grüße

Hi.

Ich wäre sehr gerne kein Atheist,wenn man mir die Existent
eines Gottes halbwegs plausibel beweisen könnte.

Na ja, auf einen unermesslichen Intelligenten würde ich mich sicher freuen und suche ich danach verzweifelt und aufrichtig seit mir plötzlich (und schlagartig aber das Wort wörtlich:smile: bewusst wurde, dass ich das leider nicht bin wie ich das immer dachte (einbildete) sondern ganz im Gegenteil:smile:))
Diese schmerzhafte Erkenntnis, die war mit körperlicher Gewallt verbunden was aber vernachlässigt zu betrachten ist -nachhinein (eher als notwendig und bedankenswert:smile:))) gegen den seelischen Schmerzen die naher jahrelang anhielten und mich zwingen nachzudenken.

So ist dann vielleicht die Def. des Dudens (was uns in der Logikunterricht damals gelernt war) zu verstehen warum das mich einfach zu Lachen gebracht hat: die Intelligenz ist die Fähigkeit durch Denken ans Wissen zu gelangen.

Ach was er nicht so kategorisch behauptet, soso???:smile: Nur vergisst er leider dabei mir beizubringen was „Fähigkeit“ ist, seeeehr interessant:smile:))
Sooo könnte aber jeder kommen, und siehe da die kommen tatsächlich und regelmäßig:smile:))

Na ja, also an die Arbeit (vamos Mutschatchos:smile:)
Da sind aber welche die dabei nicht so leicht geistigen Muskelkater bekommen:smile:))
Viel Spaß wünscht euch dabei wie immer.

Balázs der Gyaur. (Wenn das welchem was sagt:smile: