Ehrgeiz wecken

Hallo und einen sonnigen Abend an Alle!
Ich habe da mal eine Frage, die mir schon etwas länger unter den Nägeln brennt.
Mein 9 jähriger Sohn geht ab Ende der Sommerferien in die dritte Klasse.
Er ist ein pfiffiges Kerlchen und laut Aussage seiner letzten Zeunisse hat er „ein sehr großes Allgemeinwissen und großen Wortschatz“.
Seine Beurteilungen sind alle bis auf Mathe, seine einzige Schwäche, gut bis sehr gut.
Langsam zieht jetzt das Lerntempo an.
Er ist aber ein Träumer und erreicht nicht immer das geforderte Arbeitstempo.
Bezieht sich größtenteils auf das Schreiben.
So steht es im letzten Zeugnis.
In geforderten Aufsätzen schreibt er nur kurze und wenige Sätze, obwohl er mehr Text im Kopf hat.
Zeigt sich dann bei der Überarbeitung in der Schule.
Das strengt ihn zu sehr an, habe ich das Gefühl.
In anderen Fächern macht er wirklich nur das, was er muß.
„Sternchenaufgaben“ macht er grundsätzlich nicht.
„Die müssen wir nicht machen, die sind freiwillig“ O-Ton meines Kindes.
Aber in manchen Fächern wird ein " mehr " erwartet.
Wie kann ich, ohne ihn zu verbiegen, seinen Ehrgeiz wecken?
Für Anregungen wäre ich dankbar.
Gruß Neith

Hallo,

Hallo und einen sonnigen Abend an Alle!
Ich habe da mal eine Frage, die mir schon etwas länger unter
den Nägeln brennt.
Mein 9 jähriger Sohn geht ab Ende der Sommerferien in die
dritte Klasse.
Er ist ein pfiffiges Kerlchen und laut Aussage seiner letzten
Zeunisse hat er „ein sehr großes Allgemeinwissen und großen
Wortschatz“.
Seine Beurteilungen sind alle bis auf Mathe, seine einzige
Schwäche, gut bis sehr gut.
Langsam zieht jetzt das Lerntempo an.
Er ist aber ein Träumer und erreicht nicht immer das
geforderte Arbeitstempo.
Bezieht sich größtenteils auf das Schreiben.
So steht es im letzten Zeugnis.
In geforderten Aufsätzen schreibt er nur kurze und wenige
Sätze, obwohl er mehr Text im Kopf hat.
Zeigt sich dann bei der Überarbeitung in der Schule.
Das strengt ihn zu sehr an, habe ich das Gefühl.
In anderen Fächern macht er wirklich nur das, was er muß.
„Sternchenaufgaben“ macht er grundsätzlich nicht.
„Die müssen wir nicht machen, die sind freiwillig“ O-Ton
meines Kindes.

Wenn er es auch schon ohne Sternchenaufgaben versteht und sowiso mehr Zeit für die üblichen Aufgaben braucht, ist es vielleicht garnicht gut von ihm zu verlangen die Sternchenaufgaben auch noch zu machen. Richte dich lieber in deinen Ansprüchen nach dem Lerntempo und der Lernweise die für das Kind richtig ist, als nach externen Ansprüchen, langfristig ist das wahrscheinlich besser für dein Kind.

Aber in manchen Fächern wird ein " mehr " erwartet.
Wie kann ich, ohne ihn zu verbiegen, seinen Ehrgeiz wecken?

jedenfals nicht durch druck, höchstens durch Lob. Aber überleg dir gut, on es Sinn macht. Oder versuch dass vielleicht gezielt nur dort wo er Schwierigkeiten hat.

Ich war als Kind ähnlich. Eine Möglichkeit (unter anderen) ist, dass er ADS hypoaktiv hat, gleichzeitig sehr intelligent ist. Informiere dich doch mal zu dem Thema und überleg ob es sein könnte. ADS-Kinder brauchen spezielle Motivationsweißen,da gibt es Literatur dazu. Internetseiten zum weiterinformieren sind durch googel leicht zu finden, einfach „ads kind träumer“ oder so eingeben. wichtig ist nur, dass nicht mit ad(h)s zu verwechseln, dann ist das kind nämlich sehr lebhaft.

Ach ich schreib dir einfach mal ein paar symtome aus dem buch: Hilfe für den stillen typ von ads raus:
zuhause: leicht ablenkbar, oft unmotiviert, gedanklich oft abwesend, oft langsam, schusselig, kann sich nur bei interesse oder wenn was neu ist konzentriern,unordendlich, bewältigt alltägliche aufgaben nur unter aufsicht, oft pflegeleicht ausratser nur selten bei ungerecht behandelt fühlen
schule:unaufmerksam, starrt vor sich hin und döst, kommt unvorbereitet zum unterricht, verliert sachen,schlecht organisiert z.B. unüberichtliche aufschriebe,notenschwankungen, bei tests und klassenarbeiten schlechte leistungen (bei hoher intelligenz muss dass aber nicht unbedingt sein),wirkt für andere faul und desinteressiert, schwierigkeiten beim mit- und abschreiben, beschwert sich über konzentrationsprobleme in der klasse, fragt trots unmissverständlicher anweisung dauernd nach was zu tun ist, arbeitet unselbstständig, verhält sich unangemessen ängstlich, fällt in der klasse kaum auf, weder besonders beliebt noch unbeliebt, wirkt wie ein kind das schwer lernt ist in wirklichkeit aber mindestens durchschnittlich nicht selten sogar überdurchschnittlich begabt, hat oft keine hausaufgaben
freizeit: wird oft übersehen, geht von sich aus kaum auf andere kinder zu, kommt mit einmal gefundenen freunde ganz gut aus, akzeptiert die wünsche anderer überlässt ihnen beim spiel ganz gern die entscheidung, zeigt wenig durchsetzungsvermögen, vergisst abmachungen mit freunden, blamiert sich in gruppensportarten, weil es zu langsam ist und nicht aufpasst.

also sinngemäß hab ich jetzt alle symtome aufgezählt. wenn das meiste zutrifft, informier dich am besten mal weiter.

Für Anregungen wäre ich dankbar.
Gruß Neith

Hoffe ich konnte dir und deinem Kind helfen, Sophie

Hallo Sophie!
Danke für deine schnelle Antwort.
Ein paar der von Dir aufgeführten Symtome würden schon passen, aber trifft das nicht auf viele Kinder zu?
Ich werd mich aber mal schlau machen.
Ein ADHS Kind habe ich schon.
Meinem Zwerg ist es aber auch egal, was am Ende für eine Note ( hier ja noch Beurteilung) steht.
Auf die Frage, ob er die HSU-Arbeit wieder hat, bekam ich zur Antwort: Nöööö
Zehn Minuten später kam er mit dem Zettel.
„Ach, haben wir doch, ich hab die volle Punktzahl…“
Oder wenn der Mathe -Test nicht wirklich toll ausgefallen ist.
Es belastet ihn nicht.
An sich vielleicht in DEM Falle ganz gesund, aber auf Dauer??

Das war es mir auch immer, also egal wie die Noten waren (ich konnte ja immer einschätzen wann es in einem Fach zu schlecht wurd, so dass ich lernen musste) jetzt hab ich aber selbst noch keine ADS-Diagnose aber halt den starken Verdacht. Also, da dein Kind sehr ähnlich zu sein scheint wie ich als Kind: Mach dir keine Sorgen. Dein Kind ist recht clever und kann schon selbst einschätzen was wichtig ist. Ich hab Abi im mittleren zweier Bereich, ganz ohne ADS-gemäße Behandlung. In Franösisch stand ich immer an der Kippe, hatte aber nie Angst durchzufallen, weil ich ja wusste wie grade gut genug sein konnte. Also wenn es wirklich kritisch wird, hat auch so ein Kind die nötige Motivation zu lernen. Einem solchen Kind zu sagen es soll lernen bringt rein garnichts, ist höchstens kontraproduktiv, war jedenfalls bei mir so. (Wobei da war ich vielleicht dann schon älter)
Da es ja genetisch ist wäre es nicht unwahrscheinlich, wenn in der Familie neben dem ADHS-Kind noch ein ADS-Kind ist. Weil die neurologischen Vorgänge sind bei beiden Typen glaub ich glaich abweichend von der Norm. Gibts nen Psychologen der das ADHS-Kind betreut? Da könntest du ja mal wegen dem anderen Kind nachfragen.
Also das mit der HSU-Arbeit, bei mir war das früher immer so, dass ich mir einfach sowas nicht so gemerkt habe, also auf ne spantane Frage hab ich da sicher auch manchmal falsch geantworet, oder zumindest konnt ich dann die Note nicht sagen. Ist deinem Kind wohl nicht so wichtig, wie die Noten sind. Braucht es auch nicht, es scheint ja so auch ganz gut zu sein, also muss du dir und es sich da keine Sorgen machen. Also bei ADSlern ist Erinnerung auch nicht immer spontan abrufbar, würde passen. Wie gesagt, muss nicht ADS sein, kann aber. Sicher haben andere Kinder auch solche Eigenchaften. Es kommt drauf an wie sehr sie das Kind im Vergleich zu anderen hat. Teilschwäche in einem Fach ist auch nicht unnormal. Was macht dein Kind denn so für Fehler? Versteht es logische Zusammenhänge nicht oder sind das ehr Flüchtigkeitsfehler? (Das 2. würde für ADS sprechen) Hat es in Mathe vor allem Schwierigkeiten mit den Textaufgaben (weil es halt länger dauert die zu verstehen), wird es in den Klausuren nicht fertig? (würd auch für ADS sprechen, wobei Textaufgaben sind für viele Kinder schwierig)
Und wenns ADS wäre,ist ja nicht so schlimm, sicher einfacher zu händeln als ADHS. Braucht halt ein bisschen Aufmerksamkeit und Geduld so ein ADS-Kind.
Habt ihr noch andere AD(H)S-Fälle in der Familie? Gibt es ja entgegen früherer Annahmen auch für Erwachsene.

http://www.ads-bei-erwachsenen.de/
Hier findest du unter „Selbsttests“ auch eine Test für Kinder. Ist natürlich noch keine Diagnose, aber schon professionell.

Grüsse Sophie

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

informative Seiten zu ADS: http://ads-adhs.de.vu/
Hallo zusammen!

Sophie hat ja bereits fast alles zum Thema Aufmerksamkeitsstörung geschrieben.
Hier noch ein Link, wo Du viele Infos zu ADS u.a. auch rund um die Schule findest.
Diese Tipps sind übrigens für ALLE Schüler von Vorteil!

http://ads-adhs.de.vu/

Unsere Erfahrung ist, dass ADS-ler für Dinge, die sie nicht interessieren, selten wirklich die Energie aufbringen sich damit zu beschäftigen, sondern es aufschieben…bis es vergessen ist.

Bei unserem Sohn und mir (wir sind beide ADS-ler)war es in der Schule auch immer so, dass wir mit möglichst wenig Aufwand ziemlich gut durchgekommen sind. Bis auf ein Fach. Mathe!

Kommt dann noch ein Lehrer hinzu, wo die Chemie nicht stimmt, ist es dreimal schlimm und nicht nur ADS-ler schalten dann ab.

Mein Tipp wäre, ihn genau zu beobachten, die Mathe-Hausaufgaben vorab mit ihm zu besprechen, in überschaubare kleine Einheiten zu zerlegen, ihm (z.B. mit einer Eieruhr) kurze Zeitvorgaben von maximal 5-10 Minuten zu machen und ihn dann für ca. 1-2 Minuten herumtoben lassen, dann erst die nächste Einheit.
So bekommt er ein besseres Zeitgefühl und hat während der Klassenarbeiten nicht mehr diesen Zeitdruck.

Sollten sich in den Arbeiten dennoch Probleme zeigen, wartet nicht zu lange, sondern sucht Nachhilfe.
Dabei (unsere Erfahrung) ist es besser Außenstehende zu bezahlen, als den Familienfrieden auf´s Spiel zu setzen.

Ab und zu kleine Belohnungen (Gummibärchen z.B.)halten die Arbeitsmoral oben.
Positive Verstärker sind ein weiterer guter Anreiz.
Also das Augenmerk auf die Dinge legen, die gut klappen, die Fehler nicht in den Vordergrund stellen.

Als Beispiel: „toll, Du hast ja schon eine Menge gerechnet, und fast alles ist richtig. Den Rest schaffst Du auch noch!“

Schlecht wäre hingegen: „Du musst aber noch X Pakete rechnen, und ich sehe schon auf einen Blick 5 Fehler, die Du gemacht hast“.

Angelika

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Doppelposting Eltern & Kinder [owt]
.

Hallo Sophie!
Nein, einen Psychologen gibt es für das ADHS Kind nicht. Er ist inzwischen 18 und hat " keinen Bock" mehr auf Therapeuten.
Läuft aber auch so ganz gut. Er hat sich auch ohne Ritalin ( hat er in der Grundschule noch bekommen, leider… ) ganz gut gemacht. Steht jetzt in der Ausbildung.
Mit dem Kleinen war ich schon zur Ergo.
Die finden ihn soweit ok.
Er ist ein Nachzügler und eigentlich dachte ich, ich würde mich auskennen mit Schule und Kids.
Die Großen ( 2 Mädel !!) studieren beide bereits.
Da war auch nicht immer die Motivation da, aber bei dem Kleinen ist wirklich wenig Ehrgeiz da.
Wobei ich immer betonen muß, er ist nicht schlecht in der Schule.
Aber die Anforderungen sind in den ersten zwei Schuljahren ja auch nicht wirklich groß.
Wie gesagt, das Arbeits-Tempo zieht an und er wird mithalten müssen, ob er will, oder nicht.
Ich persönlich habe auch kein Problem mit seinem Arbeitsstil, nur ist die Vorgabe in der Schule eben eine Andere.
Danke für eure wirklich überdenkenswerten Anregungen.
Schönen Tag noch!
Neith

Halo Angelika!
Auch Dir noch mal Dank für den Link!
Die Hausaufgaben sind nicht wirklich das Problem.
Er macht sie ( in meinen Augen) recht zügig.
Auch in Mathe.
Er setzt sich auch ohne Theater dran.
Nur in der Schule ist er laut letztem Zeugnis zu langsam.
Aber er macht eben wirklich nur das Nötigste.
Und das Endergebnis ist ihm wurscht.
Er weiß viel. Hat aber nicht die Lust, wie z.B. in Deutsch ,all das aufzuschreiben was er sieht. ( Textbearbeitung anhand von Bildergeschichten u.a. ) Vielleicht, weil er zuviel dazu zu sagen hätte und es nicht aufschreiben mag, WEIL es eben so viel ist.
Mathe sieht er als gegebenes Übel und macht es.
Wobei er, wie auch Du schreibst, seine Probleme bei Textaufgaben hat.
Wie schon geagt, ich werde mich mal schlau machen.
Auch Dir einen sonnigen Tag!
Gruß
Neith

JAAAAA! Ich habe es verstanden!
Sorry!
Ich wußte nicht, das es soooo ein Problem macht und war mir nicht sicher, welches Brett das Richtige ist für meine Frage.!
mea culpa, mea maxima culpa!
Es kommt nicht wieder vor, versprochen

[offtopic]

JAAAAA! Ich habe es verstanden!

Ich habs auch nur nochmal hingeschrieben, damit die Leser hier das wissen und vor dem Antworten gucken können, obs die Antwort im anderen Brett vllt. schon gab. :smile:

Gruß
Cess

Guten Abend!
Ach wie schön, dass via Ferndiagnose mal wieder ein ADS festgestellt wurde. Die armen Kinder heutzutage dürfen nicht mal ein bisschen zappelig oder verträumt sein, gleich sind sie in irgendeiner Form krank. Schade. Oder schlecht erzogen, das wäre doch auch mal eine Möglichkeit!?

Meine These:
Der inflationäre Gebrauch von ADS als Entschuldigung von Auffälligkeiten ist eine Hommage an die Erziehungsunfähigkeit der Eltern!

Leider ist Kindheit Häufig zu einer erziehungsfreien Zone verkommen, die erst verlassen wird, wenn das Kind in die fünfte Klasse kommt und das Kuschelsofa der Grundschule verlasen darf.

In diesem Sinne, lasst eure Kinder gut in den Schlaf hampeln!
Ach ja, vielleicht sind die Kinder ja auch hochbegabt und Regeln verhindern Kreativität oder so. Quatsch.
Gute Nacht.
Aragorn

Hallo,
ADS hat zur Zeit sicher Hochkonjunktur und ich sehe in diesem Fall hier eigentlich auch keine Anzeichen davon. Aber deshalb der große Rundumschlag ist sicher auch übertrieben. Es soll immerhin Kinder geben, die es tatsächlich haben.
Gruß
loderunner

Guten Morgen!

Guten Abend!
Ach wie schön, dass via Ferndiagnose mal wieder ein ADS
festgestellt wurde.

Stimmt ja garnicht.Ich habe nur geschrieben, dass es eine mögliche Erklärung für das Verhalten des Kindes ist. Und geraten sich da mal weiterzuinformieren, weil FALLS es ads ist. ist es wichtig für die Entwicklung des Kindes das zu wissen und richtig damit umzugehen.

Die armen Kinder heutzutage dürfen nicht

mal ein bisschen zappelig oder verträumt sein, gleich sind sie
in irgendeiner Form krank. Schade. Oder schlecht erzogen, das
wäre doch auch mal eine Möglichkeit!?

sicher wäre das generell auch eine Möglichkeit. Hatte aus dem durch die Fragestellerin geschriebenen aber den Eindruck, dass sie sich durchaus Mühe bei der Erziehung gibt. Und konnte kein atypisches schlechtes Erziehungsverhalten rauslesen.

Meine These:
Der inflationäre Gebrauch von ADS als Entschuldigung von
Auffälligkeiten ist eine Hommage an die Erziehungsunfähigkeit
der Eltern!

Mag sein, dass leider auch einige Nicht-ADS-Kinder fälschlicherweise diagnostiziert werden.
ADS ist genetisch bedingt. Dann zu behaupten eigentlich seine ie Eltern von ADS-Kindern erziehungsunfähig ist sehr gemein und verletzend. OK, manche Eltern von ADS-Kindern sind sicher nicht so gute Erzieher, weil selbst undiagnostizierte, unbehandelte ADSler. Und ohne die Diagnose zu kennen würden viele ein ADS-Kind falsch erziehen, weil es nunmal andere Bedürfnisse hat.

Leider ist Kindheit Häufig zu einer erziehungsfreien Zone
verkommen, die erst verlassen wird, wenn das Kind in die
fünfte Klasse kommt und das Kuschelsofa der Grundschule
verlasen darf.

diese Mutter erzieht ihr Kind durchaus. Sonst würde sie doch diese Anfrage nicht stellen.

In diesem Sinne, lasst eure Kinder gut in den Schlaf hampeln!
Ach ja, vielleicht sind die Kinder ja auch hochbegabt und
Regeln verhindern Kreativität oder so. Quatsch.
Gute Nacht.
Aragorn

Weißt du eigentlich wie verletztend das für ADSler ist immer wieder solche Sachen zu hören wie das was du hier schreibst, oder gar Sachen wie ADS gibt es nicht, Ritalin ist eine Droge und total schädlich etc…
Es gibt uns nämlich wirklich. Soll ich jetzt auf dich hören und meinen Eltern mitteilen, dass sie mich schlecht erzogen haben, anstatt dass ich ADS habe? Sicher haben sie nicht alles richtig gemacht. Aber welche Eltern können denn das von sich behaupten. ADS ist genetisch bedingt. Die Erziehung kann höchstens Einfluss darauf haben wie ein Kind mit ADS umgehn kann!
Ts, wo hast du denn deine klugen Erkenntnisse her? Mal nen unseriösen Fernsehbericht gesehen?

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Hallo loadrunner,

Sicher weißt du nur von dem bekannteren hyperaktiven ADS-Typus, also den zappligen Typus, nicht aber von der unbekannteren Träumer-Version?
Worauf stützt du deine Aussage denn?

Danke dir, dass du aber generell die Existenz von ADS anerkennst :wink:

Grüsse, Sophie

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Morgen!

Liebe Sophie, vielleicht ist es Teil deines Krankheitsbildes, aber ich bin sicher, dass niemand dich persönlich angreifen wollte. Wenn Du eine diagnostizierter und therapierter ADSler bist, dann ist das halt so.

Und ich verstehe den Rundumschlag von aragorn auch nicht als Angriff gegen die ADSler, sondern als Angriff gegen die Gesellschaft (es sind eben nicht immer nur die Eltern) die in vielen Bereichen nicht mehr bereit ist, Kindheit als das zu sehen was es ist, und den Kindern eine Umgebung zum Wachsen zu schaffen.

Michel aus Lönneberga und Pippi langstrumpf sind zwei Paradebeispiele:
Sie gelten als Inbegriff der idealisierten Kinheit, wenn ein Kind heute aber sich so verhalten würde, wie Pippi oder Michel, würden nicht nur die Eltern sondern auch andere Erwachsene laut vermuten, sie hätten ADS.

Und wenn ein gesundes Kind heute laut, wild und rebellisch ist, wird häufig etwas Krankhaftes vermutet und somit zieht man sich aus der Erziehungsverantwortung heraus. Das bezieht sich aber eben nur auf die vermeintlichen ADSler.

Nicolle

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Hallo Aragorn!

Nun bleib mal ruhig.

Diagnostizieren wollen wir doch - wie bisher - lieber den Ärzten überlassen, die das in 99% aller Fälle auch verantwortungsvoll tun!

Da die Fragestellerin bereits ein diagnostiziertes ADS-Kind hat, liegt der Verdacht, dass ein weiteres Familienmitglied ebenfalls betroffen ist, nicht außerhalb des Möglichen.
ADS ist eine nachweislich genetisch bedingte, neurobiologische Störung des Frontalhirns.
Man kann die veränderte Funktionsweise (Verarbeitung von Botenstoffen aus dem Dopaminbereich) mittlerweile z.B. im PET nachweisen.

Sophie wollte der TE *EINE* Möglichkeit aufzeigen, woran das Desinteresse und die Langsamkeit des Schülers liegen könnte.

Natürlich haben nicht jede Schlafmütze und nicht jeder Zappelphilipp ADS, aber wenn sie es haben, und alle gucken weg nach dem Motto „Modediagnose“ ist es doch für das Kind eine Katastrophe.
Daher denke ich, lieber einmal zuviel beobachten und abklären, als einmal zu wenig.

Und, btw., schulische Tipps, die bei ADS-Kindern erprobt sind, helfen auch allen anderen Kindern dabei sich zu strukturieren und besser zu lernen.

Angelika

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Hallo Neith,

Er ist ein pfiffiges Kerlchen und laut Aussage seiner letzten
Zeunisse hat er „ein sehr großes Allgemeinwissen und großen
Wortschatz“.
Seine Beurteilungen sind alle bis auf Mathe, seine einzige
Schwäche, gut bis sehr gut.

WARUM kreierst du Probleme wo noch gar keine sind. Meiner Meinung nach verhält sich dein Kind sehr effektiv. Deine Fragen ergäben einen Sinn, wenn es Probleme mit dem Lernstoff gäbe. Dies ist allem Anschein nach nicht so. Freue dich darüber, daß er gut mitkommt, denn d.h., daß ein gutes und gesundes Potential die Basis ist.

Er ist aber ein Träumer und erreicht nicht immer das
geforderte Arbeitstempo.

Ja und? Er erledigt seine Sachen aber doch mit guten Ergebnissen.

In geforderten Aufsätzen schreibt er nur kurze und wenige
Sätze, obwohl er mehr Text im Kopf hat.

So er sich auf das Nötigste reduziert ist er ein sehr helles Köpfchen und du köntest vielleicht eher von IHM lernen?

In anderen Fächern macht er wirklich nur das, was er muß.
„Sternchenaufgaben“ macht er grundsätzlich nicht.
„Die müssen wir nicht machen, die sind freiwillig“ O-Ton
meines Kindes.

Richtig so!

Wer sein Kind nach der Prämisse „höher, schneller, weiter“ erziehen will, ist ein Mitläufer ungesunder Strukturen.
Für mich sieht das so aus, als würden hier Probleme besprochen, die tatsächlich gar nicht da sind.

MfG, Ted

Hallo,

Sicher weißt du nur von dem bekannteren hyperaktiven
ADS-Typus, also den zappligen Typus, nicht aber von der
unbekannteren Träumer-Version?

Ich kenne im Gegenteil aus eigener Anschauung ausschließlich den Typ ohne Hyperaktivität: meinen mittleren Sohn. Und deshalb weiß ich, dass:

  • es ADS tatsächlich gibt
  • man ADS manchmal sehen kann
  • es absolut nichts mit Erziehung zu tun hat
  • Ergotherapie, Kinesiologie, Homöopathie, Psychologie gar nicht helfen
  • Ritalin hilft
    Gruß
    loderunner
2 Like

Lieber Aragorn!
Ich habe nicht gesagt, daß ich diese Hinweis 1:1 übernehme.
Lediglich schlau machen werde ich mich.
Mit Erziehung hat das wohl eher wenig zu tun.
Ich kann das behaupten, da ich bereits 2 Kinder im Studium und ein Kind in de Ausbildung habe.
Leider Gottes haben Schulen ( Pisa sei Dank! ) immer weniger Zeit oder Möglichkeiten, auf das individuelle Kind einzugehen.
O-Ton Mathe Lehrerin.
Also doch dann bitte mehr Einsatz von den Eltern.
Ich mache mir lediglich Gedanken über mein Kind und wie ich ihm helfen kann, in dieser leistungorientierten Welt zurecht zu kommen ohne als Aussenseiter abgestempelt zu werden.
Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe :wink:
liebe Grüße
Neith

Hallo Neith,

Er ist ein pfiffiges Kerlchen und laut Aussage seiner letzten
Zeunisse hat er „ein sehr großes Allgemeinwissen und großen
Wortschatz“.
Seine Beurteilungen sind alle bis auf Mathe, seine einzige
Schwäche, gut bis sehr gut.

WARUM kreierst du Probleme wo noch gar keine sind. Meiner
Meinung nach verhält sich dein Kind sehr effektiv. Deine
Fragen ergäben einen Sinn, wenn es Probleme mit dem Lernstoff
gäbe. Dies ist allem Anschein nach nicht so. Freue dich
darüber, daß er gut mitkommt, denn d.h., daß ein gutes und
gesundes Potential die Basis ist.

Nicht ich mache die Probleme, sondern die Schule.
Im Zeugnis wird sein Arbeitstempo bemängelt

Er ist aber ein Träumer und erreicht nicht immer das
geforderte Arbeitstempo.

Ja und? Er erledigt seine Sachen aber doch mit guten
Ergebnissen.

Das schon, nur braucht das Ergebnis mehr Zeit, als ihm zugestanden wird!

In geforderten Aufsätzen schreibt er nur kurze und wenige
Sätze, obwohl er mehr Text im Kopf hat.

So er sich auf das Nötigste reduziert ist er ein sehr helles
Köpfchen und du köntest vielleicht eher von IHM lernen?

Sag das bitte seiner Deutschlehrerin und korrigier Du seine Schulnote nach oben!

In anderen Fächern macht er wirklich nur das, was er muß.
„Sternchenaufgaben“ macht er grundsätzlich nicht.
„Die müssen wir nicht machen, die sind freiwillig“ O-Ton
meines Kindes.

Richtig so!

Jo, auch meine Meinung, aber Ergebnis ist eine schlechtere Note!

Wer sein Kind nach der Prämisse „höher, schneller, weiter“
erziehen will, ist ein Mitläufer ungesunder Strukturen.
Für mich sieht das so aus, als würden hier Probleme
besprochen, die tatsächlich gar nicht da sind.

MfG, Ted

Lies bitte auch mal den Text, den ich Aragorn geschrieben habe, DANKE!
Liebe Grüße
Neith